Sind Menschen zu anspruchsvoll?

[Te****]

Dann muss also die Frage lauten, wann ist das Anschreiben noch höflich und wann unterirdisch. 

Bin ich zu anspruchsvoll und arrogant, wenn ich erwarte, dass der Herr das Profil gelesen hat? Sein Anschreiben war höflich, aber setzte sich über alles hinweg, was in meinem Profil steht. 

@EisengrauerWolf und @AndersimNorden ihr versteht das Dilemma?

(Ich sehe es aber auch so, dass eine kurze Absage höflich ist. Ich bin nur manchmal nicht mehr höflich drauf.) 

 

@all

Ich finde nicht, dass immer die Frau die höflichere sein muss. Mal davon abgesehen, dass es geschlechtsunabhängig Idioty gibt, sich das wahrscheinlich nichts nimmt, so erwartet noch immer die Gesellschaft von Frauen, besonders von devoten, eine andere höflichere Haltung, als vom Mann. 

Frauen, die nicht antworten sind also arrogant, was sind Männer, die nicht antworten? 

[AndersimNorden]

@Teaspoon Das Menschen sich nicht die Profile genau ansehen bevor sie schreiben...  ja da schützt auch nicht die Höflichkeit, von daher gibt es wohl auch höfliche *Lieblings Schimpfwort hier einfügen*.

 

vor 55 Minuten, schrieb Teaspoon:

Frauen, die nicht antworten sind also arrogant, was sind Männer, die nicht antworten? 

Arrogant !?!?! Ich mach da mal keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern bei Charaktereigenschaften. Gleichberechtigung und so...

Und Stichwort Gleichberechtigung, wenn die Mädels sich über einige Männertypen öffentlich aufregen, dann sehe ich nicht wo das Problem ist, wenn Männer sich auch mal über einige Frauentypen aufregen. Ist nur fair irgendwie...

Jedenfalls fühl ich mich nicht angesprochen wenn ihr euch über "Hi. Ficken ? *Penisbild* " Anschreiben aufregt, ich kann es nachvollziehen und mach da sogar mit

Aber warum verteidigt ihr dann die Frauen, wo sich einige Männer drüber aufregen, weil sie uns genauso wie Dreck behandeln, wie einige Männer euch ? Fühlt man sich angesprochen oder ist das so ein Frauengemeinschaftsgefühl Ding, also so Hexenzirkel mässig ? ;-)

Das Geschlecht entschudligt jedenfalls nicht asoziales Verhalten.

 

Oder ich sags mal anders. Ich müsste mich nicht aufregen, wenn meine männlichen Kollegen sich nicht wie Scheisse aufführen würden, und Frauen entsprechend nicht jeden Typen der sie anschreibt, direkt in die selbe Schublade scheinbar werfen würden...

Ich bilde mir zumindestens mal ein, das meine Anschreiben nicht dem "standard" entsprechen, und ich schreib auch nicht alles an was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Da hab ich das Profil schon mehrfach überflogen und genau überlegt bevor ich erwäge den Nachrichten Button zu drücken. Davon abgesehen, das viele weibliche Profile mal mehr als nichtssagend sind, egal wieviele gefilterte Fotos da präsentiert werden. Aber solchen Profilen schreibe ich nichtmal im Ansatz. Wenn ich also 1 oder 2 im Monat anschreibe, ist das fast viel...

Wenn es dann mal zu einer einsilbigen Antwort kommt und auf die nächsten Sätze die man verfasst auch, und es findet nichtmal der Gegenbesuch auf dem Profil statt wer da wem überhaupt schreibt. Da bin ich schon an dem Punkt das wieder abzuwürgen...

Läuft ja auch nicht immer so, hatte trotzdem coole Gespräche hier, einige davon laufen immer noch auch wenn nie mehr draus werden wird.

Aber die der Großteil wenn es um "neue" Kontakte geht, sieht schon irgendwie so aus.

Und so wie die militante Frauenfeminisierungsbewegung irgendwann entstanden ist und dieses Verhalten inzwischen gesellschaftfähig gegenüber den Männern geworden ist, so muss man sich nicht wundern wenn auch immer mehr Männer in die militante MGTOW Bewegung driften.

So kann das auch alles nicht funktionieren... oder ? ;-)

bearbeitet Juli 27, 2022 von AndersimNorden

[Te****]

@AndersimNorden das Problem ist also nicht das Geschlecht, sondern die Art, wie manche Menschen sind. Idioty halt. 

Ich verteidige andere Frauen nicht. Ich wehre mich nur, wenn ich mich irgendwie mit in den Topf geworfen fühle. Meist versuche ich eine andere Perspektive zu vermitteln. Ich stehe einfach darauf zu sagen: "Es könnte doch auch sein, dass..." Vielleicht finde ich auch einfach eine gute Diskussion anregend und dazu gehört für mich, verschiedene Positionen auszuleuchten. 

