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Mein Ich ist weg


JokerJack

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Gemeinde,

Ich habe da ein Problem. Es ist ernst und kostet mich ziemlich viel Überwindung, darüber zu schreiben. Deshalb möchte ich euch bitten, nur ernsthaft zu antworten und von jeglichem Eierzeigen und Spekulationen abzusehen. Danke

Nun zum Problem: 

Ich bin nun schon seit fast einem viertel Jahrhundert dominant und auch durchaus sadistisch. Seit einiger Zeit habe ich das Problem, dass bei mir irgendwie der -sagen wir mal- der "Speicher gelöscht" ist. Mir fehlt es an den Ideen, an der konkreten Phantasie. Ich stelle fest, dass ich immer netter werde und mir der Spaß an der Quälerei abhanden kommt. Auch kann ich eigentlich nicht mehr auf mein früheres Ego zurück greifen. So sehr ich es auch will.

Zu meiner persönlichen Situation. Ich bin seit rund neun Jahren glücklich verheiratet mit einer Frau, die ich sogar in diesem Bereich kennengelernt habe und wir haben ein Kind. Ich habe Asperger. Aus diesem Grund auch, ist meine emotionale Kontrolle ziemlich beschränkt (klingt komisch, da Asperger die Kontrolle selbst sind), was für mich in diesem Bereich eigentlich nie ein Hindernis war. Nur bin ich eben quasi aus meinem Selbst irgendwie rausgefallen und finde nicht wieder hinein.

Vielleicht gibt es hier Leute, denen es ähnlich geht oder ging. Wie sind eure Erfahrungen, was habt ihr gemacht und wie kann ich mir selbst helfen?

Ich danke euch für Ratschläge und Tips.

Gruß Joker

Geschrieben

typischer aspie aber wahrscheinlich nich, oder?!
(fragt ne untypische..nur so nebenbei)

aber aus was biste denn rausgefallen?
wie iss euere beziehung, bzw beziehung habts?
wenn kind, denk ich anne liebesbeziehung erstma...

wie hast das vorher ausgelebt...wie mit ihr?
inwieweit fehlt dir was..oder ihr?

dein fragen sind sehr allgemein gehalten

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb towel:

typischer aspie aber wahrscheinlich nich, oder?!
(fragt ne untypische..nur so nebenbei)

aber aus was biste denn rausgefallen?
wie iss euere beziehung, bzw beziehung habts?
wenn kind, denk ich anne liebesbeziehung erstma...

wie hast das vorher ausgelebt...wie mit ihr?
inwieweit fehlt dir was..oder ihr?

dein fragen sind sehr allgemein gehalten

Hallo.

Nun, ich habe es immer sehr -auch sehr exzessiv- ausgelebt. Wir lieben uns und leben in einer sehr guten und schönen Ehe. Über Kind, Arbeit und Zukunftspläne haben wir unser D/S-Verhalten etwas schleifen lassen. Wir beide möchten es wieder aufleben lassen, aber irgendwie finde ich nicht mehr in die dominante Lust daran, obwohl ich es möchte und schon immer naturdominant war. Es ist irgendwie, als habe ich vergessen, wie man Motorrad fährt. Uns beiden fehlt es.

Geschrieben

Es mag seltsam klingen, aber sich Zeit dafür nehmen und einfach mal wieder machen, das habt ihr schon versucht? Und sei es nur mal langsam anzufangen? 

 

Ich meine oft heißt es doch, dass der Appetit beim Essen kommt. 

 

Ich persönlich habe auch im Moment das Gefühl, dass ich meine Devotion und Libido verloren habe, weil ich es nicht ausleben kann, hat sich irgendwie "weggeatmet" und ich habe deswegen auch wenig Lust überhaupt bdsm zu erleben. Aber ich bin mir dabei sicher, dass es wieder kommt, wenn ich es einfach machen kann. 

Geschrieben

Der innere Dialog fehlt, klingt zumindest so. 

Setz dich mal hin und dir gegenüber ein leerer Stuhl, stelle dir vor da sitzt dein Part woh fehlt. 

Beginne ein Gespräch und finde raus wo und warum ihr euch verloren habt. 

