Hi, ich sehe mich irgendwo zwischen nicht-binär und transfemme, kurz gesagt: Ich fühle mich irgendwo „in der Mitte“ am wohlsten und trenne bei mir nicht zwischen männlich und weiblich – Tendenz geht aber eindeutig zu Letzterem. Freue mich über Gleichgesinnte Je nach Phase bin ich entweder gerade abenteuerlustig oder etwas menschenscheu
Ich war hier schon mal angemeldet und schaue mich erstmal um.
Kein Interesse an Männern oder reinen Subs.
Zitiert mal bitte, wo ich hier behaupte, dass du oder irgendwer "Mist erzählst". Mal abgesehen davon, dass die Sachen, die du zitierst, gar nicht an dich gerichtet waren.
Gib mir mal ein konkretes Beispiel, wo beispielsweise homosexuelle oder trans Personen systematisch das Recht auf die "Individualdistanz" anderer Menschen verletzt haben, dass man sowas begründet anführen müsste. Ansonsten ergibt dieser ganze Vorwurf gar keinen Sinn.
Ich möchte da jetzt nicht pauschal widersprochen, ohne die konkreten Studien gesehen zu haben, aber man darf bei dem Thema nicht vergessen, dass Gewalt insbesondere gegenüber trans Personen früher einerseits noch nicht so konsequent erfasst wurde und wenn dann oft nicht als solche (wenn Weiterlesen… beispielsweise das Opfer dann gar nicht erst als das korrekte Geschlecht erfasst wurde), da die Sensibilität und gesellschaftliche Wahrnehmung fehlte. Ich gehe zudem davon aus, dass solche Verbrechen auch weit weniger zur Anzeige gebracht wurden, weil die Opfer sich von der Polizei nicht ernst genommen fühlten oder weitere Diskriminierung. Allein schon das Konzept des Hassverbrechens (das z. B. auch verbale Angriffe entsprechend geahndet werden und in der Statistik auftauchen) ist ja noch relativ neu. Wie gesagt, ich will da nicht pauschal widersprechen, aber Statistiken sind immer so eine Sache. Vielleicht macht es Sinn, sich im Vergleich die Entwicklung der Gewalt gegenüber homosexuellen Menschen anzuschauen, wo die Erfassung ja ein gutes Stück konsistenter und die Datenlage besser gewesen sein dürfte – so zumindest meine Annahme ^^
Okay, also eine Mischung aus Bauchgefühl und "früher war alles besser". Ich bin in den 90ern aufgewachsen und kann sagen, dass Homosexuelle wesentlich mehr gesellschaftlichen Hass oder zumindest Unbehagen ("Sei doch, wie du willst, aber lass uns damit in Ruhe!") abbekamen. Wie das für trans oder Weiterlesen… nicht binäre Personen aussah, kann man sich ja vorstellen.
Immerhin unterschreibe ich allerdings sofort, dass von Menschen heute Hass und Intoleranz ausgeht, die das Label "Woke" in den sozialen Medien groß gemacht haben (aka die "Anti-Woken") und auf alles und jeden klatschen, was ihnen nicht in die regressiven Weltvorstellungen passt.
Ups, das war ein sehr unglücklicher Vertipper, sollte natürlich "Toleranz" heißen 😅
Steile These, hast du mal ein Beispiel, wo gesetzlich und gesellschaftlich die Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten seit den 90ern abgenommen hat?
Das Problem hierbei ist halt, dass solche Labels von Menschen ja selbst gewählt werden und es wenig Sinn macht, sie ihnen von außen aufzudrücken. Sicherlich gibt es nicht wenige Menschen, die es unangebracht finden, wenn sich eine ansonsten klar als männlich gelesene Person (im Sinne von: Vollbart, Weiterlesen… kurze Haare etc.) feminine Sachen anzieht und dann das Label „trans“ benutzt. Aber das ist am Ende ja Sache der Person und lässt sich eben auch gar nicht kontrollieren. Es sind halt gesellschaftliche Labels, keine festgenagelten Kategorien – zum Glück.
Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.
Der Ausdruck „trans“ nichts mit irgendeiner „Transformation“ zu tun, sondern eine lateinische Präposition und einfach das Gegenteil von „cis“.
„Cis“ beschreibt den Zustand, innerlich mit dem Geschlecht, das man gesellschaftlich bei der Geburt zugewiesen Weiterlesen… bekommt, übereinzustimmen.
trans sein heißt nicht, dass man auf einem klar definierten Weg mit Anfang oder Ende ist. Das ist ja allein schon deswegen schwierig, weil Begriffe wie „Mann“ und „Frau“ ja gesellschaftlich selbst nicht festgelegt sind, sondern gesellschaftlich ausgehandelt sind und nicht auf klare Eigenschaften heruntergebrochen werden können (oder auf Klischee-Definitionen davon, was einen Mann oder eine Frau ausmacht), an denen man so ein Ziel messen könnte. Dann würden nämlich eine ganze Menge cis Männer und Frauen gar nicht mehr selbst unter ihr eigenes Label fallen...