Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 Hi, ich. habe den Wunsch nach "no limit" nur bei bottoms gesehen. Wie ist Eure Meinung dazu, gibt es das tatsächlich (auf beiden Seiten), ist es das urbane Märchen der Szene? Oder ist es für die meisten nur ein "Rack-Rahmen", in der eine gefühlte! Rücksichtslosigkeit das erregende Moment ist.
paule110 Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 kann mir schon vorstellen das es nicht nur grenzen bei bottom's gibt. die moderation möge mir verzeihen die frage ist allgemein gestellt. kinder, tiere, menschenwürde fallen mir auf anhieb ein. lg
Ro**** Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 Vielleicht mag es das geben - aber sicher ist das bei vielen nur, dass sie nicht bedenken, welchen kranken Scheiß sich Menschen vorstellen können und gut finden... 🤷🏻♂️
towel Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 wie dich ja privat scho fragte, was bitte heisst denn 'no limit' dass sich grade devotlinge gerne als tabulos tituliern, wissen mer wohl alle..dasse das nur aus 'undenken' tun, auch.. ich selbst lebe RACK 24/7 und trotzdem kannst ja nur vertrauen, wenn du weisst, dass wer deine persönl. nogos auch achtet..auf dich achtet! von daher iss ein 'no limit' für mich persönlich bullshit und jo..koppkino
Einfach-Ich Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 NoLimit, tabulos..... Sorry ist niemand.... Es ist egal, ob man bottom oder Top fragt, ist die Antwort "ich bin tabulos, ich kenne keine Grenzen, nolimits ist das Motto" einfach nur die Finger davon lassen. Solche Antworten zeigen, diese Person kann die Verantwortung für sich nicht übernehmen, also auch nicht für einen anderen. Und wenn der passive die Latte mit seinem Kopfkino, seinen Erwartungen immer höher legt, ist am Ende der top der getriebene . Macht Fehler und verletzt den Passiven.
AndersimNorden Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 Zuerst, "Rack" heisst nicht "No Limit". "Rack" ist nur ein anderer Ansatz im Risikobewustseins, ob nun psychisch oder physisch, und das man sich dessen bewusst ist und auch bereit dazu ist. Viele die SSC betreiben üben doch unbewusst RACK aus und andersherum, die Übergänge sind da fliessend und eine Unterscheidung ist doch eher was für die eigene Darstellung um in der anderen Schublade zu sein... Was No Limit betrifft... wird meistens heisser gekocht als gegessen. Mir ist "No Limit" bisher nur bei schon extremen Devoties/Masos untergekommen, um dann festzustellen das doch fast jeder ein Limit hat (soviel dazu). Die wenigen ohne Limits, entspricht dann eher dem Wunsch der Selbstzerstörung und/oder -Aufgabe (Kontroll & Verantwortungsverlust) durch andere. Es ist kein Märchen, nur da BDSM immer mehr in die Öffentlichkeit rückt, die Kollektivmeinung sich "verwässert" und härtere Praktiken wie auch Beziehungsformen wie Debris, TPE usw, immer schon eine Extreme waren und damit "Randgruppe", diese noch mehr ins Abseits gedrückt worden sind bis sie sich ganz verkrochen haben. Es ist ein Mythos weil es vom Kollektiv immer mehr verurteilt wurde... nicht weil es nicht umsetzbar ist oder getan wird. Dazu kommt, das es zwar im Konsens zwischen den Beteiligten steht, rechtlich aber selbst die Grauzone verlassen hat. Und das man dies der öffentlichen Szene und der Welt entsprechend nicht präsentiert, aufgrund der Verurteilung selbst durch Gleichgesinnte, wirst du entsprechend wenig Informationen, Material oder auch Kontakte dazu finden können. Die meisten Leben in ihrer kleinen geschlossenen Blase, einfach als Selbstschutz oder sie verleumden es nach aussen hin, aus dem Grund nicht ins Fadenkreuz zu geraten. Eine richtige D/S Beziehung ist es erst, wenn man nach aussen hin eine normale Beziehung "spielt"... Was meine persönliche Ansicht und Limits betrifft: Zuerst setzte ich grundsätzlich nicht die Limits, und meine eigenen sind diejenigen, die meine eigene Freiheit einschränken oder gefährden und mein eigenes Verantwortungsbewustsein überfordern würden. Das heisst auf gut deutsch, was SM betrifft ist das permanente mentale wie auch körperliche schädigen einer Person nicht mehr vertretbar. Und dabei bin