Der Weg zurück ist dann sein neues und altes ich anzunehmen, verbinden und ein "jetzt" ich erschaffen. 

Klingt extrem seltsam, so hab ich auch gedacht als meine The***utin das empfohlen hat. 

Der Weg ist lang, schwer und mit Rückschlägen. 

Ich hoffe du kommst weiter. 

Viel Erfolg und wenn was ist hier kann man auch gut reden ❤️

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Teaspoon:

Es mag seltsam klingen, aber sich Zeit dafür nehmen und einfach mal wieder machen, das habt ihr schon versucht? Und sei es nur mal langsam anzufangen? 

 

Ich meine oft heißt es doch, dass der Appetit beim Essen kommt. 

 

Ich persönlich habe auch im Moment das Gefühl, dass ich meine Devotion und Libido verloren habe, weil ich es nicht ausleben kann, hat sich irgendwie "weggeatmet" und ich habe deswegen auch wenig Lust überhaupt bdsm zu erleben. Aber ich bin mir dabei sicher, dass es wieder kommt, wenn ich es einfach machen kann. 

Nun, ich habe dabei ca. 6527 Ideen und Phantasien dabei. Alles halbgar und Quantität schlägt Qualität. Dabei gerate ich in Spielereien, überschlage mich mit Dingen, die ich tue und nichts führe ich zu Ende, um die nächste Sache zu starten, bevor es auch nur Spaß macht. Dabei fehlt mir die Linie und Ruhe, sowie die sadistischen Ideen, von denen ich sonst gelebt habe. Ich starre geistig auf ein leeres Blatt, während ich Programm im Zeitraffer abspule.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Alexiel_Mistress:

Der innere Dialog fehlt, klingt zumindest so. 

Setz dich mal hin und dir gegenüber ein leerer Stuhl, stelle dir vor da sitzt dein Part woh fehlt. 

Beginne ein Gespräch und finde raus wo und warum ihr euch verloren habt. 

Der Weg zurück ist dann sein neues und altes ich anzunehmen, verbinden und ein "jetzt" ich erschaffen. 

Klingt extrem seltsam, so hab ich auch gedacht als meine The***utin das empfohlen hat. 

Der Weg ist lang, schwer und mit Rückschlägen. 

Ich hoffe du kommst weiter. 

Viel Erfolg und wenn was ist hier kann man auch gut reden ❤️

Ich werde deinen Tipp mal beherzigen. Wird wahrscheinlich nicht leicht, da ich momentan mein größter Kritiker und Zweifler bin. 

Geschrieben

Bin ich auch 😉

Und aus Erfahrung sag ich dir der Kritiker wird alles zur nichte machen biete ihm die Stirn, sei logischer wie er. 

Mittlerweile hab ich sogar Spaß daran in herauszufordern und zu besiegen  

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Alexiel_Mistress:

Bin ich auch 😉

Und aus Erfahrung sag ich dir der Kritiker wird alles zur nichte machen biete ihm die Stirn, sei logischer wie er. 

Mittlerweile hab ich sogar Spaß daran in herauszufordern und zu besiegen  

Das wird ein Duell. 😂

Ich lebe die Logik, aber das ist schon eine Nummer härter, als so eine schnöde Chaosberechnung... 🥵

Geschrieben

Und du gewinnst egal ob du mal verlierst 😉 denn auch das bringt dich weiter 

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Alexiel_Mistress:

Und du gewinnst egal ob du mal verlierst 😉 denn auch das bringt dich weiter 

Ich glaube, zu verlieren gibt es nichts mehr.

Geschrieben
@JokerJack ich habe auch schon von anderer Seite davon gehört. Natürlich kann ich das jetzt konkret nicht nachvollziehen, aber wie es, nicht mehr zum bisherigen ich zu finden, das kenne ich. Leider gibt es da keine wirkliche Hilfe von außen....ich "suche" mein neues Ich seit über 6 Jahren und irgendwann ist da immer noch kein richtiger Weg zu sehen....
Ich kann dir nur sehr viel Kraft und eine verständnisvolle Umgebung wünschen....um Änderungen werdet ihr nicht rum kommen....schwer Tipps zu geben, sehr viel wissen wir ja nicht über dich.
Aber du bist nicht allein damit....
Geschrieben

ich find das mit dem stuhl echt interessant!
hat wahrscheins selbigen effekt wie das aufschreiben...sprich eben das ausformuliern von gedanken

und vielleicht tuts das in eurem fall mal beide?!
unabhängig voneinander

Geschrieben

@JokerJack

Was ich dir sagen werde, wird Dir und vielen Anderen wahrscheinlich nicht gefallen, aber...

