In Eckpfeiler des BDSM in fast allen Facetten ist immer die Kontrolle – sie wird verloren, gegeben, genommen. Für den Topp ist die Kontrolle ein wichtiges Mittel, die notwendige Dominanz zu etablieren und folglich für den/die Sub eine Methode, seine/ihre Unterwerfung auszuleben. Der Top nutzt Kontrolle als ein Mittel, um im Rahmen einer Session sein/e Sub zu dominieren. Dies kann durch Bestrafung geschehen, um eine Verhaltensänderung herbei zu führen, oder einfach so, wenn man Schmerz und Demütigung genießt. Manche Doms im BDSM dehnen ihren Drang, den/die Sub zu kontrollieren, auch auf nicht sexuelle Aspekte aus. Die nicht sexuellen Aspekte können zum Beispiel körperliche Funktionen sein. Kontrolliert der Dom oder die Domina, ob und wann die/der Sub eine Toilette aufsuchen darf, um sich zu erleichtern, spricht man von Toilettenverweigerung
Sissy ist ein sehr belastetes Wort. Ursprünglich war es (und ist teilweise immer noch) eine sexistische Beleidigung. Männer die einander für unmännlich, also mädchenhaft hielten, nannten einander eine Sissy.
Der Sissification Fetisch knüpft an diese im Kern sexistische Beleidigung an. Sissification kann man am ehesten wörtlich als Sissifizierung übersetzen, also eine Feminisierung. Jedoch wird der Mann nicht zu einer „normalen“ Frau transformiert, sondern zu einer Sissy, also dem sexistischen Zerrbild einer Frau.
Demütigungen wie die Small Penis Humiliation bringt bei erstaunlich vielen Menschen den Motor zum Laufen. Der Wunsch nach Erniedrigung ist wie der Wunsch nach Schmerz Teil einer masochistischen Neigung. Erniedrigung wirkt besonders bei jenen, die D/s (Kurzschreibweise für das Machtgefälle zwischen Dom und sub ) in verschiedenen Facetten mögen und ausleben.
Small Penis Humiliation oder zu Deutsch „Kleiner Penis Erniedrigung“, ist eine sehr spezielle Form dieses Fetischs. Wenn du das Gefühl hast, den üblichen Ansprüchen an eine „normale“ Anatomie nicht gerecht zu werden und dich dieses Gefühl erregt, solltest du unbedingt weiterlesen, denn SPH ist vielleicht dein Ding.
Orgasmen sind großartig, oder etwa nicht? Es gibt nur eines, was noch besser ist: Die Vorfreude darauf. Genau darum geht es beim Edging: Die Vorfreude auf den Höhepunkt steht im Mittelpunkt. Der Orgasmus wird hinausgezögert, solange es geht. Orgasmuskontrolle mit oder ohne Partner, im Kontext von BDSM oder auch außerhalb. Es ist eine Möglichkeit, stärkere Orgasmen zu genießen oder Macht und Kontrolle an einen dominanten Partner in einer D/s-Beziehung abzugeben.
Hier bekommt der Spruch "lass dich nicht hängen" eine völlig neue Bedeutung. Wie beim normalen Bondage geht es auch beim Suspension Bondage um Fesselspiele. Allerdings wird man dabei mit Seilen an eine Hängevorrichtung gehängt, die an der Decke befestigt ist, sodass man völlig frei in der Luft hängt. Waagrecht oder senkrecht, mit dem Kopf nach oben oder nach unten, verpackt in einem Bondagesack oder aufgehängt an einem Fesselgeschirr. Der „Gehängte“ unterwirft sich seinem Partner dabei vollkommen, denn die Bewegungsfreiheit ist hier vollkommen eingeschränkt. Der Reiz am Suspension Bondage liegt allerdings nicht nur am Spiel von Dominanz und Unterwerfung, sondern vielmehr durch die neuen Möglichkeiten, die sich bei dieser Sex-Art ergeben. Denn durch die gehängte Position sind völlig neue Stellungen und Liebesspiele möglich. Bei uns bekommst du die perfekte Bondage Anleitung.
Erniedrigungsspiele sind für viele Kinkster ein Eckpfeiler ihres BDSM. Manche genießen die körperliche Erniedrigung und wollen zu demütigenden Handlungen gezwungen werden: Der Dienst als Toilette , Aschenbecher oder als dekoratives Möbelstück für den dominanten Partner sind hier einige Beispiele.
