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Atemreduktion


Powerplay22

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Es gehört viel Vertrauen zu dieser "Spielart" und Atemkontrolle sollte nicht mit stumpfen Würgen verwechselt werden! Auf meiner Seite ist die uneingeschränkte Hingabe und das Vertrauen der Kick, natürlich gepaart mit einem gewissen Gefühl der Macht ;)
Geschrieben

Da gebe ich dir recht. Wir dieses würde ich auch niemals mit jemandem anderen machen. Und es ist nicht einfach so, weil man Grenzen austesten möchte.

Wir fühlen uns sowieso schon sehr nah in unserer Ehe, doch bei der atemreduktion sind wir eins.

Geschrieben

Bin einfach neugierig: Wie weit geht das denn mit der Atmenreduktion? Habe da so gar keine Vorstellung?

Geschrieben

Nach meiner Erfahrung würgen die meisten um tatsächlich die Atemluft abzuschnüren, was natürlich ein grosses Gefahrenpotential beinhaltet.
Es gibt eine Technik die über Nervenknotenpunkte funktioniert. Die ist deutlich ungefährlicher...

Geschrieben

Danke😊 Das Ganze ist in der Tat nicht ohne.

Geschrieben

Mein Mann hat  Workshops besucht und weiß was er macht. Er ist bitte in Hände begeben der Ahnung davon hat.!

Geschrieben
Von meiner Seite aus ist es die Nähe, so wie Du schon richtig gesagt hast "sind wir dann eins". Aber ja, da sind noch zwei andere Dinge: Die Kontrolle, bzw. Macht und die Verantwortung. Alles bedingt einander und fließt zusammen. Aber ihr wisst ja: Mit großer Macht geht auch große Verantwortung einher... ;)
Geschrieben (bearbeitet)

In meinen Gedanken könnte ich mir das gut vorstellen, bei der von @Powerplay22 beschriebenen „liebevollen Art“ weniger bei dem von @sign erwähnten Würgen. Da gehts vllt um Anderes. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ein Paar es macht und anwendet, sollte es auch gekonnt sein, aber dann ist es an Höchstmaß an Vertrauen das sich ein Top verdienen kann und ein großes Stück fallen lassen des Bottoms, es gibt wenig was die Gefühle dann noch toppen kann, außerdem kann es zur genau dem richtigen Zeitpunkt angewendet schöne Orgasmen bescheren was ja auch nicht zu verachten ist. Ich wende es gerne an mit der richtigen Partnerin

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Ergänzung
Geschrieben

Alle können das machen was gefällt - und was juristisch einwandfrei ist! So einfach ist das.

Bei dem Thema Atemspiele gibt es tatsächlich viele Varianten. Angefangen vom Mund-zuhalten, über Würgetechniken (z.B. Rear Naked ***), bis hin zum Waterboarding oder der Plastiktüte über den Kopf.

Alles in Ordnung, solange man immer einen Anwalt beratend zu Seite hat, und auch immer das Gegenüber zustimmt und jederzeit abbrechen kann. Da liegt auch das Problem. Sobald die Person ein paar Sekündchen bewusstlos wird, sind weitere Handlungen (egal ob sexuell oder von der Technik her) verboten. Im Sport gibt es dafür einen Schiedsrichter, der dann gegebenenfalls abbricht. In der Session gibt es dann aber oft nur das Empfinden oder Nichtempfinden der Beteiligten. Und da können manche dumme Situationen im Gerichtssaal landen.

Ich persönlich mag mit Wasser zu foltern. Aber bis zum Extrem der Bewusstlosigkeit würde ich da nicht gehen. Es gibt Regeln dafür, die man sich setzen kann, aber auch Techniken.

Mir wurden auch schon Videos von Plastiktüten-Atemspielen gezeigt. Ich finde das sehr geil. Aber es ist nicht verantwortungsvoll. D.h. ich würde das eher nicht selbst machen.

