Les deux (II)

[DevoRomantiker]

Kein Fernsehen, kaum Internet und inzwischen erregte mich selbst ein einfaches Werbefoto auf einer Litfasssäule. Zwei Wochen waren vergangen, in denen ich jeden Gedanken erfolgreich beiseite geschoben habe, der mir eine Erektion bescheren könnte. 

 

Tanja hatte heute früh angerufen, ich solle um 18 Uhr in der Praxis erscheinen, schwarze Hose, weißes Hemd, meine Hoden schmerzten, kribbelten elektrisch als sie noch sagte : "Du bist pünktlich!"

 

Ich bin pünktlich. Kurz vor sechs Uhr abends, trete ich eine Zigarette auf dem Asphalt aus, klingle und das Geräusch des elektrischen Türöffners klingt wie ein Versprechen auf Erlösung, Höhepunkte, Frei sein, Fliegen... 

 

"Du bist zu früh, warte hier", Tanja, in einem schmalen, grauen Business-Dress deutet auf die roten Sessel im Wartezimmer. "Und schließ die Tür hinter dir, ich hole dich dann." Die vier Wochen sind noch nicht vorbei, sage ich mir, egal was heute Abend geschehen mag, ich werde den Penis Käfig noch weitere zwei Wochen tragen, sage ich mir um jede Erwartung im Keim zu ersticken. Die Sekretärin meiner The***utin würdigt mich keines zweites Blickes, verschwindet im Nebenraum, von dem ich glaube, dass es eine Küche sein könnte - zumindest habe ich immer mal wieder einen Wasserkocher gehört. 

 

Punkt 18 Uhr, ich bin in Hab-acht-Stellung, Tanja scheint die Einzige in der Praxis zu sein, andere Geräusche, die auf die Anwesenheit einer anderen Person schließen lassen würden höre ich nicht. Mein Glied errigiert, ich will das vermeiden, greife nach einer Zeitschrift um auf andere Gedanken... 

 

Alle Zeitschriften sind gegen Hochglanz Erotikmagazine ausgetauscht worden. Ich atme tief ein, denke an einen dichten Tannennadelwald, an das Moos an den massiven Stämmen, wie es sich feucht um... Ich wische das Bild beiseite. Es sind gerade mal zwei Minuten vergangen. Ich höre wie Tanja in der Küche Gläser zusammen stellt. Der helle Klang spricht für die langen, filigranen Sektgläser. Schritte. Hohe Absätze klicken scharf auf dem Parkett. Das ist nicht Tanja. Gedämpft durch die Türe und die Wand höre ich zwei Stimmen. Worte verstehe ich nicht, bin mir aber sicher meine The***utin zu erkennen. Gläser klingen. Die Türglocke schellt. Hohe Absätze klicken am Wartezimmer vorbei. 

 

Irgendjemand wird an der Türe begrüßt. In der nächsten halben Stunde wiederholt sich das noch vier Mal und ich werde unruhig, stehe auf, gehe ans Fenster, streife wie ein Tiger im Käfig von einer Wand zur nächsten. Immer wieder rutscht mein Blick auf die Magazine. Ich würde so unheimlich gerne meinen steifen, harten... 

 

"Lass deine Jacke hier", Tanja war so plötzlich im Wartezimmer erschienen, dass ich zusammen zucke. "Öffne die obersten drei Knöpfe deines Hemd und komm mit in die Küche." Ich folge gehorsamst. Tanja hat die unheimliche Gabe ihre Sätze so auszusprechen, dass mein Gehirn immer noch ein drohendes "oder sonst" anhängt. 

 

Von hinter der geschlossenen Tür des Praxiszimmer klingen die Stimmen mehrere Personen, lachen, Stimmen ohne die Worte zu verstehen. "Nimm das Tablett und bring es in das Zimmer", weist mich die strenge Sekretärin an. Tannennadelwald, denke ich als ich sieben schmale Sektgläser auf dem Tablett balanciere. Ich höre die Kohlensäure knistern. 