Esoterisch, spirituell, philosophisch und psychologisch betrachtet mag man da jetzt doktern und tricksen wollen, nüchtern betrachtet ist das eigene "Ich" aber nur das Gehirn und das unterliegt einfach einem dauerhaften Prozess der Veränderung, ob man will oder nicht. In dem Bereich werde ich einem Asperger wohl nichts erkären müssen, eher erzählst du mir noch was darüber, ansonsten falls du diese Thematik hast liegenlassen im Leben einfach mal bischen einfuchsen in die 101 Basics der Neuralwissenschaften. Ich empfehle den oft gelobten wie auch kritiserten Prof. Dr. med. Dr. phil Manfred Spitzer und seine Werke zu dem Thema.

Und diese Veränderungen zwischen den Arealen und Verbindungen beinflussen auch dein "Ich".

Du verlierst nicht dein "Ich", es verändert sich. Wer weiss was da oben im Schädel passiert ist in letzter Zeit, vielleicht hat sich doch das ein oder andere Areal entwickelt, vielleicht ein anderes abgebaut. Auch die oft als Krankheit fehlinterpretierte Demenz ist zum Beispiel ein normaler Prozess, je nachdem wie man sein Gehirn gefüttert und aufgebaut hat im Leben, der eine kriegt es noch mit, bei jemand anderem macht der Körper vorher schlapp.

Wie ich sagte, eine Veränderung, kein Verlust...

Psychologisch bleibt dir nur das du es erkennst (hast du ja schon), akzeptierst (daran arbeitest du wohl gerade) und damit zu leben lernst (work in progress). Vielleicht brauchst du auch nur gerade eine Auszeit von dir selbst, vielleicht warst du auch bisher nur auf dem falschen Weg, vielleicht war es ein Ereignis die den Prozess der Veränderung bewusst oder unbewusst ausgelöst hat.

Man mag mich wieder für alles bisher Geschriebene an den Pranger stellen, aber wenn ich eins weiss.

Wenn etwas tief in dir verankert ist, allen psychologischen, mentalen & chemischen Tricks zum trotz, gewollt oder nicht, kommt es immer wieder früher oder später an die Oberfläche... und als weiteres Beispiel; so werden auch aus dominanten Sadisten, submissive Masochisten oder umgekehrt.

Deine Reise der Selbsterkenntnis ist wohl noch nicht zu Ende, darum viel Glück dabei.

Geschrieben
Ich finde Spitzer ebenfalls extrem lesenswert, ob seine Bücher, Vorträge hier hilfreich sind weiß ich allerdings nicht so recht. Seine literarische Stoßrichtung ist jedenfalls eine andere.
Da Artikulation dem Denken hilft (und umgekehrt) würde ich mich den Tipps hier anschließen, die in diese Richtung gehen. Und ich würde dringend zu schriftlicher (handschriftlich) Artikulation raten. An dem Punkt kann man in der Tat auf Spitzer verweisen, auch wenn das eher allgemein ist. Von jeder Form der Esoterik würde ich Abstand nehmen.
Geschrieben

@AndersimNorden

Klar, geht das Menschsein im Laufe des Lebens mit Veränderungen einher. Es ist jedoch ein Punkt, ob man mit der Veränderung einverstanden ist und ob man mit ihr klar kommt. Den esoterischen Pfad habe ich schon seit fast 30 Jahren verlassen. Ich bin eher ein Kind der Wissenschaft.

Aber ich danke euch für die guten und konstruktiven Ratschläge. Ich glaube, sich bei so etwas zu öffnen und dann auch zu lesen, dass man Zuspruch bekommt, hilft ungemein wieder den Weg zu finden.

