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Zwei Leben und ein kleiner Unterschied


Sklave184

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Manuel Magiera, Leseprobe aus obigem Buchtitel

Lukas wälzte Tag und Nacht Bücher, surfte im Internet und las sich durch sämtliche medizinische Datenbanken. Er wusste auch, dass wir erst frühestens nach einer Woche Blut abnehmen konnten. Wenn es nach ihm ginge, würden wir sogar noch eine Woche länger warten, um ein klares und unumstößliches Ergebnis zu bekommen. Ich tat, was er verlangte und schlief während dieser Zeit auch nicht mit ihm, obgleich er mich immer wieder drängte, es zu tun. Er nahm mir nach vierzehn Tagen selbst das Blut ab. Wir ließen es anonym über das Krankenhaus untersuchen. Als das Ergebnis feststand, brachen wir beide wieder in Tränen aus. Aber es wurden Freudentränen. Ich war gesund, Gott sei Dank! Ich beschloss, mich nie wieder einer solchen Gefahr auszusetzen. Nur musste ich das furchtbare Erlebnis natürlich seelisch selbst bewältigen. Außer mit Lukas konnte ich mit niemand darüber reden. Nun gut, es hatte wenigstens ein glimpfliches Ende genommen. Ich rief auch Werner an, um ihm die frohe Botschaft zu verkünden. Er wollte es an die Huren und an die anderen Männer weitergeben. Ich versprach ihnen noch einmal ein großes Fest nach meiner Operation. Ich dachte daran, den ganzen Dönerladen für uns als geschlossene Gesellschaft zu mieten, die Luden und ihre Frauen und natürlich auch Milan und meine Freunde einzuladen. Sie fanden die Idee großartig und wünschten mir alles Gute für die OP.

Die Ferien rückten immer näher. Seit kurzer Zeit konnte ich wieder gut schlafen. Es schien, als hätte ich die Horrornacht einigermaßen hinter mich gelassen. Meine Schüler wünschten mir Glück für den Eingriff. Ich hatte ihnen die Operationsschritte erläutert, soweit ich das selbst konnte. Henny und ihre Kollegin brachten das Thema Transsexualität in nahezu allen Klassen. Sie erhielten Hilfe und Anregungen durch Herrn Professor Meier aus dem Krankenhaus. Sogar Frau Clemens, die ich ja nach der Elternbeiratssitzung in so schlechter Erinnerung hatte, rief bei mir an und wünschte mir alles Gute. Zwei Tage vor dem Eingriff fuhr ich mit Lukas nach Berlin. Die Krankenschwestern nahmen mich freundlich in der Klinik in Empfang. Ein sehr schönes Zimmer war für mich vorbereitet worden. Die meisten Blutuntersuchungen und das Röntgen der Lunge sowie auch ein EKG brachte ich von meinem Hausarzt mit. Trotzdem wollte Doktor Schwabe noch einige Voruntersuchungen durchführen. Lukas hatte sich in einem kleinen, nahegelegenen Hotel einquartiert und begleitete mich auf meinem Weg. Am Operationstag gab er mir den Beruhigungssaft und schob zusammen mit der Schwester mein Bett in den Fahrstuhl. Im Vorraum zur Narkose küsste er mich ein letztes Mal vor dem Eingriff.

