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Dominanz ohne worte


sawyer290

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe vor einiger Zeit jemanden kennengelernt, die auf mich 1,87 groß und 100 Kilo schwer, ein derart starkes Gefühl, oder mehr den Wunsch ausgeübt hat, das ich gar nicht wirklich beschreiben konnte. Sie, blond und zierlich, bestimmt 30 cm kleiner, und halb so schwer wie ich, konnte mit mir spielen wie auf einem Instrument. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen soll. Seit dem rattert das Kopfkino und das hat mich bewogen, mich mit dem Thema BDSM auseinander zu setzen. Es ist nicht wirklich rein der sexuelle Aspekt, sondern eher dieses Gefühlschaos, daß sie mich mitt kleinen Gesten kontrollieren konnte. Seitdem wuchs in mir der Gedanke, dass sie genau wusste was sie tat. Ist euch etwas ähnliches auch schon passiert?

Geschrieben

Wenn genau die richtigen Menschen aufeinander treffen, dann kann sowas schonmal passieren, wie du es beschrieben hast. Wie ist denn zur Zeit eure Beziehung zueinander?

Geschrieben

Naklar kenne ich das. Tiere z.b. der Affa kommunizieren sehr viel über Körpersprache. Gross machen vor jemandem und ihm ganz intensiv in die Augen blicken kann schon sehr dominant wirken. Nur die Geste. Vor jemand auf den Boden spucken gilt bei manchen Nationalitäten als Geste der Missachtung / Hasses so geht's grade weiter. Natürlich reagiert der Mensch auf Gesten. Je nach Veranlagung, gelerntem, anerzogenen und psychischem Zustand ist dann die Interpretation verschieden. So ist meine Meinung dazu.

Geschrieben

Die haltung und attitüde alleine kann ein derartiges Gefühlschaos bei mir auslösen das mein Kopf in den Automatikmodus wechselt. Dann reichen Andeutungen um mich zum handeln zu bewegen

Geschrieben

Das ist das, was man mit 'jmd um den Finger wickeln' meint. Und ja, soetwas hab ich schon mal 'zugelassen'. 😜

Es gibt Menschen, die sind Naturtalente dafür.

Ich denke, viele setzen das dann unbewusst, spielerisch und als Flirt ein.

Vor jenen, die einen damit bewusst manipulieren (wollen), sollte man sich aber zumindest in Acht nehmen.

Geschrieben

Ich weiß nicht wovon Ihr redet. Ist es nicht immer so?

Geschrieben

Wenn amn(n) dominant ist ist er es auch ohne Worte, oder eben mit where is the beef ? !!

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 24.3.2020 at 08:38, schrieb Allewonnen:

Wenn amn(n) dominant ist ist er es auch ohne Worte

Richtig!

Ist er/sie nicht dominant, dann helfen auch keine Worte,  das Gefühl der Folgsamkeit in jemandem auszulösen.

Dominanz ist eine innere (Führungs-)Kraft. Nur, wenn sie vorhanden ist, will man ihr gerne Folge leisten. Man fühlt sich regelrecht dazu gezwungen, ohne dass es (zwangsläufig) Worte bedarf.

Dominanz ist das Gegenteil von Gewalt, denn Macht braucht keine Gewalt; sie ist da und wirkt (zugunsten aller Beteiligten)!  B|

Muss Gewalt angewendet werden, um das Gegenüber zu erwünschen Handlungen/Unterlassungen zu bewegen, reicht die innere FührungsKraft nicht aus. Der Sub ist in diesem Fall innerlich möglicherweise stärker als sein/ihr Dom.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Es habe es selten erlebt, dass besonders bei Fehlverhalten keine Gewalt angewendet wurde.

Meinen Sie es sei grundsätzlich keine Bestrafung notwendig? Und ist die Züchtigung dann immer ein Zeichen von Schwäche der Dom, weil Sie dann doch über zu wenig innere Stärke verfügt? 

Geschrieben

Wahre Worte @femDominationStrafe durch Schmerz ist nicht automatisch nötig, wenn es um Dominanz geht. Ich bin devot und das Gefühl enttäuscht zu haben ist für mich schlimm. Echte Strafe muss dann auch nicht schmerzhaft sein. Körperliche Züchtigung ist für mich mehr SM als DS. 

Genauso ist Erniedrigung nicht nötig, um Dominanz auszustrahlen. 

Geschrieben
Am 24.3.2020 at 08:38, schrieb Allewonnen:

Wenn amn(n) dominant ist ist er es auch ohne Worte,

 

vor 8 Stunden, schrieb femDomination:

Man fühlt sich regelrecht dazu gezwungen, ohne dass es (zwangsläufig) Worte bedarf.

Klar ist man dominant, auch wenn man nicht redet. Aber für Gedankenübertragung reicht das leider noch nicht. Eine angemessene Art von Kommunikation muss schon stattfinden. Das können Gesten oder Mimik sein. Und die zweite Hälfte dieser nonverbalen Kommunikation ist die Submission.

vor 8 Stunden, schrieb femDomination:

fühlt sich regelrecht dazu gezwungen, ohne dass es (zwangsläufig) Worte bedarf.

