Napoleon

Februar 22, 2023

Napoleon

Vor 3 Tagen lief im ZDF das ZDF-History Russlands Kriege und als es um Trotzki ging, wurde ein Zitat von Napoleon genannt. Ich saß mit Lui auf der Couch, als dieses fiel und er grinste schamlos.

Zu Trotzski war uns etwas bekannt, was nicht hier hergehört, aber wer mich kennt, weiß die Verbindung zu ihm. Daher war ich natürlich ganz Ohr, als von ihm die Rede war. “Wie Napoleon schon sagte, Krieg und Prostitution sind Geschäfte, in denen Amateure besser sind als Professionelle.”

Lui kicherte, als er das hörte und biss sich sogleich auf die Lippen. “Hab ich gelacht?”, fragte er mit einer Unschuldsmiene. Ich ließ den Fernseher weiter laufen und ignorierte zunächst die Frechheit. Später ging es um Jorge Dabbelju und Putin, wobei ersterer behauptete, er hätte die Seele des anderen gesehen. “Sadisten haben keine Seele!” Ich ließ die Provokation noch unbeantwortet. Die anschließenden Bilder schienen Luis Worte zu bestätigen.

Als die Folge zuende war, zappte ich durch die Programme, um mich nicht mit Lui beschäftigen zu müssen, aber der Narr gab keine Ruhe. Doch was war das? Auf Warner TV Film begann gerade Hackers, im Netz des FBI. Das war damals der erste Film mit Angelina Jolie, den Lui sah, ohne dass ihm später bewusst war, dass das Angelina war. Ich hatte ihn schon mehrfach damit aufgezogen. “Leg Dich mit dem Besten an und Du stirbst wie alle dann!” Lui grinste: “Womit wir wieder bei Napoleon wären.” Ich streckte ihm die Zunge raus.

“Du hast mein Terrien betreten und musst jetzt leiden, wer bist Du.”, sprach ich Angelina mit.

“New York wird Dir gefallen, es ist die Stadt, die niemals schläft.” Der Narr duckte sich zum Technosound. Ich glaube, ihm ging es einfach zu gut. Ich hielt den Film an, ließ Lui sein Oberteil ausziehen, während ich eine Kette und Handschellen holte. Die Kette legte ich ihm um den Bauch und zog seine Hände hinter seinen Kopf, um die Kette dort mit den Handschellen zu verbinden. Einer der Hacker ließ zwei Gerippe auf dem PC miteinander tanzen, während Date seine Reche organisierte. “Sprinkleranlage ein. Ist uns auch nach einer kalten Dusche Narr?”, fragte ich mit Honig in der Stimme. “Du bist also an Kate Libby interessiert, platonisch oder sexuell?” Lui streckte mir noch bei diesem Satz des Schauspielers die Zunge raus. “Eher mörderisch.” Wenig später kam die Rache, als Kate sich selbst auf den nächsten Punktethron eines Videospiel setzte und Lui den Satz ihres Gegenspielers feierte: “Das ist für ein Mädchen gar nicht so schlecht.” Ich sag Euch, mein Narr schrie nach Schlägen.

“Gratuliere, sie ist bis heute ungeschlagen gewesen. So schafft man sich Feinde.” Ich gab dem Narren einfach nur einen Klapps hinter die Löffel. Es folgte die Hackerszene mit dem Pool auf dem Dach, der nach dieser nicht mehr ganz dicht war. Als Kate durchnässt ankam, grinste Lui in meine Richtung und ich fühlte mich genötigt, mit ihm ins Bad zu gehen. Mit der Gerte und meiner Hand half ich ihm dabei, ich sich seine Hose abzustreifen, was mit Händen hinter dem Hinterkopf zugebenermaßen nicht ganz einfach war. Aber man mag nicht glauben, wie aktiv jemand wird, wenn es darum geht, einem Schmerz zu entkommen.

Frisch kalt geduscht, saßen wir wieder im Wohnzimmer. Eigentlich hatte nur Lui kalt geduscht. Ich schaltete den Film wieder an.

“Gott gab den Männern größere Gehirne als Hunden, damit sie den Frauen auf Parties nicht an die Beine springen”, war der Konter von Kate und ich fügte ein zweifelndes “Na ich weiß nicht hinzu.” Das nächste Zitat von Ozzy Osbourne gefiel meinem Narren schon deutlich besser, denn er sprach es mit: “Von all den Dingen, die mir sind verloren gegangen, hab ich am meisten an meinem Verstand gehangen.” Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn das war typisch Lui. Es vergingen einige Minuten, in denen wir den Film verfolgten. Ein Hacker hatte sich mit dem Passwort eines Admins, einer Frau, mit dem Passwort “Gott” in das System gehackt und Lui kam dem Schauspieler zuvor, indem er sagte: “Gott ist so spät nicht mehr wach.” Ich gab ihm einen Klapps auf den Rücken. “Sei nicht so frech,.”

“Finde sie (die Diskette mit der Datei, womit das Verbrechen nachgewiesen werden kann.), ansonsten ist Schluss mit all den schönen Spielchen.” Ich stoppte den Fernseher, um mir etwas aus der Küche zu holen und drückte dann auf eine verkehrte Taste, so dass etwas übersprungen wurde. Ich fluchte und ließ meinen Unmut an Lui aus.

Statt auf den Sender weiter zu schauen, wählte ich die Datei in meinem eigenen Netzwerk aus, denn ich hatte diesen Film bereits auf meinem Netzwerklaufwerk. Wir waren bei “Schick nie nen Mann, wenn es ne Frau besser kann.” und Luis Antwort: “Das gilt auch fürs Putzen.”

“Hör zu, es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt nur Spaß oder Langeweile.” als der Satz fiel, grinste mich Lui erneut an. Ich verfolgte den Film, den ich schon ein dutzend Mal gesehen hatte, wenn nicht mehr.

Angelina küsste ihren Spielpartner und der Film war mehr oder weniger zu ende. Ich stoppe daher das Video und ging in das Verzeichnis zurück. Dort sprang ich eine Ebene höher und klickte auf “Sonstiges”. Ich klickte mich durch zwei Unterordner und auf dem Bildschirm erschien ein Video eines BDSM-Gefängnis in Osteuropa, Davon ließ ich mich inspirieren.