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BDSM - Planung oder Spontan?


Sir_Myst

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Für mich gehört auf jeden Fall einen gewisse Spontanität dazu! Das macht auch den geswissen Kick aus, den ich mag . Natürlich immer innerhalb der vereinbarten Grenzen.

Geschrieben

Was den Rahmen angeht z.B. bzgl. der jeweiligen Tabus etc. sollte es schon eine "Planung" geben, aber was dann an sich passiert kann ich mir mit "Drehbuch" gar nicht vorstellen. Wo bleibt denn da der Reiz der Spannung? 

Geschrieben

Ich weiß, dass viele das langweilig finden, aber zu Beginn hatten mein Lehrer und ich immer ein Programm, mal mehr, mal weniger detailliert aber immer im Rahmen der Grenzen. Es war nicht minutiös durchgetaktet, aber schon so, dass ich wusste, dass nach unserer Begrüßung dieses kam oder jenes. Das war für mich für den (weiteren) Vertrauensaufbau sehr hilfreich, ich "wusste" grob was mich erwartet (obwohl zwischen dem Wissen, was einen erwartet und dem tatsächlichen Erleben durchaus Welten liegen können. ;)).

Mittlerweile haben wir zwar immer noch ein Programm, allerdings gibt es durchaus auch Spontaneität. Ich mag am Programm aber, dass mein Kopfkino meist 1-2 Tage vorher schon gefüttert wird. Das freudige Kribbeln, wenn etwas Neues versucht werden soll, oder die bange Vorfreude auf Hand, Flogger, Paddle oder Stock. Ich kann aber auch nachvollziehen, dass es - wie von @Natalie-Enrik beschrieben, einen kickt, wenn man nicht weiß, was einen erwartet. 

Umsetzbar war bislang alles. 

Kurz: ich mag spontane Programme. :coffee_happy:

Machst du dir vorher denn überhaupt gar keine Gedanken oder bereitest nicht vor (Seile zurecht legen, Spielzeuge aus den Schränken holen...), was du in die nächste "Session" mit einfließen lassen möchtest @Sir_Myst?

Geschrieben

Ich habe sicherlich mein "Spielfeld", das heißt die Grenzen sind klar definiert. 

Es kommt sicherlich auch auf äußere Einflüsse drauf an. Sind wir @home, sind wir in einen SPA / Wellness Hotel oder im Studio.

Im groben habe ich eine Idee, das ist bei mir eine Kopfsache und ich plane ein recht grobes Storyboard und präpiere einige Dinge. Was aber dann nciht heißt das ich es 1:1 umsetzte, es kann auch sein das ich mal auf der Anreise spontan etwas beginne. Es ist aber so,  das ich das gedankliche Storyboard anpasse oder verwerfe.  Meine Sub ist in der Erstellung des Storyboards nicht infomiert und bekommt nur schemenhafte Infos um ein wenig das Kopfkino anzuheizen.

notwenige Dinge, habe ich immer griffbereit und somit bedarf es hier keiner minutiösen Planung, die auch die ganze Spannung vernichten würden.

 

 

Geschrieben

Es geht nichts über das spontane, jedoch kennt mein Herr schon viele Reaktionen von mir auf seine Griffe, Worte, Taten so das er zumindest absehen kann wie mein Körper und ich reagieren werden.
Natürlich kann man Sessions / Spiele planen wenn man zu mehreren ist, zB bei Vorführungen oder gemeinsamen Abenden, jedoch kommt es nicht doch so oft anders als geplant 😊
Auch wenn ein neuer Ort oder längere Outdoor Sessions das Herz höher schlagen lassen so müssen diese geplant werden, ebenso bei ***games oder Tunnelspielen.

Geschrieben

Ich habe mir vorab ein paar "szenische Vorstellungen" gemacht (gewissermaßen eine Skizze für eine Szene), abhängig vom Umfeld, auf die ich zurückgreifen kann, aber nicht muss. Meist kommen einige, aber nicht alle zum Einsatz. Wenn möglich arbeite ich lieber mit der Situation und Reaktion meiner jeweiligen Mitspielerin. Aber manchmal braucht man mal einen neuen Impuls, und dann kann ich so einen "Instant-Traum" hervorholen, ein wenig für den Moment modifizieren und dann aktivieren.

