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Nicht nur ein Spiel


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

(Das Nachfolgende bildete den Anfang einer zwischen "Gräfin O" und mir entstandenen "eMailgeschichte". Dabei führte der jeweils gerade aktive Schreiberling die Geschichte aus seiner/ihrer Sicht weiter. So ergaben sich immer wieder spannende Wendungen und eine tiefe Einsicht in die Leidenschaft des/der anderen.  

Diese Erfahrung würde ich gerne mit einer anderen Frau (sorry Jungs!) wiederholen.

Während dieser Teil "öffentlich" ist, bleibt das danach Geschriebene privat. :-)

Beißt jemand an?

 

Fast wurde die Augenbinde vom Kopf gestreift, als Du Deinen Kopf mit einem erneuten unkontrollierten lustvollem Zucken nach hinten ins Kissen wirfst. Dein Seufzer begleitet das saugende Geräusch des Gleitmittels, als der zweite Finger tief zwischen Deinen Schamlippen in die Vagina eindringt, um sich dem ersten Finger dort dem sanften Reigen anzuschließen.…

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Eine Woche zuvor: „Nun, Sie interessieren sich also laut den Aussagen in Ihrer Hausarbeit, sowohl für die Erforschung weiblicher Sexualität, als auch der Rolle von Devotion in diesem Kontext“, murmle ich, mit den Fingern leicht gereizt auf Deine abgegebenen Seiten trommelnd. „Blutjung, wie Sie hier stehen, werden Sie nicht sehr viel Erfahrung besitzen“, fahre ich fort, stehe auf und umrunde Dich wie ein Raubtier seine Beute, Dein Gesicht, wie Deinen Körper betrachtend. Der Kontrast, den Dein Körper ausstrahlt: die Schultern nach vorne gesunken, den Blick gesenkt, zur der vor Energie strotzenden, jugendlichen, sehr weiblichen Ausstrahlung, wirkt überraschend erotisierend auf mich. Den Gedanken an die plötzlich aufwallende Wärme in meinem Schoß ärgerlich weg drückend fahre ich fort: „Nun, in Ihrer sehr überzeugend geschriebenen Arbeit zeigen Sie zumindest ungewöhnlich viel Empathie für wohl eher noch nicht selbst erlebte ….Dinge“ und nach einer kurzen Pause: „Ich habe Sie einbestellt, um Ihnen mitzuteilen, dass wir Sie bei unserem Experiment teilhaben lassen wollen. Lesen Sie die Vertragsunterlagen genauestens durch und bringen Sie diese am Wochenende zum Beginn der ersten Phase mit. Denken Sie daran“, mit diesen Worten wedle ich mit den Papieren vor Deinem Gesicht, „dass das gesamte Experiment als Rollenspiel aufgezogen ist und der Erfolg vom völligen Verinnerlichen der jeweiligen Rolle abhängt. „Und nun bereiten Sie sich gut vor“, schließe ich forscher ab, als geplant und dränge Dich fast unhöflich aus meinem Büro, damit meine erneut aufkommende Erregung nicht erkennbar wird. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wie vereinbart wartest Du in der Unibibliothek. Nervös zupfst Du die vorgegebenen Kleidung zurecht, eine Corsage, Strumpfhalter, und ein kurzes Kleid mit teilweise transparentem, dünnem Stoff. Natürlich auch höhere Absätze. Als sich schwere Männerschritte nähern und eine unbekannter Mann nach Deinem Namen fragt, zuckst du leicht zusammen. Kaum Deine Antwort abwartend erwidert er "Na, dann komm!" --- Er duzt Dich jetzt, und hält Dir seine Hand hin. Aber er nimmt nicht Deine Handfläche, sondern umschließt Dein Handgelenk, und führt Dich mit festem Griff hinaus. Du klackerst mit Deinen hohen Absätzen in schneller, kleiner Schrittfolge hinterher ... Draußen steht ein Auto, mit Heckklappe. "Da rein mit Dir !" , befielt er. Nur sehr zögerlich setzt Du Dich auf die Ladekante, hebst Deine Beine, und schiebst Dich vorsichtig da rein, seitlich liegend. Er zieht die Laderaumabdeckung über Dir zu ... .. und schließt die Heckklappe. Es wird eine lange Fahrt. Zwischendurch hält er einmal an, um nach Dir zu schauen. Dein Kleid war sehr hoch gerutscht, und Du schämst Dich, so fast entblößt da zu liegen. Die Strumpfhalter schauen heraus. Er schaute kurz auf Dein violettes Höschen, sagte aber nichts. Du verlierst eine Einschätzung der Zeit. Irgendwann kommt das Auto zum Stillstand, und Du hörst, wie ein schweres Eisentor dumpf geschlossen wurde ... ~~~~~ Seufzend denkst Du: Ach, Du hättest wohl besser dort in der Bibliothek gesagt: Nein, ich bin nicht jene Studentin, die Sie suchen! Aber jetzt ist es zu spät. Was wird er mit mir machen ??? Ob ich einfach mal los kreische ??? --- Nee, bin ja nicht unfreiwillig hier. Aber verflixt ... Da ist so ein Gefühl in meinen Sinnen, das mich fast verzaubert ... Ich genieße diese Fremdbestimmung ... Als der Mann die Ladeklappe öffnet und Du schon zu sprechen ansetzen willst, verschließt er Deinen Mund nicht grob aber bestimmt. „Sei still. Ab sofort wirst Du nur noch sprechen, wenn du gefragt wirst! Verstanden?“ „Ja“, flüsterst Du mit einer Mischung aus mühsam unterdrückter Furcht aber auch einer wachsenden Spur Neugierde. Routiniert bindet er Dir eine blickdichte Augenbinde um und vernimmt schon die Schritte der Bediensteten hinter sich als er Dir aus dem Wagen hilft. „Führt Sie in das Ankleidezimmer. Dort soll sie sich zurechtmachen und die bereitliegende Kleidung an sich nehmen. Noch nicht anziehen! Wenn unser Herr klingelt, bringt sie in den Salon.“ „Das wirst du eine Weile nicht brauchen.“ flüstert er Dir anschließend ins Ohr und streift das leichte Kleid vom Körper. Rauhe Männerhände greifen Dich an beiden Handgelenken und führen Dich vorsichtig über mehrere Treppen und Gänge, in denen Deine hohen Schuhe hell klappern. Als die Gruppe schließlich anhält, lassen die Hände von Dir ab und die beiden Männer schließen die Tür mit den Worten „Erfrischt Euch und wartet, Madame“ hinter sich. Aufgewühlt ziehst Du die Augenbinde vom Kopf. Außer einer Waschschüssel und einem Stuhl befindet sich nichts im Raum. Die sorgfältig über dem Stuhl gelegten Kleidungsstücke stellen sich als schwarzer, mit Seidenspitzen besetzter Hebe-BH, der so gut wie nichts verdeckte und eine in gleicher Art gefertigter Strumpfgürtel mit passenden Strümpfen heraus. Nachdem Du Dich in dem fast blinden Spiegel wieder zur eigenen Zufriedenheit zurechtgemacht hast, vernimmst Du ein leises Läuten und die Tür wird von einem weiteren kräftigen, unbekannten Mann geöffnet. „Madame, nehmt die Kleidung an Euch und zieht die Augenbinde wieder über!“ Wieder geht es durch hohl klingende Gänge, bis Du in einen warmen, nach brennenden Kiefernholz riechenden Raum geführt wirst. „Führt Sie in die Mitte und zieht euch dann zurück“, gibt eine bekannte männliche Stimme den Bediensteten die Anweisung. Stumm umrundete ich Dich, musternd, Deinen Duft einatmend. „Zieh die neuen Sachen an. Langsam! Und lass die Augenbinde an!“….