P.S.: Ich habe heute bei uns nur eine Sache unternommen. Nur ein Hilfsmittel zur Hand (nicht wie sonst das ganze Sammelsurium bereit gelegt) und eine Aktion, über den ganzen Abend, ganz in Ruhe. Es hat mir Spaß gemacht und war auch nicht langweilig. 

Geschrieben

Menschen verändern sich, zum Beispiel gibt es nichts größeres als wenn ein Kind in die Beziehung kommt, das krempelt das Leben schon mal ganz gewaltig um. Ich betreibe das ganze ja nun auch schon seid Jahrzehnten und Menschen, so auch ich, verändern sich in ihrem Leben, was mal hipp war für einen, juckt einem zwei oder drei Jahrzehnter weniger, dafür wird anderes wichtiger und in der Regel wird man auch Gelassener.

Die Kunst dabei ist es dies zu akzeptieren.

Geschrieben (bearbeitet)

@wrzburg166 Wenn man sich dafür interessiert, ist Spitzer einfach ein guter Einsteig, da er sich das A. Einstein Zitat „Wenn Sie es einem Sechsjährigen nicht erklären können, verstehen Sie es nicht selbst.“ schon zu Herzen nimmt. Was das mit einander zu tun hat ? Nun, ich denke Psychologie und Neuralbiologie hängen zusammen, wie in der IT Hard und Software, man sollte schon versuchen das Ganze zu verstehen und nicht nur Fachidiotie betreiben.

@JokerJack Na ja, gibt in der Hinsicht nur 2 Möglichkeiten. "Im Elend suhlen" oder die bittere Pille schlucken und weitermachen. Aber wie ich schon sagte, wenn es in dir tief verankert ist, kommt es wieder hoch. Vielleicht ist es also nur eine temporäre Phase gerade, die dich gerade "weich" macht, vielleicht aber auch die Veränderung. Aber egal was davon zutrifft, ein Perspektivenwechsel hilft oft mehr als man sich selbst vorher eingestehen wollte. Wie heisst der alte Spruch noch, "Jeder gute Dom war am Anfang Sklave" ? Ich verfolge eine ähnliche Philosophie, "Du kannst Schmerz nur lenken, wenn du ihn kennst". So ist ein Sadist ohne Narben, in meinen Augen auch nur ein Blender. Aber ich drifte etwas ab und mal weg vom Perspektivenwechsel, ich mache es aber gerne mit einer weiteren Möglichkeit noch komplizierter. Vielleicht ist der Dom und Sadist in dir gerade auch einfach nur "satt" und brauch mal eine Diät... dann kommt der Hunger aber auch wieder.

Aber egal wieso weshalb und warum, man kann versuchen gegen anzukämpfen und mit krampf versuchen es zu kontrollieren. In meinen Augen Zeit und Energie Verschwendung, man kann nicht alles kontrollieren und sollte es auch nicht. "Go with the flow", lass es laufen, schau was passiert in dir und dabei rauskommt. Auch wenn "Beim Einschlafen sterben wir, beim Aufwachen werden wir neu geboren" natürlich totaler Humbug ist, so mag ich persönlich den Kerngedanken dahinter, ich glaube an stetige Selbstverbesserung. Man kann immer was lernen, neue Erfahrungen machen, dadurch "besser" werden. Manchmal kommt etwas unerwartetes dabei raus, was einem auch nicht umbedingt gefällt auf dem ersten Blick. Vielleicht ist es nicht der schnellste Weg nach Indien sondern ein neue Kontinent. Aber wer sagt das es was schlechtes ist ? Da du ja in deinen Nick den Joker einbaust und auch wohl das Aussehen anstrebst, mach dir doch den Spaß und schau dir die "Veränderung" dieses Charakters und die verschiedene Darstellungen dieser Comicfigur über die Jahrzehnte mal genauer an. Veränderung ist Entwicklung, das ist meistens gut. Stillstand, das ist garantiert schlecht... und gerade der Joker, ist doch das pure chaotische laufen lassen.

