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Die richtige Partnerwahl...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich mag Reithosen und Stoffel bin auch selbst Reiter...und schöner Spaß zu zweit in Reithosen ist einfach mega

Geschrieben

Ein über die letzten Wochen lieb gewonnener Begleiter meiner Zeilen, hat mich gebeten, mich zu diesem Thema zu äußern. Unterwürfig leiste ich der Bitte Folge, schon weil der Akt der Gehorsamkeit, mir Freude bereitet.

Dann will ich das Grundgemisch der Frage zur Beschaffenheit eines Partners, mal zu sieden bringen und euch mein Destillat einschenken.

 

Die Frage nach dem richtigen Partner, habe ich mir selbst nie gestellt. Ich kenne meinen Mann seit dem Sommer 1996, als ich nach dem Realschulabschluss auf das technische Gymnasium gegangen bin. Ich bin ein Kontrast der Superlative. Ein extremst emotionaler NERD. Egal. Dort habe ich ihn zum ersten mal gesehen. Es dauerte nicht lange und wir lernten uns außerhalb des Schulgeländes kennen. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Für mich, kommt es in einer Beziehung darauf an, dass man sich selbst und sein Gegenüber zu akzeptieren lernt und seinem Gegenüber alle Wertschätzung entgegenbringt, die die Situation zulässt. Niemand kommt vollendet auf die Welt. Alles was sich entwickelt, wurde irgendwie geweckt und gefördert. Ich finde es wichtig, das man ein echtes Interesse für die Wesenszüge, eines Menschen an den Tag legt. Das gilt sowohl für das eigene Wesen, als auch für das des Gegenübers. Darin besteht für mich, das Wesen einer Beziehung. Man verbindet sich mit etwas oder jemandem und erfährt sich selbst, in Beziehung dazu und zu den Gegebenheiten im Außen. Man kann sich so, aus einem neuen Blickwinkel betrachten unnd mehr über sich selbst erfahren. Dadurch erhält man die Gelegenheit, sich selbst weiterzuentwickeln. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich rüberbringen kann.

In jedem Zusammenspiel geht es darum, die Punkte hervorzuheben, die einen begeistern. Die Punkte, mit denen man resoniert. Das gibt ihnen Raum sich zu entfalten. Und damit wird wächst man zusammen. Die Beziehung wird gefestigt und legt zugleich auch den zukünftigen Weg in einer gemeinsamen Richtung fest. Dafür braucht es Kommunikation. Die muss nicht verbal sein, aber sie muss eindeutig sein. Wenn man das nicht kann, gibt es keine eindeutige Richtung und auch keinen gemeinsamen Weg.

 

Viele Beziehungen entstehen, ohne dass man sich wirklich, auf den anderen einlässt. Im ersten Moment ist das nicht wichtig. Doch die Untersuchung dessen, was man als anziehend empfindet und was dazu führt, dass man die Verbindung eingeht, wird dann nicht vertieft. Dann sind plötzlich die äußeren Gegebenheiten alles, was einen verbindet und man hat das Gefühl, dass etwas fehlt, oft ohne es genau betiteln zu können. Es entwickelt sich, eine Zweckgemeinschaft. Und dann kann es heilsam sein, wenn man alternative Möglichkeiten findet, um dem Teil Ausdruck zu verleihen, der in der Partnerschaft nicht zur Geltung gebracht werden kann. Die meisten Menschen haben zu viele Probleme mit sich selbst, als das sie sich wirklich ganz auf einen anderen Menschen einlassen könnten. Ich nehme mich da nicht aus. Ich habe selbst meine eigene sexuelle Lust, bis vor kurzem nicht zulassen können. Meine Mutter hat mir schon bevor ich laufen konnte vermittelt, dass Erotik und alles was damit zu tun hat, falsch ist. Der Druck und die Reibung, um mein Schambein herum, die sich so gut anfühlten, verbanden sich fest mit der Ablehnung meiner Mutter. Und es wurde zunehmend schwerer Genuss daran zu finden. Doch die Suche nach einem Weg, um damit umgehen zu können, führte mich mitunter auch hier her. Doch auch das ist eine andere Geschichte. Die Gesellschaft ist ein Gebilde aus Menschen, die nicht perfekt sind, so dass sie schon die natürlichsten Dinge nicht offen zulassen kann. Die Gesellschaft schützt vor Gewalt und begünstigt sie im selben Moment. Doch man kann auch das nur akzeptieren und damit umgehen lernen.

