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Den "Stop" ignorieren - breitet es sich wirklich aus?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten, schrieb Lady_of_the_Devil:

Wenn der aktive Part es dennoch ignoriert, bei wem liegt dann der Fehler? 

@Lady_of_the_Devil
Beim aktiven Part  - hat doch niemand was anderes behauptet.

Und so ein normales wortwörtliches "Stop/Halt/Nein" whatever sollte man nur ignorieren, wenn vorher explizit ein Metakonsens festgelegt wurde. Sprich "***game" oder ähnliches Setting, wo es dann auch ein anderes Safeword gibt als "stop" - ansonsten gilt das, was gesagt wurde auch so. 

bearbeitet von Fetishdragon88
Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Kompromisslos:

Aber geht es hier darum?
Oder nicht viel eher darum das sich irgendwelche Leute treffen die vom anderen nicht wissen.

Das wurde hier bisher nicht deutlich gemacht. Und dann wird man doch wohl mal fragen dürfen.

Ich habe in meinem Intro zu diesem Thread geschrieben: "Doch wie ist Eure Erfahrung? Hat diese (höchste) Form des Vertrauensbruchs in letzter Zeit wirklich zugenommen und warum werden Grenzen nicht mehr respektiert? Und wie ist generell Eure Meinung dazu?"

Meine Intention war/ist, ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu dem Problem des Vertrauensbruchs und der Grenzverletzung. Ein Zusammenhang zur Frage, wie oft man sich zuvor begegnet ist, existiert nicht (weder in diesem Thread noch in der Realität). 

Geschrieben

@Lady_of_the_Devil, ja genau das habe ich auch geschrieben bzw. braucht man auch kein Safeword, wenn man nicht in einem speziellen "Rollenspiel" ist, was per default NIE so ist, also es muss ein erklärtes Einverständnis dafür vorliegen (nicht nur im Profil natürlich). Sprich: Es gehört nicht zur Session o.ä. ein "Halt/Stop/Aufhören" zu ignorieren, sondern ist ***. Außer es wurde vorher explizit anders abgesprochen. Genau in dem Fall ist dann ein Safeword nützlich. 

 

Geschrieben
vor 37 Minuten, schrieb nonkonform59:

Hat diese (höchste) Form des Vertrauensbruchs in letzter Zeit wirklich zugenommen

Nein, hat es nicht.
Allein die Wortwahl ist bereits tendenziös.

Du warst bei keiner Absprache dabei und auch nicht beim Bruch selbiger.

Du berichtest nur. Doch deine Objektivität ist nicht sichergestellt.

Und solange ich nicht die Lampe gehalten habe, maße ich mir nicht an zu werten.

Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb Kompromisslos:

Du berichtest nur. Doch deine Objektivität ist nicht sichergestellt.

@Kompromisslos Bitte ließ mein Intro komplett. Darin frage ich u. a. "Doch wie ist Eure Erfahrung? Hat diese (höchste) Form des Vertrauensbruchs in letzter Zeit wirklich zugenommen und warum werden Grenzen nicht mehr respektiert? Und wie ist generell Eure Meinung dazu?"

Ich glaube nicht, an irgendeiner Stelle dieses Thread "berichtet" zu haben. Dass ich meine Meinung zu dem Problem äußere steht mir wie jedem hier frei - objektiv ist nur der, der keine Meinung hat.  

Geschrieben

Fakten sind, dass von 2008 bis 2016 die Anzeigen wegen *** und sexueller Nötigung relativ gleich geblieben sind, ab 2016 gab es eine Rechtsänderung, wodurch diese dann angestiegen sind und anschließend wieder etwas gesunken, aber noch über dem Niveau von zuvor.
Wie das nun mit Verurteilungen so ist, das ist eine andere Frage, dazu liegt mir gerade nichts detailliertes vor, aber es scheint sich stark nach Bundesland zu unterscheiden. Durch die "Mainstreamisierung" des BDSM durch SoG und ähnliches (habe es nicht gelesen, aber gehört, dass darin ja eigntlich Missbrauch als BDSM betitelt wird bzw. viele Szenen darin nicht einvernehmlich sind) kann es wohl dazu kommen, dass sich mehr Täter in den Bereich wagen um Opfer zu finden. Ich sage nicht, dass es Vergewaltiger heranzüchtet, denn das wäre zu weit gegriffen - aber wenn die Szene wächst, kommt es zwangsläufiger häufiger zu Fehlverhalten - und je vernetzter man ist, desto häufiger bekommt man solches Verhalten auch mit - das verstärkt den subjektiven Eindruck, dass es häufiger vorkommt als früher nochmals.
Ob es nun tatsächlich prozentual gesehen häufiger vorkommt als früher, dazu gibt es im BDSM Bereich meines Wissens nach überhaupt keine halbwegs objektiven Statistiken, deswegen ist es hier sinnfrei eine Aussage als wahr oder falsch zu bewerten.