Häufiger Ausdruck sexueller Erniedrigung ist jedoch verbal, wie beim Dirty Talk, Namecalling und sexuellen Beleidigungen.
Besprich jedoch alles mit deiner/m PartnerIn, denn die Vorlieben und Wünsche sind individuell sehr verschieden.
Engl: Humiliation, Degredation, Debasement
Unterwürfigkeit ist für viele ein wichtiger Aspekt von BDSM. Sie ist ein integraler Bestandteil der Dom / Sub-Dynamik und kann auf beiden Seiten der Peitsche von entscheidender Bedeutung sein, wenn die Beziehung vertieft werden soll. In der Praxis äußert sich Unterwürfigkeit in verschiedener Hinsicht und hängt sehr von den beteiligten Partnern ab.
Manche Tops verlangen, dass ihr Bottom nur auf ausdrückliche Befehle reagiert. Andere Tops wünschen sich vorauseilenden Gehorsam und verlangen, dass der/die Sub errät, was der/die Dom/me verlangt. Diese Spielart ist für die erste Gruppe ein No-Go, weil es eine unerwünschte Eigenständigkeit des/der Sub erlaubt. Unterwürfigkeit kann so subtil oder so offen sein, wie es die Teilnehmer wünschen, und ist in der konkreten Ausführung nur vom Willen und dem Einvernehmen abhängig.
Engl.: subservience
Keuschheit ist ein sehr verbreiteter Fetisch und die Keuschhaltung ein sehr beliebtes Spiel, das nicht mit den verschiedenen Purity-Movements zu verwechseln ist, bei denen es generell um sexuelle Enthaltsamkeit geht.
Keuschhaltung wird in der Regel von dominant-submissiven Paaren mit einem deutlichen Machtgefälle praktiziert. Der oder die Sub gibt im Prinzip sein/ihre sexuelle Autonomie auf und überträgt die Kontrolle an seinen/ihren dominanten Partner.
Für versaute Nippel-Spielchen ist keine spezielle Ausrüstung erforderlich. Kneifen, Streicheln, Beißen oder Nippel Lecken sind großartige Möglichkeiten, um Nippel-Spielchen zu genießen. Wenn du dich aber wirklich richtig mit Brustwarzen beschäftigen möchtest, kannst du Klammern, Saugnäpfe oder Vakuumgeräte verwenden. Stehst du auf fiese Schmerzen, kannst du es mit Heftklammern oder sogar Nadeln versuchen. Es gibt so viel, dass du entdecken und genießen kannst.
Wenn du mehr als nur Finger und Mund ausprobieren möchtest, gibt es eine Menge Spielzeug zur Stimulation von Brustwarzen. Vibratoren sind besonders bei eingespannten Nippeln sehr wirksam. Du kannst Federn verwenden zum Kitzeln und Necken oder Flogger und kurze Peitschen, wenn etwas mehr Schmerz gewünscht ist.
Als Fantasy Abandonment oder Abandonment Play bezeichnet man im BDSM das Spiel, bei dem der oder die Sub für eine bestimmte Zeit alleine ge-, ver- bzw. zurückgelassen wird. Das kann an einem abgelegenen Ort sein oder einem bestimmten Raum. Es geht darum, Kontrolle und Bestrafung auszuüben.
Feederism wird in der Literatur beschrieben als ein Fetisch, der sich auf erotische Nahrungsaufnahme, Füttern und Gewichtszunahme konzentriert. Es gibt zwei Arten von Menschen, die in dieser Fetischkultur existieren: Feeder sind die fütternden Menschen, die sexuelle Freude daran haben, andere Menschen zu füttern und dabei zuzusehen, wie sie an Gewicht zunehmen. Im Gegensatz dazu sind Feedees jene Menschen, die sexuelle Lust dabei empfinden, von anderen Menschen gefüttert zu werden und zu erleben, wie sie selbst an Gewicht zunehmen. In der psychologischen Forschung wird Feederismus als eine Paraphilie beschrieben, also eine Neigung, die deutlich von der sexuellen Norm abweicht.
Der Rohrstock ist bei vielen Bottoms und Subs sowohl gefürchtet als auch geliebt. Wenn man jedoch mal richtig gemein werden will, muss man es mal mit einer Bastonade versuchen. Darunter versteht man eine Session, bei der die Füße gepeitscht werden.