 

Zurück zu dem Lösungsansatz: Wenn man einen offenen und ehrlichen Umgang pflegt, gibt es nichts perverses. Es gibt nur noch Wollen. Erleben wollen, geben wollen, gefallen wollen, lernen wollen. Wenn du selbst Ausdruck unendlicher Lebenslust bist, und dein Gegenüber sich gleichermaßen wohlwollend verhält, dann spielt es keine Rolle mehr ob es ein Mann oder eine Frau ist. Die Bedürfnisse spielen sich in erster Linie im Kopf ab und man muss einen Weg finden, sie so zu kommunizieren, dass man sein Gegenüber dazu einlädt, einen beim Erleben zu begleiten. Unsere Worte sind die erste Verbindung zu unserem Gegenüber. Wir müssen lernen unser Kommunikation so anzupassen, dass sie das Gegenüber dabei unterstützt, sich zu öffnen. Wir alle, wollen uns, als vollkommene Wesen erleben. Das ist unser Weg zu nachhaltigem Glück. Dieses Glück empfindet man besonders deutlich, in den eigenen Fähigkeiten. Am deutlichsten wird es, wenn man ein Instrument, meisterhaft zu spielen lernt. Unser Partner ist auch, in irgendeiner Form ein Instrument, das bespielt werden möchte. Doch jedes Instrument ist anders. Man muss sich einfühlsam vortasten um herauszufinden, was für Töne ein Blasen, ein Zupfen oder ein Schlagen, hervorbringt. Man muss in Gespür für Harmonien entwickeln. Und manch ein Instrument, sehnt sich nach einer Bühne. Doch keines ist gleich, und das obwohl Alle, viel mehr Gemeinsamkeiten haben, als Unterschiede.

Vanillasex? Die leisen Töne sind wunderschön! Doch es kommt vor, dass sie nicht so gut zur Geltung kommen. Dann braucht es die lauteren.

 

Was kann man also tun, um sich ausleben zu können? Man mus selber der Partner sein, der das ermöglicht. Man muss dem, was man ausleben möchte in einer Form Ausdruck verleihen, die den Anderen einlädt einen dabei zu begleiten. Dinge, die zwischen 2 Menschen stattfinden müssen sich genau dort entwickeln. Das ist auch nicht anders, wenn man vorher abgeklärt hat, dass man die selben Vorstellungen hat. Denn uns trennt eine gemeinsame Sprache. Worte bekommen in jedem Kontext eine andere Bedeutung und der Kontext verändert sich ständig. Man kann nie, dem selben Menschen, ein zweites Mal begegnen. Denn schon auf Grund der Begegnung selbst, ist ein Mensch nicht mehr der Selbe. Also sorgt füreinander. Dann wird jede Begegnung, Begeisterung auslösen. Findet selbst die Sicherheit, einen Partner für einen Tanz oder ein anderes Abenteuer zu begeistern. Vor allem genießt was ihr tut und lernt den Genuss so zu zeigen, dass er andere inspiriert. Ihr werdet begeistert sein, was schon allein dadurch möglich wird.

 

Jetzt fühle ich mich selber high, von den Dämpfen des Destillats und hoffe ihr könnt es genießen.

Ich bin selber froh, dass sich mir die Frage nach dem richtigen Partner, nicht stellt. Scheinbar ist es schwieriger einen zu finden, als ich dachte. Doch ich habe meinen Spielraum noch auf keiner Ebene voll ausgeschöpft. Und ich fühle mich dadurch, dass mein Mann mir verbietet mich mit anderen auszutoben, sowohl begehrt als auch behütet. Das könnte mir von Vielen, doch keiner geben.

Auch wenn ich hier schon so manchen Herren gefunden habe, dem ich gerne lauschen würde, während er auf mir spielt.

Ich wünsch weiterhin gute Unterhaltung

April

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb erfrischendApril:

Niemand kommt vollendet auf die Welt. Alles was sich entwickelt, wurde irgendwie geweckt und gefördert. Ich finde es wichtig, das man ein echtes Interesse für die Wesenszüge, eines Menschen an den Tag legt.

Ich greife nur diese paar Zeilen aus deinem Beitrag (um den Bezug herzustellen). Eine besondere Betonung hätten auch alle anderen verdient. Ich hätte andere Worte gefunden, aber du sprichst mir trotzdem aus der Seele.

Dein 'Destillat' rückt auch dieses egoistische, fast selbstsüchtige, Geschacher um bestimmte, unverzichtbare(?), Vorlieben auf seinen nachrangigen Platz.  Wenn man sich auf eine Partnerin so einlassen und öffnen kann, dass man, wie Puzzleteile, sich gegenseitig das Leben ergänzt und bereichert, entwickelt sich doch alles, was möglich ist. Und mehr braucht es nicht, weil man sich dann auf einer viel wichtigeren Ebene trifft.

hG

bearbeitet von Hugh124C41plus
  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am 24.10.2020 at 16:11, schrieb erfrischendApril:

Das Gesicht ist der Spiegel der Seele. Es gibt keine hässlichen Gesichter. Ein Gesicht formt sich genau so, wie es getragen wird. Jedes Merkmal hat eine Bedeutung. Die Beurteilung von Schönheit ist ziemlich individuell. Was man ablehnt, hat man jedoch meistens nur noch nicht begriffen. Und das gilt nicht nur hier.

