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Konditionierung - Positive, negative und sogar unbewusst?!


Lu****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das habe ich durchaus verstanden und auch den Spruch kenne ich. Du hast wohl nicht durchblickt, worauf ich hinaus wollte ;)

 

Geschrieben

Irgendwie haben wir uns in definizion kondizonirung  und top von boten verloren.

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb MindMaster:

Wenn man zum Beispiel immer, wenn Sie kommt "komm für mich" sagt, ist das Bald im Gehirn so fest verknüpft, dass alleine der Satz reicht, um bei ihr einen Orgasmus auszulösen.

Kommt mir bekannt vor

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe meine Ex so 'trainiert' das sie auf meine Zigarettenschachtel tritt wenn sie am Boden lag und sie nicht aufhob und zur Seite legte. (crushing fetisch)

bearbeitet von FETMOD-MM
Verlinkung mit Lexikon
Geschrieben

@fernando79 unbewusste konditionierung gibt es ein Leben lang. Wenn zwei Menschen sich kennen lernen und häufig zusammen sind gleicht man sich an. Egal ob auf der Arbeit, zuhause oder in der Clique. Man merkt es nicht oder kaum. Daher unbewusst

Geschrieben

@teaspoon auch Reflexe lassen sich konditionieren bzw trainieren. Jeder Boxer oder Torwart kennt noch den Spruch "lass verflucht nochmal die Augen offen"
Das ist ein Schutzreflex der aktiv abtrainiert wird.

Geschrieben

Wenn man bewußt konditioniert sollte man genau überlegen was man tut. Sub wird da etwas eingetrichtert, mit dem sie lange klarkommen muß, ggf auch im Alltag.

 

Einen Orgasmus als Folge eines Countdown ist " harmlos" , aber einen Orgasmus bei jedem silbernen Auto, das sie sieht ist für eine Taxifahrerin eher unpraktisch.

 

Geschrieben (bearbeitet)

@GIDEON; Ich glaube so eine kondizionirung pasiert nicht aus versehen aber es trift es gut. Wisen das man es macht wisen was man erichen wil und sich desen bewust sein. Ggf auch das man kondizioniert wirt.

bearbeitet von FETMOD-MM
unötiges Zitat, beeinträchtigt den Lesefluss
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Humpf:

@teaspoon auch Reflexe lassen sich konditionieren bzw trainieren. Jeder Boxer oder Torwart kennt noch den Spruch "lass verflucht nochmal die Augen offen"
Das ist ein Schutzreflex der aktiv abtrainiert wird.

Das ist, was ich schrieb: Reflexe oder Verhaltensweisen lassen sich konditionieren. Das eine ist klassische Konditionierung nach Pawlow, das andere operante Konditionierung (bzw. Dressur).

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Teaspoon:

Hier geht begrifflich aber einiges durcheinander! Gerade in der Verhaltensbiologie und Lernbiologie hat sich in den letzten Jahren viel getan und vieles wird anders interpretiert, als früher. Und Vorsicht beim Konditionieren von Menschen (Erziehung). Konditionierungen lassen sich nämlich nicht mehr löschen, sie ruhen nur irgendwann.

Wenn @LutziPutzi ein bestimmtes Verhalten zeigt, weil sie auf Doms Reaktion aus ist, ist erst mal nicht er konditioniert, sondern sie. Man nennt das bedingte Appetenz. Das heißt, sie hat ein bestimmtes Bedürfnis und sucht deshalb eine bestimmte Situation aktiv auf. Das schließt nicht aus, dass auch er eine Konditionierung hat, wenn er auf ihr Verhalten in immer gleiche Weise reagiert.

 

Konditionieren kannst du Reflexe oder Verhaltensweisen. Nur Verhaltensweisen lassen sich durch Strafen unterdrücken, Reflexe nicht. Ein konditionierter Reflex bei mir ist z.B., wenn mich Doms Nachrichten erregen und feucht werden lassen, dann reicht irgendwann schon das Bing des Messangers, um mich feucht werden zu lassen. Das ist nicht anders als beim Pawlowschen Hund. :clapping: (Merke: Dom bekommt immer einen eigenen Klingelton!)