Geschrieben

@nonkonform59 Steht denn nicht in den meisten Profilen, also wenn überhaupt etwas drin steht, irgendwas von Grenzen verschieben?

Wenn ich eine Grenze verschiebe ignoriere ich die vorhandene. Schließe Grenzen jedoch nicht pauschal aus.

Ist das dann ein Vertrauensbruch?

Geschrieben

Ich habe diesen Thread mit der Frage betitelt, ob sich die Missachtung des Stop-Worts ausbreitet und mir ist sehr daran gelegen, dass diese gezielte Frage nicht durch ein "globalgalaktisches" Thema verwässert wird.
Wenn das Thema "Grenzverschiebung" mit all seinen Aspekten und seinem Für und Wieder behandelt werden soll, kann dafür ein eigener Diskussionsbeitrag ins Leben gerufen werden (meine Meinung).

Geschrieben

Aber ob das zunimmt, kann niemand beantworten, der nicht eine sehr gute, wasserdichte und wirklich represetative Studie dazu herausbringt. Ach was rede ich?! Nicht mal die. Mir ist nämlich keine zu dem Theam bekannt, welche irgendwann davor mal gemacht wurde. Man braucht ja schließlich einen Vergleichswert. Ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren.

Alles andere sind subjekitve Wahrnehmungen. Koinzidenzien können es auch sein. Prozentual kann´s gleich geblieben sein, "nur" die Gesamtmenge ist gestiegen (Seit Shades of Grey z. B.). Oder es wird immer öfter offen darüber gesprochen/geschrieben als vorher, weil sich vielleicht doch auch hier eine gesellschaftliche Veränderung bemerkbar macht. Wahrscheinlich irgendwie alles zusammen - und niemand kann sagen, welche der Punkte welche Gewichtung hat...

Naja, aber was mein Eindurck ist? Es wird deffinitiv mehr darüber gesprochen. Und leider hat sich was das Prozentuale Verhältnis dieser Vorfälle angeht, nicht viel geändert - leider! Und ich glaube sogar, dass es leicht zugenommen hat. Social Media hat dem Egotrip eben überall von der Leine gelassen.

Geschrieben

@nonkonform59

Möglicherweise ist es dir entgangen, ist ja auch zwei Seiten her, doch warst du es der behauptet hat das Grenzen nicht mehr respektiert werden.
Warum machst du mit zum Vorwurf das ich deine These aufgreife?

Und deine eigentliche Frage, ob sich die Vertrauensbrüche quer durch die SM Szene ziehen, ist so lange obsolet, bis du definiert hast was die SM Szene ist und wer dazu gehört.

Vertrauensbrüche gibt es nicht nur im SM Bereich. Nach wie vor fallen diese eher in den Stino Bereich.

Darüber hinaus ist dein Vorwurf äußerst sexistisch. Als ob Männer nicht gefährdet wären das ihre Grenzen überschritten werden.
Woher hast du die Erkenntnis, dass denen das nicht passiert?
Nun hast du klar gemacht, dass du keine grundsätzliche Stellungnahme zu diesem Thema wünschst.
Du willst einfach nur wissen ob Ignoranz zugenommen hat.

Also abgesehen von globalgalaktischen Themen, nur im Bereich SM.

Gerne gebe ich dir eine Antwort.

Zuvor erkläre mir was SM ist und wo der Unterschied zur Gesellschaft ist.

Geschrieben

 

vor einer Stunde, schrieb Kompromisslos:

Zuvor erkläre mir was SM ist und wo der Unterschied zur Gesellschaft ist.