ich schon grenzwertig, oberflächliche Narben / permanente Spuren sind für mich, solange es im gemeinsamen Konsens ist, kein Tabu, die trage ich auch. Es gibt ein paar Praktiken die ich ablehne, weil sie mir nicht gefallen oder das Risiko für mich nicht tragbar ist. Cutting wäre mal ein Beispiel, was mich vor kurzem für kurze Zeit fasziniert hat, aber meine Forschungsergebnisse haben mich nicht überzeugt... das gibt es Methoden für intensivere Impulse mit weniger Aufwand & Risiko, geschweige den vom "Kick" der entsteht. Und bevor jetzt jemand schreit, ich erfahre alles selber bevor ich es an anderen ausübe. Also Klappe zu ;-) Was D/S oder Beziehungen angeht... sowas ist auch immer ein Stück Aufgabe der eigenen Freiheit, wer sich einen Hund anschafft, übernimmt die Verantwortung und muss mehrfach am Tag Gassi gehen ob man will oder nicht. Eine Beziehung mit oder ohne D/S ist im Prinzip nicht anders. Ich schliesse es es nicht aus und was passiert, passiert einfach. Aber meine bisherigen Erfahrungen treiben mich immer mehr in die Richtung "Single aus Entscheidung". Aber wenn die Richtige über den Weg läuft... wer weiss was passiert und welche Auswüchse das annimmt. Selbst wenn es sich D/S mässig entwickelt, sind die ersten Grenzen wohl: Job, Familie, Freunde, Hobbies. Eine D/S Beziehung ist nichts was man entscheidet, man wächst da zusammen hinein, gegenseitiges anschleifen wie es mal hier jemand formulierte, manchmal sogar unbewusst. Und damit zum Abschluss. Ist No Limit ein Märchen ? Für viele wird es das wohl sein, aber ich habe Menschen getroffen (von Angesicht zu Angesicht), die so eine Extreme auslebten, die man als No LImit bezeichnen könnte, ob jetzt SM Praktiken oder als D/S Beziehung. Trotzdem gab es immer irgendwo Grenzen... wenn du Spitze erreicht hast, geht es nunmal einfach nicht mehr weiter. Am Ende ist es aber nur wieder eine weitere Definition... und mein Verhältnis zu Definitionen... ach, die aktiven User wissen das ;-) Leben & Leben lassen... oder es zumindestens versuchen.
towel Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 vor 9 Minuten, schrieb Einfach-Ich: Solche Antworten zeigen, diese Person kann die Verantwortung für sich nicht übernehmen oder hat oftmals überhaupt keine ahnung, was es alles so gibt! nich selten erlebt, dass angeblich tabulose janz schnell zurückruderten, als sie mal nach manch praktik fragte
towel Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 vor 5 Minuten, schrieb AndersimNorden: Eine richtige D/S Beziehung ist es erst, wenn man nach aussen hin eine normale Beziehung "spielt"... soll ich dazu wirklich was sagen??^^ wenn man nich zu sich selbt stehen kann, tuts mir leid..und das mein ich ernst! aber jo- nich selten les ich das gerade von den angeblich so 'harten'...
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 10, 2023 Autor Geschrieben Januar 10, 2023 vor einer Stunde, schrieb Ropamin: Vielleicht mag es das geben - aber sicher ist das bei vielen nur, dass sie nicht bedenken, welchen kranken Scheiß sich Menschen vorstellen können und gut finden... 🤷🏻♂️ Meinst du, es könnte das Pendant zum sexuellen "tabulos" sein , wo man beim genauen Hinsehen dann doch Tabus erfährt?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 10, 2023 Autor Geschrieben Januar 10, 2023 vor 1 Stunde, schrieb paule110: kann mir schon vorstellen das es nicht nur grenzen bei bottom's gibt. die moderation möge mir verzeihen die frage ist allgemein gestellt. kinder, tiere, menschenwürde fallen mir auf anhieb ein. lg Natürlich habe ich die Frage ganz allgemein gestellt, in 25jahren bdsm bekommt man aber durchaus einiges mit, ob man will oder nicht.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 10, 2023 Autor Geschrieben Januar 10, 2023 vor 4 Minuten, schrieb towel: soll ich dazu wirklich was sagen??^^ wenn man nich zu sich selbt stehen kann, tuts mir leid..und das mein ich ernst! Es gibt verschiedene Gründe, warum man manches nicht offen lebt . Meinst du ein Vorstand eines Dax Unternehmens hätte noch standing, wenn man in der Zeitung liest, dass er daheim in Windeln ist? Jeder hat das Recht, die anderen von seinem Spiel fernzuhalten.
