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ICH BIN DEIN II


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

[...]

Ich spürte, wie DU DICH von mir entfernt hast, meinte dort, wo ich die Zimmertür vermutete, das leise Knacken einer Tür zu vernehmen; wohl war ich wieder die einzige im Zimmer. Wieder lag ich da, bewegungslos, fixiert an die Pritsche auf welcher in lag. Ich versuchte, die Sekunden zu zählen, verzählte mich, versuchte von vorne zu beginnen. Irgendwann versuchte ich, mich an der Musik, die immer noch das Zimmer - ob es ein Studio war, oder ein Gewölbe, ich wusste es nicht - erfüllte, zu orientieren, indem ich jedes Lied für drei Minuten rechnete. Irgendwann hörte ich auf, zu zählen, irgendwann, als der Schmerz, der durch meinen Körper raste, nicht mehr erregend wurde, sondern nur noch schmerzhaft, ebenso quälend wie die Zeit, die so zähflüssig zerrann, wie goldglänzender Honig, der vom Messer auf ein frisch geschmiertes Buttebrot tropfte.

Unerwartet spürte ich einen Lusthauch neben mir. DU musstest zurückgekehrt sein, unerwartet von mir, obwohl ich mich so sehr auf Geräusche, auch die leisesten konzentriert hatte, die von der Seite kamen, an der ich die Tür vermutete. Ich versuchte, gelassen zu wirken, DIR nicht zu zeigen, welche Schmerzen in meinem Körper tobten, aus dem längst alle Lust gewichen war.

 

Irgend etwas kitzelte mein Gesicht, das Kitzeln pflanzte sich weiter fort, über Wangen, Hals bis hin zu meinen Brüsten. Eine Feder, wie ich richtig annahm. Nichts als eine Feder, was über meinen Körper glitt, sanft und weich, sie berührte mich kaum, doch mein durch die ertragenen Schmerzen, die Wartezeit vorbereiteter Körper nahm jede der leichten Berührungen wahr, als würden ihn Dutzende sanfter Hände zugleich streicheln. Unmerklich zuckte ich bei jeder Berührung zusammen, jede Körperstelle, an der ich Kontakt mit der Streichelfeder hatte, schien aus reinen offenliegenden Nervenenden zu bestehen, die den Reiz der Berührung aufnahm und sofort an mein Lustzentrum weiterleitete. Sanft hast DU die Feder über meine Brüste gleiten lassen, meine eregierten Nippel, die in diesem Zustand für dieses Spiel sehr empfindsam waren, sanft und langsam glitt die Feder über meinen Körper, tiefer, immer tiefer, dorthin, wo sie schon zitternd und voller Lust und Begierde erwartet wurde.

Tiefer glitt sie, immer tiefer, immer erregender und stimulierender wurde DEIN Spiel, es brodelte in meinem geheimsten Körperteil, den die Feder bald ereicht haben müsste, dort, wo sie längst erwartet wurde. Nur noch wenige Zentimeter, Millimeter bis zur Explosion meiner Gefühle, zur Eruption vollkommener Lust. Doch DU umschiffst den Ort meiner Lust, meine vollkommen erregte Muschel, gleitest mein bestrumpftes Bein hinab, über den Saum der Halterlosen, bis hinunter zu den Zehen, der Sohle, Stellen, an denen ich für diesen Reiz besonders aufgeschlossen bin. Mein Zittern, mein Beben verstärkte sich, als die Feder das andere Bein hinaufglitt, jetzt, jetzt endlich würde sie sich meiner allerempfindlichsten Stelle widmen.

Ein Blitz schlug in mich ein. Ohne jegliche Ankündigung jagten scheinbar hunderttausende von Volt durch meinen Körper, als die Feder endlich meine Mitte berührte. Meine geklammerten Labien zitterten, das Blut schoss in sie, der erotisierende Schmerz kehrte zurück, intensiver als zuvor, ließ er meinen Körper aufbäumen wie einen wilden Mustang kurz vor dem Rodeo. In meinem Körper tobte ein Kampf der Antagonisten Feder und Klammern, Reiz und Schmerz. DU kanntest haargenau das Zusammenspiel von Schmerz und Lust, dosiertest so, wie ich es benötigte, um auf einer Wolke ständiger Erregung zu schweben.

Ein eiskalter Stich durchdrang urplötzlich meinen Körper, einer dünnen Nadel gleich, die lange Zeit in einem Eisfach schlummerte, gefolgt von einem zweiten und dritten. Es war kein unangenehmes Gefühl, das ich verspürte, es war eher wie eine plötzliche Erregung meiner Nervenenden, die das Signal aufnahmen und durch meinen Körper jagten. Kälte wechselte sich ab mit Körperhitze, eisige Schauer gefolgt von Wärmewallungen hielten mich umklammert. Die Eiswürfel, die dieses Gefühl in mir auslösten, zerschmolzen langsam auf meinem Körper, langsam vermengte sich das pure Schmelzwasser des Eises mit meinem salzigen Körperschweiß der Lust. DU hast meinen Körper mit den kleinen, schmelzenden Eisbergen gestreichelt,  meinen Nabel umspielt, den ersten in Richtung meiner geöffneten Muschel geführt,  den ersten hineingleiten; ein Rendezvous der Gegensätze, bei dem das Feuer der Leidenschaft trifft auf kühlendes Eis, ihren Kampf in meinem Innersten fortsetzen, Wogen der Lust in mir entfachen, auf deren Kamm ich reite in ein fernes Land der Erfüllung.

Noch lange nachdem der letzte Eiswürfel in mir verschwunden ist, jagten die Wellen durch meinen Körper, peitschten mich auf, wie eine ungeschützte Küstenlandschaft im Sturm. Schweißgebadet lag ich auf der Pritsche, von irgendwoher klangen Geräusche, es war, als würdest DU Vorbereitungen treffen; meine Begehrlichkeit ins Unermessliche zu steigern. Etwas Kaltes legte sich um meinen Hals, gleichzeitig hast DU die Fesseln gelöst,  mit einem an dem kalten, stählernen Halsring befestigte Seil hast DU mich zu DIR gezogenen, hast mich DIR auf allen vieren folgen lassen. Wieder schlossen sich Fesseln um meine Knöchel, ich wurde nach oben gezogen, bis meine Arme und Beine vom Körper weggestreckt waren.

Unter meinen Zehen war nichts, kein Boden zu fühlen. Mein ganzes Gewicht wurde nur noch von meinen Armen getragen, so frei hing ich in der Luft. Endlich wurden die schmerzhaften Klammern entfernt, neue Folterinstrumente wurden nicht angesetzt, DU hast einfach gewartet, bis mein Gewicht zu schwer wurde für meine Arme und meine Muskeln zu schmerzen begannen. Krampfhaft versuchte ich, zumindest mit meinen Fußzehen den Boden zu erreichen, zumindest für eine leichte Entlastung zu sorgen. Ich spürte, dass der Boden nur wenige Millimeter von meinen Zehen entfernt sein musste, ein Kontakt war mir aber nicht möglich.

[...]

Sklavensau-2400
Geschrieben

Sehr geil geschrieben! Würde mich freuen wenn du eine Fortsetzung folgen lässt 😁👍👍👍

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