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Beziehung zwischen Dom und Sub


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb Maja_:
Genauso wie das Eine in dem Fall das andere nicht ausschließt, geht es aber auch anders. Bei uns ist auch seeeehr viel Vertrauen im Spiel und es ist auf jeden Fall eine Art von "Spielbeziehung", wenn man es so nennen mag, die aber mit der klassischen Form von Liebe gar nichts zu tun hat. Ich kann mich da auch so fallen lassen und fühle mich extrem aufgehoben. Ich kann das schwer mit etwas vergleichen, einfach deshalb, weil ich bisher gar nichts vergleichbares hatte, aber für diese Ebene braucht es nicht unbedingt Liebe. Klar geht es bestimmt auch mit, es funktioniert aber auch sehr gut ohne. Und weil es hier um das eher konservative Männer- und Frauenbild ging: auch wenn ich in dem Bereich gerne ihm komplett die Kontrolle gebe, behalte ich sie im Rest meines Lebens doch ganz gerne. Es gibt eben nicht nur zwei Seiten, weder bei dem einen noch bei dem anderen Thema, sondern vielmehr Mischformen oder von mir aus auch die jeweiligen Extreme, die eben auf die individuellen Persönlichkeiten passen.

Jeder hat da natürlich seine Vorstellungen und das ist auch gut so. Wichtig ist, dass es für beide funktioniert und sich richtig anfühlt. Völlige Abgabe sämtlicher Bereiche wäre auch nicht meins, aber jede/r wie er mag! Die Eckpfeiler müssen im Vorfeld schon stehen, durch Absprachen beider und der Rest ergibt sich dann ohnehin erst ganz individuell im gemeinsamen Miteinander.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Blue_Cherry:

Die Eckpfeiler müssen im Vorfeld schon stehen, durch Absprachen beider und der Rest ergibt sich dann ohnehin erst ganz individuell im gemeinsamen Miteinander.

bissel mehr als eckpfeiler brauchts schon...aber jo! an sich bin ich bei dir!

Geschrieben (bearbeitet)

Wobei bei uns am Anfang gar keine Eckpfeiler standen. Die haben wir eher gemeinsam hochgezogen nachdem wir stetig ein Fundament gegossen und dann immer wieder angebaut haben =) 

Möchte man den Ist-Zustand beschreiben so wird der Begriff Liebe dem Ganzen wohl kaum gerecht - es ist multidimensionaler irgendwie. Ich beschreibe den Ist-Zustand vielmehr dahingehend, dass ich einen Menschen gefunden habe, der mir ein großes großes Stück meinen Seelenfrieden mit gibt. 

bearbeitet von MindMaster91
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb MindMaster91:

Wobei bei uns am Anfang gar keine Eckpfeiler standen. Die haben wir eher gemeinsam hochgezogen nachdem wir stetig ein Fundament gegossen und dann immer wieder angebaut haben =) 

Ein Fundament und dann ein stabiles ist ein guter Anfang, auf dem man sehr gut aufbauen kann. Hast du schön geschrieben 

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb MindMaster91:

Wobei bei uns am Anfang gar keine Eckpfeiler standen. Die haben wir eher gemeinsam hochgezogen nachdem wir stetig ein Fundament gegossen und dann immer wieder angebaut haben =) 

Möchte man den Ist-Zustand beschreiben so wird der Begriff Liebe dem Ganzen wohl kaum gerecht - es ist multidimensionaler irgendwie. Ich beschreibe den Ist-Zustand vielmehr dahingehend, dass ich einen Menschen gefunden habe, der mir ein großes großes Stück meinen Seelenfrieden mit gibt. 

das iss je nach beziehungsart auch kein thema! inner paarbeziehung- vielleicht sollt ich mir das wort angewöhnen- funktioniert das denk auch!
wennde aber direkt in 24/7 einsteigst wär es fatal, nich vorab schon abgeklärt zu haben! denn dann obliegen ja nu rein dem aktiven die entscheidungen, weisste

und wennde dann noch SMler bist, kann das schnell echt ungut werden

Geschrieben
Was verstehe ich genau unter 24/7
Ich dachte es wäre schon dann eher eine Beziehung?
Ich hatte auch mal gelesen: das der Dom sich freier entfalten kann wenn er seine sub nicht liebt
Geschrieben

Eine Beziehung findet zwischen den Partnern statt. Genau in dem Rahmen, den sie gemeinsam vereinbart haben, ist damit so individuell wir die Beteiligten. Da bildet auch BDSM keine Ausnahme.