Bastonade stammt von dem spanischen Wort Bastonata, was einen Schlag mit einem Knüppel oder einem Stock bedeutet – natürlich explizit als Bestrafung.
Historisch ist der Begriff natürlich äußerst problematisch (wie so viele andere Begriffe im BDSM). Während der NS Zeit waren 100-170 Stockhiebe auf die Fußsohlen eine übliche Erziehungsstrafe in Kinderheimen. In der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart werden 77 Sohlenstreiche erwähnt, die der Mohr Monostatos erhalten soll.
Post Orgasm Folter Definition bedeutet Folter nach dem Orgasmus.
Damit ist die unangenehme und in der Regel auch schmerzhafte Stimulation der Genitalien unmittelbar nach dem Orgasmus gemeint. Bei den meisten Menschen sind Klitoris, Schamlippen, Vagina, Penis, Anus oder die Hoden unmittelbar nach einem Höhepunkt sehr empfindlich. Deshalb wollen viele danach auch erstmal nicht weiter berührt werden.
Bei der Post Orgasm Torture wird jedoch weiter stimuliert, mit den Händen, dem Mund oder auch mit Sextoys.
Bei manchen BDSM Fans ist die Post Orgasm Torture fester Bestandteil einer Session, deshalb wird das Opfer auch fixiert, damit es sich der Qual nicht entziehen kann.
Noch vor einigen Jahren waren Analspiele für die meisten Heteromänner noch völlig tabu. Inzwischen haben zum Glück viele anale Spielarten ihren Weg aus den Darkrooms der Gay Communitys in die Welt der Heteros gefunden. Denn die Prostata-Region ist analog zum weiblichen G-Punkt als der P-Punkt des Mannes bekannt geworden und steht im Ruf Männern zu Megaorgasmen zu verhelfen. Allerdings ist es nicht so einfach, die richtige Stelle mit einem Finger zu treffen, deshalb gilt es die richtige Technik zu beherrschen. Das Gefühl einer Prostata Massage ist so intensiv, dass sich im englischen Sprachraum der Begriff Prostate Milking eingebürgert hat, also zu Deutsch Prostata Melken.
Ein Wedgie ist etwas, das viele von uns schon einmal erlebt haben, allerdings die meisten nur aus Versehen. Als Wedgie bezeichnet man einen Hosenzieher, also wenn die Unterhose zwischen den Pobacken einklemmt und mehr oder weniger heftig nach oben gezogen wird. Teilweise wird der Wedgie oder Hosenzieher als eine Form des Mobbings eingesetzt und ist für das Opfer schmerzhaft, peinlich und erniedrigend.
Für Fans des Kinks Wedgie ist es natürlich kein Mobbing, sondern etwas das sie tun, um sich sexuell zu stimulieren. Es geht mit Schlüpfer, Tangas, Höschen oder Boxer und kann ein richtiger Nervenkitzel für diejenigen sein, die es mögen. Ein kleines Spielchen mit Dominanz und Unterwerfung für zwischendurch.
Total verschwitzt, mit Körper-zu-Körper-Kontakt, um jeden Vorteil kämpfend und den anderen niederringen. Geht es in dieser Beschreibung um Ringen oder um Sex? Es geht um die Kombination von beidem. Fügt man Ringen und Sex zusammen erhält man erotisches Wrestling. Zwei Menschen – meist kaum bekleidet und vielleicht eingeölt, bei einem kraftvollen Akt. Es ist in vielerlei Hinsicht aufregend und mehr als nur der Kampf um den Sieg.
Das Angstspiel (englisch: Fear Play) ist eine Form des psycho-emotionalen BDSM, bei dem Angst eingesetzt wird, um starke emotionale Reaktionen hervorzurufen. Im Extremfall wird unser Überlebensinstinkt in Form einer Kampf/Flucht-Reaktion (fight or flight) ausgelöst. Da das Angstspiel als gefährlich eingestuft wird, gilt es in der Szene als grenzwertig und wird dem Edge Play zugerechnet, da es die Teilnehmer schnell an ihre Grenze bringen kann.
Es gibt viele Arten des Angstspiels, gemeinsam ist ihnen, dass sie emotionale Belastbarkeit testen, sowohl beim Top als auch beim Bottom. Der/die Sub stellt sich der Gefahr, dass Schwächen oder Geständnisse gegen ihn/sie verwendet werden, als Dom/Domina erkennt man unangenehmere und dunklere Aspekte des eigenen Selbst. Das Angstspiel macht die Furcht zu einem erotischen und intensiven Erlebnis, erfordert aber viel Vorbereitung, Vertrauen und Nachsorge.
