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Fühlen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Auch wenn es sehr kitschig klingt, aber ich denke um jemanden anderen lieben zu können muss man sich selbst lieben und wenn man so wie du aufgewachsen ist (was ich auch zum Teil nachvollziehen kann) ist es vielleicht noch ein Ticken schwerer, denn wie soll man lernen sich selbst zu lieben, wenn man es in der Erziehung nicht beigebracht bekommen hat?

Wünsche dir, dass du die Gefühle findest, die du suchst. 💜
Geschrieben
Man kann es selbst lernen, sich selbst zu lieben. Dazu gibt es viele gute Bücher drüber. Doch wenn man merkt das man alleine nicht weiter kommt, muss man sich Hilfe dazu holen der etwas davon versteht.
Da kann dir auch kein Freund, Partner oder Dom helfen naja zumindest nur begrenzt. Du musst da Geduld haben, die lebst damit jetzt schon über Jahrzehnte mit, wenn es schon aus deiner Kinderheit kommt. Das kann man dann nicht in ein paar Monaten oder in ein zwei Jahren vollkommen ändern. ✌🏼
Geschrieben

ich hatt ne coole kindheit, sag ich mal
nich ideqal, aber absolut nich negativ eigentlich...eigentlich, jo...besser gehts wohl immer^^

aber nähe zulassen?
sauschwer! nach devirsem müll, den ich erlebt hab, noch schwerer..
es muss viel passiern, bis ich wieder wem wirklich vertrauen kann und zulassen, was für viele so normal iss, denk
abwarten!
mehr kann ich, können wir, eh nich tun *schulternzuck

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb MissSeduction:

Man kann es selbst lernen, sich selbst zu lieben. Dazu gibt es viele gute Bücher drüber. Doch wenn man merkt das man alleine nicht weiter kommt, muss man sich Hilfe dazu holen der etwas davon versteht.
Da kann dir auch kein Freund, Partner oder Dom helfen naja zumindest nur begrenzt. Du musst da Geduld haben, die lebst damit jetzt schon über Jahrzehnte mit, wenn es schon aus deiner Kinderheit kommt. Das kann man dann nicht in ein paar Monaten oder in ein zwei Jahren vollkommen ändern. ✌🏼

Ja, das habe ich gelernt, dass man sich  dazu besser professionelle Hilfe holt. Denn fad alles was geschehen ist aufzuarbeiten, das  kann niemand der mir nahe steht. 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Passionata:

Ja, das habe ich gelernt, dass man sich  dazu besser professionelle Hilfe holt. Denn fad alles was geschehen ist aufzuarbeiten, das  kann niemand der mir nahe steht. 

ich könnt vieles nur mit nem entsprechenden gegenpart
n doc würd mir da nie helfen können...zumindest nich 'inner tiefe'...weisste?

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb towel:

ich könnt vieles nur mit nem entsprechenden gegenpart
n doc würd mir da nie helfen können...zumindest nich 'inner tiefe'...weisste?

Dachte ich auch immer.. Bis es wirklich so ne große Last wurde, die war für mich alleine nicht mehr zu tragen und auch für mein Umfeld nicht. 

Ich verstehe aber sehr gut was Du meinst! 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Passionata:

Meine Frage richtet sich an die unter Euch, die wie ich ohne Liebe und Zuneigung aufgewachsen sind, was dazu geführt hat, dass das ich lange Jahre kaum oder nur wenig Lust empfinden konnte und noch weniger das Fühlen. Damit meine ich alle Gefühle wie Lust, Trauer, Freude  Gier. 

Erst als ich mir klar darüber wurde, dass ich devot bin, erlebe ich Lust. Dies heißt aber nicht, dass ich in der Lage bin einen Orgasmus zu bekommen oder diese Lust immer auf Knopfdruck kommt, es braucht sehr viel Geduld..

Wie habt ihr gelernt zu Fühlen und  Körperkontakt zuzulassen, mit allen Sinnen zu  genießen!? 

