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Echte Dominanz ????


FISHERMANS_FRIEND

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Echte Dominanz. Gibt es sowas überhaupt? Ist es nicht nur ein individueller Charakterzug von vielen, die jeder einzelne von uns in sich trägt? Jeder Mensch wird durch äußere Einflüsse geprägt, was einen weicher oder härter werden lässt. Kommt es nicht auch auf mein Gegenüber an, wie und in welcher Form die Dominanz zum Tragen kommt? Ist es eine persönliche Entscheidung einen winzigen Teil meines seins als mein Hauptmerkmal- die Dominanz- zu definieren? Ist ein dominanter Mensch mit Burn Out noch ein echter dominanter ?

Ich glaube, jeder von uns hat alle Merkmale angelegt und es ist unsere Entscheidung, was wir davon nutzen wollen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Dominanz zeigt sich, wenn die Chemie zwischen den Beteiligten stimmt. Boing - so einfach ist das. Alles andere sind für mich Erwartungshaltungen und die zu erfüllen, ist nicht mein Job. 
Also - lass die Leute reden. 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Meiner Meinung nach kommt Dominanz aus dem Innern eines Mannes, oder anders ausgedrückt es ist nicht erlehrnbar... Entweder bist du's oder nicht!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Lass dir als Frau von deinem Dom in die Augen schauen...aus ganz kurzer Distanz. 
Dann spürst du entweder Dominanz, etwas anderes oder gar nichts.

Geschrieben

Ich glaube es gibt einige Wesen, die wie ich unendlich viele Dinge parallel spüren. Ein Mensch wird dann in dem Moment, als dominant empfunden, wenn er mit seiner eigenen Präsenz, alles andere in den Hintergrund drängt. Er muss dazu garnicht so nahe kommen. Tut er es trotzdem, ist es jedoch um so schöner, denn dann muss ihn ja auch irgend etwas direkt anziehen.

Ich bin mir sicher, dass man diese Präsenz entwickeln kann. In jedem Fall muss man sie praktizieren. Doch die meisten Menschen sind so zerstreut, weil sie mit ihrem Leben überfordert sind, oder einfach durch irgendwas abgelenkt, dass sie dafür keine Ressourcen frei haben. Stärke ist für mich, kein Maßstab für Dominanz. Ein Charakter wird als stark empfunden, wenn er die Kapazität hat mehr wahrzunehmen als das eigene Selbst und die eigenen Bedürfnisse. Und wenn er zudem unterstützend reagieren kann.

Die Anwesenheit von Menschen, die entspannt und sicher auftreten, weil sie für sich selbst sorgen können, ist einfach angenehm und angenehm einfach. Und man kann durchaus mit seiner Unsicherheit, selbstsicher auftreten. Dann nennt man das Neugierde und Offenheit. Es ist eine Offenheit, die zulässt, dass die Welt außenrum so ist, wie sie ist, anstatt sie zu verändern und zu gestalten, wie es der Dominante tut.

Mir ist der Aspekt der Offenheit besonders wichtig, weil es meine Aufgabe ist, Raum zu lassen, damit die Menschen, für die ich verantwortlich bin, sich möglichst frei entfalten können. Trotzdem braucht es auch den Part, der diesen Raum den ich aufspanne, schützt und begrenzt. Noch ist es mir unmöglich, beides gleichzeitig zu tun.Deshalb fühlt es sich für mich in diesem Moment, auch ganz natürlich an, dass der schützende Part, sexuell und generell die Kontrolle über den Raum übernimmt. Und intuitiv will ich, synonym für den Raum, mehr davon.

Nur darum, dass Schmerz einen Lustgewinn bringt, bekomme ich meinen Kopf nur schwer. Dabei ist auch das natürlich. Denn Schmerz ist nichts anderes, als eine weitere Empfindung, zu der der Körper fähig ist. Warum also nicht auch diese, gekonnt nutzen. Doch das ist in der Gesellschaft, in der Form nicht etabliert. Ich verstehe daher, dass mich das tief fordert. Mit dem sich klärenden Verständnis über die Zusammenhänge, bin ich jeden Tag mehr dazu in der Lage, auch das zulassen zu können.