Seien wir mal ehrlich, liebe Geschlechtsgenossen. An unsere Cojones lassen wir selten jemanden ran, denn unsere empfindlichen Klöten sind viel zu wertvoll für gewagte sexuelle Experimente oder nicht? Andererseits ist Hoden Bondage ein absolutes Abenteuer mit einmaligen Empfindungen. Viele Männer lieben diese Spielart, denn das Abbinden der Hoden hilft ihnen den Orgasmus zu kontrollieren und herauszuzögern. Außerdem ist es eine geniale Möglichkeit, die Hoden ins Liebesspiel einzubeziehen. Oft wird Hoden Bondage als ein Element erzwungener Keuschheit eingesetzt, entweder mit einem Seil oder mit speziellen Toys, die eigens zu diesem Zweck entwickelt wurden. Penis und Hoden Bondage wird im Englischen mit dem Sammelbegriff "Cock & Ball Torture" (kurz CBT) bezeichnet.
In der Welt der Kinks ist es nicht ungewöhnlich, dass jemand auf Schmerzen steht und sich nach rauen und intensiveren Empfindungen sehnt. Diese Menschen bezeichnet man als "Masochisten". Der Namensgeber des "Masochismus" war der Wiener Schriftsteller Sacher-Masoch, in dessen Buch "Venus im Pelz" erstmals die lustvolle Unterwerfung literarisch beschrieben wurde.
Ein Sadist ist jemand, der sexuelles Vergnügen daraus zieht, Schmerzen zuzufügen. Es gibt viele verschiedene Arten von Sadismus, doch allen gemein ist eine Sache: Das Zufügen von einvernehmlichen und erwünschten Schmerzen. Während so mancher sexueller Sadist auch D/s dominieren, ist dies keine universelle Regel. Einige. "Sadomasochismus oder S&M besteht aus zwei Komponenten: Ein Sadist liebt es, Schmerzen zuzufügen, und der Masochist mag Schmerzen empfinden. Dies ist ein großer Teil des BDSM. Viele S & M-Spiele können rein psychologisch sein, jedoch haben fast alle auch eine physische Komponente, die oft mit dem Gebrauch von SM-Spielzeug einhergeht: Peitschen, Paddel, Ketten, Klammern, Nadeln, Fesseln usw.
Die Bandbreite der sexuellen Möglichkeiten ist unendlich groß. Ganz egal, über welchen verrückten Fetisch du nachdenkst: Du kannst fast sicher sein, dass irgendjemand genau das gerade auslebt oder darüber fantasiert. Egal ob dein Fetisch bizarr ist oder eher normal. Solange du Spaß hast und alles einvernehmlich läuft, ist alles in Ordnung. In der heutigen Zeit, in der (zu Unrecht!) niemand mehr Vanilla sein will, gehört alles andere fast automatisch zum Bizarr Fetisch.
Dabei kommt der Begriff aus der Szene, aus Sexmagazinen und -clubs der 70er und 80er. Damals wurde Bizarr als Platzhalter für ausgefallene, ungewöhnliche, seltene oder zum Beispiel schmutzige Sexualpraktiken benutzt. Unter diesen Angeboten waren Praktiken wie: Kliniksex, Rimming, Natursekt, Kaviar, Fesselspiele, Spanking, Fisting usw..
Kinkster aller Art und viele BDSMler lieben das Spiel mit heißem Kerzenwachs.
Wachsspiele sind eine einfache Möglichkeit, sanften Sadomasochismus ins Sexleben zu integrieren und das auf stylish Art.
Alles, was gebraucht wird, ist eine Kerze, ein Partner und etwas Zeit!
Engl.: Wax Play
Beim Einlauf, oder Klistier, wird eine Flüssigkeit über den After in den Darm geleitet. Meist ist er zur Reinigung gedacht. Ärzte verordnen einen Einlauf gegen Verstopfung und zur Darmreinigung, sowie zur Behandlung medizinischer Probleme oder zur Vorbereitung vor Darmspiegelungen und Operationen. Ein Klistier kann aber auch sexuelle Motive haben oder schlicht zur Vorbereitung für Analverkehr dienen.