Geschrieben

Das stelle ich mir lustig vor, wenn jedesmal dein Anwalt im Schlafzimmer steht, wenn du jemanden die Luft abschnürst. Und was liebevolle Atemreduktion sein soll, ist mir auch absolut schleierhaft. Ich glaube, das Thema sollte man nicht romantisieren. Oh wir sind eins, ohhh wir fließen da hin und wir sind ein Einheit und ohhh sein Blick...
Atemreduktion ist die gefährlichste Spielart beim BDSM. Nur eine Sekunde zu lang und du bist tot.

Geschrieben

Das siehst du völlig richtig @Calumnia und dein Beitrag ist auch gar nicht mal so zum Schmunzeln wie er geschrieben ist. Deswegen nur mir jemanden der es wirklich kann und das Vertrauen besitzt, nie im angetrunkenen oder sonst beeinträchtigten Zustand und wirklich niemals auf Zwang oder Druck, und den richtigen Zeitpunkt dazu setzt eh die/der Sub und nicht umgekehrt.

Geschrieben

Ich schließe mich da meinen Vorkommentierenden an. Diese Spielart ist sichtlich die gefährlichste im Bereich des BDSM, hier stoßen SSC und RACK an ihre Grenzen. Aber sich nahe an oder auf der Grenze zu bewegen macht für beide Beteiligten den enormen Reiz aus. TOP kann das absolute Machtgefühl erfahren und BOTTOM kann die maximale Aufgabe/Hingabe erleben.

Die Hauptgefahr des TOPs ist, dass er die Grenze im Machtrausch nicht erkennt. TOP muss sich das absolute Vertrauen des BOTTOMs erarbeiten und nicht weniger wichtig: TOP muss den BOTTOM und inbesondere seine Reaktionen wirklich gut kennen um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Da ein solches Vertrauensverhältnis nicht mit wenigen Chatzeilen entstehen kann, sind Atemrrduktionsspiele eher für bereits länger bestehende D/S-Beziehungen geeignet. 

Unabhängig der juristischen Seite und des Vertrauensverhältnis der Beteiligten, sollte TOP selbstverständlich das "Handwerk" verstehen und beherrschen, mindestens den Aufbau des Halses kennen, wenn dieser zur Aktionszone wird. Ich persönlich würde aus klassischen Sicherheitsgründen von Hilfsmitteln wie Seil, Tuch u. ä. absehen, Tüten und Folien eignen sich wenn auch nur bedingt und bei Wasser ist meines Erachtens die größte Gefahr gegebene, da es am längsten dauert die Atemwege wieder freizugeben.

Schlussendlich liegt es in der freien Entscheidung der Beteiligten Atemreduktionsspiele im selbst gesetzten Rahmen durchzuführen. 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ohja so geht es mir auch. Wenn sein eiskalter blick mich dann trifft ich merke wie er die Luft mit anhält und ich dann spüre wie ich langsam weg gleite und geborgen in seinen armen wieder zu mir komme. Ab diesem Zeitpunkt habe ich seinen kreis betreten und gehöre vollkommen ihm. Ab diesem Zeitpunkt tätige ich jeden Atemzug nur noch für Ihn und existiere nur um Ihn glücklich zu machen.:hearts_around:

Geschrieben
Am 10.1.2020 at 09:20, schrieb Bad_Idea:

Die Hauptgefahr des TOPs ist, dass er die Grenze im Machtrausch nicht erkennt

Diesen Gedanken teile ich mit Bad_Idea weshalb sich zwangsläufig die Frage stellt, welche geistigen Reife der Top für die Atemreduktion mitbringen muss. Für mich (und ich spreche ausdrücklich von mir und will mit diesem Post keine verbindliche Benchmark beschreiben) beginnt die wirkliche Reife eines Dom's, wenn er partikulare Gefühle wie "Macht", "Rausch" oder "Entrückung" längst hinter sich gelassen hat ... und sein Handeln unter den Geist ständiger Verantwortung, Reflektion, Selbstkritik und Achtsamkeit stellt.     
Wenn ich damit beginne meiner Sub den Atem zu rauben, nehme ich ihr unbeschreibliches Vertrauen und ihre Hingabe in mich auf. Und mehr brauche ich nicht - alles was (von meiner Seite aus) folgt ist ein Akt kontrollierten, beobachtenden, bewußten Handels.    

