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Offen zu seiner devoten Veranlagung stehen und ausleben


Darala

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Hallo,
um am besten damit anzufangen bist du ja hier, oder auf diversen anderen Portalen schonmal nicht verkehrt. Und um es auszuleben gibt es auch genug Veranstaltungen, Clubs, Studios, etc.
Im privaten Umfeld würde ich es nicht an die große Glocke hängen, aber kommt auch drauf an wenn du so kennst.
Meine dominante Seite und damit einhergehende Faibles sind meiner Familie nicht bekannt. Deren Reaktion darauf wollte ich nicht austesten. Aber vielleicht ahnt der ein oder andere was davon.
Von meinen Freunden wissen es ein paar wenige, die ich allesamt lang genug kenne um zu wissen das Sie es akzeptieren oder ähnlich ticken.
Im Berufsleben hat es nichts zu suchen.
Ich denke allgemein nicht das es etwas mit verstecken zu tun hat. Viele können mit der Thematik leider immernoch wenig anfangen, oder schätzen es falsch ein. Daher ist es einfach kein alltagstaugliches Thema, jugendfrei sowieso nicht.
Geschrieben
Ich kann dir "leider" nur von der "Gegenseite" berichten: Meine Entwicklung hinsichtlich dessen was BDSM ist hat sehr früh begonnen, auch wenn ich damals von diesen 4 Buchstaben noch keine Ahnung hatte. In der Grundschule hat unsere Klassenlehrerin uns den "Räuber Hotzenplotz" vorgelesen, darin kam ein Wort vor, das mich hingerissen, fasziniert und begeistert hat: Ohnmacht. Kasperls Großmutter ist ja bei jeder günstigen und ungünstigen Gelegenheit in Ohnmacht gefallen. Dieses Wort Ohnmacht hat mich gefesselt: Da ist jemand der ohne Macht über sich selbst ist und das geht soweit, dass derjenige dann auch noch umfällt. Ich war begeistert! So jemanden wollte ich unbedingt mal kennenlernen... Stellte sich heraus, sie war längst in meiner Klasse. Jennifer konnte auf Kommando kreidebleich werden und wenn ihr wirklich nach Schauspielerei war, knickte sie in den Knien ein und ließ sich zu Boden fallen als hätte sie das Bewusstsein verloren. Und in mir schlummerten Dominanz und Sadismus. Der langen Rede kurzer Sinn:
Lass dich nicht ausbremsen. Sei wer du sein willst. Nicht möchtest. Möchten und mögen kann man viel. Deshalb wird das wissen um das was man will immer wichtiger. Die ersten Schritte hast du offensichtlich gemacht, dann gesteh dir zu, das du weißt wie viele weitere noch kommen können. Und ich wette du weißt, wie es geht: Immer behutsam einen Fuß vor den anderen setzen. Ich wünsche dir eine spannende Reise, die dir in deinem Leben Glück und Zufriedenheit schenken möge.
Geschrieben
Und es ist ja auch generell so, das man eher selten beim Kaffeekränzchen mit Oma Hilde und Tante Trude über sein Sexleben spricht. Also warum sollte bdsm anders behandelt werden?
Geschrieben
Hallo
Du kannst es zu Hause natürlich voll ausleben.
Auch im öffentlichen Raum ist es möglich.
Beispiele gibt es viele:
Die Herrin geht vor Dir, sagt an was in den Einkaufskorb kommt.
Du packst ein und aus, zahlst.
Sie tut nichts.
Wo Deine Neigung begünstigt wird.
Uvm.
Gruß
Geschrieben
Du hast doch schon angefangen: hier. Erzähl darüber hinaus guten Freunden davon, von denen du höchstwahrscheinlich Verständnis erwarten kannst, wenn du magst, suche dir BDSM-Stammtische. Je mehr Leute du kennenlernst, die ähnlich ticken, desto eher wirst du das Gefühl entwickeln, dich nicht verstecken zu müssen.

Wie das Umfeld reagiert, lässt sich pauschal nicht sagen. Letztlich musst du entscheiden, wie offensiv du mit deiner Neigung umgehen willst. Ich habe selbst eine devote Ader (nicht 24/7) und halte eher wenig hinterm Berg damit; aber man kann das natürlich auch völlig anders handhaben. Je mehr Leute davon wissen, desto eher kann natürlich irgendein blöder Spruch fallen. Du musst schauen, ob du damit umgehen kannst und willst. Nur Senf.
Geschrieben
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen... je mehr du dich mich Menschen umgibst die ähnlich ticken und mit denen du ohne Vorbehalte über alles mögliche sprechen kannst, desto sicherer wirst du werden 😉
Geschrieben
Ich lebe meine Neigung offen aus. Ich schäme mich nicht dafür und ich verstecke mich nicht. Allerdings: ich binde es niemandem ungefragt auf die Nase. Meine Familie und meine Freunde wissen davon, weil sie mich explizit gefragt haben oder wir auf das Thema in einer Unterhaltung kamen, dann antworte ich ehrlich. Auf der Arbeit wissen es 2 Leute, unabhängig voneinander, die genießen allerdings mein Vertrauen und gehen damit auch nicht hausieren. Sollte es doch irgendwann mal publik werden im Job kann ich aber auch da offensiv und selbstsicher damit umgehen.
Und das ist der Punkt: fühlst du dich mit dir selbst wohl, bist mit dir selbst im reinen und siehst deine Neigung als völlig normal und harmlos an strahlst du genau das auch aus.
Meine beste Freundin will von dem ganzen Thema überhaupt nichts wissen, Ablehnung auf ganzer Linie. Dann muss sie das auch nicht, ich erzähle ihr dann aus Rücksicht nicht davon. Meine beste ist aber trotzdem noch, seit inzwischen 12 Jahren.
Geschrieben
Vielen Dank für die Rückmeldungen
Jetzt muss ich es nur noch selbst ausleben wenn mir jemand helfen möchte gerne PN Danke
Geschrieben
Naja, hier ist es zumindest ein Anfang. Aber Wunder darf man hier nicht erwarten. Das Problem ist eher das Gegenstück zum devoten zu finden. Diejenigen sind zumindest gefühlt recht Rah gesät. Ohne das Tribute oder Gutscheine gefordert werden. Klar kann man auch mal Glück haben, aber meist steht noch die dominante Person an der nächsten Ecke. Und dann wird es erst Frustrierend. Das eingestehen der Neigung ist eigentlich das einfachste. Und wem man das wirklich mitteilen möchte, oder muss wird Dir dein gesunder Menschenverstand sagen.
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