Der Einlauf ist ein beliebtes Spiel beim Kliniksex, bei dem die Mitspieler die Rollen von Doktor und Patient einnehmen. Meist aber steht die Spülung mit Klistier als Akt vor dem Sex, genauer gesagt, dem Analsex.
Es gibt ein umfangreiches Klistier Angebot für den Einsatz Zuhause. Kleine Gummibälle mit Plastikinjektoren bis hin zu sogenannten Irrigator-Sets, mit denen man sich bis zu zwei Liter Flüssigkeit einführen kann. Zum Reinigen reicht der Einlauf von etwa einem halben Liter handwarmen Wassers, den man ein paar Minuten im Darm behält, bis dieser sich mit dem Gefühl, dass man aufs Klo muss, meldet.
In vielen Pornos sind Ohrfeigen ein mehr oder weniger dezenter Ausdruck von Macht und Kontrolle. Ohrfeigen sind umstritten und werden kontrovers diskutiert. Eine Seite der Debatte, sieht die Ohrfeigen als einen Aspekt, der in zu vielen Beziehungen Ausdruck von Missbrauch und Gewalt ist. Zudem gilt das Gesicht als Tabuzone, das bei Sadomaso außen vor zu bleiben hat. Die Gegenseite hält das für Unsinn. Schläge ins Gesicht sind demnach ebenso wenig Missbrauch oder Gewalt, wie Schläge auf andere Körperpartien, solange die Parteien im Einvernehmen handeln.
Engl: face slap
Im BDSM spielt das Erleben beziehungsweise je nach Neigung das Zufügen von Schmerzen eine extrem wichtige Rolle. Eine der Methoden, die nicht nur von dezidierten Fans des BDSMs sondern auch von ganz „normalen“ Menschen praktiziert wird, ist das Kneifen. Insofern ist Kneifen (ähnlich wie Beißen) nicht auf die BDSM-Community beschränkt, sondern Mainstream.
Kneifen ist eine überraschend einfache und effektive Methode, das bereitwillige „Opfer“ zu dominieren und lustvoll zu quälen. Das Schöne ist, dass es nicht auf eine Session beschränkt ist. Auch ist keine jener Aktivitäten, die auf ein bestimmtes Umfeld beschränkt ist, etwa ein Dungeon. Kneifen kann man jederzeit und überall. Sogar an einer Supermarktkasse oder heimlich in der eigenen Küche.
Ketten spielen eine wichtige Rolle im BDSM, obwohl sie schwer, relativ umständlich und teuer sind. Kettenliebhaber mögen die ästhetische Komponente, denn Ketten aus Stahl signalisieren eine ganz klare Botschaft: Das ist kein Kindergeburtstag hier.
Wenn du das Spiel mit Ketten ausprobieren möchtest, sieh dich unbedingt im Baumarkt um. Dort werden Ketten in verschiedene Ausführungen für unterschiedlichste Zwecke verkauft. Natürlich gibt es dort auch dazu passende Vorhängeschlösser, die das Bondage Set vervollständigen. Ansonsten empfehlen wir den Besuch im Bondage Shop, wo es Ketten in allen Varianten gibt.
Man bezeichnet es als Orgasmuskontrolle, wenn der dominante Partner bestimmt, wann und ob der/die Sub kommen darf.
Dieser tiefgehende Verlust der sexuellen Selbstbestimmung ist etwas, was vielen im BDSM als absoluter Kick gilt.
Die Kontrolle über den Orgasmus kann viele Formen haben: Verwendet werden physische Mittel wie Keuschheitsgürtel oder Cock Cages mit denen Sex im Allgemeinen, Masturbation oder sogar jegliche Stimulation selbst unterbunden wird. Es geht darum zu verhindern, dass der devote Partner zum Höhepunkt kommt, ohne nicht wenigsten um Erlaubnis gefragt zu haben und diese zu erhalten.
Für die meisten Menschen, die BDSM praktizieren, ist BDSM ein Aspekt ihrer Sexualität. Aber es gibt auch jene, für die es mehr ist. Eine Lebenseinstellung, etwas das sogar ihren Alltag bestimmen kann. Bei diesen Menschen durchdringt die SM-Dynamik viele Aspekte ihres Lebens und ist ein bestimmender Teil ihrer Partnerschaft. Viele dieser Menschen praktizieren etwas, das in der Szene als 24/7 bekannt ist. Sie leben BDSM immer, 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Sie spielen keine Rolle, beziehungsweise sie befinden sich immer in ihrer Rolle als hingebungsvolle Sub oder bestimmender Dom.