Menschen entwickeln sich weiter. Im Idealfall gemeinsam, denn sonst verdorrt diese Beziehung wie eine Pflanze um die man sich nicht kümmert.

Auch hier bilden Dom/Sub keine Ausnahme. Bedürfnisse verändern sich. So ist alles ständig im Fluss, doch der damit verbundene Aufwand hält die Beziehung am Leben.

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb KleineFee:

Was verstehe ich genau unter 24/7
Ich dachte es wäre schon dann eher eine Beziehung?
Ich hatte auch mal gelesen: das der Dom sich freier entfalten kann wenn er seine sub nicht liebt

Das würde ich wohl kaum unterschreiben, gibt man doch als Dom auch ganz viel Liebe, wenn man jeden Millimeter ihrer Needs erfahren und dann auch bedienen will. Wenn man in der Praxis auch als Dom innerlich wegschmilzt wenn man Glückseligkeit sieht. Wenn man als Dom die Wärme spürt, die sich ausbreitet wenn sie sich am Ende vollkommen zufrieden bei einem ankuschelt. Es ist wenn nicht partnerschaftlich, eine Art der Liebe die man dann erfahren kann. 

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb KleineFee:


Ich hatte auch mal gelesen: das der Dom sich freier entfalten kann wenn er seine sub nicht liebt

Letztendlich ist es von mensch zu mensch unterschiedlich, was jeder mag. Das man sich freier entfalten kann, wenn man nicht liebt, klingt sehr verdächtig ungut. Für die Sub. Bitte nicht alles glauben und setze deine werte und punkte auf deine Liste, die dir wichtig ist.

Geschrieben

Ich kenn vieles, Spiel ohne jegliche Beziehung, mit Kunden,

die reine Spielbeziehung, wo Sympathie und auch gleiche Wünsche wichtig waren,

und die absolute Einheit.

Jedes für sich hat seinen Reiz, wobei die absolute Einheit, also Besitz zu sein, Sklavin 24/7, das Befriedigenste ist, denn da wird die Seele mit gef...

 

 

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb MindMaster91:

Möchte man den Ist-Zustand beschreiben so wird der Begriff Liebe dem Ganzen wohl kaum gerecht - es ist multidimensionaler irgendwie. Ich beschreibe den Ist-Zustand vielmehr dahingehend, dass ich einen Menschen gefunden habe, der mir ein großes großes Stück meinen Seelenfrieden mit gibt. 

Das ist ein unheimliches tolles Kompliment an deine Partnerin! Sag ihr das bitte unbedingt GENAU SO! Es wird so viel kritisiert und bemängelt, naserümpfend schlecht geredet, da sind solche Worte wie Balsam für die Seele!

Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb Blue_Cherry:

Das ist ein unheimliches tolles Kompliment an deine Partnerin! Sag ihr das bitte unbedingt GENAU SO! Es wird so viel kritisiert und bemängelt, naserümpfend schlecht geredet, da sind solche Worte wie Balsam für die Seele!

Sie hats gelesen=)  und ja das sage ich ihr in verschieden Varianten immer wieder =)

Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb towel:

permanente machtverschiebung

Das geht auch mit Liebe. Die Machtverschiebung oder Rangordnung sagt nichts über die emotionale Bindung zu Personen aus. Sie definiert lediglich die Rolle und den Zuständigkeitsbereich. Die Rolle der Frau war zeitweise sehr unterwürfig und stark begrenzt, was auch gerne ausgenutzt wurde und in manchen Ländern gibt es das noch immer. Diese Verschwendung von Potential durch gesellschaftlichen Zwang können wir uns aber als Gemeinschaft nicht mehr leisten. Menschen wehren sich und das zu Recht. Wir können aber sehr wohl selber stabile Strukturen und Regeln für unser Zusammenleben erschaffen. 

Ich sehe Liebe nicht in Konflikt mit BDSM. Ich muss den Menschen, den ich in liebe aber auch nicht quälen. Auf der anderen Seite, wäre ich sehr traurig, wenn mein Lieblingsmensch nicht auch die Saite von mir, die lustvoll leidet, bespielen könnte.

Und warum sollte ich Zeit für etwas aufbringen, das mir nicht hilft, glücklicher oder länger glücklich zu sein? Für mich ist BDSM in Verbundenheit Wachsen und das macht Freude.

