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Fetische aus weiblicher Sicht


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Letztlich, in einem angeregtem Gespräch, konnte eine Frage nur unzureichend geklärt werden. Thema waren Fetische.
Im engeren Sinn ist ein Fetisch entweder für sich allein sexuell erregend, oder zwingend notwendig damit sich eine Erregung aufbauen kann.
Bei einigen Männern scheint dieses ja auch zu funktionieren. Schliesslich gibt es ja selbst für getragene Unterwäsche, Socken, mit der Post versandten KV, etc. einen Markt.
Wie steht es nun mit den Damen, gibt es einen Fetisch der ähnlich wirkt?
In der oben genannten Diskussion waren nur dominante Damen vertreten. Diese konnten von keinem Fetisch berichten. Es gab dann die Theorie, dass ein Fetisch eher ein Thema für devote Männer oder Frauen ist.
Oder lassen sich wirklich nur einige Männer durch einen Fetisch so stark beeinflussen? Und Frauen sammeln,genießen oder finden Dinge schön, aber es erregt sie nicht wirklich?

Geschrieben

Ich war in der dominanten Runde nicht dabei, möchte aber noch eine Theorie aus Sicht einer Sub in den Raum schmeißen.

Mindestens 90% aller User  hier haben keinen Fetisch. Sie haben gewisse Vorlieben, die sie ausleben möchten,  weil sie davon irgendwann mal gehört haben und der Gedanke daran sie unheimlich erregt. Aber sie haben weiterhin ihren Blümchensex und träumen , das sie ihren Fetisch mal ausleben, welcher gar keiner ist. Andere versteifen sich auf eine Vorliebe, die sie mal zufällig entdeckt haben, lassen diese Vorliebe bei jedem Verkehr mit einfließen und weil sie das tun, nennen sie es Fetisch. Jedoch würde es auch funktionieren, den jenigen z.Bsp.: mit nem Blowjob erfolgreich zu stimulieren. Einen Fetisch zu haben bedeutet, ich kann nicht anders, ich brauche den Geruch des Schlüppis um überhaupt in Fahrt zu kommen, ohne passiert da einfach nichts.

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Träumerle:

Und Frauen sammeln, genießen oder finden Dinge schön, aber es erregt sie nicht wirklich?

Da beschreibst du doch die typische Frau! :clapping:

Ich habe definitiv keinen Fetisch. Ich habe so einige fantastische Vorlieben, davon nenne ich eine liebevoll meinen Fetisch. Ich werd jetzt mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, auch auf die Gefahr hin wieder in einer Flut von Nachrichten zu ersticken.:grimacing:

Oh ich stehe darauf meinen Partner mit schwarzen Latexhandschuhen und Gleitgel den Penis und die Hoden zu verwöhnen. Das schönste für mich ist ihn damit Anal zu penetrieren und zu verwöhnen. Macht auch ohne Spaß, ja, aber mit Handschuhen und Gleitgel ist das echt der Wahnsinn für mich. Ich liebe es auch, wenn der Partner meinen Intimbereich so verwöhnt, mich so fingert oder fistet. Wir waren letztens gemeinsam an der Tanke um die Luft der Autoreifen zu überprüfen. Er zog sich ein paar Handschuh an, ein Blick, ein grinsen und ein tief gesprochenes Naaaa, zack feucht und gleich so nervös, das ich in meinem Auto den Türöffner nicht gefunden habe. Fetisch? Nein, nur ne krasse Vorliebe.

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb ORuna:

Handschuhen und Gleitgel

............

Fetisch? Nein, nur ne krasse Vorliebe.

Was wäre, wenn du , sagen wir mal 3 Monate nur Blümchensex hast ohne Handschuhe und Gleitgel?

Würde es es dir dann nicht fehlen?

Würdest du es dann nicht vermissen?

 

Wenn ja, dann nenne ich das einen Fetisch

Geschrieben

Habe ich bereits seit 10 Monaten nicht mehr, weide mich an Erinnerungen. Nicht immer passen alle Vorlieben von Dom und Sub zusammen. Ja ich vermisse es, klar, nur wie gesagt, es ist kein Fetisch sondern EINE meiner Vorlieben, denn auch ausschließlich mit Blümchensex kann er mich aber sowas von auf Hochtouren bringen.

 

Geschrieben

Sagen wir es mal so, seit dem ich dieses Jahr zum ersten Mal in den Genuss von Bdsm gekommen bin, ist für mich normaler Sex gar nicht mehr richtig befriedigend. Es sei denn wirklich mal, dass ich einfach nur kuscheln und innige Liebe brauche.
Ich träume jeden Tag von den Dingen, die passiert sind und ich sehne mich sehr danach zurück, es ist wie ein Rausch.
Ja, ich würde es als Fetisch bezeichnen.
Aber sonst habe ich keinen Fetisch, also auf Gegenstände o.a. und ich bin sehr devot veranlagt.