Disziplin gilt als Kernbestandteil vieler – wenn nicht aller – BDSM-Beziehungen.
Es gibt prinzipiell zwei Definitionen von Disziplin:
1. Das Einhalten bestimmter Regeln.
2. Das Beherrschen des eigenen Willens, eigener Gefühle und Impulse.
Im BDSM werden diese Regeln vom Top aufgestellt und ihre Einhaltung entsprechend überwacht. Bei einem Verstoß erfolgt die Disziplinierung, sprich Bestrafung.
Stell dir für einen Moment vor, dass du dich in völliger Dunkelheit befindest. Eine Maske verhindert, dass du irgendetwas hören oder sehen kannst. Du bist festgebunden und deine Bewegungen mit Seilen eingeschränkt, dass du dich überhaupt nicht bewegen kannst. Du weißt, dein Partner hat etwas geplant, weißt aber nicht was und hast keine Möglichkeit, es heraus zu bekommen. Dein Kopfkino spielt verrückt, denn die Möglichkeiten, wie er dich verwöhnen oder lustvoll quälen kann sind schier endlos. macht dich die Vorstellung an? Dieses Spiel nennt sich Sensory Deprivation oder Sinneskontrolle.
Die Kontrolle zu haben ist sexy, denn wenn du auf Dominanz stehst, ist diese Spielart die Erfüllung. Für manche Menschen ist D/s (kurz für Dominanz & Submission) ein Lebensstil, der auch im Alltag gepflegt und ausgelebt sein will. Doch noch mehr Menschen schätzen es diese Spielart auf Schlafzimmeraktivitäten zu beschränken und geben so ihrem Sexualleben die besondere Würze.
Bei versauten Spielen mit Dominanz und Herrschaft ist es essenziell ein Verständnis für Safewords und alle Sicherheitsaspekte zu entwickeln. Vor dem Spiel steht das Einvernehmen, denn erst wenn alle dabei auf einer Seite stehen, kann es losgehen und dann ist nur der Himmel die Grenze. Magazin und Forum von Fetisch.de bieten eine breite Palette an Informationen zu allen Facetten von Dominanz und Herrschaft von Submission und Unterwerfung.
Wer devot ist, steht darauf, die Kontrolle abzugeben: Durch Anweisungen und Zwangsmaßnahmen, Befehle und Strafen, erfolgt der Verlust der Entscheidungsfreiheit. Manche wollen Bondage und körperliche Einschränkung, andere lieben die Unterwerfung durch einen psychisch dominanten Partner. Die Buchstaben DS in BDSM (oder kürzer: D/s) stehen für Dominanz und Submission. Der dominante Partner kontrolliert und bestimmt, devot folgt und gehorcht.
Manche Paare genießen es, Dominanz und Unterwerfung als Teil ihrer alltäglichen Beziehung zu leben, während andere diesen Aspekt auf das Schlafzimmer beschränken. Solange beide Partner auf der gleichen Wellenlänge sind, Sicherheitsaspekte und Tabus beachten, ist dieser Kink eine unglaubliche Bereicherung für das Sexleben.
Es gibt keine "offizielle" Definition von BDSM.
Solange du und dein Partner glücklich seid mit dem, was ihr in eurem Schlafzimmer (und wo immer sonst) tut, ist alles in Ordnung. Viele sind mit Stolz Mitglied der BDSM Community, andere wehren sich dagegen, in diese Schublade gesteckt zu werden.
Wer jedoch in seiner Sexualität Fetische auslebt, die mit Fesseln, Schläge, Schmerzen und Unterwerfung zu tun haben, der betreibt zumindest dem Prinzip nach BDSM.
Das B in BDSM steht für Bondage und repräsentiert den bekanntesten Aspekt des BDSM. Gefesselt zu sein oder zu Fesseln, bringt denjenigen, der darauf steht erst so richtig in Fahrt. Oft dient es dazu ein Rollenspielszenario zu verbessern, manchmal ist es fast eine Kunstform, in anderen Fällen ist es einfach, um die Machtdynamik zu unterstreichen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Bondage. Informiere dich gründlich bevor du dich in den Seilen verhedderst.