Geschrieben

@juicyjay: Nein, ich mache mir or her überhaupt keine Gedanken. Es liegt immer alles bereit und ich kann alles nutzen was mir zur Verfügung steht. Ich weiß nicht ob es eine Gäbe ist, aber ich kann schnell und situativ entscheiden. Es baut sich nach und nach auf.
Früher habe ich mir hier und da den Kopf gemacht aber ich habe mich selbst nie an meine Pläne gehalten. Ich bin quasi von mir selbst manchmal überrascht 😂

Geschrieben

Je nach Geschlecht .. Kink ... ist es angemessen "Vorbereitungen" zu Treffen für "Möglichkeiten".
Ob das nun die Analspülung ist .. oder einfach ne intensive Körperpflege .. Vorbereitung der Spielwiese ... Kühlschrank ... sagen wir mal "Möglichkeiten" schaffen. Ist in meinen Augen STANDART. Ob und wie sich dann der Abend entwickelt .. aber ich würde nie da stehen und los jammern ... geht nicht "Unterbrechung" ich muss erst noch 20min ins Bad oder nen leeren Kühlschrank oder .. von daher ist je nachdem wie man es lebt / auslebt .. die Planung der Tupfen auf dem i .. der aber auch entscheiden kann ... "ohh du hast dir aber heute Mühe gegeben, wäre schade wenn wir das nicht ausnutzen" ..

Geschrieben

Planung oder spontan? 🤔

Ich komme völlig erledigt von der Arbeit, noch mal los, kein Brot mehr. Geld vergessen, ohne Brot nach Hause. Erst einmal Haushalt erledigen, Wäsche aufhängen, Mist alle Leinen im Keller voll also Wäsche abnehmen, zusammen legen, weg räumen....Verdammt, so spät schon, Abendessen vorbereiten, kein Brot, was kochen. Hektik, Familie kommt gleich, Blut an der Kartoffel, Finger lässt sich noch bewegen, abspülen, Pflaster drauf, weiter mit den Bouletten. Das Handy klingelt, schnell ein Blick drauf- ach nee, jetzt nicht. Kartoffeln kochen über, Handy klingelt schon wieder. Sehnsucht nach ner warmen Dusche. Keine Zeit, jetzt das Viehzeug versorgen. Nachricht vom Partner, hol mir was vom Döner, mach dir keine Umstände. Tür knallt- Pubertätskrise. Reden, geduldig zuhören, trösten. Anruf von der Arbeit, Kollege krank, Dienstplanänderung- morgen Doppeldienst. Der Herr kommt nach Hause, duscht und sagt, so Schatz, ab ins Schlafzimmer, hab Lust auf eine Session. Kann er ja haben aber ohne mich!

Gibt es Unstimmigkeiten in der Beziehung will ich keine Session, kann nicht abschalten, mich hingeben.

Sehr schön ist das auch, wenn man einen ,,Termin,, bekommt, man freut sich, ist vorbereitet und es passiert rein gar nichts. Gut, gibt wichtigeres im Leben, nächster Termin, der Tag ist da, keine Rede mehr davon, hat er es vergessen? Egal, im Urlaub wird das schon was werden.

Also, keine Ahnung, beides Mist. 

Geschrieben

@ORuna

Danke für diesen Post, das lief beim Lesen wie eine Sitcom vor meinem inneren Auge ab. :smiley:

Auch wenn es in solchen Momenten bzw.an solchen Tagen natürlich alles andere als komisch ist. 

Geschrieben

Meine Güte @ORuna, ich sehe mich da stehen.
Allerdings sehen meine Nachrichten dann so aus:
Herrin was wirst du dann mit mir tun. Bitte ich brauche eine Aufgabe. Bitte geben sie mir Befehle. Warum schreiben sie nicht. Wann treffen wir uns. Was muss ich dann tun. Ich bin so erregt. Bitte bitte ich möchte jetzt online dienen. Geben sie mir eine Anleitung. Muss ich keusch sein. Wie lange. Bitte bekomme ich Bilder..........
in der Zeit habe ich mich noch nicht einmal hingesetzt. Manche kapieren einfach nicht, dass es auch ein Reallife gibt und ich nicht 24/7 nur an BDSM denke.
Deswegen gibts bei mir keinen Ablaufplan. Das würde mich bei einer Session völlig ausbremsen.
Wenn es mit einem Sub passt, dann schreib ich vorher mit ihm. Lerne seine Wünsche Fantasien und Neigungen kennen. Mögliche Szenarien. Vllt seine geheimsten Fantasien. Und schaue wie ich diese für mich verwenden kann.
Für ne Session nehme ich meine Toys mit. Bisschen was zum Anziehen.
Dann entscheide ich spontan. Ich mag es wenn der Sub sich anfangs gleich öffnet. Daher gebe ich ihm Raum und anfänglich die Kontrolle darüber.
Das verwirrt jetzt vllt. Aber mir gefällt es, wenn er zu einem Punkt kommt, wo er plötzlich entdeckt, dass er die Kontrolle völlig abgegeben hat. Er sich in das Machtgefälle eingefügt hat.
Denn dann besitze ich, zumindest für die Zeit der Session, nicht nur seinen Körper. Sondern auch seinen Geist und ein Stück seiner Seele.
Liebe Grüße
Mme. Loba