Wozu das ganze? Entweder ich nehme mich als Raum so grenzenlos wahr, dass ich mich in einem Logikwölkchen auflöse (so stelle ich mir Erleuchtung vor), oder ich stelle fest dass ich die Anlagen für beides und noch unvorstellbar viel mehr in mir trage. Das fordernd Gestalterische und das dienend zur Verfügung stellende, das im Spiel von Dominanz und Unterwerfung so schön zur Geltung kommt. Dann kann ich mich irgendwann ebenfalls, in meiner Vollständigkeit wahrnehmen und gehe in Erleuchtung auf.

Noch ist es jedoch zu früh um zu erkennen wie sich das Jahr entwickeln wird. Es ist erfrischend April

PS: So empfinde ich das. Und an dieser Stelle möchte ich nochmal Danke sagen. Danke an alle die hier und die mir geschrieben haben und mich damit inspirieren, meine Gedanken so auszuformulieren.

Geschrieben

Uff, jetzt habe ich mir lange überlegt ob ich zu diesem immer wiederkehrenden Thema meine Meinung kund tun soll. Ein innerer Antrieb sagt mir ich solle dies tun. Denn das meiste was ich hier lese ist einfaches persönliches Geschwurbsel: Wenn man seine eigenes Empfindungen in den Vordergrund stellt und daraus eine allgemeingültige Definition ableitet. Meinen Standpunkt kann ich vielleicht sehr bildlich darstellen mit dem einfachen Merkspruch:

"Mit einer Waffe in der Hand, ist jeder dominant!"

Dominanz beschreibt schlicht weg und einfach ein Machtgefälle - eigentlich ganz einfach. Meistens  verwechselt ihr dies aber mit einer Charaktereigenschaft. Es gibt aber keine dominanten Charaktereigenschaften. Der Dom, der sich selbst als besonder geradlinig und konsequent sieht, wäre im Umfeld einer Werbeagentur nur zum Putzen nützlich. Sein ganzes Dominanzmodell ist dort einfach nur wertlos. Und so gibt es völlig unterschiedliche Dominanzmodelle und seien sie einfach nur darauf basiert, dass der dominante eine Waffe hat.

 

Geschrieben (bearbeitet)

#Cavaliere, ich gebe hier mal mein persönliches „Geschwurbsel“ zum Besten.

 

Ist der Schwächling mit der Waffe dominant?

Er dominiert vielleicht die Situation, nimmt man ihm die Waffe weg, ist es auch mit der Dominanz vorbei!

So ähnlich ist es mit vielen „Doms“, so lange sie eine Peitsche in der Hand haben, sind sie dominant, nimmt man ihnen die weg, bleibt nur ein armseliges Würstchen übrig.

Dominanz ist sehr wohl eine Charaktereigenschaft, Menschen die andere führen können ohne Gewalt anzuwenden oder Machtpositionen auszunutzen, zeigen das auch im nicht sexuellen Raum.

Zwischen Dom und Sub oder auch Meister und Sklavin, wie ich es lieber nenne besteht ein natürliches Machtgefälle, das von ihr angenommen wird wenn sie es  für sich als echte Dominanz wahrnimmt, wie eine Maske aufgesetzte Dominanz hat nicht lange Bestand und wird von starken Persönlichkeiten schnell als solche entlarvt.

Echte Dominanz ruft auch keine Angstgefühle hervor, da sie das nicht nötig hat, sie vermittelt Vertrauen, dem sich die unterwürfige Person gerne ausliefert, da sie spürt, das ihr nichts passieren wird was sie nicht möchte.

Ich stelle immer wieder auch im nicht sexuellen Bezug fest, das mir Personen vertrauen und sich mir „ausliefern“ da sie genau dies spüren, andererseits gibt es immer wieder „scheindominante“ Personen die aggressiv auf mich reagieren, da sie spüren, das ich ihnen von meiner Persönlichkeit und intellektuell überlegen bin, auch ohne „Waffe“ in meiner Hand.