Sklavensau-2400
Geschrieben

Sehr spannende Geschichte! Freu mich auf die Fortsetzung 👍😁😁😛😛

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Sklavensau-2400:

Sehr spannende Geschichte! Freu mich auf die Fortsetzung 👍😁😁😛😛

... ich auch ...

Geschrieben (bearbeitet)

@Comte_J ich mag im Prinzip gutes Sexting. Das Problem bei Geschichten, die man zusammen schreibt, ist aber oft, dass sie nicht kleinschrittig genug sind oder man sich noch zu wenig kennt. Und meist schreibt der eine gleich noch die erwartete Reaktion mit, ungeachtet dessen, welche Reaktion der andere wirklich zeigen würde. Das ist keine Kommunikation miteinander, sondern jeder spielt nur seine eigene Fantasie ab, ungeachtet, wie der andere es empfindet. 

Ich glaube dabei, dass jemand der so egozentrisch schreibt auch im Bett nicht anders agiert. (anwesende ausgenommen) 

 

Oftmals scheitert es für mich auch daran, dass ich mich von den Fantasien des anderen schlicht überrollt fühle. Wenn mir jemand schreibt, was er alles mit mir anstellen will und bereits der erste Satz etwas ist, dass ich nicht mag, sogar Widerwillen in mir hervorruft, dann stirbt das Gefühl mich darauf einlassen zu wollen. Ich reagiere sehr stark auf sowas. 

 

Ein Beispiel, wo es schlecht läuft:

Sie schreibt: Ich ziehe den Fingernagel über deine Brustwarze und freue mich an deinem lustvollen Stöhnen. 

Er denkt: Bäh, nie, ich hasse das! 

 

Ein Beispiel, wie es besser läuft. 

Sie schreibt: Ich ziehe den Fingernagel über deine Brustwarze.

Er schreibt: Du hörst mich lustvoll aufstöhnen. 

 

Oder

Er schreibt: Ich hasse das, aber das Gefühl dem ausgeliefert zu sein, mich nicht wehren zu können, lässt mich hart werden. 

 

Oder

Er schreibt: Ich greife in dein Haar, ziehe deinen Kopf sanft in den Nacken, schaue dir tief in die Augen und sage mit leiser Stimme: "Mach das nie wieder!"

 

Oder 

Noch tausend andere Antwortmöglichkeiten. 

 

Entschuldige @Comte_J, das macht alles deine Gesichte nicht schlecht. Ich wollte nur ausführlicher auf deinen Kommentar auf meinem Profil antworten. 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

@Teaspoonvielen Dank für deine Ausführlichkeit!

Ich kann nicht anders: ich muss dir Recht geben 😊

Dieser Anfang ist bereits ein Dialog gewesen..der Part, der die Empfindungen der Dame beschreibt, ist eine ungeformte Antwort der " Gräfin" (ein sinngemäßes Zitat). Die Büroszene und das Ankommen im Anwesen waren meine Parts..

Die Masturbationsszene ein Teaser...

Da ich sie nicht mehr um Erlaubnis fragen kann, den Originaltext zu veröffentlichen, wählte ich diesen ( zugegebenermaßen holprigen) Kompromiss.

 

Ein solche Geschichte lebt - wie du richtig schreibst - vom unterschiedlichen Empfinden der beiden Schreibenden.

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