Geschrieben

Ich hatte mal nen Dom der alles bis ins kleinste Detail vorbereitet & geplant hatte. Ua. Bei fesslungen mind. 2Scheren in griffnähe, Handy & Festnetz geladen griffbereit, Fenster und Türen verschlossen. Wenn Kerzen im Spiel waren immer nen Feuerlöscher bereit.

Mich hats ehr abgeturnt.

OK Wenn man fesseln möchte braucht man vorbereitung(Tisch weg schieben, Fixierung ans Bett anbringen) aber sonst mag ichs ehr spontan.
Die Spielzeuge sind meist auf meiner Seite des Bettes griffbereit und schlagwerkzeug bei meinem Partner auf der Seite.

Ungeplante Session pushen mir mehr.

Geschrieben (bearbeitet)

@Blue_eye_angel, Finde ich sehr interessant, diese Sichtweise zu sehen. Klar, er wollte alles absichern. Das spricht für ihn. Nimmt aber auch jegliche Dynamik.
Daher ist Kommunikation, so wichtig. Ich habe die Gespräche danach lange Zeit unterschätzt. Und aufgrund des engen Zeitrasters vllt auch vernachlässigt. Sträflicher Weise.

bearbeitet von FETMOD-MM
unötiges Zitat, beeinträchtigt den Lesefluss
Geschrieben

Spontanität muss sein. Auch bei uns. Planen kann man sowas schlecht, natürlich freu ich mich und rechne auch damit an einem Freitag oder Samstag Abend (kindfrei) darauf eine Session zu starten! 
Doch dann ist man doch zu müde oder bleibt länger bei Freunden sitzen oder oder oder 😄

natürlich denke ich mir vorab auch schon aus was ich gerne mit meiner Sub machen würde an dem Abend oder wie jetzt im Urlaub (tagesaufgaben etc.)

obs auch umgesetzt werden kann entscheidet dann „der Zufall“.....liegt auch mit daran, das Sie nicht über alles Sub und Devot sein muss. Wenn’s passt dann passt‘s 😉

Geschrieben

Die vorherigen Kommentare haben das so schön beschrieben. Und es ist ja nicht nur Stress oder Müdigkeit die tolle Planungen auf eine Session verhindern - mir fehlt ab und an schlicht weg und einfach die Lust. Okay, meine Sub kann mich durchaus triggern und ich hoffe umgekehrt auch... Aber ganz ehrlich, manchmal will ich auch einfach nicht und dieses Gefühl billige ich jedem anderen Menschen auch zu. Dann bin ich froh wenn ich mich nicht nur auf dem einen Gebiet mit meiner Sub verstehe, sondern wir durchaus auch Spaß haben können beim leeren einer Flasche Wein und siehe da, dann ergibt sich doch noch was. 

Aber insgesamt plane ich wenig. Ich versuche oft Bilder tagelang im voraus, aber auch während der Session zu projizieren. So kleine Anstachelungen wie etwa "das muss besser werden", "das nächste Mal verlange ich dir alles ab" usw. Solche Stimmungen zu erzeugen sind geplant. Das größte Sexualorgan ist nun mal das Hirn und die Bilder die damit erzeugt werden können, kann die Realität nie erzeugen. Alles andere ist dann nicht mehr geplant, denn es ist stark abhängig von der Situation in die wir uns dann begeben. 

Geschrieben

Du hast sicher etwas was du gerne machen möchtest. Dazu Bedarf es vielleicht Vorbereitungen an Spielzeug etc. Privat kennt man ja seine Möglichkeiten.
Trifft man sich in einem BDSM Appartment sollte man sich erkundigen was da ist und was man selbst mitbringt.
Ist Dom erstmal im Flow entscheidet er oft spontan anders.

Es gibt so viele Spiele und Aufgaben die Sub vielleicht noch gar nicht kennt.
Zum Beispiel Würfel Spiele.

Welche Wünsche hat sie? Möchtest du einen erfüllen, wenn ja wie. Und was braucht es dafür ?

