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Wie wichtig ist einer Sub Erfahrung?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Erfahrungen sind das EINE - schön wenn wenigstens einer die hat (egal ob Dom oder Sub die Erfahrungen mitbringt).

 

Doch ich finde @Hyaden ´s Ansatz wunderbar; den des Zusammenwachsens. Auch ich finde, das jeweils Zwei zusammen eine Fahenstange rauf klettern sollten. Der einzige Garant, das es eine gemeinsame Stange ist.

 

Ich kenn alte Päärchen, die schlecht auf einen Nenner kommen, weil  eben beide viele Erfahrungen haben, die das gemeinsame Experimentieren und Annähern blockieren. Das wäre das Gegenteil.

Geschrieben (bearbeitet)

Auch wenn ich hier wahrscheinlich einiges Wiederhole, äußere ich mich dennoch zu dem Thema und habe dann noch einen Vergleich.

Ich glaube das Erfahrung überbewertet ist. Denn es ist tatsächlich aus meiner Erfahrung heraus so, dass mit jedem neuem Partner es einfach ein Neuanfang ist. Was A gefällt und triggert, kann bei B genau das Gegenteil hervorrufen. Die Vorstellungen von A können genau das Gegenteil von B sein. Und wenn ich dann aus Erfahrung heraus sagen würde, dieses und jenes ist aber so und müsste einer Sub gefallen.... dann hört sich dies ein halbwegs intelligenter und selbständiger Mensch vielleich ein bis zwei mal an, und trifft sich dann nie wieder mit mir. Das ist halt wie im richtigen Leben: Wenn du auf den Anderen nicht eingehst, geht er. Aber genau das ist auch das schöne. Sich auf jemand Anderen einlassen, die Potentiale des Anderen erkennen und erforschen. Ganz langsam und behutsam anfangen und dann nach Rücksprache immer tiefer in das Thema eindringen... Mit einer erfahrenen Sub geht das vielleicht schneller, der Weg ist allerdings der gleiche. Ich weiß wovon ich spreche, ich hab das schon einmal grandios verbockt.

Wäre ich eine unerfahrene Sub, so würde ich mich nie in die Hände eines Dom begeben, der mit seiner Erfahrung prahlt und ohne Kompromisse seinen Stiefel durchziehen will. Gerade am Anfang braucht es viel Rücksprache. Aber die braucht es eigentlich immer. Und vielleicht ist es gerade am Anfang gut wenn sich zwei Unerfahrene zusammen tun und dieses Neuland zusammen erforschen....

Ich vergleiche dies immer gern mit Paartanz. Da geht es auch um Führung, Vertrauen und zusammen wachsen. Niemand als unerfahrene Tänzerin oder Tänzer käme auf die Idee, gleich in die vollen zu gehen und an einem Turnier teil zu nehmen. Man tanzt sich ein, tritt sich am Anfang durchaus auch mal auf die Füße. Aber je mehr man übt, desto besser wird es und desto mehr Spaß bereitet es auch. Auch hier nützt die Erfahrung des einzelnen wirklich überhaupt nichts, denn man tanzt ja gemeinsam. Und auch wer nur zum Selbstzweck führen will, wird nicht viel erreichen. Würde man gleich auf ein Turnier gehen, würde mindestens einer hinterher sagen: Nie wieder!

Auch käme wirklich niemand auf die Idee, mit einem neuen Sportwagen mit 220 vom Hof des Händlers zu fahren, egal wie erfahren der Fahrer ist. Ich befürchte aber, viele sog. erfahrene Doms sind genau so unterwegs.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Zu früh speichern gedrückt
Geschrieben

@Hyaden das hast du völlig richtig erkannt. Viele Frauen, die sonst eigentlich stark sind, wollen quasi gezwungen werden, sich zu unterwerfen. Sie stellen sich den großen "Magier" vor, bei dem sie sofort willenlos werden und Dinge für ihn tun, die sie sonst nie tun würden. (es denkt sich dann auch leichter "das lag ja nicht in meiner Hand/Verantwortung"). Das wird nun Mal einem vermeintlichen Anfänger nicht zugetraut.
Wenn es um Sadismus geht, birgt ein Anfänger einfach ein höheres Risiko ernsthafter Schäden.
Gemeinsam wachsen wollen die wenigsten. Meiner Erfahrung nach, wollen die Frauen den "Zauber Dom", dem sie einfach nicht widerstehen KÖNNEN.