AndersimNorden Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 @towel Nicht jeder kann es sich leisten, es so offen nach außen zu tragen. Das mag berufliche, gesellschaftliche oder sonstige Gründe haben.
AndersimNorden Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 @Sehrdevot Da war jemand schneller, aber danke ;-)
towel Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 vor 2 Minuten, schrieb AndersimNorden: @towel Nicht jeder kann es sich leisten, es so offen nach außen zu tragen. Das mag berufliche, gesellschaftliche oder sonstige Gründe haben. sehrdevot's beispiel iss verständlich, okay.. aber ausnahme..wo bitte iss denn das problem, wenn wer BDSM lebt? das hört sich ja an wie noch vor 20 jahren bei den homos! das kanns doch nich sein, leute..ich find das traurig und es wird sich nie ändern, wenn die leute es weiterhin im geheimen betreiben
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 10, 2023 Autor Geschrieben Januar 10, 2023 vor 27 Minuten, schrieb towel: sehrdevot's beispiel iss verständlich, okay.. aber ausnahme..wo bitte iss denn das problem, wenn wer BDSM lebt? das hört sich ja an wie noch vor 20 jahren bei den homos! das kanns doch nich sein, leute..ich find das traurig und es wird sich nie ändern, wenn die leute es weiterhin im geheimen betreiben Ich kenne homosexuelle , die das einfach nicht an die große Glocke hängen wollen . Nicht jeder muss sich outen, bloß weil man sich für etwas entschieden hat . vor 32 Minuten, schrieb Sehrdevot: Es gibt verschiedene Gründe, warum man manches nicht offen lebt . Meinst du ein Vorstand eines Dax Unternehmens hätte noch standing, wenn man in der Zeitung liest, dass er daheim in Windeln ist? Jeder hat das Recht, die anderen von seinem Spiel fernzuhalten. Das war jetzt ein rein theoretisches Beispiel, ohne das mir dazu etwas bekannt wäre
AndersimNorden Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 @towel Wie ich sagte, Selbstschutz vor Verurteilung. Es kann ungemein ermüden sich zu verteidigen oder rechtfertigen zu müssen... Was würdest du sagen, wenn eine damals gerade 18 Jährige sich ihre Gebärmutter in einer holländischen Klinik von einem befreundeten Chirugen ihres Herrn entfernen liess, um als Vorführobjekt und mietbare Sexsklavin dienen zu können. Oder eine Hamburger Domse, die ihren "Stammkunden" bis zum C3 Ehesklaven (ja, die haben geheiratet) getrieben hat, inklusive voller Eigentumsmarkierung in Form einer kompletten Rückentattowierung und ungeschütztes anschaffen auf dem Schwulenstrich. Alle diese Menschen haben die Entscheidung diesen Weg zu gehen freiwillig getroffen. Kannst du dir nur vorstellen, wie die Reaktionen wären wenn sie sich selbst hier offen zeigen würden ? Und nein, sie sind hier nicht aktiv btw. Ich persönlich würde es begrüßen, mich mit solchen Menschen frei austauschen zu können. Aber wir wissen ja wie es hier läuft... und es liegt nicht an dem Betreiber.
towel Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 was ich im ersten fall sagen würd, iss recht klar- da hat wer verantwortungsbewusstsein nich verstanden.. deinen letzten satz unterschreib ich komplett!
