Abspritz- und Orgasmuskontrolle: 3 Ideen

Stehst du auf Orgasmuskontrolle oder willst du mehr darüber erfahren? Stella Harris  gibt uns ihre Top 3 Arten der Orgasmuskontrolle, die du in deiner kinky Session verwenden kannst, beginnend mit leichteren Praktiken und dann übergehend zu mehr Hardcore.

Orgasmuskontrolle ist typisch für D/s Dynamiken, aber nicht zwingend notwendig. Ein wenig Kontrolle über die Lust seines Gegenübers auszuüben kann in jeder Beziehungsdynamik Spaß machen. Tatsächlich kann das Reizen und Orgasmusverweigerung die Lust sogar steigen. Menschen haben es oft so eilig, zum Orgasmus zu kommen, dass eine ganze Menge Vergnügen einfach untergeht.

Abspritz- und Orgasmuskontrolle: 3 Ideen

Hier sind drei Arten, wie du Orgasmuskontrolle mit deinem Gegenüber praktizieren kannst.

1. Nach Erlaubnis bitten, um zum Orgasmus zu kommen

Es gibt mehrere Arten, mit der Orgasmuskontrolle rumzuspielen. Eine davon ist, wenn eine Person die andere berührt und bearbeitet, und dann die Berührungen verlangsamt, wenn der/die Partner*in dem Orgasmus nahe kommt (so wie beim Edging). Das Gegenüber, was berührt wird, muss um Erlaubnis bitten, zum Orgasmus zu kommen, was von der anderen Person genehmigt oder abgelehnt werden kann.

“Es gibt mehrere Arten, mit der Orgasmuskontrolle rumzuspielen. Ein Weg ist, wenn eine Person die andere berührt und bearbeitet, und dann die Berührungen verlangsamt, wenn der/die Partner*in dem Orgasmus nahe kommt.”

In Kink-Kreisen hört man manchmal, wie dies schiefgehen kann. Jemand könnte sich so sehr daran gewöhnen, nach Erlaubnis zu fragen, dass wenn die Beziehung endet, es schwieriger wird, den Höhepunkt zu erreichen. Manche Menschen gehen sogar noch einen Schritt weiter und setzen erotische Hypnose ein.

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“Eric hat manchmal wiederholt ‘entspann dich’ gesagt, um mich in Wachs in seinen Armen zu verwandeln, wie ein kleines Kätzchen,  oder jemand, der eingekuschelt kurz vor dem Einschlafen ist. Oder er kam einfach um die Ecke, drückte meine Arme am Rücken zusammen, brummte  'entspann dich' und befahl 'komm'. Er konnte mich stundenlang zucken lassen, ohne mich jemals wirklich zu berühren." - Victoria

Willst du kommen? Bettle darum! 

2. Distanz macht den Orgasmus schwerer

In anderen Fällen benutzen Kinkster Orgamuskontrolle, um Fernbeziehungen ein wenig aufzupeppen, oder einfach Zeiten, in denen ein*e Partner*in lange weg ist. Ein wenig Orgasmuskontrolle kann leicht ins Sexting integriert werden.

Es gibt sogar Sextoys, die das Ganze vereinfachen. Der We-Vibe und OhMiBod können über eine App gesteuert werden, und das kann natürlich für heiße Situationen beim Chatten oder Telefonat sorgen. Schau dir das Video unten an für noch mehr Tipps für BDSM Fernbeziehungen.
 

Orgasmuskontrolle in Fernbeziehungen

Für manche wird Orgasmuskontrolle zum Hauptthema beim Sex, und sie machen zum Beispiel auch Gebrauch von Peniskäfigen. Diese Art der Abspritz- und Orgasmuskontrolle kann ziemlich intensiv werden, da sie Empfindungen wie Verwundbarkeit und Frustration steigert und sollte nur nach gründlicher Auseinandersetzung und mit einem Aftercare Plan in Angriff genommen werden.

3. Erzwungene Orgasmen

Eine weitere, extremere Form der Orgasmuskontrolle - die besonders beliebt in Kink Pornos ist - sind erzwungene Orgasmen. Bei einem erzwungenen Orgasmus findet sich der/die Rezipient*in der Berührung in der Regel in sehr engen Fesseln wieder, und wird in der Regel intensiv stimuliert, z. B. mit einem Magic Wand in Kombination mit einer Penetration oder sogar mit einem Sybian.

Diese Szenarien mit erzwungenen Orgasmen beinhalten des Öfteren auch weitere Elemente, zum Beispiel sich entweder zu nähern und den Orgasmus zu verweigern oder vor dem Orgasmus die Erlaubnis einzuholen.

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"Für mich können Orgasmuskontrolle und Orgasmusverweigerung nicht nur eine heiße Art sein, ein Machtgefälle zu bestätigen, sondern auch eine Möglichkeit, emotionale Sicherheit herzustellen (und ein Auge auf Sauberkeit/Reinigung zu haben). Wenn ich Sex mit Leuten mit Penis habe und sie die Kontrolle über ihre Orgasmen aufgeben, habe ich die Macht zu entscheiden, ob und wann ich mich mit potenzieller Flüssigkeitsübertragung, Ejakulatreinigung und/oder der Erholungsphase einer Erektion befassen will. Ich genieße auch die Macht, die damit verbunden ist, affirmative Zustimmung zur Frage zu geben, ob jemand in oder auf meinen Körper kommen darf – die Tatsache, dass ich gefragt werde und "Ja" sage, hilft mir nach und nach, Kontrolle zurückzugewinnen und mich von vergangenen Traumata und Erfahrungen mit dem Gefühl, in sexuellen Situationen zum Schweigen gebracht worden zu sein, zu heilen."- Calico

Stella Harris ist Autorin, BDSM-Aufklärerin und Sex- und Intimitätscoachin. In ihrer Arbeit erforscht sie die komplexe Welt von Liebe und Lust und hilft Menschen, ihre Wünsche sicher und ohne Scham zu erkunden.

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Bilder: shutterstock