 @Kompromisslos Wenn du nicht weißt was SM ist, empfehle ich dir die Lektüre einschlägiger Fachliteratur. Mit diesem Wissen werden sich dir die Unterschiede zu was-auch-immer erschließen (wobei ich den Begriff "Gesellschaft" an dieser Stelle vermeide, da wir alle ein Teil dessen sind und wir nicht ein Unterschied zu uns selbst sein können). Und verfahre in der Folge ebenso bei deiner Frage, was die SM-Szene ist und wer dazugehört. 

Deine letzten Ausführungen zielen, ich muss es leider so deutlich sagen, in weiten Teilen erneut an der Fragestellung vorbei. Dass du dabei deine Aussagen mit eigenen Thesen unterlegst macht es im Kontext mit dem Thema auch nicht besser. Und auch wenn es mir erst beim zweiten Lesen deiner Ausführungen so richtig bewußt wurde - der oberlehrerhafte Tonfall ("gerne gebe ich eine Antwort, aber zuvor erklärst du mal was") ist wirklich ein fragwürdiger Versuch, eine rhetorische Überlegenheit zu demonstrieren (und das ist jetzt freundlich ausgedrückt).       

Abschließend bemerkt ist es nach meinem Empfinden "bedenklich", wenn ein Thread wie dieser zur Projektionsfläche einer erkennbaren, ich nenne es mal, "inneren Unausgeglichenheit" wird. Das ist zu gleichen Teilen unnötig und nicht zielführend.

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für den interessanten Thread!

"***" ist es nicht nur, wenn man sich über ein "Stop" oder ein "Code-Wort" hinwegsetzt. "***" ist es schon, wenn man sich über den "erkennbaren Willen" seines Gegenübers bei einer sexuellen Handlung hinwegsetzt. Gerichte urteilen da rigeros: Sex beim Weinen, ängstliches Gucken, Mundwinkel nach unten, kurzes Wegdrücken, gleichzeitiges Knebeln und Fesseln - All das wurde in Gerichtssälen schon als "***" abgeurteilt. Ein grosses Problem dabei ist, das die meisten dieser Dinge auch für alle Beteiligten positiv und gewünscht sein können. Damit spielt man ja oft beim Sex oder ganz besonders stark im SM.

Es schützt auch ein ausgemachtes und nicht-gesagtes Code-Wort nicht vor Verurteilungen wegen Vergewaltung! Das ist ein Irrglaube! Denn alle Beteiligten können zu jeder Zeit ihren Willen ändern, und dieses so ausdrücken wie sie wollen!

Am 17.11.2020 at 12:04, schrieb Zucht-sdl:

Ein kaltes Stop heist auch Stop (...)

Nur, wenn es erkennbar ist! Hast Du schonmal von hinten Sex gehabt? Das gesagte Stop kann gut uns gerne leiser als das Klatschen der Pobacken sein. In diesem Fall greift auch der §177 StGB nicht. Aber ich fürchte, da wird dann die Beweislast umgedreht. Und da zu beweisen, dass der Wille nicht erkennbar war, das schafft  der Angeklagte eher nicht. Das kann auch bei Vanilla-Sex passieren. Ich hatte auch schon ein Leckdate, wo ich nicht mehr wollte, aber trotzdem noch zwischen die Schenkel gedrückt wurde. Das kann mal im Eifer des Gefechtes passieren - und ist auch nicht abhängig vom Geschlecht oder der sexuellen Spielart.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Berlino "Es schützt auch ein ausgemachtes und nicht-gesagtes Code-Wort nicht vor Verurteilungen wegen Vergewaltung! Das ist ein Irrglaube! Denn alle Beteiligten können zu jeder Zeit ihren Willen ändern, und dieses so ausdrücken wie sie wollen!" 

Das würde einige BDSM Praktiken faktisch für illegal erklären. Das kann also nicht sein - oder sind wir hier in England?!
Du hast doch vorher geschrieben, dass manche Dinge auch "gewollt" sein können im BDSM Bereich. Wie lässt sich also der "Wille" der Person "erkennen" in so einem Fall? Eben nur mithilfe eines Codewortes oder ausgemachten Zeichens. Natürlich wird man sich wenn man sich besser kennt auch rückversichern, wenn sich jemand mal "anders" verhält als sonst. 
Ansonsten seh ich auch keinen Sinn darin ein Codewort auszumachen, wenn man nicht generell "missverständliche Signale" als Teil des Spiels ansehen will. (Das darf nur Sub entscheiden natürlich). 