Ro**** Geschrieben Januar 10, 2023 Geschrieben Januar 10, 2023 vor 1 Stunde, schrieb Sehrdevot: Meinst du, es könnte das Pendant zum sexuellen "tabulos" sein , wo man beim genauen Hinsehen dann doch Tabus erfährt? Hängebondage im Fahrstuhlschacht der verlassenen Fabrikanlage kann für manche dann sehr schnell zu einem Limit werden, wenn sie hören, das es theoretisch möglich wäre... 😁
AndersimNorden Geschrieben Januar 11, 2023 Geschrieben Januar 11, 2023 vor 9 Stunden, schrieb Ropamin: Hängebondage im Fahrstuhlschacht der verlassenen Fabrikanlage kann für manche dann sehr schnell zu einem Limit werden, wenn sie hören, das es theoretisch möglich wäre... 😁 Und andere hängen in New York an Brücken, Wolkenkratzern und Verkehrsschildern... also Bondagemässig, nicht weil die Wallstreet gerade am Husten ist ;-)
Sk**** Geschrieben Januar 11, 2023 Geschrieben Januar 11, 2023 (bearbeitet) Zitat: " Wenn Sub von Tabulosigkeit redet, lenke ich das Gespräch vorsichtig in Richtung Amputation." (Verfasser mir nicht bekannt). Eine gute Vorgehensweise zur sofortigen Bewusstseinsweiterung und ich denke, nicht wenige springen in ihr Schlauchboot und paddeln wild in Richtung Sonnenuntergang um ihren eigenen Horizont einzusammeln und über das Backen von kleineren Brötchen nachzudenken. Danach hat man wohl ne bessere Gesprächsbasis. Wenn Amputation, Zahnextraktion usw. dann immer noch auf der Liste steht, muss halt ein/e kompatible/e Top gefunden werden. Durch ggf. Verlassen rechtlichen Raums wird die Suche wahrscheinlich wie o.g. leiser verlaufen und ist aus meiner Sicht nicht im bdsm - Rahmen zu praktizieren bzw. MUSS da rausgehalten bzw. rausgeschmissen werden. bearbeitet Januar 11, 2023 von Skinscan
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben Januar 11, 2023 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Januar 11, 2023 (bearbeitet) vor 1 Stunde, schrieb Skinscan: Zitat: " Wenn Sub von Tabulosigkeit redet, lenke ich das Gespräch vorsichtig in Richtung Amputation." (Verfasser mir nicht bekannt). Wie ist das eigentlich? Muss ich zu Beginn einer Beziehung explizit ausschließen, dass ich von meinem Partner ermordet werde? Reicht dazu ein mündlicher Ausschluss oder ist ein notarieller Vertrag besser? Ich hätte ja gedacht, dass es sowas wie einen gesunden Menschenverstand gibt und das Wohlwollen einem Menschen gegenüber, mit dem man intim ist. Wenn ich mir aber anschaue, wie viele Frauen von ihren Partnern ermordet werden und wie oft beim Thema Tabu das Thema Ambutation auf den Tisch kommt, scheint es doch deutlich mehr Irre da draußen zu geben, als gedacht. Was ich mich außerdem Frage, kann es einen Mord verhindern oder dass ich anderweitig von einem Psychopathen geschädigt werde, wenn ich das vorher als tabu erkläre? Hat da jemand Erfahrung? Ist schon Mal ein potentielles Mordopfer davon gekommen, weil es deutlich "Ananas" ausgerufen hat? Ich persönlich habe keine Tabus, ich sage, was ich nicht will. Wer meint das trotzdem machen zu müssen oder meint alles, was nicht explizit besprochen wurde einfach Mal machen zu können, ist kein Partner sondern ein Idiot (bester Fall), Narzisst oder Psychopath. PS: definiert ihr Doms zu Beginn der Beziehung das Amputieren eurer Körperteile als Tabu? Solltet ihr Mal machen. Auch ihr seid wehrlos, wenn ihr schlaft. bearbeitet Januar 11, 2023 von Teaspoon