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben
Der Spitzer ist ja Psychiater, also Facharzt für Psychiatrie. Das Medizinstudium steht auf naturwissenschaftlichen Füßen. Also Biologie, Chemie ... auch Physik usw. sind elementarer Teil des Studiums. Spitzer ist sicherlich gut im Vermitteln der Grundlagen, allerdings, für einen Patienten ist es recht unerheblich wie Ionen in Zellen hereinströmen, herausströmen und warum. Für einen Arzt ist es relevant zu wissen, was da passiert, zumal da Mechanismen sind auf die Medikamenten Einfluss nehmen und sowohl Wirkungen wie Nebenwirkungen begründen. Man kann Spitzer jedem grundlegend interessierten Menschen empfehlen, aber die Lektüre seiner Bücher kann eine zielgerichtete Therapie nicht ersetzen
Geschrieben

@AndersimNorden

Schmerz kenne ich gut. Er war mir lange Zeit ein lieber Freund. Ich trage heute noch Narben auf der Haut und auf der Seele.

Wir haben beide beschlossen, bis Freitag, unabhängig voneinander, eine Liste anzufertigen, wie wir waren, wie wir sein wollen und wie es sich in der Zukunft gestalten soll. Ganz offen, ganz intim. Es wird sich finden.

Geschrieben (bearbeitet)

@wrzburg166Zielgerichtete Therapie ? LoL, sry halte ich persönlich mal gar nichts von, zumindestens was die Psyche betrifft. Wenn man ein neues künstliches Kniegelenk bekommt, ist Krankengymnastik wichtig, aber im Kopf ist das was anderes. Das ist ein Kampf mit sich selber und nur "Gleichgesinnte" können vielleicht Tips geben um die richtige Tür zu finden durch die man durch muss, aber "Profis" stochern eher unbeholfen herum nach Anleitung der Ausbildung und gucken welche Pillen den Geist genug vernebeln können damit derjenige einigermassen im Auge der Medizin normal funktioniert. Antidepressiva helfen sicherlich temporär, Alkohol aber auch, Probleme und Ursache sind trotzdem nicht weg wenn es aufhört zu wirken. Psychologische Therapie ist auf einem Stand vergleichbar wo in der Medizin Aderlass und Exorzismus als Heilmethoden up2date waren. Natürlich steh ich mit der Meinung grötenteils alleine da, der ein oder andere der ein entsprechendes Martyrium durchlebt hat, wird mir vielleicht noch zustimmen. Aber Funfact: Der Neue ICD-11 2022 hat im mentalen Bereich die ganze bisherige Katalogisierung und Diagnostizierung der mentalen & psychologischen Störungen über den Haufen geschmissen. Sorry, war alles falsch, aber hier ein neues unerprobtes System zur Diagnose, die "Psycho Revolution"... wenn man also nichtmal die richtige Diagnose stellen kann, im Höchstfall Symptome bekämpft weil sie angeblich verkehrt sind und die Ursache sowieso ignoriert wird, weil sie nicht verstanden wird und keiner weiss wie man das angehen soll, dann muss man wirklich bekloppt oder verzweifelt sein sich diesen Menschen anzuvertrauen im Glauben das einem geholfen wird. Homosexualität war ja auch sehr lange Zeit eine Krankheit die man mit Stromschocks heilen musste...

Nicht jeder hat im Kopf einen Benziner, manche haben einen Diesel, andere einen Wankelmotor, andere einen Nuklearantrieb... aber keiner läuft wirklich rund. Wie das zu handhaben ist, kann nur jeder für sich selber herausfinden.

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben

Seit ich hier mein Problem öffentlich geschrieben habe und auch mit meiner Frau unsere Wünsche und Vorstellungen geschrieben habe, habe ich den Eindruck, mein Problem löst sich. Die Hemmungen fallen langsam und die Skrupel, ein Arschloch zu werden rücken weg. Zweisamkeit macht wieder Spaß und auch der Weg zur dunklen Seite ist wieder da. Ich handele jetzt nach dem Motto "Ich mach, was mir in den Sinn kommt und was meiner bösen Seite gefällt. Wenn es doch doof war, weiß ich es dann wenigstens."

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