Zimmerservice (Kurzgeschichte II)

[Ob****]

*Zimmerservice* - Mikro-Kurzgeschichte in 250 Wörtern (oder weniger)


Spät am Abend habe ich mein Hotelzimmer bezogen. Gerade komme ich aus der Dusche und wähle die Rezeption an, um mich nach dem Zimmerservice zu erkundigen. Der Stimme nach habe ich die junge Schönheit vom Check-in vorhin am Apparat.

„Eine Flasche Crémant und zwei Gläser bitte“, bestelle ich und ergänze: „Eigentlich könnte mir die kleine Schlampe vom Check-in den ja hochbringen. Sie wissen schon, die mit den großen Titten.“

Ich höre, wie sie scharf die Luft einzieht ob meiner erniedrigenden Wortwahl. Obwohl sie wissen muss, wer damit gemeint ist, bemüht sie sich vorerst, professionell und zuvorkommend zu bleiben.

„Kein Problem. Darf es sonst noch etwas sein?“
„Wenn Sie so fragen, ich bin gerade frisch geduscht, rasiert und hätte Lust auf eine Massage und einen Blowjob von der Hübschen. Sie kann ihn sicher schön tief rein- und ich sie anschließend durchnehmen. Und sie soll sich was Nuttiges anziehen. Das ist doch sicher im Service inklusive?“ Dabei grinse ich dreckig.

Eine kurze Stille am anderen Ende, als überlegte sie, ob sie weiterhin höflich oder stattdessen empört sein sollte. Falls letzteres, gelingt es ihr, ihre Entrüstung mit einer vagen Auskunft zu überspielen.
„Sehr wohl. Ich werde sehen, was sich machen lässt.“

Etwa 15 Minuten später klopft meine Freundin mit der Flasche Sekt in der Hand und lüsternem Blick an die Zimmertür. Einen BH trägt sie offenbar nicht mehr, sodass sich die weiße Bluse mit dem Hotellogo über ihren Brüsten spannt und ihre Brustwarzen durchscheinen.
- „Zimmerservice...“