 

Ich antworte tatsächlich fast jedem, würde ich nicht tun, wenn ich es für höflich oder eine Option halten würde, es nicht zu tun. Nur manchmal fehlen mir schlicht die Worte. Vielleicht ist das der Grund für Schweigen oder Blockieren, soll ja Menschen mit einem geringeren Wortschatz geben, als ich ihn habe. 😂

 

Eins möchte ich aber festhalten und unterstreichen: es ist furchtbar unattraktiv immer nur auf negative Dinge zu schauen und andere Menschen beleidigt in einen Topf zu werfen, ohne zu einer differenzierten Weltsicht in der Lage zu sein. 

Und ich finde da nehmen sich manche einfach ein bisschen zu viel raus, wenn sie Pauschalurteile fällen. 

 

Klinge ich nun arrogant? Ich nenne es Niveau. 😉

[v_****]

vor 10 Stunden, schrieb Tami:

Also nein... Die Gesellschaft entwickelt sich nicht ins negative... Es ist ein Produkt von Unabhängigkeit und damit vorallem im Sinne des Feminismus.

@Tami: wie eigentlich immer ist auch diese deiner Analysen exact.   um so mehr fällt in deinem schluss auf:  dass sich die gesellschaft nicht ins Negative entwickelt....    du lässt aber das Positive  weg.

und damit triffst du es wieder genau.  Entwicklungen bewegen sich immer  um eine Mittellinie, die sie nie

beibehalten.   somit erübrigt sich die Erwähnung von Wertungen. wichtig ist die Entwicklung "ansich", denn sie gewährleistet, dass es nie bei einem ausschlag bleibt. 

was wir heute als negativ ansehen, war ja zu irgendeiner Zeit durchaus positiv(im  Sinne der Überlebensfähigkeit)  ... und was wir heute als positiv sehen, hat durchaus schon sichtbare

nachteile.  Unabhängigkeit führt auch zu Rücksichtslosigkeit und neuen Zwängen. wenn man

hier  beobachtet, liest, kommuniziert fällt es deutlich auf...  oft wissen gerade Frauen scheinbar gar nicht, was sie in Ihren Texten schreiben.  Als hätten sie Ghostwriter bemüht.  auf die Inhalte

angesprochen, rasten sie förmlich aus....   gut gut...alles gut.  auch Männer haben ja "Unabhängigkeit", zumal wenn sie älter sind   .     irgendwann entlockt es einem ein inneres...ach gottchen... 

und wie es oben jemand schreibt...   da muss mann nichtmal die berühmte Taste  oder den Text mit dem  "hängen lassen"   bemühen...bei solchen texten  stand er schon vor dem Anschreiben nicht.

die Mistverständnisrate ist hier ausserdem extrem  hoch, was an mangelnder  Flexibilität,Sturheit liegt...  ja, Abhängigkeit führt zu  sinnlosem Eigensinn, da man es nicht nötig hat... ja was denn auch eigentlich

es entwickelt sich ja noch..... ewig... sonst wär es ja keine......

 

deine Kommentare @Tami, werde ich aber sicher weiterhin schätzen... eine Folge der Entwicklung, und -fördernd !

[Ei****]

@Teaspoon

Ich hatte nicht vor, eine detaillierte Beschreibung abzugeben, hierzu genügt es vollkommen, den gesunden Menschenverstand zu benutzen, was als "höfliches" oder "normales" Anschreiben gilt. 

Als Mann bin ich ja schon fasziniert, wenn ein Anschreiben mal keinen Schreibfehler enthält, aber das ist ein anderes Thema. 

Grade gestern habe ich halt genau den Fall erlebt. 

Nachricht mit Inhalt geschrieben, kleine humoristische Note bekommen und auf Igno gesetzt worden. 

Da sollte es halt Tastaturen geben, die betreffender Dame automatisch einen Finger für solches Verhalten entfernen :) 

[towel]

@Teaspoon-
ich weiss soo gut, was du meinst!

ich antworte per se erstmal jedem, wobei es bei manch explempar auch schlicht ein 'werd erwachsen' sein kann^^
aber so respektvoll angeschrieben, bin ich das auch- keine frage
oftmals frag ich schlicht nach, ob denn mein profil gelesen wurde und was passiert dann?
wenn man nich beleidigt wird, wird man geblockt, die konversation gelöscht...und der nächste mimimipost a la 'niemand antwortet mir, was mache ich falsch' erscheint im forum...
(hier nun weniger zum glück)

aber was soll man dazu noch sagen?

[Sw****]

Menschen sind zu anspruchsvoll.

Dass kann ich mal _SOWAS VON_ bestätigen.

[Gelöschter Benutzer]

Kann das leider auch nur bestätigen...wir leben in einer wegwerf Gesellschaft, wo es einfacher ist an der Oberfläche zu bleiben und sich ständig was neues ,vermeintlich bessere zu suchen wie das aktuelle mal auszubauen.
Kontakte werden einfach abgebrochen weil man entweder unehrlich war oder nicht offen kommunizieren kann.
Alte Werte, oder jemanden RICHTIG kennenzulernen zählen nicht mehr.
Und ich meinen das nicht nur auf eine Beziehung bezogen sondern allgemein ,auch wenn man nur einen Spielpartner zb sucht.
Keiner erwartet die Welt aber bisschen Respekt seinem gegenüber sollte schon dabei sein...

