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Vertrauen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es ist möglich, wenn es auch nicht jeder kann. Und es ist auch nicht immer sinnvoll. Aber das weiß man manchmal erst hinterher. 

Geschrieben

Ich finde deinen Beitrag dazu auch produktiv. Es bleibt aber individuell. Es ist nicht immer bzw in jeder Situation jedem möglich.

Geschrieben

jaa...cooles thema!
sagt sich immer so leicht 'wem vertrauen'..aber wirkliches essentielles vertrauen iss nich ohne, grad wenn man mist erlebt hat

und dennoch isses glaub ich weniger etwas, was sich aufbaut...es iss eher wie die aura von menschen- entweder ja oder nein
und dass man in jeglicher beziehung und noch mehr im BDSM n vertrauensvorschuss geben muss, iss wohl allen klar

das heisst noch lange nich, dass man dadurch traumata überwinden kann...das bringt dann wohl auch wirklich die zeit des vertrauens und 'nicht scheisse behandelt werdens'- mit sich
was ich für mich allerdings weiss, dass ich nach nem vertrauensbruch dieser person nich wieder  verzeihen könnte

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Vertrauen ist etwas sehr Wichtiges, aber auch sehr vielschichtig.

Ich denke mal, es geht hier nicht darum, dass dir jemand was geklaut hat, oder verletzte Eitelkeit oder Stolz.

Ja, Vertrauen lässt sich wiederbeleben.

Und da hänge ich mich auch an das, was @Teaspoon geschrieben hat.

Du musst klären, ob du das überhaupt möchtest.

Danach geht es um Verzeihung und Entschuldigung, dir selbst gegenüber und dem Anderen. Man macht sich oft Vorwürfe, 'wie konnte ich so blöd sein'. Das ist nicht so. Du warst einfach ehrlich - Punkt!

Hat der Andere erkannt, was er angerichtet hat, und versucht sich ehrlich (reuig) zu entschuldigen? Sonst ist das Risiko, dass das nochmal passiert grösser.

Danach kannst du versuchen, dein Misstrauen schrittweise abzubauen, und du allein bestimmst das Tempo. Das geht durch ganz viel offenes Reden, aber auch dadurch einfach etwas (harmlose) Zeit miteinander zu verbringen. Sorgt für Verstehen.

Das ist etwas ganz anderes, als wenn man als Vorschuss schon ganz viel (unschuldiges) Vertrauen verschenkt hat, und das dann auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Und es hängt stark davon ab, ob der Andere sich wirklich bemüht. Es geht gar nicht darum, den Bruch zu vergessen, sondern ihn zu verzeihen! Als vertrauensseliger Mensch möchtest du ja vertrauen. Und wenn jemand sich 'würdig' erweist, und die emotionale Verbundenheit noch da ist, wirst du das auch können. Nach einer gewissen Zeit.

hG

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Vertrauen 100% gibt es nicht wirklich denke ich, da jeder seine Geheimnisse hat - in der Vergangenheit, der Gegenwart.
Vertrauen kann man zu 100% muss es aber nicht zu 100% da man nicht alles kontrollieren kann.
Kommt auf das Paar an

Geschrieben

Schließen sich "Vertrauen" und "kontrollieren" nicht irgendwie aus? 

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Juli 27, schrieb Teaspoon:

Schließen sich "Vertrauen" und "kontrollieren" nicht irgendwie aus? 

Denke ich eigentlich auch. Vertrauen heißt ja auch irgendwie, dass man gar nicht das Bedürfnis danach hat, zu kontrollieren.

Geschrieben
Vor 21 Stunden, schrieb wrzburg166:

Denke ich eigentlich auch. Vertrauen heißt ja auch irgendwie, dass man gar nicht das Bedürfnis danach hat, zu kontrollieren.

Ich denke vertrauen hat auch was mit einem selbst und auch seinem selbswert zu tun. Wenn ich selbst mich genug wertschätze wird mir auch nicht der Gedanke kommen zu kontrollieren, wozu auch..
Ich denke das da viel zugehört und in erster Linie das man sich nicht voneinander abhängig fühlt.... Und seinen Partner Freiheiten gibt zu wachsen und sich zu entwickeln in dem Vertrauen das auch ihn die Beziehung wichtig genug ist er diese nicht schädigen möchte...

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb hamburg182986:

Ich denke vertrauen hat auch was mit einem selbst und auch seinem selbswert zu tun. Wenn ich selbst mich genug wertschätze wird mir auch nicht der Gedanke kommen zu kontrollieren, wozu auch..
Ich denke das da viel zugehört und in erster Linie das man sich nicht voneinander abhängig fühlt.... Und seinen Partner Freiheiten gibt zu wachsen und sich zu entwickeln in dem Vertrauen das auch ihn die Beziehung wichtig genug ist er diese nicht schädigen möchte...

