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Wie war euer Einstieg in die BDSM Welt?


Le****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 58 Minuten, schrieb Sir_Steffen:

Ich finde es interessant wie viele doch BDSM assoziieren mit Spielereien in der Kindheit. Dr Freud lässt Grüßen.
Muß oder hat es wirklich Einfluß auf die Sexualität wie und was man als Kind erlebt???
 

Ja, das hat es denke ich schon. Klar, jeder geht anders mit dem um, was er erlebt als Kind - wo der Eine zerbricht, wird der Andere zum Rebell. Das ist eine Charakterfrage und eher Veranlagung. Aber bestimmte Erlebnisse in der Kindheit verstärken charakterlich vorhandene Tendenzen. 

Mir ist das aufgegangen, als ich vor einigen Jahren mal in einem Buch las, dass Kinder häufig eine devote oder masochistische Art entwickeln, wenn sie im Alter von ca. 3 bis 5 Jahren von ihrer Mutter als eine Art Partnerersatz behandelt werden.

Etwa mit fünf Jahren fing es bei mir an, dass es mich irgendwie seltsam erregte, wenn ein Mensch (oder auch ein Tier) irgendjemand Sadistischem total ausgeliefert war. Hinrichtungen aller Art fand ich sehr erregend irgendwie, am besten in Lynchjustiz von einem wütenden Mob. Ebenso brutale und sadistische Entführer, aber auch industrielle Massenschlachtung usw. Ich hätte mir eher die Zunge abgebissen als irgendwem davon erzählt - die Vorstellung erregend zu finden, auf dem Marktplatz gehängt zu werden oder ein Rind zu sein, das in der Schlange steht vor der Box mit dem Bolzenschussgerät ist ein klares Zeichen, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Und wirklich erleben wollte ich das natürlich auch nicht. Da war mir schon klar, dass die Realität deutlich anders wäre als die Fantasie 😂.

Aber der zeitliche Zusammenhang passt auffällig: Als ich ca. vier Jahre alt war hatte mein Vater oft etliche Wochen am Stück beruflich im Ausland zu tun. Wenn er mal im Lande da war, kam er abends spät und ging morgens früh. Am Wochenende igelte er sich in seinem Arbeitszimmer ein und kam nur raus zum essen, schlafen und meckern, dass die Kinder zu laut sind. Meine Mutter war mit drei kleinen Kindern allein in einem relativ großen Haus in einem Ort, in dem sie niemanden kannte. 

Meine Geschwister waren noch Babies damals, und so war ich der Vertraute meiner Mutter, ihr Ansprechpartner, ihre Hilfe soweit ich konnte. Sie heulte sich bei mir aus und gab mir relativ viel Verantwortung, lobte mich, wenn ich mich nützlich machte. Das hat mir viel bedeutet, war aber auch mehr als ein reines Mutter-Kind Verhältnis.

Auf der anderen Seite war ich aber trotzdem ein kleines Kind. Habe draußen getobt und meine frisch gewaschene Hose eingesaut. Habe mein Zimmer nicht aufgeräumt bevor es Schlafenszeit war ... Und da ist sie dann sehr persönlich geworden, hat mir unter Tränen gedroht, sie gibt mich ins Kinderheim, mir erzählt, dass sie mich nicht mehr lieb habe. Egal was ich tat, wie ich mich entschuldigte, sie war manchmal tagelang nicht zu besänftigen. Eine lange Zeit für ein kleines Kind. Damit konnte ich nicht umgehen, das hat mich total fertig gemacht damals. 

Bitte nicht falsch verstehen: Ich jammere nicht über meine Kindheit. Hier gibt es garantiert viele, die deutlich Schlimmeres erlebt haben. Ich wurde nur selten geschlagen, und das war auch nie so schlimm für mich. Nie missbraucht oder ernsthaft misshandelt. Ein Kinderheim habe ich bis heute noch nicht von innen gesehen. Nein, ich hatte eine gute Kindheit, und meine Eltern sind wundervoll, waren damals einfach mit ihren eigenen Leben nachvollziehbar etwas überfordert. Mit eigenen Kindern weiß ich, wie sehr Eltern auch nur Menschen sind ...

Aber das ist auch nicht mein Punkt. Tatsache ist, dass es mir heute extrem viel bedeutet, meiner Herrin zu gefallen. Ein "Brat" (wenn es sowas in männlicher Form überhaupt gibt 😅) bin ich definitiv nicht. Dass ich mir überhaupt eine Herrin wünsche, der ich gehören und gefallen kann ... Also tief devot bin und nicht selbst irgendwen dominieren möchte.