Geschrieben

Ich glaube worauf ich in keinem Fall verzichten kann beim Sex, ist die Lust des anderen zu spüren. Irgendwo hatte ich mal den Begriff "Reaktionsfetischist" gelesen.

 

Geschrieben

Ich will nicht klugscheißen, aber Fetisch ist definiert als Vorliebe, Ausrichtung, Stimulus. Somit kann man trotz unerfülltem Fetisch Lust und Spaß an z.B. Vanilla-Sex haben. Im Grunde haben wir eine Palette an unterschiedlich stark ausgeprägten Vorlieben, die meinem Verständnis nach auf Erlebnissen in der Vergangenheit beruhen.

Geschrieben

Und dominante Damen und kein Fetisch? Ist doch klar, dass sie sich keine Blöße geben. Von etwas begeistert zu sein, bedeutet im Endeffekt, eine Schwäche zu haben, weil man berechenbar wird. Wenn da ein Apfel und eine Birne vor dir liegen und du Birnen liebst, wirst du dich wahrscheinlich für die Birne entscheiden. Berechenbarkeit bedeutet Machtverlust und was lieben dominante Damen? Ihr Fetisch ist die Kontrolle, das Gefühl Macht auszuüben. Nicht umsonst provozieren Sklaven, indem sie sich z.B. dumm anstellen oder Regeln missachten, um die Macht der Dame in Frage zu stellen, welche dann mit Bestrafung reagiert, um ihre Macht wiederherzustellen, aber wie autonom war diese Entscheidung? Letztendlich ist der dominante Part ein gleichberechtigter Partner, der sich auch an die Spielregeln halten muss, sonst funktioniert das Gesamte nicht.

Geschrieben

Also es gibt eine offizielle Definition, was ein Fetisch ist. Und nur, wenn du z.B. jeden Tag zu Ikea fahren musst, um 'Tischbein' zu sehen und anzufassen, damit du scharf wirst, dann hast du einen.

Alles andere sind Vorlieben, Marotten, unterbewusste Sehnsüchte etc.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass Männer für Fetische 'anfälliger' sind, weil sie öfter detailverliebt sind, während für Frauen sehr oft der Gesamteindruck zählt, und das Gefühl, das dabei entsteht. Da haben Frauen trotzdem noch keinen Männerfetisch. Leider.

Es sei denn ... sorry ... er wäre ausgestopft.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Over-My-Knee:

Da haben Frauen trotzdem noch keinen Männerfetisch.

Aber nah dran. :kissing_heart:

Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb Steveyy:

Ich will nicht klugscheißen, aber Fetisch ist definiert als Vorliebe, Ausrichtung, Stimulus.

Das ist so nicht ganz richtig. Fetisch ist medizinisch nach ICD-10 und nach DSM-IV ganz klar definiert und zwar nicht bloß als Vorliebe. Man kommt, wenn man an einem (oder mehreren) Fetisch leidet ohne diese Stimulation (um das Beispiel von ORuna aufzugreifen) am Höschen zu riechen, nicht mehr in Fahrt. Es entsteht bei den Betroffenen ein hoher Leidensdruck und diese Fetische sind Behandlungswürdig. Ich denke auch, dass die meisten als Fetisch deklarierten Vorlieben eben nur das sind, Vorlieben. Ich leide an keinem Fetisch, habe aber einige Vorlieben. Wenn diese nicht jedes Mal "bedient" werden, bin ich möglicherweise traurig, aber ich kann dennoch fantastische Orgasmen haben. 😊

Geschrieben

Wenn du es als Krankheit siehst, stimme ich dir zu, aber nicht bei jedem ist es so belastend-intensiv ausgeprägt, manche feiern einfach ihren Höschen-Fetisch, indem sie hier und da mal ein Näschen nehmen und dann mit dem Alltag weiter machen.

Ich glaube es wird an dem Punkt zur Krankheit, wenn es andere ohne deren Einwilligung gefährdet oder dich selbst zu stark belastet.

Geschrieben

Dann ist es aber kein Höschen-Fetisch sondern eine Höschen-Vorliebe. 😉 Meiner Meinung nach wird das Wort "Fetisch" viel zu inflationär benutzt. Es reicht doch auch, wenn man spezielle Vorlieben hat. 🤷‍♀️

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Steveyy:

Ich glaube es wird an dem Punkt zur Krankheit, wenn es andere ohne deren Einwilligung gefährdet oder dich selbst zu stark belastet.