Das ist vllt auch individuell. Das mit dem Selbstwert sehe ich so bei mir nicht, aber das kann ja für andere ganz anders sein. Was ich aber habe ist so eine Art von Selbstvertrauen, das sich in einem inneren Gefühl von Gewissheit ausdrückt, Dinge (im weitesten Sinne) hinzubekommen. Das hat bei mir auch mit Erfahrungen zu tun, die ich machen durfte und zum Teil auch musste. Also das allgemein. Bzgl. Fetisch bzw BDSM ist es so, dass ich das ausschließlich in Beziehungen lebe oder eben gar nicht. Und da ist das ja ohnehin nicht so das Problem, weil man sich ja gemeinsam weiter vortastet. Und ich gebe, ohne naiv zu sein immer erstmal einen Vertrauensvorschuss. Man muss mir also eher beweisen, dass ich nicht vertrauen kann und nicht so sehr, dass ich es kann. Und wird das nicht enttäuscht, vertieft sich das ja.

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb hamburg182986:

Ich denke vertrauen hat auch was mit einem selbst und auch seinem selbswert zu tun. Wenn ich selbst mich genug wertschätze wird mir auch nicht der Gedanke kommen zu kontrollieren, wozu auch..
Ich denke das da viel zugehört und in erster Linie das man sich nicht voneinander abhängig fühlt.... Und seinen Partner Freiheiten gibt zu wachsen und sich zu entwickeln in dem Vertrauen das auch ihn die Beziehung wichtig genug ist er diese nicht schädigen möchte...

Grüße nach Glinde, übrigens. Hab am UKW studiert und als bettelarmer Student in der Möllner Landstraße gelebt. Direkt an der Kreuzung, wo es zur Aue geht. Klinkerbau. Klein ist die Welt

Geschrieben

@Teaspoon-

da kommts denk auf die intention der kontrolle drauf an!
kontrolliert er, weil er misstraut oder kontrolliert er bespielsweise aufgaben, weil er ja nu auch weiss, dass dies für sub nich unwichtig iss...das feedback einfach zu bekommen
ich denk da z.b. an haushaltsaufgaben..wennde da tage oder so, bad plus flur plus türrahmen etc gewischt und geschrubbt hast, wärs n schlag inne fresse, wenn er das einfach so übergehn würd...

Geschrieben

@towel Stimmt, ist total ätzend, wenn man sich viel Arbeit macht, und dann wird das nicht einmal zur Kenntnis genommen 😪. Aber was Du meinst ist glaube ich nicht "Kontrolle", sondern eher sowas wie "Bestaunen des Ergebnisses für Feedback" oder so 😅

Kontrolle in dem Sinn ist denke ich eher, von jemandem frisch gemachte Selfies vor irgendwelchen Hintergründen zu verlangen um sicher zu stellen, dass derjenige wirklich da ist, wo er behauptet (oder Videoanrufe zu machen). Sein Handy checken auf "unerlaubte" Nachrichten und andere Inhalte. Alle halbe Stunde anrufen und ausrasten, wenn der/diejenige nicht dran geht oder ungewöhnliche Hintergrundgeräusche zu hören sind. Kontoauszüge nach "auffälligen" Ausgaben prüfen. Unangekündigt irgendwo auftauchen um zu sehen, was der Andere macht (zuhause/Arbeitsplatz). Bis hin zu GPS-Trackern am Auto, versteckten Diktiergeräten im Haus, Keyloggern auf dem Computer, mit Mietwagen und Perücke hinterherfahren oder von einem Privatdetektiv beschatten lassen.

Vieles davon habe ich schon selbst erlebt, die anderen Dinge weiß ich von Bekannten. Sind alles reale Beispiele ...

Auch so ein Smart Home eignet sich gut, um andere zu kontrollieren ... Eine Bekannte hat sowas. Ihr Mann checkt über die Türkamera, was sie so raus und reinträgt. Und wenn sie nicht da ist weiß sie immer, wie viele Personen sich in welchen Räumen befinden, weil sie CO2-Sensoren in den Räumen hat, die bei veratmeter Luft im jeweiligen Raum die Fenster auf Kipp stellen. Sie bekommt die aktuellen CO2-Werte in Echtzeit auf ihr Handy - für jeden Raum inklusive Anzeige, ob ein Fenster auf oder zu ist. So merkt sie auf Geschäftsreisen, ob die Kinder im Bett sind (zumindest im Kinderzimmer), und ob ihr Mann sonst alleine ist - zwei Personen in einem Raum würden mehr CO2 produzieren 😅. Schöne neue Welt - und da regt sich noch jemand auf, dass Siri und Alexa permanent mithören 🙄.