Ich glaube das ist zu eindimensional. Ich würde das eher so sehen: Der Körper ist Spiegel der Seele und da gehört das Gesicht mit dazu. Zum Körper gehören allerdings nicht nur sein aussehen sondern auch Bewegung, Geruch und vieles mehr.  Man kann in einem Gesicht sicher einiges erkennen - aber vieles auch nicht. Machen kann auch teuschen.  Erst im gesamt Kontext wird das deutlicher.  

Wenn man jemanden auf der Straße - oder wo auch immer trifft, kann man i.d.R. innerhalb von Sekunden sagen ob man sich anziehend findet oder nicht - mit einem Bild liegt die Treffer- /Fehlerquote deutlich niedriger. Mit einem Video wahrscheinlich etwas höher. Aber alles in allem ist das halt das handicap von solchen Plattformen im Gegensatz zum Treffen im Club oder wo auch immer. Sie bilden nur einen Teilaspekt ab.

Geschrieben

@Andreas66 Ich bin ganz deiner Meinung. Wenn du nur einen Teil herausgreifst, ist die Betrachtung nachvollziehbar eindimensional. Zumal du den Kontext ausgeblendet hast.

Wie kommst du zu dem Schluss, dass du in einem Club ein höhere Trefferquote haben würdest? Du hast auch hier nur einen Teilaspekt - eine Momentaufnahme, die auch noch realitätsfremd ist. In einem Club kann man sich selten unterhalten und das Erscheinungsbild ist verzerrt, weil an die Szene angepasst. Sicher, du hast Bewegungsmuster und das gemeinsame Interesse an Clubbesuchen, aber auch die können täuschen.

Dann doch lieber eine gemeinsame Gedankenebene in einem Forum. Auch kann man sich in der Realität selten so frei und offen unterhalten wie hier. Und wenn im Gespräch alles passt, gibt es doch nur ein Risiko. Es könnte eine geisteskranke Person sein, die den perfekten Freund/Partner extrem gut vorspielen kann und üble Absichten hat. Ich hoffe mal, die sind sehr selten, aber sojemandem könnte man in einem Café auch begegnen. 

Geschrieben (bearbeitet)

@erfrischendApril

Naja - die Frage ist wahrscheinlich auch Treffer in welcher Hinsicht. Vielleicht bin ich ja einfach zu untalentiert aber ich weiß von mir, dass ich mich bei einem Foto öfter mal täusche wenn es darum geht einen Menschen einzuschätzen.  In der Realität passiert mir das deutlich seltener - und da ist es eigentlich egal worum es geht. Ich denke ein Schlüsselapekt ist Kongruenz. Die passiert nicht nur zwischen Wort und Bewegung sondern auch zwischen Körpersprache, Kleidung, aussehen u.s.w. Es braucht also mindestens eine zweite Dimension damit diese Art der Wahrnehmung funktioniert und ein "Abgleich" möglich ist. 

Natürlich gibt es da auch Außnahmen - und natürlich hast Du recht das es in so einem Forum deutlich einfacher ist eine gemeinsame Gedankenebene zu finden. Die spannende Frage dabei ist halt was will Frau oder Mann und worin liegt die Erwartung. Ich denke das es einer erotischen Anziehung bedarf damit da etwas in dieser Richtung passiert - und die hat halt auch stark mit  dem Körper zu tuen. Das so eine erotische Anziehung alleine nicht unbedingt auch eine Nachhaltige gute Beziehung garantiert ist sicher kein Geheimnis.

Allerdings bin ich mir nicht sicher ob Portale wie Fetisch.de die Platform für langfristige Bindungen sind. Es sind Dating Portale. Sicher kann man da auch den Mann oder die Frau für's leben kennen lernen aber so wie ich das verstehe ist das nicht der Primäre Zweck. 

Was das "Vorspielen" angeht: Natürlich kann dir das auch im Kaffee oder im Club passieren. Man kann natürlich üben wie man seine Wirkung auf andere ändert oder wie man manipuliert. Das lernt man z.B. im Schauspielunterricht oder vielleicht auch bei der Vertriebsschulung der etwas übleren Art. Glücklicher weise sind die meisten bei diesen Dingen nicht besonders gut... 

Um auf die Frage des TE zurück zu kommen: Die Frage kann ich gut beantworten: Nein. Ich würde nicht verzichten - genau deshalb bin ich hier. Aus meiner Sicht - und auch aus der meiner Partnerin spricht kaum etwas dagegen sich die Wünsche die man sich nicht gegenseitig erfüllen will sich mit anderen zu erfüllen. Seit wir diesen Schritt gegangen sind ist vieles viel einfacher geworden und niemand muss sich mehr verbiegen. 

Inzwischen glauben ich ehrlich gesagt das in vielen monogamen Beziehungen immer einer drauf zahlt - und das oft unfreiwillig oder ohne darüber wirklich mit dem anderen zu reden oder sich das einfach mal bewusst zu machen. Das führ dann zu Frust, Verletzung und bösen Trennungen weil die "Partnerschafts-Waage" irgendwann so schief hängt das sie kaum noch ausgeglichen werden kann. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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