Geschrieben

ist einer von beiden an dem Tag nicht gut drauf .. gibt es einfach nur Kuschelsession mit Sex?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Als wir uns nur zum Sex getroffen haben und es in die Richtung Fesselspiele ging habe ich alles vorher geplant. Durch die Planung funktionierte auch alles, es war umsetzbar. Zb. gab es eine Leiter auf dem Dachboden. Ich habe überlegt was ich damit anstellen kann. Wenn man das Glück hat eine Frau kennengelernt zu haben der Sex wichtig ist und die auch alles mitmacht, macht planen richtig Spaß. Nur alleine schon die Vorstellung, die Leiter auf dem Fußboden, sie an Händen und Füßen darauf gefesselt, war Wahnsinn. Für uns beide war es toll. Sie wusste nicht was auf sie zu kommt, ich war vorher schon die ganze Zeit scharf darauf es umzusetzen. Planen tue ich oft solche Dinge, nur der Zeitpunkt an dem es geschieht ist spontan. Einer Frau der Sex wichtig ist muss man etwas bieten. Dazu gehören geplante Aktionen, man muss sich vorbereiten. Wenn ich vor habe sie zu Fesseln um dann einen Joghurt auf ihrem Körper zu verteilen, muss der auch vorhanden sein. Einfach auf gut Glück finde ich vielleicht nur Senf oder Ketchup im Kühlschrank 

Geschrieben

Ich denke auch das eine gewisse Planung wichtig ist. Das Spontane sollte aber nicht zurückstehen. Ich verbinde es gerne. Auch kommt es auf die Frau an. Jede ist da anders und hat so ihre Vorlieben ;-)

 

Geschrieben

Da hast du natürlich recht, Spontanität gehört dazu. Und es kommt natürlich auch auf die Frau an. Man kann noch soviel planen, wenn die Frau dazu nicht bereit ist, dann bleibt es Phantasie. Bei uns hat mich meine Frau dazu gebracht. Es war anfangs nur Sex, solche Treffen kannte ich nicht. Sie sprach offen an das sie mit mir experimentieren möchte, auch Fesselspiele. „Mit dir kann ich mir das vorstellen“. In der Zeit in der wir uns nicht trafen kreisten meine Gedanken nur darum was wir machen könnten. Das habe ich bis heute beibehalten. Nur, wir haben schon soviel gemacht, es dauert immer länger bis mir etwas neues, besonderes einfällt. Aber wenn, dann weiß ich das sie es mitmacht.

Spontan. Auch heiß. Vor zwei Wochen hatten wir einen geplanten „Ausseneinsatz“. Auf dem Rückweg hielten wir auf der Autobahn auf einem Rastplatz an. Am Auto, vor den Toiletten, tranken wir einen Kaffee. Es war nichts los, spät am Abend. Man musste bezahlen um auf die Toilette zu kommen, wir taten es. Zuerst waren wir gemeinsam in einer Kabine. Dann saß meine Frau auf dem Waschbecken. Plötzlich kroch ein Mann unter der Absperrung hindurch. Er erschrak als er uns sah. „Nicht verpetzen“, meinte er. Kurz darauf, „oh, eine Frau?“. Ich sagte: „Nicht verpetzen“ und wir lachten. Er ging an uns vorbei in eine Kabine. Ich habe Hanna mein Teil wieder reingesteckt, als er sich neben uns die Hände wusch bewegte ich mich allerdings nicht. Er wusste aber genau was wir machen und er wünschte uns noch viel Spaß. So eine Partnerin braucht man natürlich auch um planen zu können. Das machen sicher nicht viele Frauen mit.

Geschrieben

Ich denke mal, planen kann man eine Session nur zu einem Teil, etwa einen "roten Faden" haben. Was dann spontan daraus wird, lässt sich kaum vorhersagen. Jeder Tag ist anders und was gestern super war, kann morgen langweilig sein und umgekehrt. Und wenn das eine gerade superscharf ist, wäre es wirklich dumm abzubrechen, weil jetzt Punkt 5 auf dem Plan steht.

Geschrieben

Also ich plane und bereite Sachen vor und dann sehen wir, was so passiert und der Mensch ist ja auch permanent in Bewegung und komplett durchgeplant wäre ja auch mal nicht so spannend. Meist jedenfalls.

Geschrieben

Der grobe Rahmen sollte ein wenig abgesteckt sein, also die „Do‘s and Don‘ts“. Darüberhinaus entscheidet die Situation wie es weiter geht. Es wäre doch auch langweilig alles nach einer Checkliste abzuarbeiten.

Aus einer geplanten Spanking-Session kann dann gerne auch mal ein chilliger „ich das Dich einfach mal gefesselt dort liegen“ Abend werden...

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