Außerdem möchte ich es unbedingt irgendwie wieder gut machen können, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Wenn "Sorry" nicht reicht, dann putze ich das Klo mit der Zahnbürste und mir hinterher die Zähne damit, trage ein Jahr nonstop einen KG, gebe meine liebsten Sachen weg, mein letztes Geld aus, um ihr einfach mal so einen Wunsch zu erfüllen, lasse mir "Ich war böse" quer über den Rücken tätowieren oder einen Finger abhacken ... Wenn es dann bloß wieder gut ist! Aber wegen meiner Fehler ungeliebt verstoßen werden, das ist für mich schlimmer als der Tod.

Von der Gefühlswelt irgendwie gar nicht so weit weg von damals, oder? Und die Masofantasien? Ich bin kein Psychologe, aber könnte es sein, dass ich die daher kamen, dass ich mir einfach eine klare Bestrafung für meine Fehler wünschte? Statt "du bist so eine Enttäuschung, dich kann man nicht lieben" lieber "du hast geklaut? Ich hacke dir eine Hand ab, dann ist's wieder gut"? Ich weiß es nicht ... Aber einen Zusammenhang zwischen Erlebnissen in der Kindheit und BDSM halte ich zumindest für sehr gut möglich (in meinem Fall).

Geschrieben

Nach vielen verschenkten Jahren von Querdenken und nicht den rechten Weg zu finden, war der entscheidende Zeitpunkt erreicht, als sich erste leichte Erektionsprobleme einstellten.
Da ich jedoch Dominanz in der Vorzeit auch ausübte, habe ich mit dem Thema BDSM genauer beschäftigt und für mich für gut empfunden.
Daher auch der Aspekt, dass ich niemals ein Sadist sein werde, aber trotzdem die Macht ergreife.
Jede Frau hat das Recht ihre Erfüllung zu erreichen und dazu verhelfe ich jeder Frau, sofern die Sympathie passt!
Dabei ist auch der Aspekt Erektion bei mir positiv verlaufen!
Sex mit dem Ausschweifen zum BDSM soll die Erfullung für beide sein!

Geschrieben

Bei mir war der springende Punkt eine Ausgabe der Zeitschrift Schlüsselloch, die mein LKW fahrender Onkel auf dem Wohnzimmertisch ca. 1984 liegen liess und in der ich als neugieriger ***ie einen sehr ausführlich bebilderten Bericht über einen Schweizer SM-Puff gelesen habe, der mir schlagartig die Richtung und den Namen meiner Neigungen, leider aber auch den damals extrem schlechten Ruf bewusst machte. Da ich auf dem Land lebte, gab es keine Möglichkeit für mich, an weitere Informationen abgesehen von meist negativen Artikeln und TV-Berichten zu kommen, bis ich volljährig und im Besitz eines Autos war. 

simply_enjoy_life
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb towel:

jaa, der siggi freut sich grad, lach

ich hatt mit 5 jahrn schon masophantasien, wenn auch zu der zeit noch keinen namen für
'stinokram' brachte mir nie was, also ließ ich es..
durch jahrelang schichtdienst war da auch nich wirklich zeit groß nachzudenken

als dann die zeit hatte, kam's immer mehr ins hirn^^ denn sah ich ne folge csi, kannte ne bezeichnung nich, googlte, landete innem BDSMforum und es machte klick...mir wurd bewusst, welch großteil meines charakters das eigentlich ausmacht

ab da war klar- 24/7...ergo entsprechend gesucht

@Sir_Steffen-
ich bin persönlich der meinung, wir werden geborn, wie wir nunmal sind...wann man sich dessen gewahr wird, iss wohl individuell

Das man etwas ist oder nicht ist mir schon klar. 

Finds nur interessant wie sich erklärt wird. 

Als wenn das Kindheitserlebnis Schuld ist. 

 

 

Geschrieben

Ich hab mir das große Buch des BDSM gekauft und bin den Anleitungen gefolgt und jetzt auf der vorletzten Seite angekommen.

 

Geschrieben

Meiner ersten Freundin habe ich im zarten Alter von 16 Jahren bereits beim ersten Mal die Hände ans Bett gefesselt -  und un meiner Generation kamen solche Ideen wirklich noch aus dem eigenen Kopf. Da war der nächste Porno noch nicht nur einen Klick entfernt. 

Da blieb es aber bei diesen soften Andeutungen. 

Die Zweite war ein Naturtalent im Dirtytalk, etwas dass bis heute dabei sein muss. 

Die beiden waren in meinem damaligen ***ageralter. 

 

Aber mit 21 lernte ich eine 33jährige Frau kennen. Sie war devot - und zugleich viel erfahrener als ich. Mit Andeutungen, wie zum Beispiel indem sie meine Hand nahm, sie an ihre Kehle legte, und ihre Beine umso weiter spreizte, je fester ich zudrückte, gab sie mir zu verstehen, dass es okay ist mit ihr auszuleben, was wohl schon immer in mir geschlummert hat. 

Mit ihr konnte ich meine dominante Neigung über einige Jahre erkunden und kultivieren. Das fing mit Rollenspielen (sie als Nutte, die auch grundsätzlich beim Sex so bezeichnet werden wollte und sich selbst so nennen musste) und ***sspielen an und ging nachher bis hin zu Atemreduktion.