 

"Wenn du jetzt den Raum betrittst, wirst du die Gläser verteilen, das Tablett ablegen und stellst dich in die Mitte und du sprichst nur wenn du gefragt wirst", Tanja drückt die Klinke herab. 

 

Meine The***utin trägt ein aufregend kurzes Abendkleid, schwarzen Lippenstift. "Hallo", flötet eine der fünf Damen die mich als erstes wahrnimmt. "Das ist er also", "Du hast nicht zu viel versprochen", "Was für ein Leckerbissen". 

 

So stelle ich mir die vornehm gelangweilten Frauen von Film Millionären aus den 80ern vor, die sich ihre Zeit mit Poolboys, Pagen oder dem Tennislehrer vertreiben. Ich trage eine Abendgarderobe aus ihren Blicken. 

 

"Cin Cin", prostet meine The***utin. Die Damen heben ihre Gläser, trinken, lassen mich nicht aus den Augen. "Er trägt jetzt seit zwei Wochen einen Käfig und würde alles tun um ihn los zu bekommen", erklärt meine The***utin. "Ich würde ihn gerne näher sehen", bitte eine der Damen mit Kurzhaarfrisur, die in mir die Assoziation an eine Dschungelkatze erinnert. "Knöpf dein Hemd auf", Tanja muss im früheren Leben ein Kerkermeister gewesen sein, ich tue wie mir befohlen und trete mit entblößtem Oberkörper an die Dschungelkatze. Ihre scharfen Fingernägel kratzen über mein beginnendes Six-pack. "Er trainiert täglich", erklärt meine The***utin ohne zu erwähnen, wie Tanja mich dabei immer wieder motiviert hat, beziehungsweise die Drill-Sergeant-Tanja. 

 

Ich werde im Kreis herum gereicht, Blicke, Fingernägel, kreisenden Zeigefinger befehlen mir, mich um zu drehen. "Ich habe hier für jede einen Umschlag", erklärt meine The***utin, Tanja verteilt diese. "In jedem ist seine Handynummer und ein Schlüssel, aber nur ein Schlüssel passt in das Schloss seines Käfig." Sie erhebt sich, stellt sich hinter mich, kratzt über meinen Rücken - ich klammere mich an meinen Tannennadel.... 

 

"Und er wird unter Garantie alles machen was ihr wünscht und um zu gewährleisten, dass ihr alle in den Genuss seiner Dienste kommt, werden die Schlüssel jede Woche neu verteilt. In der Zeit, in der er bei euch ist, habt ihr die volle Verfügung über ihn", ihre Hand gleitet ab meinem Bauch herab und greift nach meinem Schritt. "Ich möchte das Los entscheiden lassen, mit wem er heute Abend mit geht", dann, in mein Ohr flüsternd: "Vielleicht hast du heute Abend ja Glück", sie schlägt mir mit der flachen Hand auf meinen Hintern. 

 

Tanja verteilt an alle anwesenden Damen Kerzen. Eine rote, eine schwarze, weiß, blau, grün, Silber mit Glitterflocken und Tanja nimmt eine in lila. "Ausziehen", befiehlt Tanja und obwohl ich jetzt bereits meine Säfte in mir pulsieren spüren kann, möchte ich doch nicht, dass ich heute Abend zu ihr komme. Ich lege meine Hose zusammen. "Jetzt leg dich flach auf den Boden". Mit einem schwarzen Wachsstift zeichnet Tanja einen Kreis auf meine nackte Brust. "Wir zünden jetzt unsere Kerzen an und dann darf jede nach einander Wachs auf ihn Tropfen lassen. Wer die Mitte des Kreises trifft, darf ihn mit nehmen." 

 

Tanja löscht das Deckenlicht und der Raum schimmert im Schein der Kerzen. Es ist zu dunkel um ausreichend zu sehen, ich sehe weit über mir die Gesichter der Damen um mich versammelt und... 