Sk**** Geschrieben Januar 11, 2023 Geschrieben Januar 11, 2023 (bearbeitet) Huhu, ich fange mal beim Eingangsabsatz an. Natürlich inklusive OTs. Du weißt ja aus'm anderen thread, heute is ähm... irgendwas los bei mir :-D... Die von mir zitierte Aussage kann ich sehr gut als Äußerung eines verantwortungsvollen Doms verstehen. Sie ist vollkommen überzeichnet! (Ersetze Amputation mit abgeplatztem Nagellack o.ä. und es hat weit weniger impact) Also ich zumindest war geschockt, als ich das seinerzeit gelesen habe. Ziel erreicht, denn damit war ich wohl genau an der Stelle, an der er seine Gesprächspartnerinnen mutmaßlich haben will. Sensibilisiert. Sie muss genau/er (!) hinsehen. Das eigene Denken, die eigenen Ansichten hinterfragen, weil die Wirklichkeit nunmal größer ist als die eigene Realität! Nur weil ich glaube, das gibt es nicht, bedeutet es nicht, dass es nicht existiert. Nur weil Du davon ausgehst, dass ein Mensch verantwortungsvoll und in letzter Instanz fürsorglich handelt, tut er das nicht. Der Mann mit seinem Amputationsbild rettet vielleicht Leben oder zumindest die ein oder andere Psyche mit seiner provokanten Äußerung! Du kennst doch auch Geschichten von D..... eltaDoms, die ganz massiv etwas nicht verstanden haben, oder? Mir tut es weh, wenn ich an den ach so einvernehmlichen Missbrauch denke, dem Menschen dort begegnen können ... Ich persönlich stehe voll auf Sensibilisierung. (Da hat nur niemand Lust drauf, denn es ist gern mal unbequem). Kann eine erfahrene (erlebte) Traumatisierung das Ergebnis von fehlender Sensibilisierung sein? Zurück nun! Im Ergebnis lädt er sie ein, die Möglichkeit zu nutzen in eine tiefere Selbstverantwortung zu kommen. Steigert damit folglich ihre Selbstwirksamkeit, hilft ihr damit, sich selbst bewusster zu werden. (Was m. M.n. ein super Motor für Wachstum ist). Dies kann zu gesteigertem Selbstwertgefühl führen, (was möglicherweise in vielen Lebenslagen positiv ist). Mission completed. Wenn der/die "tabulose" Sub sich einem Fremden umhängt und nicht weiss, ob sie in Extremsituationen selbst 'Ananas' sagen soll, oder ob Dom sie danach fragen muss (heute früh anderswo gelesen, Thread wurde gelöscht...) denke ich, sollte sie noch etwas in sich gehen. Wäre verantwortungsvoll. Wie explizit muss man vorher kommunizieren? Wie explizit KANN man vorher kommunizieren? Wieviele Missverständnisse kann es geben? Wievieler Selbstverantwortung bedarf es im Vorwege, um letztlich ALLES an Verantwortung abzugeben? Alles, womit Sub nicht in Vorleistung geht (Aussagen, Ansagen, Fragen, Zweifel, Ängste ....) muss von anderer Stelle aufgefangen werden. Hoffen wir, dass die andere Stelle die dafür ur benötigten Features am Mann hat. Verantwortung überlassen zu bekommen kann ne ziemlich tolle Sache sein, für mich primär, weil mein Reaktionsfetischismus mit Geschenken überhäuft wird. Diese Geschenke lasse ich mir aber nur von einem (sic!) Menschen machen, der sich so grob bewusst ist, was er da tut. Dazu muss sie im Großen und Ganzen klar sein mit sich. (Aussagen wie: "Ja mein Gott, dann werde ich eben ohnmächtig." finde ich in erster Instanz halt irgendwie egoistisch.) Sub will Verantwortung vom Außen. Erwartet Verantwortung vom Außen. Ich selbst (M, hetero, fast ausschließlich monogam) erlebte Frauen selbst mehrheitlich als verantwortungslos. (Aus meiner Sicht). Es gab mal ne Zeit, da habe ich HIV Tests gefordert (und selbstredend geliefert). Ich kenne es, das jemand vollkommen abgekackt ist, weil sie ihr eigenes Handeln nach 30 Jahren verantwortungs... reduziertem Ficken (nie auf irgendwas getestet) plötzlich als vollkommen verantwortungslos angesehen hat. Das kann wehtun als Gesprächsinitiator , wenn man bereit ist, mitzufühlen. Und mir ist diese Nicht-Handlungsweise nach wie vor vollkommen unverständlich. Bitte sag mir: Ist es denn einfach das Vertrauen, das mir fehlt? Wachstum: Auch dieses emotional heftige Gespräch hat in der Folge neue Standards geschaffen. A) haben wir beide zusätzlich die Latte an STD durchgetestet. B) hat SIE kürzlich vor nem 1. Date (ein UNS gibt es nicht mehr) selbst das Seuchenthema auf' n Tisch gebracht.Das lässt mich stolz sein auf sie und auf ihr selbstverantwortliches Handeln. (Dafür klebe ich mir selbst ein Fleissbienchen ins Heft, einfach so.) In meinem 'letzten' Telefonat vor nem 1. Date sagte ich: Ich bestehe auf STI und HIV Test und es kam ein: Okay, kein Problem. (by the way, das war die erste Frau, die ich kennengelernt habe, die das mit dem covern relativ ernst nimmt.) Vertrauen: Ich habe mehreren Menschen erklärt, wie sie sich covern mögen, wenn sie sich mit mir treffen. Vor mir selbst habe ich keine Angst. Ich möchte aber sensibilisieren. Ich wünsche mir, dass die Menschen erkennen, dass ihre Brille temporär eventuell leicht rosa gefärbt ist. Darf sie ja sein. Aber es ist gut, dass zu wissen. Ich habe 2x mitgewirkt, ein erstes Date (so klassisch mit nackt mit Augenbinde auf' m Bett und so), auf dem Boden einer weniger (in der Phantasie zumindest) heißen Realität stattfinden zu lassen. Vielleicht sind die betreffenden Menschen bei anderen Begegnungen ja vollkommen anders. Vielleicht sind es im richtigen Moment die richtigen Worte, die die Menschinnen so vertrauensvoll machen. Dennoch habe ich Schwierigkeiten damit, ganz sorglos in einer Welt zu leben, an der ungetestete Menschen fast vollkommen Fremden ihre Heimadresse geben um gemeinsam den Kaffee kalt werden zu lassen.) Mir fehlt da ein gewisses Verantwortungsbewusstsein. Und wenn jemand gegen Verantwortungslosigkeit auf seine Art hässliche Bilder (Amputation) ins Feld führt, finde ich das legitim. Ich gestehe ihm zu, dies zu tun, denn er wird das auch tun, um sich in verantwortungsvollem Handeln selbst zu schützen. Hallelujah! bearbeitet Januar 11, 2023 von Skinscan
Te**** Geschrieben Januar 11, 2023 Geschrieben Januar 11, 2023 Ich glaube nicht, dass er damit Leben rettet. Denn einem Irren ist egal, ob vorher von tabulos geredet wurde oder Tabus benannt wurden. Einem Irren ist egal, ob du dein Safeword sagst oder nicht. Ein Irrer kommt damit, dass er dir etwas ambutieren könnte, denn schließlich hast du es nicht als Tabu benannt und weidet sich an deinem Schrecken...und stellt sich hinterher noch hin und meint, dass dies doch nur zum Besten der Sub gewesen sei. Nein im Ernst, das macht einer, der sich am Schreck und Entsetzen weiden möchte. Leider hören Frauen auf solchen Plattformen solche "Ankündigungen" immer wieder, das ist nicht lustig. Und deshalb gehe ich inzwischen auch nicht mehr davon aus, dass alle Menschen gut sind. Hast du eine Ahnung, wie es als Frau ist? Ich hab ne Waffe in der Hand, wenn ich abends zum Auto gehe, am besten gehe ich nicht allein. Ich treffe Unbekannte nur in der Öffentlichkeit und bin versucht vorher weder Telefonnummer noch Klarnamen rauszugeben. Ich lasse mich covern, ich lasse mich nicht beim Date zum Auto bringen, wenn ich es vermeiden kann, weil ich Angst habe, der fährt mir nach. Ich zeige hier nicht mein Gesicht, dass kein Irrer auf der Matte steht ... Glaubst du wirklich, ich würde mich mit einem Mann allein sicher fühlen, einfach so? Frag doch mal Frauen meines Alters, ob sie schon mal einen sexuellen