Mir ist bewusst, dass man  zuerst lernen muss sich zu lieben, jedoch frage ich mich, ob man dann automatisch plötzlich fühlt? Egal ob Lust, Gier, Trauer 

Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen freuen. 

da geht es dir wie mir. ich kann es bis heute nicht. das heißt aber nicht das ich devot bin. großes thema bei meinen elter: ein mann tut dies nicht, das nicht, weint nicht usw.manchmal möchte ich das sich eine frau findet die mir "manieren" beibringt. grins. hast einen filter. lg bleib gesund 

Geschrieben
Ich kann das leider sehr gut nachempfinden.
Ich hatte es in meiner kindheit nicht gerade leicht.
Dadurch fällt es mir leider sehr schwer Leute emotional an mich ranzulassen, eben so habe ich Probleme manche Gefühle insbesondere Trauer und Freude zu empfinden und zu zeigen.
Lob oder gar Anerkennung bringen mich sehr stark in ich nenne es mal Verlegenheit lösen teilweise Trauer villeicht auch Freude aus da ich es kaum kannte.
Mich selbst zu lieben fällt mir umso schwerer.
Ich kann nur sehr schwer über meine Gefühle reden, tue es nicht gerne und mache es nur sehr sehr selten mit Freunden bei den ich mich wirklich verstanden und ein Stück weit auch sicher fühle.
(Sexuelle) Lust empfinde ich trotzdem allerdings kann ich mich meistens nicht komplett fallen lassen was mir sehr fehlt.
Alles in allem sei dir gewiss, du bist damit definitiv nicht alleine,
und ich denke es ist auch nichts schlechtes eben weil du damit nicht alleine bist und Freunde, vllt auch Familie oder gar die FET Community hast welche für einen da sind:).
FISHERMANS_FRIEND
Geschrieben
Schwieriges Thema das Ganze. Die besagten Gefühle wieder zulassen zu können erfordert ganz sicher einen festen Partner, eine Menge Arbeit, und viel Geduld. Eine verstörte Seele wieder in Einklang zu bringen ist nie einfach. Man muss zusammenwachsen. Es ist immer schwer sich nach schlechten Erfahrungen wieder zu öffnen. Aber es funktioniert....

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Unused0:

Ich kann das leider sehr gut nachempfinden.
Ich hatte es in meiner kindheit nicht gerade leicht.
Dadurch fällt es mir leider sehr schwer Leute emotional an mich ranzulassen, eben so habe ich Probleme manche Gefühle insbesondere Trauer und Freude zu empfinden und zu zeigen.
Lob oder gar Anerkennung bringen mich sehr stark in ich nenne es mal Verlegenheit lösen teilweise Trauer villeicht auch Freude aus da ich es kaum kannte.
Mich selbst zu lieben fällt mir umso schwerer.
Ich kann nur sehr schwer über meine Gefühle reden, tue es nicht gerne und mache es nur sehr sehr selten mit Freunden bei den ich mich wirklich verstanden und ein Stück weit auch sicher fühle.
(Sexuelle) Lust empfinde ich trotzdem allerdings kann ich mich meistens nicht komplett fallen lassen was mir sehr fehlt.
Alles in allem sei dir gewiss, du bist damit definitiv nicht alleine,
und ich denke es ist auch nichts schlechtes eben weil du damit nicht alleine bist und Freunde, vllt auch Familie oder gar die FET Community hast welche für einen da sind:).

Sehr gut beschrieben, vor allem. Lob, Anerkennung oder gar Monumente glaube ich nicht und schaffe es auch immer, etwas negatives daran zu finde. 

Das nicht allein sein hilft, Danke für Deine Worte! 

Geschrieben

Liebe @Passionata, ich weiß nicht, ob meine Erfahrung hier her gehört, denn Selbsthass und Verlustangst habe ich immer gespürt. Ich habe immer die Flucht ergriffen, wenn sich leise Emotionen geregt hatten, bis ich 43 Jahre alt war. Dann die bewusste Entscheidung meinerseits es einmal zu versuchen, einfach alles zuzulassen. Es gibt auch heute noch Phasen, in denen es Wochenlang nicht funktioniert, ich in den Rückzug gehe. Doch hat man einmal Liebe, Nähe, Zuneigung, Führsorge gespürt lässt sich der Wunsch danach auf Dauer nicht mehr abstellen. Das blöde daran ist, der Selbsthass und die Verlustangst verschwinden nicht. Manchmal wünschte ich, ich hätte den süßen Schmerz der Liebe nicht probiert.

Alles Liebe für dich!

