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Gibt es für Brats eigentlich gesonderte Erkennungszeichen?


Kejla

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das ist endlich mal eine wirklich tolle Frage!

Leider kann ich sie dir nicht beantworten, aber wenn es so ist, würde es mich brennend interessieren. Ich bin selber eine Brat. Auch wenn ich eine Zeit lang versucht habe, sie im Zaum zu halten, kommt sie doch immer wieder durch, und dann oft unerwartet und in Höchstform. :smiling_imp:

Nein, Brat und Sub ist definitiv nicht das Gleiche. Und nicht jeder Dom kann mit einer Brat umgehen... Ich habe sogar schon Doms kennengelernt, die sich weigerten, eine Brat anzunehmen. :joy:

Geschrieben

Ich finde die Frage auch spannend, und auch ich habe keine Ahnung.

Ich würde aber eine These aufstellen:

Ich könnte mir vorstellen, dass Frauen/Männer je nach Neigung, unterschiedlich viel Spielraum brauchen, um ihren eigenen Willen durchzusetzen.

Sklave*in =  0 %  

Sub = ca. 10 % 

Little = ca. 20 % 

Brat = ca. 40 % 

Switch = ca. 50 % 

Dom*ina = 100 %

Demnach würden er/sie entsprechend weniger Dominanz zulassen. Das heißt aber nicht, dass ein Brat sich nicht auch zu 100% unterordnen könnte. Er/Sie kann es nur eben nicht immer.

Die Zahlen sind geschätzt, bis frei erfunden. Ihr seid herzlich eingeladen all eure Erfahrung dagegen zu werfen, bis sie umfallen, oder eben nicht.

Geschrieben

Die prozentuale Aufstellung gefällt mir. Hierbei sollte allerdings nicht vergessen werden, dass - wie immer - beide Parts zusammen passen müssen. Manche Doms bevorzugen wenig eigenen Willen Ihres Gegenüber. Mir wäre das viel zu langweilig.
Zum Erkennungszeichen: Eine Brat strahlt einen ganz eigenen Stolz auf Basis ihrer Trotzigkeit aus.

Geschrieben

FingerArtist
Das hast du wirklich schön gesagt! Made my day!

Geschrieben

@FingerArtist 

Stolz und Vorurteil?

Trotzigkeit klingt wie eine sehr kindliche Bezeichnung für den eigenen Willen und passt eher für eine Little, denke ich. Bei einer Frau passiert das Ganze auf Augenhöhe. Je leidenschaftlicher eine Frau ist, desto mehr heizt sie dir ein, wenn sie ihren Willen durchsetzt oder während sie es zumindest versucht. Und das ist der Grund, warum es nie langweilig wird.

Das was du siehst, ist Anmut und Haltung. Weil sich die Bereitschaft, den eigenen Willen durchzusetzen, an dem erhobenen Haupt und einem vielleich gereckten Kinn zeigt.

Das Feuer der Leidenschaft brennt sichtbar im Blick, und hier kann sich eine Brat durchaus mit einem dominanten Partner messen. Auch wenn sie in einer Patsituation immer unterordnen würde, damit das Spiel weitergeht.

Schließlich ist auch eine Brat demütig. Sie braucht nur einen standfesteren Dom, weil sie sich ihm, wenn er es ihr wert ist, mit so viel Begeisterung in die Arme wirf, dass er dabei umfallen könnte.

Demütig April 

Geschrieben

Stolz und Vorurteil ist ein guter Verweis.

Ich habe Stolz und Trotzigkeit als griffige Beschreibung gewählt, um aus meinem Kommentar keine Abhandlung werden zu lassen. Wobei ich Trotz nicht als kindlich behaftet betrachte. Die - äußerst treffende - Abhandlung hierzu hast nun Du geschrieben.

Geschrieben

Ich danke euch für diese Beiträge. Jedoch bleibt die Frage bestehen, ob wir Brats uns außer mit der besonderen Ausstrahlung auch anders zu erkennen geben könnten, wenn es denn etwas gäbe... 