[Ab****]

Der Frage, "Sind Menschen zu anspruchsvoll?" bin ich irgendwie überdrüssig.

Jeder darf doch seinen Anspruch haben und muss mit den Konsequenzen leben.

Wenn mein Anspruch zu hoch ist werde ich eben nie das passende finden. Ist er zu niedrig, bleibt das Ergebnis das selbe... .

Aber es ist immer mein eigener Anspruch und es steht keinem zu, den mir gegenüber zu bewerten (oder den eines anderen).

@Beta_Axel du legst hier, in Meinen Augen, nur deinen Maßstab, deinen Anspruch an. 

Und den möchte ich nicht bewerten ()

[Gelöschter Benutzer]

Also ich finde es ganz natürlich dass man als Mensch gewisse Ansprüche, Vorstellungen, Wünsche hat, wie auch immer diese Aussehen mögen. Wenn es um die Partnerwahl geht ist es nur mal so dass man über das Internet mehr Möglichkeiten hat und sich dadurch die Auswahl vergrößert. Es mag sein dass es da die eine oder andere Person gibt die diese Möglichkeit nutzt und auch das ist übrigens ganz natürlich. Nennt sich Bestenauslese!!! Dies war schon früher so als es kein Internet gab und sollte der eine oder andere aus der Natur kennen, der wir nun mal alle entstammen. Natürliche Instinkte 🤓

und warum sollte ich mit eine fremden Person zu Anfang Kompromisse eingehen? Für was? Um eine Beziehung einzugehen?

Dieses Denken bzw. diese Gedankengänge kann ich für mich nicht nachvollziehen.

Ich bin an Menschen interessiert und ich lerne mein Gegenüber ohne Erwartungshaltung kennen und entweder es entwickelt sich aus diesem Kennenlernen etwas oder eben nicht. Generell bin ich glücklich mit mir selbst und hatte nie den Gedanken „Oh mit der Person will ich eine Beziehung eingehen“.

Manchmal habe ich das Gefühl dass einige zwanghaft jemanden suchen um eine Beziehung einzugehen oder um nicht alleine zu sein.

Frage: Hat unter Zwang schon mal etwas wirklich geklappt?

Ich habe nie aktiv gesucht und da Ich weiß was ich will und was nicht… tja gehöre ich wohl zu den Menschen mit Ansprüchen und Anforderungen. Ich würde eher alleine glücklich bleiben als zu Beginn eine Kompromissbeziehung einzugehen um eine Beziehung zu haben. Was nicht bedeutet dass ich in einer Beziehung nicht bereit bin Kompromisse zu schließen. In meiner 14jährigen Beziehung habe ich einige gemacht und Kompromisse sind per se auch nicht negativ. Aber in der Kennenlernphase bin ich nicht kompromissbereit da bin ich ganz klar egoistisch.

[No****]

Na dann will ich auch mal meine 50 Cent einwerfen. 

Besonders mit den Erfahrungen beim Dating die ich in den letzten zwei Jahren machen durfte/musste, sind meine Ansprüche sogar noch gewachsen. Ich war eigentlich immer jemand der ganz gut in der Lage war Kompromisse einzugehen was sich aber eben genau wegen genannter Erfahrungen drastisch geändert hat. Ich bin nicht mehr bereit direkt am Anfang schon meine eigenen Bedürfnisse, Vorstellungen und Wünsche in einen "vielleicht, sehen wir mal obs irgendwann passt" Topf zu werfen. Ich habe beim Kennenlernen immer sehr klar kommuniziert was mir wichtig und worauf ich besonders viel Wert lege, bin aber auch Kompromisse eingegangen. Mit der Ergebnis das es meist kein Ergebnis gab. Meine Bereitschaft Kompromisse einzugehen wurde als Signal gesehen ich sei völlig anspruchslos und man könne den "vielleicht, sehen wir mal obs irgendwann passt" Topf getrost ignorieren. 

Mein Fazit war also irgendwann, wer es im Vorfeld schon beim schreiben nicht auf die Reihe bekommt meinen Kopf zu überzeugen, den muss ich auch gar nicht erst daten. Damit bin ich schließlich ganz gut gefahren und habe letztlich dann auch den Menschen gefunden der keine Kompromisse fordert sondern Konsens schafft. 

[Domedan]

vor 15 Minuten, schrieb NoDoll:

der keine Kompromisse fordert sondern Konsens schafft. 

ein schöner Punkt ohne dem geht es nicht

Wer Kompromisse einfordert im Vorfeld hat irgendwas falsch verstanden vom Ganzen, der zielt nicht auf den Menschen sondern nur auf seine eigenen Bedürfnisse. Jeder Mensch hat für sich selbst das Recht anspruchsvoll zu sein wenn er sich was Wert ist.

bearbeitet August 6, 2022 von Domedan