Sub weiss, was erwartet und verlangt wird, oder wie ihre Rolle ist, der sie gerne folgt.

Und wenn auch noch eine Brat dabei ist, gehört eine gewisse 'physische Präsenz' einfach dazu, was aber nie mit Gewalt verwechselt werden darf.

Ja, und auch zwischen echter und gespielter Strafe oder dem Wunsch nach Demütigung kann noch differenzierz werden.

Aber das, was der TE beschreibt hat wohl weniger mit Dominanz als mit einem perfekten Rollenspiel zu tun, bei dem beide sich in ihrem jeweiligen Part offenbar äusserst wohl gefühlt haben. Meine beacheidene Meinung.

LG

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Teaspoon:

Wahre Worte @femDominationStrafe durch Schmerz ist nicht automatisch nötig, wenn es um Dominanz geht. Ich bin devot und das Gefühl enttäuscht zu haben ist für mich schlimm. Genauso ist Erniedrigung nicht nötig, um Dominanz auszustrahlen. 

Ich sehe das so, wenn Strafe nötig wird, bin ich nicht dominant/mächtig/kraftvoll genug. D.h. meine innere Stärke reicht nicht aus, um den/die Sub dazu zu bewegen, erwünschte Handlungen/Unterlassungen auszuführen. Sub spiegelt mir, wie kraftvoll meine Dominanz wirklich wirkt (oder auch nicht wirkt)!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb hagenzahl:

Es habe es selten erlebt, dass besonders bei Fehlverhalten keine Gewalt angewendet wurde.

Meinen Sie es sei grundsätzlich keine Bestrafung notwendig? Und ist die Züchtigung dann immer ein Zeichen von Schwäche der Dom, weil Sie dann doch über zu wenig innere Stärke verfügt? 

Ersteres glaube ich sofort!

(Das Zitieren hier killt mich gerade!) :skull:

Wie ich oben schrieb:

... wenn Strafe nötig wird, bin ich nicht dominant/mächtig/kraftvoll genug. D.h. meine innere Stärke reicht nicht aus, um den/die Sub dazu zu bewegen, erwünschte Handlungen/Unterlassungen auszuführen. Sub spiegelt mir, wie kraftvoll meine Dominanz wirklich wirkt!

Konsequenter Weise kann davon ausgegangen werden, dass Züchtigung immer als Zeichen von Schwäche des Doms anzusehen ist.

Jedenfalls ist das meine Auffassung. Wenn ich Sub bestrafen, züchtigen, demütigen, erniedrigen... muss, um zu erreichen, was ich will, habe ich als femdom versagt!  B|

Der Sub ist immer der Spiegel eines Doms und seiner inneren Stärke.

Wir kennen das von Kindern und Hundebesitzern: Sie gehorchen demjenigen aufs Wort, welcher die größte innere Kraft besitzt, welche die Fähigkeit immanent hat, diese so zu bewegen, dass seine Absicht umgesetzt wird.

vor 9 Stunden, schrieb hagenzahl:

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb femDomination:

 

Wir kennen das von Kindern und Hundebesitzern: Sie gehorchen demjenigen aufs Wort, welcher die größte innere Kraft besitzt, welche die Fähigkeit immanent hat, diese so zu bewegen, dass seine Absicht umgesetzt wird.

Ki- und Hundeerziehung in einem Satz zu nennen verursacht oft einen Aufschrei. Allerdings sind diejenigen die Lautesten, die von beidem keine Ahnung haben. 

Ich kann diese Aussage nur bestätigen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten, schrieb hagenzahl:

Ki- und Hundeerziehung in einem Satz zu nennen verursacht oft einen Aufschrei.

Das ist mir bewusst, da Menschen, welche sich selber belügen, unterstellen, dass ich Kinder und Hunde gleichsetzen würde. (Damit sie sich nicht mit der Wahrheit auseinander setzen müssen.)

Das tue ich insofern, dass beide instinktiv spüren, wann sie gehorchen müssen und entsprechend reagieren/nicht-reagieren. Sie fühlen, wer es "ernst" meint, also die Kraft hinter einer Aufforderung. Keine Kraft = keine Reaktion. Sie reagieren authentisch. In dem Sinne sind sie "gleich".  B|

vor 22 Minuten, schrieb hagenzahl:

Allerdings sind diejenigen die Lautesten, die von beidem keine Ahnung haben. 

Das ist immer so.

Und ich schreibe und äussere mich nicht zu Kontexten, von denen ich keine Ahnung habe.

vor 22 Minuten, schrieb hagenzahl:

Ich kann diese Aussage nur bestätigen. 

Jeder, der sich selber gegenüber ehrlich ist, hat diese Beobachtung schon selber gemacht.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 10.5.2020 at 13:47, schrieb femDomination:

Jeder, der sich selber gegenüber ehrlich ist, hat diese Beobachtung schon selber gemacht.

Das versuche ich mir selbst gegenüber zu sein und Ihnen gegenüber bin ich es erst Recht. Nur mit der Ehrlichkeit als Grundvoraussetzung lassen sich Beobachtungen auch richtig interpretieren und mit einer ausreichender Anzahl an Daten auch zu einem sinnvollen Schluss kommen. 

 

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