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Was man(n) erwartet und Frau gibt


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Zu aller erst ein "Hallo" an die Community.

Die folgenden Sätze sollen weniger ein Leitfaden sein, sondern mehr die Erwartungen und das Verständnis, aus der Sicht eines Mannes (mir) schildern.

Ich spreche hier für mich und keinen anderen, aber kann mir vorstellen, dass es nicht nur mir so geht.

Hierzu möchte ich zuerst etwas zu mir sagen, damit hier nicht alles aus dem Kontext gezogen und ein absoluter shit storm losgebrochen wird, sowie ein wildes Vokabular aus der untersten Niveau-Schublade gezogen wird, weil sich jemand persönlich angegriffen fühlt.

 

Ich, männlich, fast mitte 30, sad. dominant, bin eine weltoffene und nicht-schubladen-denkende Persönlichkeit, die viel mit Humor und Sarkasmus betrachtet, aber auch seine Meinung kund tut.

Seit einer gewissen Zeit fällt mir immer mehr auf, dass die BDSM-Szene mehr Mainstream und Trendy (was okay ist!) wird, was folglich viele Papnasen mit sich führt, die sich nicht wirklich dafür interessieren, aber ein paar Wörter aufschnappen und meinen, sie können sich jetzt als Dom oder Sub profilieren, ohne es wirklich zu verstehen. Dieses Phänom gab es schon immer, aber nie so massiv. 

Nun lese ich des öfteren in weiblichen Profilen (vorwiegend Sub) solche Dinge wie z.B., "Ich stehe mit beiden Beinen, fest im Leben und weiß was ich will", "ich bin eine selbstbestimmte Sub", "ich bin tabulos","Dick pics sind ekelhaft" usw.

Alles (fast) fein, aber wenn ich dazu das Profil lese (Ja... an das weibliche Geschlecht, es gibt Männer, die Profile lesen und nicht nur Bilder gucken), könnte ich bei den meisten k*tzen.

1. In der BDSM-Community sollte man mit Fetischen und Kinks anderer umgehen können (Thema Toleranz), wenn dir Dick pics nicht gefallen, denn zeig bitte auch nicht dein Arsch oder die Titten etc., egal ob straff oder hängend, sollte es dir nicht möglich sein. Tue den wirklichen BDSMlern ein gefallen und melde dich ab

2. Wenn du tabulos bist, aber eine ellenlange Liste mit NoGos hast, wo nur noch ein selektierter Kreis aus Vanilla bleibt, sowie hin und wieder ein sehr leichter klapps auf dem Po verkraftet wird, macht dich dieses nicht zu einer Sub. Auch hier, melde dich ab, du bist ein Fake

3. Selbstbestimmte Sub? Das ist ein Paradoxon, wer sich unterwirft, kann nicht selbstbestimmt sein! Wenn du dich nicht wirklich interessierst, melde dich am besten ab, du bist ein Fake

4. Eine Sub die mit beiden Beinen fest im Leben steht und es bleiben, sowie wahrscheinlich noch eine D/s-Beziehung auf Augenhöhe möchte, aber in einer TPE-Beziehung ist oder diese sucht, kam mir bis dato noch nie unter die Augen. Eigentlich suchen diese wirklichen TPE-Subs gerade danach, ihre Selbständigkeit aufzugeben. Auch hier ein Paradoxon und Fake, melde dich ab!

Das sind nur ein paar Beispiele mit den dazugehörigen Anmerkungen. 

Hinzu kommt das vermehrte auftreten von sogenannten dominanten "Göttinnen", die meistens um die 20-30 Jahre sind, die keinen Plan von irgendetwas haben und einen "Sklaven" suchen, der eigentlich ihren Lifestyle bezahlen soll, weil sie es nicht selber hinbekommen und im Gegenzug eigentlich nur paar Onlinenachrichten schreiben, sowie hin und wieder ein paar Bilder von Füßen senden.

Sorry, schnorrt Geld bei Papi oder geht arbeiten, wie jeder andere es auch muss! Selbst ein Prostituierte bringt mehr Service und unter dem Strich seid Ihr das Gleiche, nur das ihr euch noch zu fein zum abwichsen seid.

Nun ist aus meiner Sicht oft eine allgemeine Verunglimpfung der Männerwelt hier zu sehen, in der es heisst "Nennt mich nicht Süße", "Keiner will eure Penise ungefragt sehen", "Ich bin nicht eure Nutte" etc. 

Dazu möchte ich sagen, guckt euch an, wo ihr euch angemeldet habt und google mal die vier Säulen der Kommunikation. Wenn man beides zusammen bringt, denn sollte man über gewisse Kommentare von einigen Leuten hinwegsehen können, wenn man diese Personen nicht kennt und bei der Aussage nicht sieht.