Geschrieben

Ich fühle dabei die Hingabe meiner Frau. Sie legt ihr Leben in meine Hände, sagt sie. 

Natürlich spielt auch das machtGefühl eine Rolle. 

Wir praktizieren das regelmäßig. Es gehört Vertrauen dazu. 

Und bei uns gehört dazu, dass sie mich anfässt. Wenn ich merke ihr griff wird schwächer, sehe wie ihre Augen langsam ins Leere starren ist das das Zeichen für mich die Aktion abzubrechen. 

Danach ist sie sexuell nicht zu bremsen und tabus scheinen weggewürgt zu sein

Geschrieben

Ja, es ist das oberste aller Geschenke, das Vertrauen zu erhalten quasi über ein anderes Leben zu bestimmen. Wenn der Blick von lustvoll hingebend zu flehend wird, gibt man selbst etwas zurück. Nämlich die totale Kontrolle, die in diesen moment ja gewünscht ist. Es erregt mich extrem.

Geschrieben (bearbeitet)

Moin ihr Lieben,

für mich bedeutet Atemkontrolle eher, dass mir der Mund zugehalten wird und weniger die Nase. Würgen käme für mich überhaupt nicht in Frage, weder bei mir noch bei anderen. Da wäre mir das Risiko zu groß.

LG Manfred

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
  • 9 Monate später...
Geschrieben

Ich habe Off Topic Beiträge und die dazugehörigen Reaktionen entfernt. Bitte kommentiert sachlich und themenbezogen.

LG Fetmod FF, Forenteam

Geschrieben

Ich fühle mich der Person sehr nahe, die mir den Atem nimmt und ich würde Atemkontrolle auch nicht mit jedem machen. Das Vertrauen zu meinem Partner, dass er meine Grenze kennt ist absolut ausschlaggebend.

Denn ich lasse mir die Luft an der Kehle abdrücken und auch beim DeepThroat den Atem nehmen. Es schafft bei mir Verbindung zu meinem Gegenüber und zudem erregt es mich einfach. Es war mein Einstieg und ist für mich unverzichtbar.

Geschrieben (bearbeitet)

Im Hinblick auf die Durchführung und Techniken so unterschiedlich wie auch jede Beziehung für sich als individuell zu betrachten ist.

Für mich als Herr ist dieses Thema - auch wenn ich mich in anderen Bereichen als (sehr) erfahren sehe - ein von mir relativ unberührtes Terrain ... und mit Sicherheit eine auch eine riesengroße Spielwiese.

Die ersten Erfahrungen in einer ersten Beziehung gesammelt bei der diese Praktik meine Partnerin "berauschte" ... damals meinerseits als "unerfahrener" dahingehend praktiziert, als das ich meine große, weiche Hand ihr

auf Mund und Nase auflegte; anfänglich aber so, dass sie dieser "Fixierung" dennoch mit einer Kopfbewegung nach links oder rechts "entrinnen" konnte. Funktionierte so weit die ersten Male auch sehr gut. Bis sie mich einmal "foppte" und es soweit trieb, dass sie mir (auf der Couch sitzend) in sich zusammensackte und ich im ersten Moment geschockt, perplex und für einige Sekunden wie gelähmt war. Nach einigen Schocksekunden mich aufgerappelt, sie zunächst einmal "lang" gemacht und überlegt ob zuerst in Seitenlage bringen und dann einen Spiegel (Atemkontrolle durch beschlagen desselbigen) holen oder erst Brustkorbbeobachtung und dann Mund-zu-Mund-Beatmung ... für Seitenlage und Spiegel holen entschieden ... wenige Sekunden später wieder zurück; Spiegel vorhalten wollend und in dem Moment ein Zucken im ganzen Körper und wieder beginnende Aktivität in ihr ... und ein innerlicher Erdrutsch in mir !!!!