Geschrieben

Ich habe erst in diesem Forum erfahren, das meine Charakter, der einer brat gleichkommt. Aufgrund dessen habe ich mich dann belesen und kann dem nur zustimmen. Ich bin allgemein gerne am provozieren, mal in die freche, niedliche oder humorvolle Richtung. Ich lege es quasi darauf an, eine Reaktion zu bekommen.
Ich habe über die Zeit festgestellt, dass ich da schnell merke, welche Männer da mit mir auf einer Wellenlänge sind. Seien es Freunde, Kollegen, Verwandte oder potentielle Partner. Es gibt welche, die meine "Sprache" überhaupt nicht verstehen und bei denen ein Gespräch ziemlich schnell dem Ende zu geht und dann gibt es andere, die sofort darauf eingehen, es im Wortwechsel schnell hin und her geht und man sich nicht blöd dabei vor kommt.
Für mich ist es also quasi schon wie eine Art Lebenseinstellung. Ich bin sehr Leidenschaftlich und Temperamentvoll, nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch einfach im echten Leben. Einige Männer mögen das und sprechen mich schon gezielt darauf an, andere sind überfordert oder verunsichert, weil sie mit diesem schnellen switchen nicht zurecht kommen.
Ach ja und wie ich mich meinen Vorgängern noch anschließen möchte bin ich sehr devot, nur halt keine Sklavin, keine ja Sagerin oder Bedienstete. Ich brauche das Gefühl, dass der Mann weiß was er will, er mir zeigt, dass er die Oberhand hat. Er muss allerdings auch damit rechnen, dass ich mal nicht so funktioniere, wie er es gerne hätte. Wenn ich dann aber spüre, dass es nicht gut für mich ausgeht, ordne ich mich sofort und gerne unter. Ich möchte ihn ja auch stolz und glücklich machen und natürlich auch mal positive Resonanz (verbal sowie körperlich) bekommen. ^^

Geschrieben

Ich wüsste nichts von einem bestimmten Merkmal, dass Brats tragen. Gibt ja auch nur literarisch bedinkt aus der Geschichte der O die Unterscheidung mit dem Ring der O der rechts oder links getragen wird. Auch für Switche gibt es kein Erkennungszeichen.

Offtopic: da es hier auch kurz darum ging. Ich persönlich empfinde eine Beziehung zu einer Brat als zu anstrengend. Nichts gegen mal ärgern oder physisches unterwerfen, aber soweit ich brats kennengelernt habe, ist es ein permanenter Machtkampf und das finde ich nervig. Ich mag eine Frau die ihren Platz bei mir erkennt und ihn genießt und nicht ständig neu definiert haben möchte.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 1.11.2020 at 23:04, schrieb erfrischendApril:

@FingerArtist

Stolz und Vorurteil?

Trotzigkeit klingt wie eine sehr kindliche Bezeichnung für den eigenen Willen und passt eher für eine Little, denke ich. Bei einer Frau passiert das Ganze auf Augenhöhe. Je leidenschaftlicher eine Frau ist, desto mehr heizt sie dir ein, wenn sie ihren Willen durchsetzt oder während sie es zumindest versucht. Und das ist der Grund, warum es nie langweilig wird....................

Danke für diese absolut treffende Beschreibung!  Besonders der letzte Satz drückt das, was uns ausmacht, wunderbar aus. 😍 

@DausB, danke auch für deine Beschreibung. Auch darin finde ich mich absolut wieder. Schon bevor mir meine devote Ader bewusst wurde, habe ich immer gesagt: "Ich brauche Gegner, keine Opfer!" 😂

Ein Dom, der sich bei mir nicht durchsetzen kann, ist schnell überfordert. Und sobald ich das merke, wenn auch nur im Unterbewusstsein, hat er eigentlich schon verloren. Natürlich mag das anstrengend sein, aber ich denke, dass es für manchen Dom zum einen gerade den besonderen Reiz ausmacht, zum anderen werden sie wissen, dass es sich lohnt. 😜😏

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Komplettzitat gekürzt.
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Tausendsassa:

Nichts gegen mal ärgern oder physisches unterwerfen, aber soweit ich brats kennengelernt habe, ist es ein permanenter Machtkampf und das finde ich nervig.

Es ist ein Spiel. Ying und Yang drehen sich im Kreis, weil sie sich ebenbürtig sind. Das ist kein Machtkampf. Eine Brat bestätigt dir deine Position als Yang. Sie ist unkontrolliert, damit du die Kontrolle behalten musst. Du gibst ihr nur dann Sicherheit, wenn du dich unter Kontrolle hast. Ein liebevolles Lächeln reicht oft schon aus, um die zu zähmen. Sie ist wie der Wind, den kann man nich kontrollieren, wohl aber nutzen. Und die meisten Brats sind loyal, lieb und harmoniebedürftig, wenn man mit ihnen umgehen kann. Sie sind nämlich nicht durchtrieben und rebellisch wie Littels. Sie spielen keinen Freiheitskampf denn sie sind frei und wenn sie sich unterordnen, dann ohne jeden Hintergedanken. Aber es gibt sicher Mischformen. Doch ich denke, da es um ein Miteinander geht und nicht um ein gegeneinander, kann man an jeder Form des Spiels Freude finden.