Ansonsten kann ich nur sagen, denn verhalte und zieh dich nicht an, wie eine Nutte, dann würde man dich vermutlich auch nicht für eine halten.

Natürlich gibt es hier auch Männer, die sich nicht ausdrücken können oder eine elendig lange Schleimspur bei jeder hinterlassen, die eine Vagina hat und sich neu anmeldet, aber die Frauen glänzen auch nicht in der Kommunikation, meistens können sich diese noch nicht mal vernünftig vorstellen, da kommt nur ein "Hey", was bei mir nur ein Fragezeichen im Gesicht hinterlässt.

Also in Bereich der Kommunikation, sollte man beim Erstkontakt vielleicht offener sein und evtl. ein bisschen Knigge auf beiden Seiten zeigen.

Inzwischen kristallisiert sich für mich eine heutige Anforderung von einer weiblichen Sub, an den männlichen Dom heraus, die wie folgt lautet.

Der Dom muss sich eloquent ausdrücken können, sich wie ein Gentleman benehmen, der Sub andauernd Geschenke machen, die Sub auf Augenhöhe betrachten und permanent Fragen, ob es der Sub recht ist, wie und was man mit ihr macht.

Zur Info, bei diesen Anforderungen bekommt der Dom keine Lust sich auf einer BDSM-Seite anzumelden, dann gehe ich lieber zu anderen Partnerbörsen (deren Namen ich hier nicht nenne) und warte meine 11 Minuten ab, um eine potenzielle Ehefrau zu treffen. Die Anforderung sind die gleichen, nur dafür kann die Frau auch kochen und geht arbeiten.

WTF... schaltet bitte euer Hirn ein!

 

Zusammengefasst:

- Einfach nur zu denken, man ist BDSMler, macht einen zu keinem

- Wenn du BDSM nicht wirklich lebst, dann lass es und verschwende nicht die Zeit von anderen

- Setze realistische Erwartungen an dich und andere (Wünsche sind fein, bringen dich aber nicht weiter)

- Wenn du nur dein Emo-ADHS ausleben möchtest, mache es beim The***uten

- Zeig Höflichkeit und Toleranz gegenüber anderen Fetischisten oder Kinkster

 

LG Hunter

 

 

 

Geschrieben

Ich denke ja nicht in Schubladen ABER du sollst so nicht sein, dies und das nicht sagen und schon gar nicht aus meinem Weltbild fallen.

Ich lese schlicht sehe viel Verbitterung und auch Wut heraus, so als würde dir jemand etwas wichtiges wegnehmen. Macht keiner, wirklich nicht. Die Welt ist wie sie ist, eine für das jeweilige „Ich“ perfekte Welt, kann es nicht geben. Wie wäre, ziehe das Beste für dich hier raus, alles andere ‚ignore hard‘. Lebt sich gut damit.

Nicht böse gemeint. Just my 2 cents.

Geschrieben

Hahaha, ja wo du recht hast, hast du recht...
„Du bist ein Fake“ einfach geil 😂👌🏻

Geschrieben

Also ich behaupte mal, dass ich mich weder hier noch in der realität nuttig zeige! Dennoch wurde ich hier schon als schlampe, f*ckstück etc. bezeichnet! Manche frauen fühlen sich halt einfach im knappen mini wohl, oder wollen genau das, dass männer sie sexy finden und das sabbern bekommen! Das macht diese frauen allerdings noch lange nicht zu schlampen oder nutten! Ebenso bin ich es leid zu nem date zu gehen, nur um nach der session nichts mehr von dom zu hören! ALSO NEIN, WIR SIND KEINE NUTTEN!!! Wenn dom nur was einmaliges will, dann sollte er/sie es auch so kommunizieren!
Was die dick pics angeht.... da zähle ich mich inzwischen zu den wenigen, die sich nicht daran stören! Wenn es gut gemacht es, dann schaue ich es mir gern an. Bei manchen hätt ich mir im vorfeld eins gewünscht! Da hätte man die kleinen gleich aussortieren können.

Btw: was zeichnet denn einen "wirklichen bdsmler" aus? Liegt das nicht im auge des betrachters? Ich denke, dass nicht jeder 24/7 bdsm leben kann oder es einfach nicht will.
Genauso verhält es sich meiner meinung nach mit dem "mit deiden beinen im leben stehen".... natürlich kann sub sich ein eigenes aufgebaut haben, was sie/er nicht verändern möchte. Manche wollen das halt nur im bett ausleben. Und nur weil man sub ist, muss es doch nicht gleich tpe sein, oder sehe ich das falsch?