Geschrieben

@Hyaden das hast du völlig richtig erkannt. Viele Frauen, die sonst eigentlich stark sind, wollen quasi gezwungen werden, sich zu unterwerfen. Sie stellen sich den großen "Magier" vor, bei dem sie sofort willenlos werden und Dinge für ihn tun, die sie sonst nie tun würden. (es denkt sich dann auch leichter "das lag ja nicht in meiner Hand/Verantwortung"). Das wird nun Mal einem vermeintlichen Anfänger nicht zugetraut.
Wenn es um Sadismus geht, birgt ein Anfänger einfach ein höheres Risiko ernsthafter Schäden.
Gemeinsam wachsen wollen die wenigsten. Meiner Erfahrung nach, wollen die Frauen den "Zauber Dom", dem sie einfach nicht widerstehen KÖNNEN.

Geschrieben (bearbeitet)

Wie ich das sehe?

Was ich mich als aller erstes Frage, warum werden ,,Schläge"- ich hasse dieses Wort-  automatisch in Verbindung mit einer/einem Sub gebracht? D/s hat zwangsläufig nichts mit SM zu tun!

Erfahrung worin? Jede/er Sub / Dom ist von Grund auf anders. Worin soll der Fokus liegen? SM, D/s, BDSM, 24/7, F+...?

Ich halte überhaupt nichts davon, wenn beim kennenlernen auf Sub oder Dom reduziert wird. Es ist ein langer Prozess um gegenseitig Vertrauen und Respekt zueinander aufzubauen und dazu braucht es Empathie und hat nichts mit irgendwelchen Erfahrungen im BDSM Bereich zu tun. Jeder Mensch ist von Grund auf anders, jede Beziehung basiert auf unterschiedlichen Voraussetzungen. Erfahrungen kann man einbringen, es wird jedoch niemals genau so von der Gegenseite die selbe Reaktion darauf geben, die andere vor ihm hatten.

Menschlich muss es passen, den Rest lernt man gemeinsam.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Eigentlich hast du @Hyaden doch alle Fragen bereits für dich selbst beantwortet. Völlig unabhängig von bdsm: Erfahrung ist nicht alles, aber sie ist wichtig. Als Lebenserfahrung ist sie ein Bestandteil des Charakters.

Man kann Erfahrung haben ... oder sie machen. Erfahrungen machen kann aufregend sein, aber ist auch öfter mit Fehlern und Irrtümern verbunden, wie du in deinem Profil und hier im Thema bereits festgestellt hast - auch das ist wichtig, man lernt eben nie aus.

Wieviele Irrtümer oder Fehler man riskieren kann oder sich leisten möchte, entscheidet jeder für sich selbst. Für dich ist 24/7 der Weg, also auch Zuverlässigkeit, Vertrauen und Beständigkeit. Nicht verwunderlich, dass dir da auch ein gewisses Mass an Erfahrung wichtig ist.

Wieviele Paare kennt man, die als ***ager zusammengefunden haben, und nach ein, zwei Jahren noch zusammen sind? Warum suchen Unternehmen gerne Mitarbeiter mit Erfahrung, vor allem, je mehr Verantwortung die Aufgabe beinhaltet? Wieviele Menschen, vor allem Frauen, kennt man, die auf bestimmte, gemachte, 'unangenehme' Erfahrungen gerne verzichten würden, und durch sie verunsichert oder traumatisiert sind? Klar, Wunden (nicht nur äusserliche) können heilen. Wenn man 'jung genug' ist, kann man auch mal Pleite machen und wieder neu anfangen. Alles eine Sache des persönlichen Risikoprofils. Und der typische Konflikt mit nervigen (erfahrenen) Eltern, die einem eigentlich genau dabei helfen möchten, schlechte Erfahrungen zu vermeiden, aber es oft völlig falsch anpacken.

Fazit: Klar sollte Sub auf ein grösseres Mass an Erfahrung/Charakter wert legen, vor allem bei 24/7 TPE, wenn sie nicht nur im Moment lebt, was 24/7 eben genau nicht tut. Erfahrung heisst doch nichts anderes, als das derjenige, der führt, einschätzen kann, was er tut.

hG

bearbeitet von Hugh124C41plus
Geschrieben

Erfahrung in gewissen Bereichen, sind schon nicht unpraktikabel. Aber was ich glaube, egal ob bei Dom oder Sub, viel wichtiger ist, zu wissen was man will und was nicht. Seine Grenzen, No Gos und wünsche zu kennen.