Geschrieben

Nun muss ich mich doch auch mal zu Wort melden. Ich lese seit langer Zeit immer wieder, eine Brat provoziert mit Absicht um bestraft zu werden und das das alles nur ein Spiel ist.

Bei mir ist es so, das ich unbewusst Grenzen austeste. Ich würde sagen, das andere mich als ,,kompliziert,, bezeichnen würden. Ich merke ganz genau, wenn ich mal wieder zu weit gegangen bin und es tut mir dann danach tatsächlich furchtbar leid. Ich leide auch, wenn es wegen meinem Verhalten Konsequenzen gibt. Ich möchte ihn doch eigendlich zufrieden stellen, ihn glücklich machen. 

Das ist einfach mein Charakter, ich merke selbst, wenn ich gerade ,,die Brat,, raushängen lasse, kann aber in der Situation rein gar nichts dagegen tun. Habe mich lange als Brat bezeichnet, was ich ja dann nicht bin, denn ich provoziere  niemals mit Absicht. Ich kann mich nirgendwo im Sub Bereich wiederfinden, deswegen steht bei mir im Profil als Rolle Vanilla.

Was jetzt nicht dramatisch ist, solange mein Dom mit mir umgehen kann, ist es mir egal ob ich als Sub, Brat, Sklavin oder Vanilla bezeichnet werde.

Obwohl, manchmal möchte ich doch einfach nur irgendwo dazugehören.😔

 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb FingerArtist:

Stolz und Vorurteil ist ein guter Verweis.

Ich habe Stolz und Trotzigkeit als griffige Beschreibung gewählt, um aus meinem Kommentar keine Abhandlung werden zu lassen. Wobei ich Trotz nicht als kindlich behaftet betrachte. Die - äußerst treffende - Abhandlung hierzu hast nun Du geschrieben.

Feiner Zug! Das hat was von Schachspielen. Der Griff in die Zügel ist subtil und charmant.

Geschrieben

Ich nenne es Intellektuellen Nahkampf und ich entscheide, wer diesen am Ende gewonnen hat. Aber ich stehe auch dazu, sofern ich verlieren sollte. Es ist in der Tat ein tägliches Schachspiel. Nicht jeder kann Schach spielen 😉 somit kann auch nicht jeder mit einer Brat mitgehen und auch mal das Spiel für sich ausgehen lassen. Auf dem Weg zum letzten Zug im Spiel haben allerdings beide große Freude! Die Frage bleibt weiterhin unbeantwortet, ob ich mir nun ein Halstuch/einen Zehenring trage, oder einfach mal mir Brat auf die Stirn tätowieren lasse 🤗😉 

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

@ORuna, Wer sagt denn das eine Frau nur eine Brat ist, wenn sie absichtlich provoziert?

Jede Sub/Sklavin die nicht dauernd völlig gehorsam ist, gehört zu den Brats, also auch Du.

Meine Sklavin gehört auch dazu, obwohl sie es nicht möchte, kommt bei ihr immer wieder mal ihr kleines Teufelchen oder ihre kleine Hexe um die Ecke, vor allem wenn ich ihr zu viel Spielraum lasse oder zu wenig konsequent bin.

Manchmal fordere ich es auch heraus, damit ich sie danach dafür "bestrafen" kann, sie weiß das und trotzdem kann sie es manchmal einfach nicht sein lassen. Einerseits hat sie "Angst" vor den Konsequenzen, da sie auch nie weiß welche Bestrafung sie erwartet, andererseits reizt sie genau diese Ungewissheit.

Auch wenn Du meinst das Du es gar nicht möchtest, ist es doch das Spiel mit dem Feuer das Dich reizt, zu sehen wie er reagiert, wie er mit Dir und der Situation umgeht und welche Strafe Du dafür bekommst. Es ist vielleicht bei Dir nicht bewusst gewollt, aber unterbewusst gefällt Dir die Situation sonst würdest Du sie nicht hervorrufen.

Solange Dein Dom genug Selbstbewusstsein hat und damit umgehen kann, ist das auch gar kein Problem, problematisch sind Männer die scheindominant sind, keinen Widerspruch dulden können und mit der Situation nicht umgehen können, weil sie in Wirklichkeit unsicher sind und sich schwache submissive Frauen aussuchen die sie unterdrücken können um sich stark zu fühlen.