Geschrieben
Am 20.11.2020 at 00:42, schrieb nonkonform59:

Wenn du nicht weißt was SM ist, empfehle ich dir die Lektüre einschlägiger Fachliteratur. Mit diesem Wissen werden sich dir die Unterschiede zu was-auch-immer erschließen

Was willst du mir denn da unterstellen?
Wobei es ja stimmt. Deine Definition von SM kenne ich nicht.
Habe auch keine Absicht das zu ändern. Ich sehe ja schon den Stock in deiner Hand.

Vielleicht solltest du es auch ein drittes mal lesen. Möglicherweise sind dir da auch Leute hilfreich die SM nicht erst vor 3 Monaten entdeckt haben und sich selbst gleich mal den ultimativen Namen vergeben haben.

Die Kasperei mit deinem bedenklichen Empfinden bezüglich meiner inneren Unausgeglichenheit lasse ich mal unkommentiert.

Letztlich bleibt festzuhalten, wer hier etwas projizieren will!
Du stellst in den Raum das immer öfter Stoppworte ignoriert werden.

Was hast du für einen Hintergrund das beurteilen zu können?
Hörensagen!!! Sonst nichts.

Warst du dabei? Hast du die Lampe gehalten? Warst du bei den vorherigen Absprachen dabei?

Weißt du auch nur im Geringsten worum es geht?

Nein, die Frage war platonisch.

Denn natürlich weißt du die Antwort.
Wenn nicht du, wer dann?

Geschrieben
Am 20.11.2020 at 08:09, schrieb erfrischendApril:

Wenn jemand Grenzen verschieben möchte, dann doch bitte einvernehmlich. 

Schon mal drüber nachgedacht?
Mal so richtig ehrlich?

Du hast eine Grenze. Das ist ein Punkt wo du nicht mehr weiter kannst.
Und jetzt stimmst du zu das diese Grenze nicht mehr gilt?

Lass das mal nicht dein Nonkonform hören.
Geht ja mal gar nicht!

 

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb erfrischendApril:

entschuldige bitte, willst du mir erzählen ich sei doof? 

Auf die Antwort bin wohl nicht nur ich gespannt 😂

Und danke für deinen schönen, bildhaften Beitrag, deine Sicht der Dinge zu schildern. 

Geschrieben
Am 22.11.2020 at 00:06, schrieb erfrischendApril:

entschuldige bitte, willst du mir erzählen ich sei doof?

Nein, den Gefallen gestehe ich wichtigtuern nicht zu.

 

Am 22.11.2020 at 00:06, schrieb erfrischendApril:

Hast du noch nie eine Sache gemacht, von der du davor dachtest, du könntest das nicht?

Nein. Habe ich nicht.
Denn mir ist wichtig das ich Kontrole habe.
Natürlich stimmen dir alle zu das es Grenzen gibt von den man nicht will das sie überschritten werden.

Soviel dann zur Theorie.

Doch genau darum seit ihr doch hier!

Klar willst du nicht am Anfang dass...

Letztendilch jedoch willst du mehr. Immer mehr. Wo das noch hinführt weißt du vielleicht noch nicht. Vielleicht weißt du es doch.

Doch ganz egal wo es dich hinführt, ich war schon da.

Geschrieben

Wir stimmen in so vielen Punkten überein. Und wir sind unter Anderem hier, um Klarheit zu gewinnen.

Grenzen zu überwinden ist die einzige Möglichkeit über sich selbst hinauszuwachsen. Aber die Überwindung muss von innen heraus geschehen, aus eigenem Antrieb. Ein Safeword oder Stop, muss immer respektiert werden, denn das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Schon die ersten Schritte zu wagen ist eine Grenzüberschreitung, die einem Kind viel abverlangt und doch so viel Freiheit bringt. Nicht einmal bei einer so einfachen Erfahrung, kann man die Kontrolle behalten, denn die Rückschläge, das stolpern und Straucheln, sind Teil der Lernerfahrung. Es ist extrem wertvoll solche Erlebnisse zu machen, denn man lernt, dass man zu mehr fähig ist, als man zunächst denkt. Und baut selbstvertrauen auf.