Andere haben erstmal mit einem Fetisch nichts zu tun.

Aber ja, alles, was jmd zu stark belastet, kann krank machen und behandlungsbedürftig werden.

Grundsätzlich ist aber ein Fetisch erstmal ungefährlich und muss nicht stigmatisiert werden.

Geschrieben (bearbeitet)

Schön Diskussion, schmunzel. Ist es nicht völlig egal ob wir nun bei BDSM über Vorlieben oder Fetisch reden auf einen Portal das Fetisch.de/com heißt. Dies zeigt doch nur wie verbreitet es inzwischen ist. Und das ist gut so mal abgesehen von den ganzen Fakes und Möchtegern-Dömchen, und es einfach mal sein lassen mit Lexika-Definieren und erst recht mit dem ICD-10, wir könnten gerne drüber Scherzen, aber krank finde ich mich mit meinen Vorlieben/fetisch sprich meiner Lebensart nicht und ich habe auch nicht den Eindruck das es die meisten hier tun. Mir ist es einerlei ob mein Primalen nun eine Vorliebe oder ein fetisch ist, ich tue es gerne und habe Freude dran, basta.

Und kleiner Nachsatz: ich möchte es auch nicht lassen oder drauf Verzichten in meinem Leben und genau das macht es wieder zum Fetisch, also in dem Sinne. HG

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Ergänzung
Geschrieben

Da ich fetisch für etwas halte, gegen das man sich nicht oder kaum wehren kann und das nicht Personengebunden stärker oder schwächer Auftritt: STÖHNEN. Bei Stimme, Geruch, Optik blablausw.reagiere ich nur in Kombination mit Liebe. Bei weinenden Männern nur bei den mir Sympatischen. Männliches, lustvolles, hemmungsloses Stöhnen gibt sofort Körperreaktion. Egal ob ich will oder nicht. Obwohl es auch hier einige Ausnahmen gibt...wenn ich mich bedroht fühle reagiere ich unsteuerbar aggressiv.
Nur weil mich etwas echt heiß macht, würde ich es nie als Fetisch bezeichnen. Eine weitere Kategorie Fetisch wäre für mich noch ganz Gegenstandsbezogen genussvoll handeln und Erregung aus etwas willentlich ziehen, dass im allgemeinen als absolut unsexuell gilt,z.B.Kak*** umpflanzen, und darauf weder für sich noch für andere verzichten zu können.
Frauen, egal ob dominant oder devot, sind oft ohnehin eher Generalisten als Spezialisten.
Einen Markt für Fetisch- Frauen...hmmm...wenn eine Dame den Fetisch hat, an gebrauchten Unterhosen zu schnuffeln, bleiben ihr verdammt viele Möglichkeiten das ohne bezahlen zu müssen zu tun. Für fast jeden Fetisch würde sich ein Mann finden lassen. Oder eine Situation. Und sei es nur für eine Nacht oder einmal. Andersrum ist das wohl schwieriger. Eine Frau, die es toll findet, fremde Unterhosen benutzt zu kaufen...nein. Ist mir auf meiner Reise nie begegnet. Warum sollte ich etwas, das ich sammele, genieße und das mich erregt als Fetisch bezeichen? Frauen nennen das "schön".

Geschrieben

Ich habe einen ausgeprägten Anzug Fetisch. Bin nicht dominant. Mag auch getragene Shirts. Aber was mich richtig erregt ist Männerspeichel. Lederschuhe erregen mich auch.

Geschrieben

Also ich find diese Diskussion ganz interessant hier, ich finde es kann niemand mit Bestimmtheit sagen dass dies nun eine Vorliebe ist oder ein Fetisch. In meinem Augen kann man es gar nicht klar definieren was, was ist. Ich glaube und denke es sollte jeder für sich entscheiden ob er es Vorliebe oder sein Fetisch nennt. 

Diese Diskussion kann man bis ins Unendliche zerlegen wiederlegen und dennoch Wiederholt es sich immer ab einen bestimmten Punkt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mal jemand  kennengelernt  der einen Gymnastik- und Ballettschuh Fetisch hatte. 

Wer z.B. auf Latex steht und diesen so oft es geht tragen muss ..

Strümpfe Schlüppis Füße riechen.... 

Windeln tragen etc

.Das sind für  mich Fetische, keine Vorlieben. 

Alles was auf einen bestimmte Körperregion,  Gegenstand, Kleidung  bezieht.

Krankhaft ist es dann wenn wenn es das soziale Leben beeinträchtigt , zwanghaft wird.. wie erwähnt nach ICD 10.

Nach wikipedia:

eine Form der Sexualität, die sich auf bestimmte Gegenstände oder Körperteile richtet... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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