Der Begriff Forniphilie wurde zuerst von Jeff Gord kreiert, einem Künstler, der es liebte, neue Wege zu finden, Frauen in Bondage zu legen und regelrecht auszustellen. Er entwickelte zunächst einen Stil, der als Ultra Bondage bekannt wurde, und aus dem sich später das Konzept der Forniphilie ergab. Jeff Gods Bondage war strikt, seine „Objekte“ waren meist geknebelt und liegen in straffen Fesseln oder Ketten.
Inzwischen hat sich die Forniphilie weiter entwickelt und wird nicht nur von Männern auf Frauen angewandt. Jeder kann es ausprobieren unabhängig von Geschlecht, Gender oder sexueller Ausrichtung. Es gibt viele Möglichkeiten, ein menschliches Möbel zu werden, manche mit strikter physischer Restriktion während andere völlig darauf verzichten. Diese Form der Objektifizierung ist bei Mitgliedern diverser Kink Communitys sehr beliebt. Sie kann ohne jegliche Spezialausrüstung praktiziert werden und demonstriert das asymmetrische Machtverhältnis auf geradezu drastische Weise.
Wenn es Spaß macht, nach Luft zu schnappen: Die Atemreduktion ist ein ganz besonderer Genuss, der sich in jedes erotische Spiel einbauen lässt. Natürlich steht sie zumeist im Kontext des BDSM, aber auch im ganz kuscheligen Sex kann es mehr als anregend sein, wenn einem zwischendurch das eine oder andere Mal die Luft wegbleibt.
Das Facesitting kombiniert dieses Spiel zusätzlich mit dem Cunnilingus und kann zudem ein gewisses Machtgefälle symbolisieren. Wenn beide Partner wissen, worauf zu achten ist, kann das erotische Miteinander eine ganz außergewöhnliche, zusätzliche Würze bekommen. Und zwar für beide Partner – ganz gleich, ob man dabei aktiv oder passiv ist.
MasochistInnen unterscheiden zwischen gutem Aua und bösem Aua. Sie wissen, Schmerzen können nicht nur wehtun, sondern auch sexy sein.
Einige Menschen empfinden Freude an (manchen) Schmerzen, manche sogar in großen Mengen und Intensität. Das Spektrum reicht von leichten Schlägen, sanftem Kratzen und milderen Formen der Stimulation bis hin zu intensiven Sessions mit Peitschen, Klammern, Schlägen mit verschiedenen Strafwerkzeugen wie Peitschen und "Folter" mit Elektrostimulation. Es gibt die verschiedensten Geräte und Hilfsmittel, um deine Grenzen zu erkunden und herauszufinden, wie süßer Schmerz dich richtig geil macht.
Kratzen beim Sex ist extrem beliebt. Entweder als Mittel zur Steigerung der sexuellen Anspannung oder als unbewusste Reaktion auf große Leidenschaft.
Für manche Menschen ist Kratzen ein Teil ihres BDSM. Das Kratzen zählt wie andere BDSM-Praktiken zum sogenannten Sensation Play. Echte Fans vom Kratzen nutzen sogar spezielle Spielzeuge wie das Nadelrad oder den Vampirhandschuh. Probiere es doch einfach aus. Fange mit den Fingernägeln an und, wenn du Spaß dran hast, kaufst du dir kratziges Spielzeug.
Beißen gehört für viele Menschen zu gutem Sex dazu, während es für andere völliges Neuland ist. Fans von BDSM beißen besonders gerne und vermutlich auch etwas fester zu.
Gebissen werden kann überraschend intensiv sein, denn es ist sehr intim und sehr besitzergreifend. Deshalb musst man vor dem Beißen sicherstellen, dass man es bei der richtigen Person tut, und bei der auch nur in der richtigen Intensität.
Wenn es um ein ausgefülltes Sexleben geht, haben viele Menschen durchaus schlagende Argumente. Und zwar im wahrsten Sinne, denn das Schlagen sorgt für einen süßen Schmerz, dem viele Menschen etwas abgewinnen können.
Kein Wunder also, dass Spanking Kontakte zu den beliebtesten Gesuchen bei Fetisch.de gehören. Allerdings sollte man im Vorfeld genau wissen, was man will und wen man dafür sucht. Denn so lustvoll dieses Spiel auch ist, so gefährlich kann es werden.
Wer sich zuvor informiert, kann hier ganz neue Facetten der Erotik kennenlernen. Die richtigen Partner/innen dafür sind auch gar nicht so schwer zu finden.