Für Liebhaber von süßen Schmerzen
MasochistInnen unterscheiden zwischen gutem Aua und bösem Aua. Sie wissen, Schmerzen können nicht nur wehtun, sondern auch sexy sein.
Einige Menschen empfinden Freude an (manchen) Schmerzen, manche sogar in großen Mengen und Intensität. Das Spektrum reicht von leichten Schlägen, sanftem Kratzen und milderen Formen der Stimulation bis hin zu intensiven Sessions mit Peitschen, Klammern, Schlägen mit verschiedenen Strafwerkzeugen wie Peitschen und "Folter" mit Elektrostimulation. Es gibt die verschiedensten Geräte und Hilfsmittel, um deine Grenzen zu erkunden und herauszufinden, wie süßer Schmerz dich richtig geil macht.
Was ist süßer Schmerz?
Hast du jemals jemanden sagen hören: "Es schmerzt so schön"? Damit ist süßer Schmerz gemeint. Es ist eine Art Schmerz, der auf angenehme Weise wehtut. Nicht alle Interpretationen sind gleich. Manche berichten, dass die Grenzen zwischen Schmerz und Lust verschwinden, dass sie nicht mehr zwischen lustvollen und schmerzhaften Reizen unterscheiden können. Gemeinsam ist allen, dass der Schmerz bei ihnen Hormone freisetzt, die die Lust steigern. Forscher haben sogar mit Gehirn-Scans nachgewiesen, dass manche MasochistInnen in einer BDSM-Session einen Zustand erreichen können, der dem von fernöstlichen Mönchen bei intensiver Meditation ähnelt. Unter BDSM-lern ist dieses Phänomen als eintauchen in den "Subspace" bekannt.
Muss ich Masochist sein, um süßen Schmerz zu genießen?
Nicht unbedingt. Es ist möglich, ein gewisses Maß an Schmerz zu genießen, ohne Masochist zu sein. Masochisten sehnen sich nach Schmerz und empfinden viele verschiedene Arten von Schmerz als angenehm. Es ist möglich, dass du nur auf bestimmte sehr spezifische Reize stehst. Wenn du es zum Beispiel magst, die Fingernägel des Partners im Rücken zu spüren, obwohl es schon ein bisschen wehtut, oder wenn dich mehr oder weniger unsanfte Bisse anmachen, bedeutet das nicht, dass du ein eingefleischter Masochist bist.
Woher weiß ich, was süßer Schmerz ist?
Es ist oft eine feine Linie zwischen Schmerzen, die nur wehtun, und Schmerzen, die dich wohlig schnurren lassen. Es ist für jede/n anders, alle haben unterschiedliche Schmerztoleranzen und reagieren anders darauf. Dass eine bestimmte Handlung ein für dich süßer Schmerz ist, wirst du wissen, wenn du nicht willst, dass es aufhört, sondern wenn du nicht genug davon bekommen kannst.
Ich will es ausprobieren – womit soll ich anfangen?
Am Anfang steht – wie immer – die Kommunikation. Rede mit deiner/m PartnerIn. Mutet euch zu Beginn nicht zu viel zu. Erste Experimente sind ohne spezielle Spielzeuge möglich. Vielleicht sind leichte Schläge mit der Hand die richtige Einstiegsdroge, ein fester Fingerkniff oder das Kratzen von Fingernägeln. An empfindlichen Körperpartien (Genitalbereich) bringt dich vielleicht ein einfaches Fingerschnippen schon an deine Grenzen. Wenn du deinen Körper erkundet hast und die Reaktion auf bestimmte Reize kennst, kannst du den Fetisch "süßer Schmerz" ausbauen. Im Haushalt findest du viele Hilfsmittel für weitergehende Spiele, wie Gürtel, Lineal oder Kochlöffel. Ist der Hunger auf den süßen Schmerz einmal geweckt, lohnt sich ein Besuch in einem einschlägigen Shop für BDSM-Spielzeug.
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