Übergriff erlebt haben. Erschreckend, dass ich keine kenne, die mit nein antworten kann. Also glaube nicht, dass ich nicht weiß, dass es Irre gibt. Und das liegt nicht daran, dass es uns nur ein Mann mal richtig erklären hätte sollen. Es wäre anders, wenn es nicht passieren würde. Das Dumme ist nur, dass wir Frauen leider unsere Partner in der gleichen Gruppe Mensch suchen müssen, in der auch unsere größten natürlichen Feinde stecken. Und irgendwann musst du einem Mann vertrauen, wenn du eine Partnerschaft aufbauen willst. Und deshalb Versuche ich den Typen erst Mal kennen zu lernen und wenn der mir gleich zu Beginn als creepy ankommt und sich daran weidet, dass ich verstört bin, dann rettet der dadurch kein Leben. Er bestätigt einfach nur, dass er als Partner nicht geeignet ist. Und dass ich mit ihm nicht über meine Vorlieben reden kann. Einladen zur tieferen Selbsterkenntnis, ich liebe es ja auch, wenn mir fremde Männer bei einem ersten Treffen erst Mal so richtig schön erklären, wer ich bin, was ich fühle und worauf ich aufpassen muss. Ich weiß, dass Männer sich dadurch überlegen fühlen und ich weiß, dass ich deutlich anziehender wirke, wenn ich mir das ganze lächelnd anhöre und nicke und mich lieb für die Erklärung bedanke. Aber der Typ ist für mich raus. Mir Angst zu machen, dass er gleichzeitig sich in ein besseres Licht rücken kann, mich klein machen, um selbst besser dazustehen, empfinde ich als abstoßend. Hiv-Test und STI-Tests vorm ersten Date fordern? Da bin ich weg, weil er offensichtlich nicht am Menschen, sondern am Loch interessiert ist und dazu noch nicht mal bereit scheint Kondome zu nehmen? Ich lasse mich regelmäßig testen, vorm ersten Sex mit nem Kerl und nach dem letzten mit nem Kerl. Aber bestimmt nicht vorm ersten Date. Denn für einen Kaffee ist mein Sti-Status irrelevant. Es sei denn, man hat wie du kein Problem wildfremde Menschen zu vögeln, kannst nicht mal prüfen ob der Test wirklich in Ordnung ist. Was ich aber eigentlich sagen will, schön, dass du dich um deine Mitmenschinnen sorgst, aber wer hat dich dazu bestimmt, ihnen den Erklärbären zu machen, was zieht dich an solchen Charakteren an, dass du versuchst erwachsene Frauen bei einem Date zu erziehen. Kann dir doch Wurst sein und geh mit einem "passt für mich nicht". Aber stattdessen scheint es Männern Spaß zu machen Frauen vor der Gefahr zu retten. Leider sind Männer die Gefahr. Und siehe oben: sich groß machen, indem andere klein gemacht werden. (Und nein, nicht alle Männer sind gefährlich ... Es sind auch nicht alle Schlangen giftig.)
towel Geschrieben Januar 11, 2023 Geschrieben Januar 11, 2023 (bearbeitet) ich bin bei vielem bei dir, tea!! aber auch ich, die ja nichmal per se sexuell motiviert iss, erwarte n test! denn auf gummis vertrau ich schlicht nich bearbeitet Januar 11, 2023 von towel
Te**** Geschrieben Januar 11, 2023 Geschrieben Januar 11, 2023 (bearbeitet) Ich erwarte nen Test, wenn ich vorhabe mit dem Mann Sex zu haben. Was schon Mal ne Weile Kennenlernen bedeuten kann. Und was nützt es mir, wenn er vorm ersten Treffen nenn Test bringt und dann weiter mit sonstwem rumvögelt, da ist der Test doch obsolet, bis ich mich vielleicht entschließe. Aber davon Mal abgesehen, ist es doch meine freie Entscheidung als erwachsener Mensch, das so zu handhaben. Und es steht doch niemandem zu, da ungefragt erzieherisch wirken zu wollen. Wenn es nicht passt, dreh dich um und gehe... bearbeitet Januar 11, 2023 von Teaspoon
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