Ein Beispiel für konditioniertes Verhalten bei mir ist, wenn ich brav mit "Ja Herr" und "Danke Herr" antworte. :$

 

@fernando79 natürlich gibt es unbewusstes Konditionieren, die meisten Konditionierungsvorgänge laufen ab, ohne dass wir uns bewusst sind zu konditionieren oder konditioniert zu werden.

Nun,wenn der zu konditionierende Mensch nicht ausreichend in der Lage ist sich zu reflektieren,sicherlich. ;) 

Geschrieben (bearbeitet)

@fernando79, Na, solche Verantwortungsverschiebungen sind selbst mit einem Augenzwinkern und in Anbetracht dessen, dass kein Mensch in der Lage ist sich dessen ständig bewusst zu sein, äußerst fragwürdig. In dieser Absolutheit würde ich es mir auch nicht bequem machen. Dafür bin ich viel zu reflektiert... ;)

bearbeitet von FETMOD-MM
unötiges Zitat, beeinträchtigt den Lesefluss
Geschrieben (bearbeitet)
Am 31.5.2020 at 09:26, schrieb Teaspoon:

Wenn @LutziPutzi ein bestimmtes Verhalten zeigt, weil sie auf Doms Reaktion aus ist, ist erst mal nicht er konditioniert, sondern sie. Man nennt das bedingte Appetenz. Das heißt, sie hat ein bestimmtes Bedürfnis und sucht deshalb eine bestimmte Situation aktiv auf. Das schließt nicht aus, dass auch er eine Konditionierung hat, wenn er auf ihr Verhalten in immer gleiche Weise reagiert.

Wenn ich der Versuchsleiter beim Pawlow'schen Hund bin und den Hund konditioniere, dann konditioniere ich mich selbst doch nicht erst dadurch als Versuchsleiter. Das stimmt so nicht. Wenn ich ein Verhalten an den Tag lege, mit der Erwartung/dem Ziel das ich beim Gegenüber was hervorrufe, dann mache ich das ja bewusst und mit Absicht. Daher stimmt das so nicht.

Bedingte Appetenz ist eine erfahrungsbedingte Verhaltensweise, bei der ein vorher neutraler Reiz gelernt wird, so dass dieser nachher als bedingter (also erlernter) Reiz wirkt. Beim Pawlow'schen Hund ist es die Verknüpfung des Speichelflusses mit einem Klingelton beim Hund. Bei meinem Beispiel wäre die bedingte Appetenz eher die Verknüpfung der exakt selben Strafe (Reaktion vom Dom) auf mein Verhalten (Reiz).

Ansonsten fand ich deinen beiden Beispiele sehr gut. Danke dir:)

 

bearbeitet von LutziPutzi
Fehlender Inhalt
Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb Humpf:

Ich habe meine Ex so 'trainiert' das sie auf meine Zigarettenschachtel tritt wenn sie am Boden lag und sie nicht aufhob und zur Seite legte. (crushing feti)

Mal eine Frage dazu und zwar, wie hast du sie dahingehend konditioniert? Wie bist du vorgegangen?

Geschrieben

Konditionierung ist einer meiner Lieblingsbegriffe.

Ich empfinde es inzwischen als ziemlich lustig wie potentielle Gesprächspartner "wegfallen", sobald man erzählt das die Erziehung und die Konditionierung als Neigungen eine große Rolle spielen.

 

"Ich bin doch kein Kind mehr!" - "Als Kind wurde ich schon genug erzogen! Ich brauche keine Erziehung mehr" - "Seh ich aus wie ein Hund?" - Sind häufige Antworten in diesem Zusammenhang.

Während man der ersten Behauptung meißt bedenkenlos folgen kann, sollte man bei der zweiten in seltenen Fällen etwas genauer hinsehen und sich dann eine eigene Meinung bilden. Auf die dritte Behauptung (eigentlich: Frage) gehe ich jetzt nicht ein, da ich sonst zu sehr ins pet-play abdriften würde. ;-)

 

Was leider zu oft verloren geht ist die Tatsache das es in eigentlich jeder Beziehung, ja auch in der "Vanilla"-Welt, und in vielen Fällen darüber hinaus ein ständiges erziehen und/oder konditionieren gibt. So zum Beispiel der Beitritt in eine neue Gemeinschaft/Gesellschaft (Schule, Uni, Arbeitsstelle, Vereine, neue angeheiratete Familie, usw pp etc) in welcher man lernt, i. d. R. aus dieser Gesellschaft heraus beigebracht bekommt, was "angemessen" bzw. in dieser Gesellschaft "erwünscht" ist oder auch nicht.