„Wenn du wieder aufwachst, bist du ein Mann“, lachte er. Er übergab mich der jungen Narkoseärztin, die mich am Vorabend über alle Risiken aufgeklärt hatte. Ich sollte bis zehn zählen. Bei sechs wirkte bereits ihre Spritze. Ich fiel in tiefen Schlaf. Während ich von meinem künftigen Leben als vollständiger Mann träumte, assistierte Lukas Doktor Schwabe und half dabei, mir einen wunderschönen Schwanz zu bauen. Beide beglückwünschten sich nach getaner Arbeit zu ihrem Meisterwerk. Für Lukas stand von dem Moment an bereits fest, dass er in Doktor Schwabes Fußstapfen treten würde. Die Operationstechnik faszinierte ihn. Dass Lukas‘ Entscheidung auch mein Leben nachhaltig verändern würde, ahnte ich freilich noch nicht. Ich schlummerte selig im Aufwachraum dem großen Moment entgegen. Ganz so schön war es dann allerdings doch nicht. Irgendwann wachte ich aus der Narkose auf. Eine ältere Schwester lächelte mich an, fragte nach meinem Befinden. Ich schloss gleich wieder die Augen. Als ich endlich einen klareren Kopf hatte, lag ich auf der Intensivstation. Um mich herum piepten Apparate. In meinem Körper steckten Kanülen. Ich war völlig verkabelt. Ein Tropf am Arm sorgte für Nahrung und Elektrolyte. Ich spürte Schmerzen und stöhnte. Eine Schwester kam. „Ich rufe gleich den Doktor, dann gibt er ihnen etwas.“ Ich hörte Lukas’ Stimme. Er eilte zu mir, streichelte meine Wangen und warf schnell einen Blick auf die angeschlossenen Geräte. „Sieht aus wie auf dem elektrischen Stuhl“, flüsterte ich. „Mit dem Unterschied, dass wir dich schnellstens von den vielen Schläuchen befreien werden. Hast du Schmerzen?“ Ich nickte. Er holte eine Spritze und führte sie in das Nadelkissen an meinem Handgelenk. „Das wird dir helfen. Du hast reichlich Blut verloren, wir mussten dir einige Transfusionen geben. Aber du bist ja jung und kräftig. Du wirst dich rasch erholen. Und, du besitzt jetzt den süßesten kleinen Schwanz auf der ganzen Welt! Ich hab selbst mit Hand angelegt. In einem halben Jahr lassen wir ihn aufstehen und ich bau dir ein paar wunderschöne große Silikoneier dazu.“

„Du denkst auch immer nur an dich und an deine Befriedigung!“, schimpfte ich und musste einfach lächeln. „Nur gut, dass ich keine Frau bin und du nicht hetero, sonst müsste ich mir wohl jedes Jahr größere Brüste machen lassen.“ Er lachte. „Schlaf, kleiner Stricher, du wirst gleich wieder müde werden.“ Am nächsten Tag wurden bereits einige Geräte abgebaut. Ich kam in mein Zimmer. Aber ich musste noch eine ganze Woche stramm im Bett liegen. Für mich quirligen Menschen brach eine Zeit voller Ungeduld an. Unruhig versuchte ich mich im Bett aufzusetzen. Schwester Angelika, die mich betreute, wehrte alle Versuche erfolgreich ab. „Nix da, Sie bleiben schön liegen, sonst muss ich schimpfen“, sagte sie. Ich verstand sie ja. Aber die Liegerei artete für mich in eine Zumutung aus. Lukas kam und erzählte mir von der Operation. Alles war soweit gut verlaufen, sie brauchten etwas länger, weil ich doch einen ziemlichen Blutverlust zu verkraften hatte. Aber das wäre nichts Ungewöhnliches. Der urinale Bereich wäre sehr stark durchblutet. Am späten Nachmittag würde Doktor Schwabe kommen und zusammen mit Lukas die Verbände wechseln. Ich dürfte mir dann zum ersten Mal das Ergebnis ansehen. Ich versprach brav ruhig liegen zu bleiben und freute mich auf die nächste Visite. Um fünf Uhr war es soweit. Doktor Schwabe begrüßte mich und ließ sich von Lukas einen Verbandwagen vorbereiten. Er nickte ihm zu und trat zur Seite. „Dann soll Ihr Mann jetzt mal den kleinen Jungen auspacken“, sagte er. Lukas nahm vorsichtig alle Verbände ab. Doktor Schwabe stellte mir einen Spiegel auf das Bett. Beglückt staunend blickte ich an mir herunter. Ein kleiner Penis blinzelte vorwitzig zwischen meinen Beinen hervor. Hallo, wer bist denn du?, dachte ich verzückt. Lukas nahm ihn in die Hand und hielt ihn mir hoch. Er ging sehr vorsichtig mit ihm um, denn ich trug natürlich auch einen Blasenkatheder. Zufrieden besah sich Doktor Schwabe die Wunde. Er gab Lukas Desinfektionscreme und half ihm, mein bestes Stück und die Umgebung damit einzureiben. „Was sagst du? Haben wir das nicht schön gemacht?“ Ich lachte. Kleine Tränen standen in meinen Augen. Ich bedankte mich bei Doktor Schwabe. „Ach, warten Sie erst mal, bis Sie meine Rechnung haben“, schmunzelte der. „Ihren Mann hole ich mir nach Berlin. Sie können sich schon auf Ihren Umzug einstellen“, erklärte er zufrieden. „Ich freue mich, einen so talentierten, jungen Nachwuchschirurgen ausbilden zu können.“ Lukas lächelte über das Lob. Er packte meinen Schwanz wieder ein. Ein kleiner, halb durchsichtiger Krankenhausslip wurde hochgezogen und alsbald lag ich warm unter der Decke.