Vielleicht hat meine Sklavin ja irgendwann mal Zeit und Lust ihre Position zu erläutern, warum sie obwohl sie einen realen „dominanten“ Freund hatte, sich nach nur einem persönlichen Treffen, ohne Sex und Dominanzgehabe meinerseits und allein durch das Schreiben danach mit mir entschieden hat sich mir unterwerfen zu wollen und ihre masochistische Neigung nur noch durch mich ausleben zu wollen. Ich bin in diesem Moment der Mann mit der „Waffe“ (Peitsche) in der Hand, aber sie hat sie mir in die Hand gelegt und sie weiß das ich sie nicht nutze um ihr zu schaden und auch nachdem ich sie wieder weggelegt habe, ist meine Macht über sie nicht gebrochen, noch nicht mal geschrumpft, da sie mir von ihr freiwillig zugestanden wird. Sie hat es auch nicht bereut, da sie genau das gefunden hat nach dem sie lange gesucht hat.

Ich habe sie mir nicht unterworfen, geschweige denn ihren Willen gebrochen (was bei ihrer starken Persönlichkeit gar nicht möglich wäre), sie hat sich mir freiwillig angeboten, sich mir unterworfen, gibt mir jedesmal von neuem die Macht über sich, ist bereit alles zu machen was ich will, was ich von ihr verlange, was ich ihr befehle und dafür achte und respektiere ich sie.

Gibt es echte Dominanz? Die frage sollten nicht die dominanten Personen beantworten, sondern die Subs, Dienerinnen, Sklavinnen, die sich freiwillig ihren Doms, Herren, Meistern ausliefern. Vorzugsweise starke Persönlichkeiten, denn schwache, ängstliche Personen lassen sich leicht manipulieren, auch von schwachen Persönlichkeiten mit Machtgehabe.

bearbeitet von masterofdreams6
Versehentlich zu früh gespeichert.
Geschrieben

Eine Waffe kann einem Macht und Verantwortung geben. Darüber, ob der Träger der Waffe, damit umgehen kann sagt das jegoch nichts aus. 

Dominanz hat wenig mit Macht zu tun. Auch oder gerade - als devoter Part, habe ich häufig mehr Macht und Kontrolle über die Situation als der Dominante Part, der trotzdem die Regeln vorgibt.

Dominanz hat auch nicht viel mit Stärke zu tun. Weder mit der Körperlichen noch mit der geistigen. Auch starke Personen möchten sich geborgen fühlen. Und ich vermute, dass gerade starke Perfönlichkeiten sich gerne in die Hände eines behutsamen Partners begeben um sich fallen zu lassen und doch gehalten zu wissen.

Dominanz ist eher synonym mit Sicherheit. Die Sicherheit mit der sich ein Mensch bewegt und auch die Sicherheit, die er seinem Umfeld bietet.

Dominanz ist eher synonym mit Gestaltungsdrang. Dem Drang Wunschträume in die Realität umzusetzen und zwar nicht nur die Eigenen, sondern auch die des Partners oder der Partnerin, die nicht selten um ein vielfaches herausfordernder und spannender sind.

Dominanz ist eher synonym mit Führsorglichkeit, weil man in dem Moment die Verantwortung für sein Gegenüber übernimmt und erkennen muss, was in der Situation geht und was nicht und weil man für den Anderen da sein muss, wenn er unvermittelt ins straucheln gerät.

Dominanz ist eher synonym mit Präsenz. Jener Präsenz mit der, der Dominante sofort alle Blicke auf sich zieht, wenn er einen Raum betritt. Die Art von Dominanz, die sofort die Stimmung in einer Situation erfasst und sie verändert nur weil der Dominante hinzukommt. 

Dominanz ist eher synonym mit Achtsamkeit. Ein dominanter Mensch nimmt Dinge wahr, die den meisten Mebschen verborgen bleiben. Ein Dominanter Mensch achtet darauf, dass er so spricht und handelt, dass er damit niemanden schädigt oder verletzt.

Ich denke man könnte die Liste noch lange fortsetzen doch die Richtung sollte schon jetzt erkennbar sein.

Voller Demut April

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