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Lyanna_Freya:

Liebe @Passionata, ich weiß nicht, ob meine Erfahrung hier her gehört, denn Selbsthass und Verlustangst habe ich immer gespürt. Ich habe immer die Flucht ergriffen, wenn sich leise Emotionen geregt hatten, bis ich 43 Jahre alt war. Dann die bewusste Entscheidung meinerseits es einmal zu versuchen, einfach alles zuzulassen. Es gibt auch heute noch Phasen, in denen es Wochenlang nicht funktioniert, ich in den Rückzug gehe. Doch hat man einmal Liebe, Nähe, Zuneigung, Führsorge gespürt lässt sich der Wunsch danach auf Dauer nicht mehr abstellen. Das blöde daran ist, der Selbsthass und die Verlustangst verschwinden nicht. Manchmal wünschte ich, ich hätte den süßen Schmerz der Liebe nicht probiert.

Alles Liebe für dich!

 

Zuneigung, Fürsorge und Nähe kann ich erst spüren, seit ich mir über meine Devotheit bewusst geworden bin und auch nur in dieser Situation. 

Sobald ich um Alltag bin nehme ich all das nicht mehr wahr, zweifle es an oder mir ist es unangenehm. 

Vielen Dank für Deinen Betrag, es gab doch viele bisher, die mich zum Nachdenken angeregt haben. 

 

Geschrieben

Liebe @Passionata, mir brauchst du nichts erklären, ich weiß.... :kissing_heart:

Was in meinem Beitrag leider untergeht: Ich habe mich bewusst entschieden....

 

vor 7 Minuten, schrieb Passionata:

bewusst geworden bin

 

 

Geschrieben
Hi liebe Passionate,
ich habe ähnliches wie du erfahren. Meine Eltern habe beide gearbeitet und wurde daher schon früh vernachlässigt. Dadurch hatte ich sehr lange Zeit das Problem Emotionen vor allem Zuneigung und liebe zu fühlen. Bei mir hat es geholfen eine D/S Beziehung zu haben und seitdem geht es mir wirklich gut.
Was mir auch geholfen hat, war dies bezüglich eine Therapie da ich das reden gebraucht habe.
Hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen
Geschrieben
Das mit dem Fühlen is bisschen zu kompliziert um so was komplexes und persönliches genau So zu verstehen, wie du es gemeint hast.
Insgesamt sind Gefühle doch emotionale Reaktionen auf (theoretische) äußere Umstände. Worauf ich hinauswill ist, dass Gefühle nicht die Realität Beschreiben, sondern nur deine Reaktion darauf sind.
Als Beispiel: Wenn sich jemand an dich kuschelt ist das ne körperliche Sache, weder gut noch böse. Erst in deinem Kopf entsteht dann, je nach Denkmuster und Gewohnheit, ein Gefühl dazu, das dir hilft das Erlebte einzuordnen. Die Realität bleibt also für alle gleich, nur der persönlicher Umgang damit ändert sich bei jedem. Und DA kann dir ein Perspektivwechsel helfen.
Und das mein ich nicht spirituell, esoterisch oder mit ner "liebe dich selbst"-message, sondern als kognitive Verhaltenstherapie.
Ich nehm da mal den Körperkontakt als Beispiel.
Wenn du Körperkontakt schon 100 Mal zuvor mit unangenehmen Gefühlen in Verbindung hattest, dann wird in deinem Gehirn diese Verknüpfung mit jedem Mal stärker. Vom Trampelpfad zur Autobahn sozusagen.
Was du machen kannst ist zu versuchen dich bewusst Körperkontakt auszusetzen und dann darauf zu achten, dass dein Gehirn nicht automatisch und aus purer Gewohnheit die Autobahn zum Unwohlsein nutzt, sondern dass du eine neue Verknüpfung zu was positivem schaffst. Zb Körperkontakt ist warm, angenehm, senkt den Puls und ist entspannend... was auch immer.
Je öfter du diesen Weg im Kopf gehst und je seltener du den gewohnten Weg nimmst, desto bröckliger wird deine "alte Autobahn" und desto einfacher und automatischer wird dein neuer Weg.