Das ist für mich das eigentliche Problem, an mangelnde Erfahrung. Im Kopf ist manchmal etwas anders als es am eigenen Leib zu spüren oder auszuführen. Egal welche Praktik im BDSM ausgeführt wird und auch damit meine ich nicht nur Zuwendungs-Schläge, sollte sich entweder langsam rangetastet werden, oder es sollte Erfahrung da sein. Und damit meine ich nicht die Doms, "Hey ich hab schon mal eine verprügelt/ dominiert / gewürgt etc. " und hab dabei meinen Spaß gehabt, aber einen Frauenkörper und die Frau kann ich immer noch nicht lesen. Sollte also jemand keine Erfahrung haben, aber eine Naturdominanz, mit Geduld und Empathie mitbringen, wäre es wohl nicht das Problem. Aber viele sind wenn sie erst mal angefixt sind, der Meinung das und das müsste genauso passieren. Natürlich ist es ein Vorteil, dass das Interesse an BDSM in der Gesellschaft gestiegen ist, sie bringt aber auch den Nachteil, das wie immer, im Netz auch viel "Scheiße" zu finden ist, was Leute dann übernehmen wollen und das hat dann eher was mit Abarbeitung, als mit BDSM zu tun. Genauso wie ich Menschen liebe die der Meinung sind, nur ihre Art des BDSM ist die einzig wahre und am besten Neulinge mit den Schwachsinn und viel zu harten Bandagen anfixen, weil sie ja sonst kein BDSM betreiben würden.:confused:

Erfahrung ist also nicht ausschlaggebend, zwar von Vorteil, wenn sie echt ist, sondern eher der Kopf, wie der Mann tickt, kann er mich mitnehmen in seine Fantasie oder kann er das nicht. Wenn ich beim schreiben und Fantasieren spüre,  er weiß genau was er will, kann das richtig transportieren und seine Vorstellungen passen zu meinen, würde ich auch unerfahrene Männer nicht unbedingt abweisen. Was aber gar nicht geht, ist wenn ich im Gespräch mit einen angeblich erfahrenen Dom, bemerke das er es nicht ist. Das merkt man wenn man länger schreibt und selbst BDSM praktiziert, relativ schnell. Dann lieber einen unerfahrenen als einen Möchtegern Dumdom.

Geschrieben

Mit Erfahrung ist das so eine Sache. Ganz ohne ist es schwierig, wenn jemand aber durch seine Erfahrung blockiert ist, ist das fast noch ungünstiger. Mir persönlich ist die innere Haltung wichtiger als jegliche Erfahrung. Lebenserfahrung ist hilfreich, sie ist jedoch nicht unbedingt an das Alter gekoppelt. Unterm Strich gibt es keine Blaupause für eine funktionierende Beziehung.

Ich funktioniere nicht nach Schema F und ich glaube auch nicht, dass es überhaupt jemand tut. Wenn jemand auf mir spielen möchte muss er sich vortasten und Stück für Stück herausfinden, wie er meine Saiten zum Klingen bringt. Dafür gibt es keine Anleitung und selbst wenn man glaubt zu wissen, wie ich ticke, ist an manchen Tagen doch alles irgendwie anders. 

Ich finde es wichtig, dass man sich aufeinander einlässt. Echtes Interesse und Offenheit sind Balsam für meine Seele. Manchmal brauche ich auch keine Informationen oder Lösungsansätze, sondern einfach nur ein Zeichen, dass ich gesehen werde und so sein darf, wie ich bin. Dominanz kann man entwickeln und auch Unterwerfung entfaltet sich, so weit ich das beurteilen kann, schrittweise. Besonders schön ist es doch wenn man sich gemeinsam entwickeln kann. Ob man auf dem Gebiet Meisterschaft erlagt wird vermutlich zweitrangig sein. Denn wer sollte das den feststellen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich lese hier sehr viele Meinungen von erfahrenen Bdsm‘lern oder anderen Fetisch Freunden. Ich bin kompletter Neuling in dieser Szene und bin halt sehr wählerisch bei der Wahl meines gewünschten Dom. Hier schreiben sehr viele Herren, in dessen Hände ich mich sicher nicht begeben möchte um zu lernen. Die Erfahrung eines Dom ist für mich und meine Starterposition sehr wichtig😉.

Liebe Grüße Enola

bearbeitet von EnolaNEU
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