Aber was weiß ich denn schon? Ich bin ja nur eine, die zwar noch keine d/s-beziehung hatte, sich aber trotzdem mit dem thema intensiv befasst hat.

Geschrieben

Ich kann deinen Unmut verstehen aber meinst du das wirklich ernst, dass eine Frau die mit beiden Beinen im Leben steht, keine richtige Sub sein kann?! 

Ich fühl mich da einwenig persönlich angegriffen, ich weiß das wolltest du ja mit deinem Thema eigentlich nicht erreichen 😉 aber ich steh mit beiden Beinen fest im Leben, trage während meiner 8h Arbeit jeden Tag Verantwortung, für mehrere mir Schutzbefohlener Personen und für meine Kollegen. Ich zahle meine Rechnungen allein, mit dem Geld das ich verdiene 😉 jetzt kommt das Paradoxe, im gleichen Atemzug liebe ich es, mich meinem Herren vollkommen hinzugeben, mich zu unterwerfen und du wirst jetzt sicher laut lachen, alle Verantwortung abzugeben und mit dem Recht, die mir gemachten Geschenke von meinem Herren abzulehnen, oh mein Gott, die BDSM Welt gerät aus den Fugen 😱 ich bin ja gar keine richtige Sub 😱 Ich bin eine stolze Sub, eine, die fragt und hinterfragt, die nicht alles mit sich machen läßt, ich bin keine Gummipuppe, denn BDSM ist mehr als jemanden zu erniedrigen und wie Dreck zu behandeln. BDSM ist was seinen Vorstellungen, seinen Vorlieben und fetischen entspricht, was ist falsch an dieser Einstellung?! 

Ich denke, immer wenn von Toleranz und Akzeptanz die Rede ist, sollte man das allen zu gestehen. Ich tolleriere und akzeptiere deine Meinung, dass ist dein gutes Recht aber bitte sprich mir nicht das Recht ab eine vollwertige Sub zu sein, weil BDSM Beziehungen die nicht nach deinen Vorstellungen gelebt werden keine sind. Jeder soll sich nach seinen Vorstellungen und Vorlieben ausleben können um glücklich zu werden und nicht um die Vorstellung einzelner zu befriedigen 😉

Geschrieben

Böse ehrlich geschrieben , aber den Punkt treffend - man kann nicht sein,man ist ....

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb HH_Hunter:

Ich, männlich, fast mitte 30, sad. dominant, bin eine weltoffene und nicht-schubladen-denkende Persönlichkeit,

Dieses Zitat, in Verbindung mit dem dazugehörigen Eröffnungsbeitrag, lässt bei mir nur zwei Reaktionen zu:

Erstmal ein kräftiger Klatscher vor die Stirn, der mich selbst die Frage stellen lässt, ob ich spontan unter Automasochismus leide und danach nur noch schallendes Gelächter.

Geschrieben

Bester Text den ich bisher hier gelesen habe.

Geschrieben

Erst einmal ein Danke an alle Leser!

@Nique: Du hast schon nicht ganz unrecht, aber eigentlich hatte ich eine Diskussion mit einigen Freunden über Toleranz, die ca. 2Std. ging. Wie ich anfangs schrieb, bin ich sarkastisch veranlagt und habe es versucht teilweise so  zu formulieren, welches vermutlich auch nicht ganz so rüber kommt, aufgrund der Informationsübermittlung.

Zurück zur Diskussion, dabei ging es letztlich nur darum, wo fängt Toleranz an und wo hört sie auf. Wir kamen zu keinem Konsens, weil ich und ein paar andere sagten, dass jeder nur solange tolerant ist, wie er selbst nicht betroffen ist.

Nach 2Std. wollten wir nicht mehr diskutieren und es einfach testen, weshalb ich dieses Thema gestartet habe, wir haben uns für dieses nicht so krasse Thema entschieden, aber es durfte natürlich auch nicht so unspektakulär sein, da ansonsten keiner reagiert.

Nach ca. 24Std. muss ich feststellen, das meine Aussage schon zutrifft, wenn ich einige Antworten ausblende, weil sie inhaltlich nichts haben und vermutlich einfach nur geschrieben wurden, um seine eigene Beitragszahl zu erhöhen. Wiederum andere haben sich hier genau den Satz rausgesucht, durch den sie sich angeschossen fühlen und meine Erwartung erfüllt, ohne wirklich verstanden zu haben, was davor oder dahinter war.

Lustig finde ich aber auch, wie sich hier plötzlich scheinbare Rechtsanwälte, sowie Psychologen melden und meinen, ich rede von mir und mich als Person in Frage stellen, Leute... wenn ich "z.B." schreibe, heißt es nicht automatisch, dass es dabei um mich geht. 