Ich hoffe das war vielleicht irgendwie hilfreich 😅
Geschrieben
Also ich bin zb auch so aufgewachsen

Missbraucht Misshandelt über Jahre bis ins Erwachsenen Alter

Nie feste Bindungen gehabt

Für mich ist eine normale Beziehung befremdlich also warum ist die Person eifersüchtig usw

Genauso mich auf etwas oder jemanden einlassen zu können,

Natürlich stört es auch die Sexualität

Aber was ich hier sage ist das Ergebnis Jahrelanger Therapie,

Das Thema und die dazugehörigen Gründe können so Vielfach sein

Ebenso die Symptome sind bei jeder Person anders,

Wir beide Ähneln uns zwar in dem Moment aber wenn man drauf schaut warum

Sind das wahrscheinlich Welten Unterschiede, also jeder geht damit anders um

Therapieren kann man das nicht solange die psyche nicht gesund ist ist es
Der Rest auch nicht

Man muss an den Wurzeln anfangen, und sich selber erst ordnen

Was ich aber bis heute habe wenn mich jemand anfasst Hauptsächlich fremde

Bekomme ich ein Unangenemes Gefühl

Mit manchen Sachen lebe ich einfach weil jedes Thema kann Jahre in Anspruch nehmen

Ist die psyche nicht gesund ist es der Rest auch nicht

Ich hoffe konnte damit ein wenig aufklären
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Chris-Corax:

Das mit dem Fühlen is bisschen zu kompliziert um so was komplexes und persönliches genau So zu verstehen, wie du es gemeint hast.
Insgesamt sind Gefühle doch emotionale Reaktionen auf (theoretische) äußere Umstände. Worauf ich hinauswill ist, dass Gefühle nicht die Realität Beschreiben, sondern nur deine Reaktion darauf sind.
Als Beispiel: Wenn sich jemand an dich kuschelt ist das ne körperliche Sache, weder gut noch böse. Erst in deinem Kopf entsteht dann, je nach Denkmuster und Gewohnheit, ein Gefühl dazu, das dir hilft das Erlebte einzuordnen. Die Realität bleibt also für alle gleich, nur der persönlicher Umgang damit ändert sich bei jedem. Und DA kann dir ein Perspektivwechsel helfen.
Und das mein ich nicht spirituell, esoterisch oder mit ner "liebe dich selbst"-message, sondern als kognitive Verhaltenstherapie.
Ich nehm da mal den Körperkontakt als Beispiel.
Wenn du Körperkontakt schon 100 Mal zuvor mit unangenehmen Gefühlen in Verbindung hattest, dann wird in deinem Gehirn diese Verknüpfung mit jedem Mal stärker. Vom Trampelpfad zur Autobahn sozusagen.
Was du machen kannst ist zu versuchen dich bewusst Körperkontakt auszusetzen und dann darauf zu achten, dass dein Gehirn nicht automatisch und aus purer Gewohnheit die Autobahn zum Unwohlsein nutzt, sondern dass du eine neue Verknüpfung zu was positivem schaffst. Zb Körperkontakt ist warm, angenehm, senkt den Puls und ist entspannend... was auch immer.
Je öfter du diesen Weg im Kopf gehst und je seltener du den gewohnten Weg nimmst, desto bröckliger wird deine "alte Autobahn" und desto einfacher und automatischer wird dein neuer Weg.

Ich hoffe das war vielleicht irgendwie hilfreich 😅

Ja seht, interessant wie Du das beschreibst! Dankeschön! 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb FetischGirlFelicitas:

Also ich bin zb auch so aufgewachsen

Missbraucht Misshandelt über Jahre bis ins Erwachsenen Alter

Nie feste Bindungen gehabt

Für mich ist eine normale Beziehung befremdlich also warum ist die Person eifersüchtig usw

Genauso mich auf etwas oder jemanden einlassen zu können,

Natürlich stört es auch die Sexualität

Aber was ich hier sage ist das Ergebnis Jahrelanger Therapie,

Das Thema und die dazugehörigen Gründe können so Vielfach sein

Ebenso die Symptome sind bei jeder Person anders,

Wir beide Ähneln uns zwar in dem Moment aber wenn man drauf schaut warum

Sind das wahrscheinlich Welten Unterschiede, also jeder geht damit anders um

Therapieren kann man das nicht solange die psyche nicht gesund ist ist es
Der Rest auch nicht

Man muss an den Wurzeln anfangen, und sich selber erst ordnen

Was ich aber bis heute habe wenn mich jemand anfasst Hauptsächlich fremde

Bekomme ich ein Unangenemes Gefühl

Mit manchen Sachen lebe ich einfach weil jedes Thema kann Jahre in Anspruch nehmen

Ist die psyche nicht gesund ist es der Rest auch nicht

Ich hoffe konnte damit ein wenig aufklären

Dankeschön für den Beitrag, ich freue mich darüber, dass soviel anscheinend das Thema kennen und auch Deine Geschichte macht mir Mut, da ich ja gerade am Anfang stehe und beginne alle aufzuarbeiten.