Mein Penis war aus einem Hautlappen des Unterarmes gebaut worden. Lukas öffnete die Binden an meinem Arm, damit die Ärzte sich diese Wunde ansehen konnten. Langsam wickelte er Lage für Lage ab. Darunter befand sich rohes Fleisch. Entsetzt schrie ich auf. Lukas versuchte, mich zu beruhigen. „Nicht hinsehen, das wächst schnell wieder zu.“ Doktor Schwabe reichte Lukas erneut eine Salbe und einen Tupfer. Die Schwester stand arbeitslos verlegen lächelnd daneben. Etwas später durfte ich mich umdrehen und wieder meinen inzwischen bandagierten Arm ansehen. Ich musste ihn ständig hochhalten, damit sich das Wasser in der Hand zurückbilden konnte. „Sie werden sehen, es wird von Tag zu Tag besser. Jetzt brauchen Sie nur etwas Ruhe und Geduld“, meinte Doktor Schwabe und verließ zusammen mit Lukas mein Zimmer. Von meinem ‚Mann’ hörte ich erst wieder am späten Abend. Ich hatte lange über die Bezeichnung nachgedacht. Wäre ich eine Frau gewesen, hätte das Wort sicher keine Irritationen hervorgerufen. Aber als Mann von seinem Freund in dieser Weise zu sprechen, klang etwas gewöhnungsbedürftig. Doch wenn wir heirateten, würden wir ja tatsächlich auch Mann und Mann sein. Also passte es wieder. Lukas und heiraten? Ich konnte mir den Gedanken noch nicht real vorstellen.

Lukas würde hier in Berlin arbeiten, schoss mir durch den Kopf. Das bedeutete, wenn ich zu Hause bliebe, müssten wir über kurz oder lang eine Fernbeziehung führen. Ich fühlte mich nun tatsächlich als Frau. Nicht im geschlechtlichen Sinne, sondern weil ich auf diese Weise genötigt wurde, meinen Job aufzugeben und meinem ‚Mann’ an dessen Arbeitsort zu folgen. Was war so schlimm daran?, schalt ich mich selbst. Umgekehrt hätte es auch ihn treffen können. Ich beruhigte mich. Ich würde sicher auch in Berlin eine Schule finden. Hauptsache, Lukas wollte überhaupt mein ‚Mann’ werden. Ich beschloss, ihm auf den Zahn zu fühlen. Um kurz vor zehn kam er noch einmal in mein Zimmer. „Schläfst du schon?“, fragte er und schlüpfte schnell hinein. Er trug bereits Straßenkleidung. „Ich bin hundemüde, will nur noch duschen und in die Falle“, flüsterte er und beugte sich zu mir herab. Ich küsste ihn innig. „Tu das, mein lieber Mann!“, erwiderte ich. Mein Lukas schien nicht verstanden zu haben. Er besah sich die wenigen verbliebenen Geräte und nickte zufrieden. „Gut, dann schlaf schön.“ „Duu“, fing ich noch einmal an. „Hast du mir gar nicht zugehört? Was hältst du davon, mein Mann zu werden?“ Er stutzte. „Für Heiratsanträge bin ich heute zu müde. Ich bitte mir Bedenkzeit aus. Man heiratet ja nicht jeden Tag einen Strichjungen!“