Geschrieben (bearbeitet)

Damit ich mit einem Menschen (sexuell) intim werden möchte, brauche ich zuvor emotionale Bindung. Es zerstört mich, wenn es nicht erwidert wird. Deshalb war für mich klar, dass was lockeres für mich nicht mehr in Frage kommt, unabhängig vom bdsm. Ich habe konkret eine emotional feste Beziehung gesucht, ich habe konkret einen dominanten Mann gesucht. Wie genau sich das bdsm dann ausgestalten wird, wusste ich nicht. Ich habe den Menschen an erste Stelle gestellt.

 

Mein Partner ist jetzt fester Partner, Dom, Sadist und Teddybär und zwar meiner ganz allein und immer und ich bin immer seins. Das ist unsere Form des 24/7.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

Mal meine Meinung zu dem Thema ....

Als erstes kann ich mir eine reine Spielbeziehung ( jeder geht nach der Session seiner Wege ) nicht vorstellen. Das klingt irgendwie nach ... Dienstleistungserbringung ... also in meinen Augen ganz komisch. Für mich sind Offenheit, Vertrauen und Zuneigung nicht diskutierbare Grundsätze. Um das realisieren zu können gehört für mich eine Beziehung dazu. Dann ist auch egal ob auf Augenhöhe oder 24/7. Wobei ich bei Letzteren, in der Ausprägung vom Handtuch, wahrscheinlich auch schwer klar kommen würde.  Allerdings habe ich auch festgestellt, je größer der Altersunterschied ist, je mehr geht es in Richtung 24/7....

 Auch das after care ist für mich nur bei absoluten Vertrauen sinnvoll umsetzbar. Wie sonst soll Dom seine Sub auffangen, trösten und leiten ?  Wie kann man ohne Zuneigung und Vertrauen Grenzen verschieben/ erweitern ?

 

Geschrieben

@towelich frage mich, warum das Wort Schatz für Dich offensichtlich so negativ besetzt ist.

Egal aus welcher Perspektive ich es betrachte ist es mir wichtig meine Partnerin zu schätzen und von ihr geschätzt zu werden, damit werden wir logischer Weise des anderen größter Schatz.

Dominanz ohne Liebe ist in meinen Augen hohl und leer.

Wer ausschließlich dominiert weil er es geil findet Macht zu haben, zu unterwerfen und zu unterdrücken, der vergisst dabei die Verantwortung die ein guter Dom übernehmen sollte.

Wenn Sub bereit ist und wünscht mir 24/7 die "Macht" zu übergeben und ich dieses Geschenk annehmen möchte muss ich im gleichen Atemzug bereit sein 24/7 die Verantwortung für alle ihre Lebensbereiche zu übernehmen. Und wie ginge das ohne Liebe?

Geschrieben

Bin auf Liebe und 24/7 bisher nicht eingegangen, da es nicht Teil vom Ursprungs-Post war.

24/7 halte ich für illusorisch, da nicht praktikabel: wer kann denn wirklich 24/7 bei einander sein?

Normalo arbeitet 8 Stunden + Pausen und Wegezeit sind wir schnell bei 10 Std pro Tag Abwesenheit damit ist 24/7 ein unerreichbares Ideal.

Natürlich sieht es am Wochenende anders aus, aber wir reden ja von /7 also immer.

Zum Thema Liebe: Mich fragte mal eine Freundin "Wie kannst Du den Menschen quälen, den Du liebst?", meine Antwort : "ich quäle Sie, weil sie es liebt"..

Dieser kleine Unterschied machte eben den zentralen Punkt aus.

Meine Beziehungen gehen immer mit Emotionen einher.

Manch nicht emotional involvierter Dom mag vermutlich freier in der Wahl der Mittel sein, sah mich jedoch durch Liebe bisher nie eingeschränkt - da waren eher die Limits der Partnerin der limitierende Faktor.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten, schrieb AngelusX:

Zum Thema Liebe: Mich fragte mal eine Freundin "Wie kannst Du den Menschen quälen, den Du liebst?", meine Antwort : "ich quäle Sie, weil sie es liebt"..

Dieser kleine Unterschied machte eben den zentralen Punkt aus.