 

Basis einer Beziehung zwischen einem dominanten und einem submissiven Menschen ist das der submissive dem dominanten Gegenüber (in welcher Intensität und in welchem Rahmen auch immer) gefallen möchte. Dies bedeutet das der dominante Part anleitet und lehrt. Sei es das "nur" submissives Verhalten gefördert/gelobt wird und "unpassendes" Verhalten bestraft wird ("Zuckerbrot und Peitsche") oder seien das "protokollarische Verhaltensweisen" (wie das "high protocol" in welchem z. B. auf eine ganz bestimmte Weise serviert werden soll/muß etc) eingeübt werden.

 

So viele Worte...

 

Lehren, anleiten, trainieren, Zuckerbrot und Peitsche, (ein-)üben,...

Was, wenn das alles mal Synonyme für Wörter wie "Erziehen" und/oder "Konditionieren" wären?

 

Wenn einer leitet und der andere folgt, dann geht es nur wenn es eine Regelung (also Regeln) gibt. Und es kann doch nur dann richtig sein wenn diese Regelungen/Regeln beigebracht, überwacht und eingehalten werden, oder?

---------

Das wäre es fast gewesen, aber das "Konditionieren" ist zu kurz gekommen...

Kann man einen Menschen überhaupt auf gewisse Verhaltensweisen konditionieren/abrichten?

 

Natürlich kann man das...

Wenn wir Menschen es schaffen von unserem hohen Ross abzusteigen und wir uns mal der reinen Logik folgend umsehen, dann werden wir feststellen das auch wir nur Säugetiere sind. Auch wir haben (immer noch) die, vielleicht etwas abgeschwächten,  instiktiven Verhaltensweisen eines Herden-/Gruppen-/Rudel-Tieres in uns. Oft genug kann man diese Verhaltensweisen immer noch beobachten wenn man eine Gruppe von Menschen sieht.

In jeder Gruppe gibt es einen Anführer (Alpha) und einen der immer einen auf den Deckel bekommt (Omega).

Herdentrieb: Wenn man sich einer Gruppe angeschloßen hat und diese beginnt den Standort zu verlagern wir man folgen - um den anschluß an die Gruppe nicht zu verlieren. Das passiert ohne Worte und ohne Aufforderung, "einfach so".

Wir sind im Prinzip also "auch nur Tiere". Und wie jedes andere Tier auch kann man Menschen, mit den gleichen Techniken und (Hlifs-)Mitteln erziehen und konditionieren. Dies kann vollkommen unbewußt funktionieren, bis die gewünschten Verhaltensweisen dauerhaft und verlässlich sitzen.

 

Stimmt nicht? Corona - "social distancing", Maskentragepflicht, etc... Sitzt doch perfekt und jeder tut brav was er soll, oder? Ist es eine natürliche menschliche Verhaltensweise das wir diese Maßnahmen inzwischen als "normal" ansehen?

Na? Klingelts?

 

;-)

Auch wenn unser Ego und unsere Eigenwahrnehmung das auf gar keinen Fall akzeptieren wollen: Es ist halt wie es ist...

 

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb LutziPutzi:

Ansonsten fand ich deinen beiden Beispiele sehr gut. Danke dir:

Ich widerspreche ein letztes Mal, du verwechselst bedingter Reflex (durch klassische Konditionierung, siehe Pawlow) mit der bedingten Appetenz, bei der ein Verhalten gezeigt wird, das bei der Erfüllung eines bestimmten proximaten Bedürfnisses bereits erfolgreich angewendet wurde. Bitte nicht wieder mit dem Hund verwechseln. 

 

Oder auf deutsch: Du nervst Dom zu einer Reaktion, weil es funktioniert. Würde etwas anderes funktionieren, würdest du etwas anderes machen. Aber du hast ein bestimmtes Verhalten ihm gegenüber gelernt. Auf den Hund kann man es dennoch übertragen: es hat sich gezeigt, dass der Hund die Glocke anbellte, diese möge doch bitte klingeln, denn klingeln bedeutet Futter...

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