Ich sperrte den Mund auf, dann blökte ich ihn an: „Raus, du Schuft und wehe, ich höre, dass du dich, während ich hier liege, bei den Jungs herumgetrieben hast!“ Er küsste mich. „Ich liebe dich, Chrissy, mein kleiner Stricher. Und ich will gerne dein Mann werden. Dann versohle ich dir nämlich jeden Morgen, bevor wir zur Arbeit fahren, erst einmal deinen süßen kleinen Hintern.“ Ich ließ meine Hand liebevoll über die Stelle fahren, an der sich bereits sein Glied strammte und die Hose wölbte. „Onanier schön, oder dusch kalt“, lächelte ich schadenfroh. Er stand auf. Die typischen Geräusche einer Großstadt drangen durch das geöffnete Fenster zu mir herein. Ich sah draußen die Lichter meiner neuen Heimat strahlen. „Okay, werden wir eben Berliner“, hörte ich mich zufrieden leise seufzen. Lukas hatte Recht behalten. Mit jedem Tag wurde ein Schlauch gezogen oder ein Gerät völlig abgeschaltet. Am Ende der Woche saß ich bereits aufrecht im Bett und hatte einen großen Teil meiner Bewegungsfreiheit wieder erlangt. Fast täglich kamen die Jungs aus der Berliner Selbsthilfegruppe mich besuchen. Das geschah nicht ganz uneigennützig, denn einige standen noch vor der großen OP und wollten natürlich sehen, wie sie ablief und wie schnell man sich danach wieder erholte. Ich erzählte ihnen von Lukas. Er würde, wenn sein Vertrag zu Hause auslief, nach Berlin an die Klinik zu Doktor Schwabe wechseln. Er hätte dann vielleicht bereits seinen Facharzt in Urologie und würde seine Dissertation zum Thema Transsexualität auch auf die chirurgischen Eingriffe bei geschlechtsangleichenden Operationen ausweiten. Die Jungs waren hellauf begeistert. Doktor Schwabe erhielt einen erstklassigen Assistenten und späteren Nachfolger und Berlin würde vielleicht zu einem Zentrum für diese Art Operation aufsteigen. Ich erzählte auch, dass ich Lukas begleiten wollte und mir an einer Berliner Schule einen Job suchen müsste. Bei meiner Fächerkombination schüttelten sich die meisten Freunde etwas. Ich verstand gar nicht warum. Mir machten Mathe und Physik einen Heidenspaß. Am Sonntagabend kam Lukas und ehe ich mich versah, nahm er die Kanüle, die in meiner Blase steckte, in die Hand, sagte, „Es kann jetzt kurz etwas unangenehm werden“ und zog den Blasenkatheder mit einem Zug heraus. Er gab mir ein Glas Selters. „Du musst jetzt viel trinken und wenn du aufs Klo musst, klingelst du. Ich komme dann sofort zu dir und helfe dir in die Toilette. Du stehst nicht alleine auf, okay? Das macht dein Kreislauf nämlich noch nicht mit“, erklärte er mir mit ernster Miene. Danach räumte er das Verbandszeug von meinem Bett und gab mir einen Kuss. Ich antwortete brav: „Jawohl, Herr Doktor“, gehorchte und trank nach und nach eine ganze Flasche Wasser aus. Der Druck in meiner Blase wurde größer. Entschlossen nahm ich die Klingel zur Hand. Lukas kam wie versprochen ein paar Minuten später herein. „Also, los. Dreh dich und setz dich an die Bettkante. Ich nehme dich gleich in den Arm und dann gehen wir langsam nach nebenan.“ Ich dachte mir nichts dabei und stellte mich ohne Umschweife selbst auf meine Füße. Das war wohl in der Tat zu viel für meinen Kreislauf. Mir wurde sofort schwindelig. Lukas schimpfte wie ein Rohrspatz, aber nach ein paar Schritten saß ich dennoch gut gelaunt auf dem Klo. „Du musst ihn jetzt runterhalten, sonst versaust du das Becken. Es könnte etwas schmerzen. Der innenliegende Teil deiner Harnröhre ist Original, nur der neue eingerollte Penis wird schmerzfrei sein. Wir haben einzelne Nerven mit transplantiert und du wirst in einigen Monaten auch etwas fühlen. Doch, so wie bei mir, kann es natürlich nicht werden“, sagte Lukas. „Soll ich dich allein lassen?“