Genau das ist es! Ich weiß recht gut welche "Qualen" sie liebt oder einfach nur das Gefühl, dass ich ihr im Rahmen ihrer Grenzen welche bereite. Im Endeffekt gibt es für mich nichts Erfüllenderes im Kontext SM/BDSM als wenn am Ende Ruhe und Genuss sie durchströmen. Dieses tiefe Nachdenkliche was man am Gesicht sieht und doch so Freie. Es ist dann nichts anderes als präsentiere sie Seele und Herz auf einem Silbertablett und sagt: “Nimm, aber pass gut drauf auf!"

bearbeitet von MindMaster91
Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb AngelusX:

24/7

Bedeutet, dass die Beziehung und die Rollenverteilung sowie das Machtgefälle durchgängig beibehalten werden, nicht dafür dass man pausenlos beisammen ist.

In meiner Beziehung ist das automatisch so. Denn ich verstelle mich nicht und wechsele auch nicht die Persönlichkeit. In einer Spielbeziehung sieht das anders aus. Da geht man außerhalb der Session getrennte Wege und entscheidet nur für sich, ohne den Anderen ständig im Hinterkopf zu haben.

Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb erfrischendApril:

In meiner Beziehung ist das automatisch so. Denn ich verstelle mich nicht und wechsele auch nicht die Persönlichkeit. In einer Spielbeziehung sieht das anders aus. Da geht man außerhalb der Session getrennte Wege und entscheidet nur für sich, ohne den Anderen ständig im Hinterkopf zu haben.

Habe das natürlich überspitzt dargestellt.

Sollte verdeutlichen, dass die Bezeichnung 24/7 unsinnig ist.

Würde dies eher eine Alltagsbeziehung nennen, im Gegensatz zur Spielbeziehung.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb AngelusX:

Habe das natürlich überspitzt dargestellt.

Sollte verdeutlichen, dass die Bezeichnung 24/7 unsinnig ist.

Würde dies eher eine Alltagsbeziehung nennen, im Gegensatz zur Spielbeziehung.

Jein... als Alltagsbeziehung würde ich ne feste Beziehung auf Augenhöhe mit ensprechenden Sessions bezeichnen. Ist das Machtgefälle zu jeder Zeit spürbar, dann halt 24/7

Geschrieben
24/7 bezeichnet im BDSM eindeutig das permanente Machtgefälle und nicht das dauernde Zusammensein.
Geschrieben

Für mich macht diese Differenzierung wenig Sinn: Machtgefälle ohne Anwesenheit, wie soll das funktionieren? Es findet ja keine effektive Kontrolle statt.

Geschrieben

Kontrolle ist m. E. nur stichprobenartig nötig. Eigentlich gar nicht, aber das könnte dem Dom als Desinteresse ausgelegt werden.

In meiner 24/7 D/S Beziehung ist meine Sub auch immer meine Freundin. Trotzdem spricht sie mich immer mit Herr an und Siezt mich. Von wegen permanentem Machtgefälle. Zusammengefasst heißt das: "Ich schlage nur Frauen die es mir Wert sind." ;-)

Was aber nicht gegen Spielen gerichtet ist, dass ist dann eine andere, aufregende Welt.

Geschrieben
Am 2.4.2023 at 23:13, schrieb MindMaster91:

wenn man jeden Millimeter ihrer Needs erfahren und dann auch bedienen will.

DOM iss kein wunscherfüller...las ich nich das eben schonmal?!^^

 

 

Am 3.4.2023 at 19:10, schrieb erfrischendApril:

Auf der anderen Seite, wäre ich sehr traurig, wenn mein Lieblingsmensch nicht auch die Saite von mir, die lustvoll leidet, bespielen könnte.

vielleicht iss ja der punkt, dasses mir persönlich darum null geht...vielleicht seh ichs deswegen auch bissel anders

 

 

vor 3 Stunden, schrieb ZartundHart_Z:

Jein... als Alltagsbeziehung würde ich ne feste Beziehung auf Augenhöhe mit ensprechenden Sessions bezeichnen. Ist das Machtgefälle zu jeder Zeit spürbar, dann halt 24/7

jenau!!!
und @AngelusX-
wer permanent kontrolliern will, hat kein vertrauen!

und nich zuletzt @D-S-D-S-
wir hattens ja gestern von...es geht nich umme ansprache an sich, wobei ich persönlich 'schatz' etwas deplaziert fände, es geht darum, dass viele hin,-und herwechseln...und in session 'herr...meister..gebieter', aber wenn andre dabei sind, isser mein schatz- das passt für mich nich in 24/7!

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