Ich denke, ob man vertrauen kann, hängt auch von einem selbst ab. Es kommt darauf an, welche Trigger man hat, also welches Verhalten man als schweren Vertrauensbruch betrachten würde. Da ich z.B. überhaupt kein Problem damit hätte, wenn mir eine Partnerin/Herrin fremdginge (im Falle einer Herrin fände ich Cuckolding sogar erstrebenswert), bin ich nicht leicht eifersüchtig zu machen. Fremdgehen (solange es nur das ist) wäre für mich kein Trauma. Bekäme ich das zufällig raus, würde ich wohl eher lachen und fragen, warum sie mir nicht davon erzählt hat - hätte mich vielleicht geil gemacht 😈😜 ... Wer dagegen bei seinem Partner schon einen etwas zu langen Blickkontakt mit einem Passanten in der Fußgängerzone für inakzeptables Fremdgehen hält, der wird es schwerer haben, wirklich tief zu vertrauen.

Da hat jeder seine individuellen Trigger. Meiner ist die Angst, nicht mehr geliebt und verlassen zu werden. Wer mir bei jeder noch so kleinen Differenz offen oder angedeutet mit Trennung droht, der wird mein Vertrauen niemals ganz bekommen.

Misstrauen ist Selbstschutz.

Daher macht viel auch das eigene Selbstwertgefühl aus. Wer selbstbewusst ist und viel Vertrauen in sich selbst und seine Fähigkeit hat, über einen Vertrauensbruch hinweg zu kommen, der wird sich nicht so sehr von anderen Menschen abhängig machen, von Vertrauensbrüchen nicht so tief traumatisiert werden. Daher muss er auch nicht so oft prüfen, ob sein Vertrauen noch gerechtfertigt ist, indem er kontrolliert.

Ob man Vertrauen wieder zurückbekommt hängt denke ich stark davon ab, wie tief es erschüttert wurde. Eine "Bewährungszeit" hilft sicher - Zeit heilt definitiv die Wunden. Die Frage ist: Welche Narben bleiben zurück?

Geschrieben

@SittingBull72-
es issn reines feedback, vielleicht n 'gut gemacht'- that's it
aber dennoch kontrolliert er das ergebnis dann..
da brauchts kein kopptätscheln etc...aber es iss nunmal auch n zeichen für sub, dass DOM nich wahllos iwelche aufgaben vergibt und danach sofrot wieder vergisst, weisste
das meinte ich mit meinem beispiel
(diese ganzen echtzeitselfies sind...naja...muss da manchma schmunzeln ob der naivität mancher aktiven...)


mein selbstwertgefühl hat aber nix mit eifersucht zu tun oder wie ich mit vertrauensbrüchen umgeh
vertrauensbruch iss genau das..und da iss völlig latte, ob ich nu monogam bin oder poly

Geschrieben

@towel Da stimme ich in allen Punkten zu. Ein Lehrer kontrolliert ja auch die Hausaufgaben der Schüler. Aber eben nicht aus Angst, um sich sicher zu fühlen, dass keiner ihn betuppt. Sondern um klarzumachen, dass man nicht durchkommt, wenn man einfach nichts tut und um zu sehen, bei wem es wo hakt, um ihm rechtzeitig Unterstützung geben zu können. Das ist eine andere Art von Kontrolle, um die es hier beim Thema Vertrauen geht, würde ich sagen.

Und ich wollte in keiner Weise sagen, dass Menschen, denen Treue wichtig ist, unsicher seien. Wenn Untreue Dein Trigger ist, dann ist das so. Andere haben andere Ängste und andere Dinge, mit denen sie besonders schlimm verletzt werden können.

Aber wie tief und nachhaltig Dich ein Vertrauensbruch fertig macht bzw. wie gut Du in der Lage bist, jemandem zu verzeihen, das hat meiner Meinung nach schon was damit zu tun, wie wohl Du Dich mit Dir selbst fühlst oder wie stark Du Dein eigenes Glücklichsein von anderen Menschen abhängig machst. Wenn Du in ständiger Panik lebst, Dein Partner/Dom könnte Dein Vertrauen missbrauchen und ihm daher ohne konkreten Anlass nachstellst, dann hast Du erstmal ein Problem mit Dir selbst (was nicht unterstellen soll, dass DU das tust 🤪🙈).

Geschrieben

untreue iss null mein trigger, es iss schlicht nogo!^^
und was du sagst über misstrauen iss, was ich sagte!

ich bin null eifersüchtig, denn ich seh keinerlei sinn darin

ich mag rein deinen ersten absatz, denn das enspricht meiner meinung

Geschrieben

und nein- wenn mich einer betrügt, dass hatt er mich nich verdient!
ganz einfach!

mir noch nich passiert, aber schlicht meine meinung

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