Abandonment Play - Verlass mich nicht
Als Fantasy Abandonment oder Abandonment Play bezeichnet man im BDSM das Spiel, bei dem der oder die Sub für eine bestimmte Zeit alleine ge-, ver- bzw. zurückgelassen wird. Das kann an einem abgelegenen Ort sein oder einem bestimmten Raum. Es geht darum, Kontrolle und Bestrafung auszuüben.
Für wen ist Abandonment Play geeignet?
Abandoment Play wird meistens von erfahrenen Paaren in Beziehungen mit starkem Machtgefälle gespielt. Eine gefestigte Beziehung, viel Erfahrung und emotionale Stabilität sind Voraussetzung für diese Spielart.
Gibt es Sicherheitsrisiken und wie kann ich sie beim Abandonment Play vermeiden?
Je nach der gewählten Option des Abandonment Play kann das Spiel aus mehreren Gründen gefährlich sein: Panik und das Gefühl der Einsamkeit können den/die Sub emotional überwältigen und ernsthafte Störungen verursachen. Den/die Sub zu lange oder zu oft alleine zu lassen, kann das Vertrauen in die Beziehung nachhaltig stören. Gefährlich ist, wenn keine zuverlässige Methode vereinbart wird, den Wunsch nach Abbruch des Spiels zu kommunizieren.
Gibt es Tipps für den Einstieg ins Abandonment Play?
Abandonment Play ist nicht geeignet für Neulinge. Wenn jedoch beide Partner Interesse an diesem psychologischen Spiel haben, kann man klein anfangen.
Konzentriere dich bei den ersten Sessions auf den Verzicht und nicht auf Entfernung oder räumliche Trennung. Der Partner muss sich nicht weit entfernt in einem anderen Raum befinden. Mit Augenbinde und anderen sensorischen Einschränkungen, kann die Illusion des Abandonment Play sehr leicht erzeugt werden, obwohl der Partner sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die Ungewissheit erzeugt bei unerfahreneren Spielern die gleichen emotionalen Reaktionen.
Ein weiterer wichtiger Tipp: Steigere die Dauer des Abandonment Play Schritt für Schritt und nur langsam. Achte dabei darauf, Sub nicht emotional zu überfordern.
Erst wenn du die Komfortzone kennst, kannst du die Grenze des Abandonment Play ausdehnen. Füge dem Spiel nach und nach anderer Elemente hinzu: Festere Fesselungen, längeres Verlassen, größere Distanz und räumliche Trennung. Lege im Voraus Regeln fest. Der/die Sub sollte in der Lage sein, Unbehagen zu melden bzw. die Session mit dem Safeword oder einem Signal abzubrechen.
Was ist emotionaler Sadomasochismus & gehört Abandonment Play auch dazu?
Bei der gängigen Variante des Sadismus geht es um das Zufügen von körperlichen Schmerzen. Erniedrigung, Beschimpfungen, Herabsetzen oder eben das Abandonment Play sind Varianten eines Sadismus, der emotional und psychologisch wirkt. Der Top reagiert abweisend, verhält sich öffentlich gleichgültig, verbannt den/die Sub in die Strafecke oder sogar in den Keller. Bei diesen Praktiken ist höchste Vorsicht geboten, denn sie können den/die Sub verstören und die Beziehung nachhaltig schädigen. Und wer über extremes Abandonment Play nachdenkt, sollte sich extreme Szenarien vorstellen. Etwa, dass der im Heizungskeller gefesselte Sub eine schlimme emotionelle Krise, einen Krampf oder gar eine Herzattacke hat.
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