Ich nickte. Kann ja nicht so schwer sein, dachte ich. Pustekuchen! Das hatte ich mir leichter vorgestellt. Trotz vollster Konzentration wollte mir das Wasserlassen nicht gelingen! Ich versuchte es immer wieder. Verzweifelt begann ich zu pressen. Lukas kam und wehrte sofort ab. „Keine Gewalt!“ Er drehte den Wasserhahn auf. Ein alter Trick. „Entspann dich und denke an andere Sachen. Ich kann dir auch eine Windel holen und du legst dich wieder ins Bett. Wenn du dich verkrampfst, wird es garantiert nichts. Du schaffst es irgendwann und es wird nicht lange dauern, dann kannst du das erste Mal im Stehen pinkeln.“ Es klopfte an der Tür. Lukas ging hin und ich hörte, wie er mit Tim sprach. Sie kamen beide zu mir. Tim sagte überaus hilfreich: „Ich habe dieselben Probleme gehabt. Beim ersten Tropfen ist das so, als wenn man ein Ei legen würde.“ Ich bedankte mich herzlich für diese aufmunternde Erklärung und versuchte noch einmal, meine Blase dazu zu bewegen, sich zu entleeren. Ohne Erfolg. Lukas verließ das Zimmer. Tim blieb bei mir. Er brachte mich mit seiner verrückten Art total zum Lachen. Lukas kam zurück und beide halfen mir unverrichteter Dinge wieder ins Bett. Tim gratulierte mir zu meinem hübschen Schwanz. Er würde sicher bald zu meiner Zufriedenheit funktionieren, meinte er. Sehr beruhigend, dachte ich bei mir. Dann riss ich die Augen auf. Lukas legte mir tatsächlich eine dicke Windel zwischen die Beine, klebte die Klettverschlüsse an den Seiten zu und gab mir ein Glas Apfelsaft in die Hand. „Ich möchte meinen Schnuller und eine Nuckelflasche“, begann ich amüsiert wie ein Kleinkind zu quaken. Tim lachte. „Sei froh, dass du keine Frau bist. Die müssen wochenlang auf einem Schwimmreifen sitzen.“ Er verabschiedete sich. Auch Lukas musste wieder gehen.

 

Wie wird man ein Mann?

 