Nachdem sie wieder ganz bei sich war Ihrerseits die Erklärung, dass sie es geniest sich in manchen Momenten mit Unterstützung in eine Ohnmacht fallen zu lassen - und dass ich mir als Partner eigentlich keine Gedanken machen müsste - der Körper würde sie durch Reflexe meist nach etwa 30 bis 120 Sekunden wieder "zur Atmung zwingen" und sie praktiziert dies des Öfteren ... und sei sich selbst wegen einer medizinischen Grundausbildung auch ziemlich sicher diesbezüglich.

Sie bedauerte, dass sie mich so "überrumpelt" hatte weil es sie "überkam"; eigentlich hatte sie vorgehabt, dies vorab mit mir abzusprechen.

Prinzipiell sehe ich mich so, dass ich mich in bestimmten Situationen besonders auf meine Partnerin fokussiere und bewusst auf ihre Reaktionen achte, sie zu lesen/ verstehen/ interpretieren. Diese "Praktik" hat mich aber dahingehend geschärft, NOCH bewusster und hochkonzentrierter zu sein ...

Für sie hatte es nach einem im Anschluss massiv glühenden Arsch den Lerneffekt "eher-den-Mund-aufzumachen" (bzw. zu kommunizieren).

 

In nachfolgenden Momenten haben wir diese Praktik immer öfter eingebaut da es sie unwahrscheinlich erregte, bzw. sie wirklich "entgleiten konnte" ... Für mich waren solche Momente oder Spiele anfänglich oftmals ein Wechselbad der Gefühle; ich wusste, wie "gut" es ihr tat, wie sehr sie dies genoß und ich auch mich "pushte" dieser Moment wenn ich sie in diese Phase führen und begleiten konnte oder welche Verantwortung mir inne lag; aber es kamen anfänglich auch genauso Zweifel und Ängste in mir hoch. Im Laufe der Zeit überwiegte dann aber bei mir durch das "erleben" die Sicherheit und vor allem der Genuß.

 

Abgeleitet von diesen Erfahrungen dann natürlich auch das wortwörtliche Vortasten, so dass die (goooooße) Hand auch irgendwann einmal den Mund-Nasen-Bereich verließ und den Hals von vorne umschmiegte ... mit sanftem Druck der Handinnenfläche auf/über/ unter den Kehlkopf oder sanfter Druck durch die Mittelgelenke von Daumen und Zeigefinger auf das Zungenbein, bzw. die Mandeln. Allerdings wirklich vor- und umsichtig (wie auch mal Selbstversuche zeigten).

 

In einer folgenden Beziehung bin ich eher "zufällig" auf diese Leidenschaft der Atemkontrolle meiner Partnerin gestoßen, da ich sie (während sie badete) beim "self-waterboarding" erwischte.

Im ersten Moment war sie durch das "erwischt werden" ziemlich perplex gewesen; andererseits aber auch "erleichtert" dahingehend dass ich nun über eine weitere Leidenschaft ihrerseits wüsste. Zu diesem Zeitpunkt war unsere Beziehung noch sehr "jung". Die "Spielereien" der Atemkontrolle durch Handauflegen oder ähnliches konnte sie jederzeit und auch unvorbereitet "genießen";  das "waterboarding" war eine Praxis, die sie aber ausschließlich nur in der Badewanne "genießen" alleine oder dann auch mit mir zusammen genießen konnte ... sie jedoch z.B. im Schwimmbecken unter Wasser zu ziehen/ drücken war ein absolutes "no go" ... 

 

Interessant und auch herausfordernd, welche Spielweisen sich da für mich noch auftun könnten ;-) Aber generell kann ich für mich als Erfahrung, unabhängig von der durchzuführenden Technik, sagen: mit allen Sinnen höchst fokussiert auf die Partnerin und unter Umständen auch vorbereitet sein.

bearbeitet von Der_Patron
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