Du meinst, Du möchtest ihn eigentlich zufrieden stellen und ihn glücklich machen, wer sagt das Du das nicht machst? Ich glaube nicht das er mit Dir zusammen wäre wenn er nicht damit zurecht käme und vielleicht reizt es ihn ja auch Dich gelegentlich zähmen zu müssen, nicht jeder mag dauerunterwürfige Sklavinnen die keinen eigenen Willen haben.

 

bearbeitet von FETMOD-FF
Komplettzitat entfernt. Durch @...ersetzt.
Geschrieben (bearbeitet)

Ja, man merkt den Unterschied, wenn man eine Brat oder eine Maso vor sich hat.

Brats tragen beispielsweise tendenziell mehr unterschiedlich farbende Socken als Masos. Und haben tendenziell auch mehr kessere Frisuren und kühneres Make-up. Aber da ist sehr viel Feinsinnigkeit angebracht.. Denn es gibt bspw. auch andere Personengruppen, die gerne einen Bubikopf tragen, und nicht alle (weibliche) Brats haben eine Kurzhaarfrisur. Aber tendenziell wird eine Brat beispielsweise signalisieren, dass sie auf Dinge wie Pippi Langstrumpf steht. Und ja, ganz sicher gibt es auch anders-geschlechtliche Brats, also solche die nicht weiblich sind. Mit denen habe ich nur keine Erfahrung....

Also man kann sich ja auch coole Sachen ausdenken, die einen Widererkennungswert haben: Beispielsweise ein Bart-Simpson-T-Shirt. Oder einen Bratpfannen-Anstecker.

Die Person/Rolle des "Bart Simpson" ist übrigens der Klischee-Typ eines Brats. Und witzigerweise auch mit weiblicher Stimme.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Berlino Nette Erkenntnis Brat- Bart.

Bei den Erkennungsmerkmalen, bin ich mir nicht so sicher. Ich kann die Logik zwar nachvollziehen, aber nicht uneingeschränkt zustimmen. Es kommt schon darauf an, was dem Brat wichtig ist.

Aber an der Haltung merkt man schon schnell, wie viel Gegenwehr man erwarten kann.

Und auch ein Brat kann sich so fügen, dass man das lebhafte Wesen nicht bemerkt.

Geschrieben (bearbeitet)

Das mit Bart wird in der Serie auch mehrfach geschrieben(!)  und Matt Groening hat das in Interviews auch schon erwähnt.

Ansonsten geht es ja eben genau um ein selbst gewähltes Erkennungszeichen! Wenn sich einige Brats nicht erkennen lassen wollen, ist das ja auch ok. Aber danach wurde ja nicht hier gefragt.

In meiner "Logik" habe ich mindestens zwei Mal das Wort "Tendenz" verwendet. Tendenziell heisst ja nicht, dass alle das machen, und auch nicht, dass alle es gleich stark oder immer machen. Und gleichzeitig schrieb ich ja auch, dass andere Gruppen gleiche oder ähnliche Mode oder Erkennungszeichen nutzen - und darum Verwechselungsgefahr besteht.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Links unpassend zum Thema, entfernt.
Geschrieben

Ich glaube das, was alle Brats gemeinsam haben, ist dass sie einzigartig und eigensinnig sind. 

Woran man das sieht? Sie tragen die Haare lang, weil das total praktisch ist. Kurzhaarfrisuren tragen sie aber auch, eben weil die total praktisch sind. Es ist also die Frage, was im Moment, aus welchen Gründen, als besser empfunden wird.

Und genauso ist das mit allem was wir tun. Es ist fast immer eine ganz spontane Entscheidung. Auch wenn wir dafür wochenlang recherchieren können. 

Wenn man ein einheitliches Erkennungszeichen ersinnen möchte, muss es etwas total pracktisches sein. Und eigentlich müsste es auch individuell sein.

Ein Versuch: Sub oder Sklave/Sklavin trägt den Kopf gesenkt und schaut zu Boden. Littles tragen den Kopf auch gesenkt, schauen aber nach oben. Sieht total niedlich aus. Und Brats recken das Kinn und schauen dir herausfordernd ins Gesicht. 

Wenn jemand den Kopf zur Seite neigt, heckt er gerade was aus, wägt ab ob er/sie sich fügen oder kämpfen will oder ist einfach nur verspannt und anlehnungsbefürftig.

Okay,  das fphrt auch zu nichts. Wir haben alle unterschiedlich große Anteile von allem. Und das tragen wir auch zur Schau. Ein Tatoo ist zu unflexibel und die Sache mit den Tüchern, die ib der Disco aus den Gesäßtaschen hingen, habe ich nie kapiert. Können wir nicht einfach darüber reden, wenn es intetessant wird?

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