Lukas half also bereits auf der Station und verschaffte sich so einen guten Überblick über die Klinik. Wir hatten uns schon darüber unterhalten, dass ein Umzug vor Sommer nächsten Jahres wegen seiner Facharztausbildung und dem Vertrag mit dem Kreiskrankenhaus nicht möglich war. Aber auch ich musste kündigen und zeitnah eine Schule in Berlin finden. Wir hatten also im folgenden Jahr alle Hände voll zu tun. Im Augenblick lag ich allerdings fest in eine Windel eingepackt im Bett. Schmunzelnd dachte ich daran, wann ich das letzte Mal ein solches Teil getragen hatte. Erinnern konnte ich mich nicht mehr daran. Ich drehte mich etwas zur Seite und hörte das Papier dabei leise rascheln. Eine merkwürdige Erregung durchflutete plötzlich meinen Körper. Der Druck auf meiner Blase war auf einmal gar nicht mehr so unangenehm. Ich spürte, wie meine Klitoris langsam anschwoll. Instinktiv gab ich meinem Sexualtrieb nach und drehte mich auf den Bauch. Vorsichtig begann sich mein Unterleib in der Windel mitsamt operiertem Inhalt zu verselbständigen. Ich rieb rhythmisch über das Bettlaken. Im Kopf tauchten Bilder von Milan und Lukas auf. Ich erlebte unser erstes gemeinsames Date mit Lukas noch einmal, fühlte seine heftigen Stöße in mir. Aber es reichte alles noch nicht, um mich zu befriedigen. Im nächsten Moment stand ich als kleiner Stricher im Park, roch den erbärmlichen Gestank, den das Toilettenhäuschen hinter mir verströmte und wollte prompt weglaufen. Das durfte ich aber nicht, denn ich musste arbeiten, meinen zarten, unterentwickelten Jungenkörper gehorsam jedem Mann zur Verfügung stellen, der dafür zahlte. Ich war ein Sklave. Mein Freund nannte mich zärtlich sein kleines Pony und schickte mich nach draußen, damit ich mich von den Freiern reiten ließ. Wenn ich nicht tat, was er verlangte, versohlte er mir den Hintern mit einer Peitsche. Ich stellte mir vor, wie mich ein Freier in eine Windel fest verpackte, mich auf den Boden setzte und darauf wartete, dass ich feucht wurde. Er fühlte immer wieder mit der Hand nach. Ich versuchte verzweifelt anzuhalten und konnte es dennoch nicht verhindern, dass ich mich nass machte. Die Windel wurde von dem Fremden heruntergezogen. Ich kam nicht nur in meinem Kopfkino zusammen mit dem imaginären Freier aus meiner Phantasiewelt. Auch auf dem Krankenhausbett legte sich die Anspannung. Mein Atem wurde ruhiger. Ich spürte das Bedürfnis, mich hinzustellen und hielt mich dabei gebeugt an meinem Bett fest. Eine nicht enden wollende Flüssigkeit ergoss sich in die Windel. Ängstlich sah ich nach unten, in der Hoffnung, kein Leck zu bekommen. Aber das weiche Material sog alles in sich auf. Noch einmal setzte ich an und entleerte mich bewusst. Dann kletterte ich wieder ins Bett. Es fühlte sich angenehm an. Ich lag soft eingepackt auf dem Rücken, spürte einen Schwall von Flüssigem zwischen den Beinen und fühlte mich rundherum wohl. Ob Lukas mit einer derartigen Reaktion gerechnet hatte, als er die Windel brachte?, fragte ich mich. Ich beschloss, ihm nichts von meinem möglichen Fetisch zu erzählen. Wenn mir danach wäre, könnte ich mir zu Hause welche besorgen und für mich selbst benutzen. Es war natürlich wichtig gewesen, dass es funktionierte. Müde lehnte ich mich im Bett zurück und schlummerte tatsächlich nach wenigen Minuten selig wie ein Baby. Erschrocken erwachte ich, als ich eine Person wahrnahm, die sich an mir zu schaffen machte. Ich öffnete die Augen, blinzelte in die Dunkelheit und sah die Nachtschwester, die an meinem Bett stand und mir geschickt die nasse Windel auszog. „Bleiben Sie bitte ruhig liegen. Ich hole einen Waschlappen. Möchten Sie zur Sicherheit noch eine trockene Windel haben?“, fragte sie leise. Vom Flur fiel etwas Licht ins Zimmer. „Ich habe Angst, dass es ausläuft“, flüsterte ich. Sie schüttelte den Kopf. „Lassen Sie mich nur machen.“ Einen Moment später wischte sie mit einem feuchten Waschlappen über mein Genital. Dann tupfte sie vorsichtig mit einem Handtuch darüber. Ich sollte den Po anheben. Sie zog mir ein buntes Windelhöschen über. „Das ist für unsere kleinsten Jungs“, lachte sie. „Schau mal, da sind Autos und Teddys für den kleinen Christian drauf.“ Sie wurde ernst. „Tragen Sie ruhig fürs erste Windeln, damit Sie sich zwanglos entleeren können. Das ist wichtig. Sie dürfen den Harn nicht zurückhalten und die Vorlagen sind auch draußen auf der Straße unter der Hose nicht sichtbar. Jetzt legen wir die nächste Ladung drüber und eine dritte für außen rum. Da kommt nichts mehr durch. Die sind für stärkste Inkontinenz. Aber ich ziehe auch noch eine Gummiunterlage unter das Laken, damit wir sicher sind.“ Ich ließ sie gewähren und genoss das herrliche Gefühl, umsorgt zu werden. „Wollen Sie noch etwas zum Schlafen?“, fragte Schwester Gerda, wie ich auf ihrem Namensschild las. Ich nickte. Es war gut möglich, dass ich nicht gleich wieder einschlummern konnte und ich wollte nicht die ganze Nacht über wach liegen. Sie gab mir lächelnd eine Tablette und wünschte mir einen guten Schlaf. Als sie gegangen war, kuschelte ich mich unter die Bettdecke, fühlte mich in mein Windelpaket und wartete auf die Wirkung des Schlafmittels.