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb Passionata:

Dachte ich auch immer.. Bis es wirklich so ne große Last wurde, die war für mich alleine nicht mehr zu tragen und auch für mein Umfeld nicht. 

Ich verstehe aber sehr gut was Du meinst! 

ich weiß nicht ob es richtig ist was ich jetzt schreibe, du bist einige jährchen jünger und wahrscheinlich in der gesetzlichen KV ich bin aus dem arbeitsleben raus und in der privaten. da sieht die sache anders aus. lg sei froh

Geschrieben
Tja... Die Basic Gefühle habe ich mir bri meinen Mitmenschen angeschaut.
Und um mir der Lust bewusst zu werden und darüber zu reflektieren schreibe ich homoerotische Texte...
Was mich selbst und meinen Körper an geht : tja, da geht nix auf knopfdurch. Self service geht mit den passenden Gedanken soweit ganz gut, aber ob ich beim Sex komme oder ob mir ne bd Session wirklich gefällt, ist ziemlich unterschiedlich. Wenn ich "in Stimmung" bin, fühle ich sogar normalen vaginalverkehr und finde ihn erregend, ohne zusätzliche Masturbation. Da kann son bisschen spanking vorab das ganze noch deutlich intensiver machen.
Ansonsten bedarf es viel Zeit und Arbeit seitens meines partners. Und manchmal klappt auch nichts. Dann entscheide ich, ob es mir trotzdem Spaß macht, ihm lust zu verschaffen, ob er sich mit nem bj zufrieden geben muss oder ob wir abbrechen.

Ich hab da jetzt kein Geheimrezept. Stimmung, Zeit, Umstände, input und vermutlich auch hormone.

Lg, sue
Geschrieben
In all den Jahrzehnten ist mir eins klar geworden: Vertrauen gibt Sicherheit und durch diese Sicherheit lässt man sich dann gerne fallen da der Kopf frei ist. Aber es braucht Zeit da das Misstrauen und die Ängste seit langer Zeit die Oberhand gewonnen haben.
Geschrieben
Ist nicht so einfach zu beantworten Deine Frage auch meine Kindheit war kalt und ohne Liebe als *** hab ich mich versucht durchzusetzen um anerkannt zu werden dann die 1. Frauen mein Fetisch nie richtig ausgelebt und geliebt? Ja platonisch
Geschrieben
Guten Abend, ohne aufdringlich zu wirken möchte ich mich nachträglich dafür bedanken dass dir mein Beitrag gefallen hat. Weiterhin viel Spaß und Erfolg. Gruß Robert
Geschrieben

Eigentlich wollte ich nur still mitlesen, gerade deswegen weil ich davon nicht betroffen bin wie es hier berichtet wird, sondern eher das genau Gegenteil bin.

"Oh toll, ein Mann der Gefühle hat". Ja Wahnsinn, ganz toll, ich habe mir oft genug gewünscht ich wäre Emotions und Gefühlsloser. Gerade wenn sie Überhand genommen haben, und damit meine ich nicht nur die Guten sondern auch oder vorallem die Schlechten, ist das Ganze wie ein "Trip" oder "Rausch", der teilweise die Logik & Vernunft ausschaltet und das eigene Handeln übernimmt. Gerade als Kind & Jugendlicher war das teilweise unkontrollierbar. Sicher sind Ausgelassenheit im Freudenrausch was tolles (auch wenn man sich öfter dabei blamiert) oder wenn Lust sich beim Sex entwickelt wie ein "Rausch" (was wohl weniger Nachteile hat ;-)), aber auch Trauer wenn man losheult wie ein Schlosshund (was wohl das wichtigste Gefühlsventil ist) oder das stärkste von allem in mir, die Wut, was wirklich im Blutrausch enden kann und schnell zu einen enstrechenden Ruf führt. Gerade letzteres hat mir unheimliche Probleme bereitet (nicht nur Ruf mässig, auch die eigenen Gedanken wenn es vorbei ist), da es mir in dem Moment gefallen hat wenn die Schalter im Kopf sich umlegten und auch den Sadist in mir befriedigten (den ich damals noch nicht als das erkannte). Was alle Gefühlsausbrüche gemeinsam haben, ist das Zeit & Raum gefühlt keinerlei Bedeutung mehr haben in dem Moment, weil man sich in einem ganz anderen Modus befindet, wirkliche klare Gedanken fassen oder auch das eigene Handeln kontrollieren sind quasi unmöglich.