Ein Tipp an den Rechtsanwalt... auch wenn du Dick pics in deiner Galerie postest, bist du rechtlich nicht abgesichert!

 

Also ich bedanke mich für die Beiträge und würde euch vorschlagen, mal darüber nachzudenken, wo bei euch die Toleranz anfängt und wo sie aufhört und evtl. lest ihr euch euren Beitrag dazu nochmal durch und vergleicht es mit eurem Gedanken zur Toleranz. 😉

LG Hunter

Geschrieben (bearbeitet)

@Nique

In meinen Augen der einzige, der wirklich Toleranz gezeigt hat, möchte ich noch erwähnen. 

Mein Respekt an dich!

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Komplettzitat entfernt. Durch @...ersetzt.
Geschrieben

Naja, dieses Experiment ist eben eine provokante Nummer, klar gibt es da auch laute Gegenstimmen (zum Glück). Sich intolerant zu äußern um anderen Ihre vermeintliche Intoleranz vorzuwerfen hat auch "Brandstifterdynamik" - das ruft die erwartete Reaktion geradezu hervor, und bekanntlich verändert die Erwartungen eines bestimmten Ergebnisses ebendieses. Ich lese Toleranz für Newbies, für alle möglichen Varianten gelebter Devotion, für Selbstbestimmung fern von vorgeblich konventionellen Mustern.. find ich gut.

safe sane consensual, nique

Geschrieben

Früher nannte man das einen Troll. Gibt es das Wort noch? 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb HH_Hunter:

Lustig finde ich aber auch, wie sich hier plötzlich scheinbare Rechtsanwälte, sowie Psychologen melden und meinen, ich rede von mir und mich als Person in Frage stellen, Leute... wenn ich "z.B." schreibe, heißt es nicht automatisch, dass es dabei um mich geht. 

Finde ich auch lustig, wenn man sich nach viel Gegenwind ganz butterweich aus der Affäre windet.

Am 9.11.2020 at 17:57, schrieb HH_Hunter:

die Erwartungen und das Verständnis, aus der Sicht eines Mannes (mir) schildern. Ich spreche hier für mich und keinen anderen,

Und wenn man sich sarkastisch äussern möchte, sollte man schon die Grenze zur Polemik nicht überschreiten.

Letztlich hat der ganze thread nicht mehr gebracht, als die Erkenntnis, dass es hier einige Leute gibt, die über Toleranz nachdenken.

Das wussten wir vorher aber auch schon.

hG

Geschrieben

Ich habe Off Topic Privatgespräche, sowie die Reaktionen darauf entfernt. Nutzt zum klären eurer persönlichen Unstimmigkeiten ausschließlich die PN Funktion. Bitte kommentiert sachlich und themenbezogen.

LG Fetmod FF, Forenteam

Geschrieben

@Nique du gefällst mir, mit dir kann man sich vermutlich gut unterhalten.

Natürlich muss man Brandstifter dafür sein, es ging ja darum, dass die Toleranz da aufhört, wo sich jemand persönlich angegriffen fühlt. Fühlt sich jemand nicht persönlich angegriffen oder genug involviert, zeigt fast jeder Toleranz, außer es sind krasse Themen wie Amoklauf, 9/11, *** etc. (Was auch richtig ist!)

Die Punkte, die gewählt wurden, waren in unseren Augen ziemlich schwach, im Gegensatz zu den o.g. Beispielen. Es wurde eigentlich sogar Toleranz mit dem letzten Satz befürwortet (Lustig, dass man auch dort es mit dem Stellenwert assoziiert hat. Wer sich ein bisschen mit Kommunikation beschäftigt, wird wissen, dass der letzte Satz sich am besten einprägt, deshalb laufen Mitarbeitergespräche auch nach dem Sandwich-Prinzip), so hätte man mit genug Toleranz darüber hinwegsehen können, aber wie ich bereits sagte, die Toleranz hört dort auf, wo jemand sich persönlich angegriffen fühlt (auch indirekt). Ich habe oben niemand persönlich angegriffen, lediglich eingruppiert. Die Stigmatisierung hat jeder selbst gemacht.

@Hugh124C41plus Ich finde dort nicht wirklich Polemik, eher wirken deine Beiträge, als würden sie aus der Richtung kommen. Du übst hier auch keine konstruktive Kritik gegenüber meines ersten Beitrages. Du versuchst hier nur Kritik gegenüber mir als Person zu üben.

Und zur Erläuterung, Polemik wäre es, wenn ich sagen würde "Hugh124C41plus, versuche nicht intelligent zu wirken, kauf dir ein Duden und lese Polemik nach".

Aber glücklicherweise kann jeder seine eigene Meinung haben und damit machen, was sie/er möchte.

 

LG Hunter

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