Am anderen Morgen öffnete ich abrupt um sieben Uhr die Augen. Meine Hose fühlte sich innen ausgesprochen feucht an. Ich musste während des Schlafs stark eingenässt haben. Es war alles ruhig auf dem Flur draußen. Mein Zimmer lag unter dem Dach und somit etwas abseits. Ich sah mich um und entdeckte weitere Windeln und Windelhöschen auf dem Beistelltisch mit Verbandzeug und Medikamenten an der Wand stehen. Vorsichtig stand ich auf, nahm mir ein buntes Kinderhöschen vom Stapel und watschelte mit meiner nassen Last zwischen den Beinen zur Toilette. Dort wickelte ich mich aus, wusch mich und wollte mich in alter Manier auf die Brille setzen. Sofort drehte ich mich wieder um, schlug den Klodeckel hoch und zog das Höschen über den Penis. Danach nahm ich meinen schönsten und wichtigsten Körperteil bewusst und stolz mit der Hand nach draußen und hielt den kleinen Schwanz demonstrativ vor das Becken. Nach kurzer Konzentration lief mein Urin in einem ununterbrochenen Strahl ins Klo. Ich fing vor Glückseligkeit an zu heulen. Wie lange hatte ich von diesem Moment geträumt? Mein Körper und meine Seele bildeten endlich die lang ersehnte Einheit, jetzt passte ich zu mir selbst! Es war nun so ziemlich alles dran, was dran gehörte. Ich drückte noch einmal vorsichtig ein paar Tropfen nach. Die Jungs aus der Selbsthilfegruppe hatten mir erzählt, dass man das Pinkeln erst üben musste, die Beckenbodenmuskulatur wäre bei uns Transsexuellen noch untrainiert. Uff, ich hatte nicht aufgepasst und etwas Urin war zurückgeflossen. Auch darauf hatte mich Andreas schon aufmerksam gemacht. Der letzte Tropfen ging selbst bei biologischen Männern trotz des legendären Ausschüttelns stets in die Hose. Ich zog mein Windelhöschen hoch. Nachdem ich mir Hände und andere Körperteile gewaschen hatte, stieg ich wieder ins Bett. Eine Schwester kam und entsorgte meine nassen Vorlagen. Ich erzählte ihr, dass ich gerade im Stehen gepiescht hätte. Sie meinte desinteressiert, na schön, da wird sich der Doktor ja freuen. Ansonsten schüttelte sie verständnislos den Kopf. Ich dachte an Hennys ähnliche Reaktion, als ich ihr vorschwärmte, irgendwann vor einem Klobecken stehen zu dürfen. Frauen können das beglückte Gefühl der Männer für diese besondere Fähigkeit anscheinend nicht so recht nachvollziehen. Glücklich genoss ich mein Frühstück. Als Lukas wenig später zur Morgenvisite kam, stand ich gerade in der Toilette, um mich erneut zu entleeren. Er lächelte froh, als er mich sah. „Das machst du sehr gut, kleiner Junge. Ich sehe, du hast auch ein paar hübsche Höschen an. Das ist alles etwas Übung. Auch biologische Knaben müssen erst lernen, mit ihrem Piepmatz umzugehen. Du solltest immer hinschauen, damit du keine Schweinerei verursachst. Frauen stehen dieser einzigartigen männlichen Domäne in der Regel aus hygienischen Gründen äußerst negativ gegenüber. Aber wir lassen uns das Stehen natürlich nicht verbieten. Ihre Ablehnung ist wahrscheinlich auch nur der Neid der Besitzlosen.“ Er grinste.