Für mich war aber realtiv schnell klar, das ich meine Emotionen und vor allem die Wut in mir kontrollieren musste und das war alles andere als einfach, dazu kam das meine Sexualität auch noch scheinbar abseits der Normalität lag. Diese Phase meines Lebens war eine ziemlich Chaotische, aber die Mixtur aus BDSM, Kampfsport, exzessiven Drogenkonsum, Adrenalinsucht, viel Reisen und gewisse unschöne Schicksalschläge (die mir jeweils viel Zeit zum Überlegen gaben) halfen mir am Ende, dieses ruhelose Tier und das unkontrollierbare Emotionschaos in mir zu sortieren und auch zu kontrollieren und dadurch meine innere Ruhe und Mitte zu finden. Alles hat seinen Preis, statt der ausgelassenen Freude, erlebe ich sie nur noch innerlich, meine sexuelle Lust & Befriedigung hat sich drastisch verändert und meine Trauer kann ich nur noch kontrolliert entladen, aber das war es mir wert dafür die Wut in mir zu dressieren.

Nüchtern und einfach betrachtet ist das eigene "Ich" nur ein Haufen elektrischer Entladungen zwischen den Synapsen und das Gehirn ist eine Dauerbaustelle die sich ständig verändert. Wie jeder Teil des Körpers kommt der Punkt, wo es zwar anfängt mehr abzubauen statt aufzubauen, trotzdem hört es zu einem gewissen Teil nicht auf eine Dauerbaustelle zu sein die sich ständig verändert. Von Mutationen und Defekten mal abgesehen und auch wenn Unterschiede in der Ausprägung der einzelnen Gehirnteile bei jedem einzelnen bestehen, so ist alles vorhanden und muss unter Umständen nur aktiviert werden.

Was ich damit sagen will, und jetzt komm ich wohl auf den entscheidenen Punkt, auch Gefühle und Emotionen lassen sich "erlernen" so wie ich "lernte" sie zu kontrollieren. Ihr müsst nur die richtigen Trigger oder Ventile finden die euch dabei helfen. Das mag BDSM sein, das mag ein Mensch in eurem Leben sein, vielleicht aber auch etwas woran ihr überhaupt nie dachtet. Und da hilft nur ausprobieren... springt aus einem Flugzeug (mit Fallschirm ;-)) oder geht Wandern, vielleicht ist es der "Ballermannurlaub" oder doch  abgeschottet im Kloster den nächsten Urlaub verbringen, probiert Sportarten aus, vielleicht ist es Boxen, vielleicht Yoga, kifft euch in Amsterdam das Hirn weg oder fastet eine Weile, fangt das Stricken an oder lebt eine Weile einfach mal ohne Smartphone. Feiert ein Wochenende gnadenlos durch um am nächsten Wochenende euch nur mit Essen & Trinken, Schlafsack und euren Gedanken allein auf einer Lichtung eines abgelgenden Waldes zu finden während ihr am Tag nur die Wolken und Nachts die Sterne betrachtet und dem Wald lauscht. Philosophie, sich die Zeit für die eigenen Gedanken nehmen und vielleicht auch Musik mag ich ans Herz legen, die anderen Trigger müsst ihr selber herausfinden. Die eigene Komfortzone einfach mal verlassen...

Von Therapien und "professioneller Hilfe" nach Schema F zu festen Zeiten halte ich persönlich nichts, Erkenntnisse über das eigene Ich erlangen und sich selbst verändern funktioniert nicht nach Fahrplan. Alles was ihr wissen wollt, findet ihr tief in euch, wenn ihr nur lange & tief genug bohrt. Auf diesem Weg steht ihr mal planlos an Kreuzungen, biegt falsch ab, geht rückwärts, dreht euch im Kreis, rennt in Einbahnstrassen nur um wieder umzudrehen, aber es kommt der Punkt wo ihr lange genug auf dem Weg rumgelaufen sein, ihn verlasst und querfeldein euch bewegt. Dort findet ihr auch, was ihr sucht...

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