Geschrieben

Mein erstes Mal das ich mit BDSM in Berührung gekommen bin war 1996.
Ich habe aus der Bildzeitung unter den Rubriken Hallo, eine Anzeige gelesen leichte Erziehung von Mann.
Dort hatte ich angerufen und einen Termin vereinbart.
Ca. ne Stunde später war ich bei der jungen Dame. Und wir haben erstmal gesprochen wie sowas überhaupt abgeht.
Danach haben wir dann auch schon angefangen. Ich musste mich komplett ausziehen, und erstmal duschen.
Dabei stand sie mit im Bad um zu sehen das ich nicht schon vorher mir einen abwichse. Dann musste ich auf Knien zurück ins Schlafzimmer gehen.
Dabei wurden mir meine Eier abgebunden, und ich musste mich dann ans Kreuz stellen und wurde festgeschnallt, dann beginn sie mich mit Kerzenwachs voll zu dröpfeln. Brustwarzen Schwanz Eier.

Es war ein MEGA geiles Erlebnis und seid dieser Erfahrung habe ich meine Devote Seite immer weiter ausgebaut. Bin in Domina studios gegangen dort wurde ich zum größten Teil zum Leck und Schlucksklaven erzogen. Und hatte auch eine feste Herrin, und eine strenge TV-Herrin hatte ich auch schon.

Geschrieben

Das entscheidende und prägende Ausleben von der einem innewohnenden Begierde, Lust und Leidenschaft in unserem hier auf Erden gegeben Dasein, das hinterfragt man nicht - das lebt man !
Das Gesamtkonstrukt des jeweiligen Menschen, resultierend aus Intellekt, emotionaler Intelligenz, Glauben, sozialer Kompetenz, Fantasie, Verlangen, Lust, Leidenschaft usw, bestimmen weitestgehend die Pfade, die der jeweilige Mensch diesbezüglich begeht.
Wer sich für von aussen implizierte Pfade, ausgetretenen oder nicht ausgetretenen, oder an nichts orientierenden Pfaden orientiert - und auch nicht schlimm, das ist die individuelle Entscheidung von jedem eizelnen Menschen ......... Der Mensch hat sich schon seit Anbeginn dem hingegeben , wonach er sich sehnte, ohne einen Oberbegriff eines Genres hierfür zu benötigen. .......

Geschrieben

Puh, keine Ahnung. Das erste mal richtig damit in Kontakt kam ich durch meinen Ex, bzw seinen Freundeskreis - allerdings war es damals mit uns schneller vorbei, als es begonnen hatte und somit ist es bei einigen wenigen Erlebnissen geblieben.
Mit meinem jetzigen Partner und Mann ergab sich das einfach so aus den Situationen heraus bzw. aus der allgemeinen Situation damals. Bis vor kurzem dachten wir auch, jeder hat so ein Sexleben. Irgendwie sind wir dann auf einer anderen App über mehrere BDSM Artikel gestolpert und ab da war uns dann wohl ganz klar, dass wir nicht „die Norm“ darstellen. Lg

  • 3 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Ich bin durch bzw mit einer Ex dazu gekommen. Von Fetisch etc. wussten wir beide gar nicht viel und haben uns darüber auch keine Gedanken gemacht. Wir hatten einfach einen explorativen Angang zu Sexualität und berufsbedingt profundes Wissen zu Anatomie, Physiologie etc. und da weiß man schon dadurch, wie manche Knöpfe gut gedrückt werden können.
Natürlich findet man auf diesem Weg Dinge über sich selbst und den Partner bzw die Partnerin heraus. Ich bin im Alltag z.B. sehr durchsetzungsfähig, aber im Schlafzimmer oder sonstwo bin ich gerne ihr "Spielzeug" über das sie (und nur sie) verfügt, was aber nur geht, wenn man sich in guten Händen weiß.
  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiß nicht was oder wie es ausgelöst wurde bei mir, eigentlich war ich schon von Anfang an so gepolt, entsprechende Szenen in Literatur und Filmen haben mich schon als ***ager angeregt, bzw. erregt. Normale *stino* Geschichten haben mich eher kalt gelassen, war dann aber bis ich 19 / 20 wurde eher Kopfkino.

Dann hatte ich das Glück von einer devoten Frau mit Erfahrung ausgewählt zu werden, das waren dann die nächsten fast 16 Jahre einer gegenseitigen Prägung, die mich zu dem gemacht haben der ich heute bin ( spätere Erfahrungen mit eingeschlossen ).

bearbeitet von Tannhäuser
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nach einigen Gehversuchen mit spätpubertären gebaren wurde ich ganz Dom untypisch von einer Sub gekapert die mich zunächst überhaupt nicht ab konnte, wurde dann mein erstes 24/7 grins.

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