An alle Vertreter meines eigenen Geschlechts, die sich mit dem Lesen - und vor allem mit dem Verstehen von Profilen ein bisschen schwer tun:
Ich bin u n h e i l b a r hetero und möchte definitiv n i c h t und von n i e m a n d e m anderweitig therapiert werden!
God save the King! 💂🏻 Und Tee für mich immer ohne alles - außer Teeblätter!
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„Kann ich bekommen einen Tropfen Milch in mein heißes Wasser?“
“Sicher, ihr könnt!“
(Asterix bei den Briten)
Den Tee gibt‘s um fünf! Mit Scones, Clotted cream und Cucumber Sandwiches!🇬🇧🇬🇧🇬🇧
Nix anonym! D a z u steh‘ ich!!!
Ohne Kaffeemaschine? Never, ever! „Rot“, Savewort, Hard-Limit, unverschiebbarr Grenze, Verstoß gegen die Menschenrechtscharta….!!!!
So, und jetzt brüh ich mir halt einen „von Hand“ auf!
Nein, das geht nie und gar nicht!
Der Satz fügt dem Thema jetzt wahrlich keine neue Komponente hinzu, kann aber meiner Meinung nach nicht oft genug wiederholt werden - einfach weil es halt trotzdem immer wieder geschieht - siehe Dein post!
Neben den Doms, die es vermutlich tatsächlich (schlimm Weiterlesen… genug!) nicht besser wissen, gibt es meines Dafürhaltens noch eine deutlich riskantere Sorte: Die nämlich, die es sehr wohl weiß , aber schlicht auf consens sch….
Die Mischung „Jung und unerfahren“ hilft dieser Spezies natürlich sehr. Die Partnerin wird sich schon nicht wehren, wenn man ihr gegenüber nur dominant genug auftritt, denn Vergleichsmöglichkeiten hat sie ja noch nicht allzuviele und wer lernen will und Erfahrungen machen…
Aber kein Mensch ist „Freiwild“ - nie und bei gar nichts! Und in Grenzbereichen wie BDSM sollte das erst recht oberstes Gebot sein! Sensibles Heranführen, kleinschrittiges Erkunden, Ausprobieren und vor allem: Miteinander reden! Immer wieder, immer neu!
Dabei fällt keinem Dom der Welt ein Zacken aus der Krone und er outet sich damit schon gar nicht als Weichei. Im Gegenteil: All dies zeugt von seiner Souveränität und seiner wahren Größe. Und jede Sub hat selbstverständlich jederzeit das Recht, diese Qualitäten einzufordern.
Die gute, alte Arnika! Zaubert nichts weg, aber hilft wirklich beim Abklingen von Hämathomen…
Ich empfehle in diesem Zusammenhang den „Schabracken-Röchling“ und die „Gemeine Papst-Matrone“ - die sind allerdings nicht direkt aus dem Lexikon, sondern aus dem „Hartmannsfelder Gehölz“ bei Stenkelfeld; aber letztlich bleibt Pilz 🍄 doch Pilz 🍄!
… und selbst wenn ich es ursprünglich so gemeint hätte… Könnte ich jetzt noch sagen: „Nee, Du, den Bock hätte ich für mich selber geklaut“ ??? 🤷🏼♂️😉
da gibt es immer mal wieder welche! (tröstet mich sehr - dahingehend, dass ich keinem ehrlichen und hart arbeitenden Bekleidungsladen-Betreiber aus purer Hotness nachts die Schaufensterscheibe einschlagen muss….!)
Ich denke, der Widerspruch, an dem Du Dich stößt, hat mit der heutzutage gesellschaftlich gängigen, aber leider vollkommen unzureichenden Definition von „Romantik“ zu tun…
Romantik (ich übertreibe) auf Säuselmusik, Kerzenschein, Dinner for two und ab und zu ein zart gehauchtes „Ach“ zu reduzieren, Weiterlesen… trifft die Sache nicht - und hat sie auch noch nie getroffen. Romantik war und ist schlicht und ergreifend zunächst einmal nichts anderes als eine gesellschaftliche Gegenreaktion auf den zwischenzeitlichen Siegeszug durch die Epoche der rein verstandesgesteuerten Aufkläung. Aber die romantische Losung „Weg von dieser ausschließlichen Vormacht der Rationalität“ (von der Herrschaft der „Zahlen und Figuren“ über den Menschen, wie es zum Beispiel in einem Gedicht von Novalis heißt), meint für die Romantiker durchaus nicht „Hin zu lauwarmem, spießigem Heiteitei“, sondern zurück zu den (aus der Antike bekannten) Möglichkeiten von Entgrenzung, Rausch und ganz allgemein (Über-) sinnlichem. Diese Rückbesinnung kann ganz unterschiedliche Ausprägungen haben (Novalis und Eichendorff werden zum Beispiel tief gläubig! (was wir hier jetzt vielleicht nicht wirklich vertiefen sollten)), aber eine Anleitung oder Aufforderung zum verschämten Blümchensex ist die Romantik nun wirklich nie gewesen. Dazu haben wir sie selbst (aus Prüderie? Aus Scham?) erst später gemacht - und offensichtlich hat sie sich - was die Wahrnehmung angeht - davon nie so richtig erholt…
Dass sich die „schwarze“ oder „dunkle“ Romantik in ebendieser Zeit mit herausbildet, zeigt vor allem, wie weit ins Harte die Entgrenzungen und Rauschzustände dieser Epoche der „Anti-Aufklärung“ gehen können. Bei E.T.A. Hoffmann werden die Nachtseiten unserer menschlichen Existenz ebenso auf die Spitze getrieben, wie bei Stoker oder Shelly. Nix mit Rosen, nix mit purpurnem Samt, da geht es um Abgründe, Abgründe, Abgründe…
Und insofern ist - zumindest für mich - eine nach stundenlangem Aneinander Auslassen in ihren Ketten hängende, schweißtriefende, durchgestriemte Maso, die von Sado mit einem liebenden Lächeln und mit ihrem vollen Einverständnis noch ein letztes Mal über ihre Grenze getrieben wird - nun, ja: A b s o l u t romantisch! (Tiefe, innige Küsse schließt das aber selbstredend ein! Romantiker schließen ein!!!!)
Ein Klamottenladen in meiner Nähe hat seit einiger Zeit einen dieser alten, lederbezogenen Turnböcke in seinem Schaufenster stehen. Also, wenn ich mit einer Hütte wie der Deinen gesegnet wäre - den!
… genau in dem! Mit den schwarzen Buchstaben auf schwarzem Grund…. 😂