Viele Grenzen liegen nur im Denken und beschränken uns doch, weit über die Gedanken hinaus. 

Auch physikalische Grenzen, können überwunden werden. Doch auch sie verschwinden nicht sofort. Es wird nur mit jedem Mal leichter.

Jemanden zu finden, der einen unterstützen und begleiten kann, ist jedoch nicht leicht. Denn selbst wenn so viel Respekt vorhanden ist, dass ein Stop geachtet wird, braucht es Wohlwollen und Reife, um nicht, für die existierende Grenze oder gar die eigene Existenz verurteilt zu werden. Dinge die einfach so sind und nicht, in einer Absicht begründet liegen, müssen wertungsfrei bleiben. Alles was ist, muss auch so sein dürfen, um verändert werden zu können. Akzeptanz kommt vor der Veränderung und nicht erst danach.

Wenn Grenzen nicht respektiert werden, dann hat das damit zu tun, dass nicht das Gesamtbild betrachtet wird, sondern nur ein Bruchteil- der eigene Kick, das eigene Verlangen ...

Aber nichts existiert allein. Du stehst nicht im Stau, du bist ein Teil davon.

Kontrolle fängt immer bei einem selber an. Und Himmel, ich habe keine Kontrolle, nie gehabt. Aber ich habe eine aufrechte Haltung, gradlinig und offen und die zu bewahren ist die Kontrolle, die ich übe. Denn ich bin das Einzige, das ich direkt beeinflussen kann. Bei Allem, was sich meinem Einfluss entzieht, kann ich nur dazu einladen mitzudenken und vielleicht eine Quelle der Inspiration sein. 

Möglicherweise hat die Gesellschaft den Wert der eigenen Haltung vergessen. Dies lässt sich zumindest vermehrt, am Erscheinungsbild und an körperlichen Beschwerden, beobachten. Aber wir sind auch einfach in der Anzahl gewachsen. Ob es nur Korrelation ist, oder tatsächlich ein Kausalzusammenhang besteht, kann ich nicht beurteilen. Trotzdem hat die ursprüngliche Fragestellung ihre Berechtigung, da sie wie alle anderen Themen hier, vor Allem ein Anstoß zum Gedankenazstausch ist.

Dienend

April

PS: Ein Orgasmus ist wohl die schönste Form des Kontrollverlusts.

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb erfrischendApril:

PS: Ein Orgasmus ist wohl die schönste Form des Kontrollverlusts.

In diesem Punkt möchte ich widersprechen, für mich ist es das Lachen. Lachen, bis die Tränen kommen. 

 

Zu den Grenzen möchte ich anmerken, dass es einen Unterschied gibt, ob man eine Grenze übertritt/überwindet oder ob man eine Grenze ausdehnt, sie gar ganz abschafft. 

 

Im ersten Fall ist man im fremden Gebiet, im zweiten Fall ist man bei sich selbst geblieben. Es ist individuell, was man davon besser findet. 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

Lachen, bis die Tränen kommen.

Du hast natürlich auch Recht! Lachen ist ein sehr schöner Grund Tränen zu verlieren. Und auch ein atemberaubender Kontrollverlust.

Zu deiner Anmerkung zu den Grenzen und ihrer Warhnehmung könnte man ein eigenes Thema starten, denn auch hier ist die nähere Betrachtung sicher interessant. 

Geschrieben (bearbeitet)

"Kontrolle kann man nur über die Dinge haben die man kann, wenn man nie etwas versucht was man nicht kann, bedeutet das Stillstand und man lernt nie etwas."

Dieser Satz ist wirklich druckreif, Lady. Und in der gedanklichen Ergänzung möchte ich hinzufügen: Darum manifestiert sich in einem solchen Stillstand eben auch das Unvermögen, andere Meinungen und Erfahrungen respektvoll hinterfragen zu können und statt dessen mit wertenden Bemerkungen und suggestiven Aussagen sein Gegenüber zu kompromittieren. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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