 

Mein linker Nippel brennt plötzlich, mein Bauchnabel, Hals, Brust, ich balle meine Hände zu Fäusten, zucke, winde mich, Brust, Oberschenkel, Bauch, Hals. Sie kichern, lachen "Ich freu mich schon auf seine Leckdienste", "Bei mir wartet auch schon einiges auf ihn", "Ist er kitzlig?", "Sensorische Deprivation". 

 

Tanja knipst das Deckenlicht wieder an, ich atme schwer erregt, bewege mich nicht. Um mich herum stehen in Nylon, in High Heels, in Flachen Schuhen endende Beine. "Und wir haben eine Gewinnerin", jubelt meine The***utin. "Schau nach oben", befiehlt Tanja als ich an mir herab blicken will, kneift mir schmerzhaft in die Brust. "Steh auf und schau zur Decke", befiehlt Tanja emotionslos während sich die Gruppe wieder setzt. Mit einer groben Bürste kratzt sie jeden Wachsfleck von meinem Körper bis meine Haut rot brennt. 

 

Mein Glied pulsiert heiß in seinem Käfig. Ich will alles tun, ich will gehorchen, ich will... 

 

"Leck meine Füße". 

 

Ich will vor der untersetzten Berufsschullehrerin knien, ich will ihre Zehen in den Mund nehmen, daran lutschen, die Sohle lecken, den Knöchel küssen. Sie trägt einen Rock, der ihre breiten Oberschenkel kaschieren soll. Ich möchte explodieren. Mein Glied drückt an die Gitterstäbe. Meine Hoden glühen vor Schmerz. Meine Hand greift nach meinem Glied. Nichts. Nicht einmal ansatzweise kann ich mir Erleichterung verschaffen. 

 

"Die Schlüssel sind verteilt, die erste Besitzerin ist ausgelost und ich würde sagen du ziehst dich wieder an". Es ist jetzt kurz nach acht. Ich hoffe, ich hoffe so sehr... Inzwischen nehme ich es auch in Kauf, sollte ich mit Tanja mitgehen. Da wusste ich aber noch nichts von Marlene. 

Anfang 60, sonnengebräunte Haut von mehreren Wintern Ski und Apres-Ski, üppige, herabhängende Brüste. Tanja war streng, Marlene war aber eine leidenschaftliche Sadistin. Aus dem Schrank meiner The***utin lieh sie sich ein Halsband, welches sie mir eng umlegte. "Meins", schnurrt sie und leckte sich dabei über ihre Lippen. 

 

Ich war bereit zu kommen... 

[Mistri323]

Sehr gut...bin gespannt wie es weitergeht👍😎

[DevoRomantiker]

Ich auch 😁 da ich die Geschichte nicht plane (d.h. Ich bin gerne offen für Wünsche und Anregungen) 

[Loba]

Dieser Teil ist noch besser, finde ich! Sehr spannend und erotisch für beide Seiten.
Ich freue mich auf die „Weiterführung“ an der Leine und brennenden Kerze. 🌹

[Gelöschter Benutzer]

Ich setze ein Lesezeichen für eine ruhige Stunde mit deinen Worten

[Gelöschter Benutzer]

Klasse geschrieben kann es kaum erwarten auf den Rest der Geschichte.

[DevoRomantiker]

  vor 54 Minuten, schrieb Loba:

Dieser Teil ist noch besser, finde ich! Sehr spannend und erotisch für beide Seiten.
Ich freue mich auf die „Weiterführung“ an der Leine und brennenden Kerze. 🌹

Ausklappen  

Es freut mich sehr, dass es dir gefällt 

[Gelöschter Benutzer]

.
👍

[franta]

Schließe mich meinen Vorrednern / -innen an - Respekt.. bin sehr gespannt... ;o)

[diener66]

Klasse geschrieben, unbedingt weiter schreiben. 

[Ja****]

super Geschichte hatte beim lesen richtig geile Bilder im Kopf