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Auf dem Weg zur Zofe, Teil 6/1


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Die Zofe folgte der Herrin nun in einen licht überflutenden Raum, was sie durch einen winzigen Spalt ihrer Augenbinde und den aufkommenden wärmenden Sonnenstrahlen wahrnahm. Die Herrin deutete der Zofe an, auf der Stelle, stehen zu bleiben und setzte sich auf ihren hölzernen Thron, den sie für sich zurechtrückte, um die Zofe aufmerksam aus den Augenwinkeln zu beobachten,  da Sie sich schon Neues für sie ausgedacht hatte.Dann räusperte sie sich und sprach:" Ich habe nun fünf Aufgaben für Dich, stellst Du dich gut an, soll es Dein Schade nicht sein.Wenn Du aber versagst,"so sprach sie mit einem leicht drohenden Unterton,"Wirst Du zur Strafe längere Zeit den Ingwer-Plug in Dir spüren !" Die Zofe wusste nur zu gut, was das bedeutete. " Ziehe nun Deine Schuhe aus und wandle durch meinen blühenden Garten und hole mir die Calla!" Die Herrin drückte der Zofe ein Paar schwarze Latexhandschuhe und ein scharfes Messer in die Hand. Alsdann tastete die Zofe sich vorsichtig und behutsam durch den Raum und nahm an dessen Stirnseite einen leichten kühlen Luftzug wahr. Auf den bewegte sie sich zu und trat ins Freie. Nun spürte sie den steinigen Boden unter ihren Füßen und nahm langsam die Stufen bis zum Rasen. Ihre Zehen gruben sich ins kühlende Nass, es hatte noch vor wenigen Stunden geregnet, und benetzten ihre nackten Füsse. Dann tastete sie sich vorsichtig, Pflanze für Pflanze, zur Calla vor, Dabei kam ihr zugute, das sie über botanisches Wissen verfügte, was sie jetzt gewinnbringend einsetzen konnte ! Vorsichtig ergriff sie mit den übergestreiften schwarzen Latexhandschuhen das Gewächs, eine krautige Pflanze, aus der Familie der Arongewächse, das aber kaum duftete und herzförmige Blätter mit einer ananasartigen Dolde und weissen Blättern trug, was die Zofe natürlich nur erahnen konnte.Behutsam schnitt sie, Stengel für Stengel, an der Zahl 10, die begehrte Pflanze mit geradem Schnitt samt der Blüten ab. Eilig, wie ihre"Blindheit" es erlaubte, kehrte sie zur Herrin zurück. Die Herrin selbst, aber, hatte schon einen Platz für die Blumen auserkoren und stellte alsdann eine blütenförmige hohe Vase ,mit frischem Wasser befüllt , hörbar in die Mitte, ab.Die Zofe befüllte sie , die Blütenforrm ertastend, mit den gewünschten Blumen. Dann machte sie einen Knicks in Richtung Herrin und ging auf die Knie, um sich standesgemäß zu verbeugen, was die Herrin wohlwollend quittierte. So hatte sie die Erste von fünf Aufgaben gelöst !

Geschrieben

Echt schöne Geschichte

Geschrieben

Würde gern von dir noch weitere Geschichten lesen …

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