Ich drehte mich um und sagte bedauernd: „Es ging nur so, mit der kleinen Windel. Warum, weiß ich auch nicht. Ich hoffe, ich muss meinen Schwanz nicht für immer damit überlisten. Das wäre mir dann doch auf Dauer ziemlich peinlich!“ Im Bett untersuchte Lukas mich, nahm Creme und wechselte die Verbände. Meinen Arm konnte ich mir noch nicht ansehen. Er sah furchtbar aus. Entsetzt drehte ich mich weg, „Also, Medizin könnte ich wohl nicht studieren“, meinte ich. Lukas fing an zu lachen. „Ach, daran gewöhnt man sich. Aber es ist wirklich nicht jeder geeignet. Die meisten merken schon nach dem ersten Semester, ob ihnen der Beruf liegt. Nachher ziehst du dich an und  gehst mit der Schwester mal etwas über den Flur. Wir müssen deinen Kreislauf wieder in Gang bringen“, antwortete er. Zwei Tage danach fuhr ich bereits allein nach unten und setzte mich ins Cafe. Tim kam gerade mit einem anderen Jungen herein. Gemeinsam tranken wir Kaffee. Ich erzählte, wie ich den ersten Toilettengang erfolgreich bewältigt hatte. Am Abend besah sich Doktor Schwabe sein Werk und stellte mir in zwei Tagen die Entlassung in Aussicht. Lukas und mein Hausarzt würden die Nachsorge übernehmen. In einem halben Jahr, wenn Lukas es erlaubte, würde ich meine Hoden und meine Erektionspumpe erhalten. Ich dankte Doktor Schwabe und ließ mir von Tim einiges an Süßigkeiten für das Pflegepersonal besorgen. Die beiden Tage vergingen rasch. Ich freute mich wahnsinnig auf zu Hause. Nach den üblichen Formalitäten verabschiedeten wir uns herzlich von den Mitarbeitern der Klinik und machten uns gegen Mittag auf die Heimfahrt. Lukas fuhr vorsichtig. Er wollte seine teure Fracht, wie er sagte, heil an die Nordseeküste bringen. Ich fühlte mich an den folgenden Tagen zeitweilig noch etwas schwach und ließ mir viel Zeit mit der Genesung. Die Ruhe zahlte sich aus. Am Ende der Ferien war ich stark genug, wieder in die Schule gehen zu können. Ich hatte mich gar nicht erst krankschreiben lassen. Henny bot sich an, mich mit dem Wagen abzuholen und warf auch während der Arbeit immer ein Auge auf mich. Die Kids meinten, ich sollte ein Buch über meine Erfahrungen schreiben. Frau Doktor Vollmer lachte, als ich ihr davon erzählte. „Und warum tun Sie’s nicht?“, war ihre lapidare Frage. Sie freute sich ebenfalls sehr, dass die OP gut verlaufen war. Mit den Rechnungen machte ich es mir einfach. Die drückte ich alle Frieder in die Hand, der die Erstattungsanträge an die Kostenträger schickte. Um seine Rechnung machte ich mir keine Gedanken. Die Gebührenordnung für Anwälte schoss nur bei einer Klage in die Höhe. Ein paar Schreiben kosteten nicht die Welt und Frieders Hilfe nahm mir viel Stress und Arbeit ab. Es dauerte etwas, bis sich mein Arm erholt hatte. Ich trug lange Zeit noch einen Verband und zog mir dann später zum Schutz zusätzlich eine Armmanschette drüber, wie sie auch von Tennisspielern getragen wurde. Lukas pendelte zwischen seiner und meiner Wohnung hin und her. Er arbeitete viel an seiner Dissertation und musste oft länger im Krankenhaus bleiben. Assistenzärzte wären keine Chefärzte, lachte er. Wir bereiteten ganz langsam unseren Umzug vor. Ich bewarb mich bei der Schulbehörde in Berlin. Die Zusage kam recht schnell. Ich hätte am liebsten schon gestern dort anfangen können, wenn es nach dem zuständigen Mitarbeiter gegangen wäre. Meine Fächerkombination war sehr begehrt. Wir fanden ein Gymnasium in der Nähe der Klinik. Somit konnten wir zu Fuß zur Arbeit gehen, wenn wir unsere Wohnung im selben Stadtteil nahmen. Lukas meinte, wir sollten einen Makler einschalten. Ich stimmte ihm zu, denn ich hatte besondere Vorstellungen, von denen ich ihm erst Stück für Stück erzählen wollte. Durch Lukas‘ Arbeitswut und meine Genesung war unser Sexualleben etwas auf der Strecke geblieben. Anfang Oktober beschloss ich, die Karenz aufzuheben.

Kurz bevor Lukas abends aus der Klinik kommen sollte, zog ich mir meine Stricherslips und die Chaps an. Dann verbarg ich meinen Kopf unter einer schwarzen Stoffmaske, legte mir mein Sklavenhalsband um den Hals und Handschellen an. Die Peitsche lag neben dem Bett, an dessen Bettpfosten ich mich selbst ankettete. Verzweifelt wand ich mich und versuchte freizukommen. Die Tür wurde aufgeschlossen. Wie erwartet kam mein Peiniger herein. Er nahm die Peitsche ohne ein Wort zu sagen, drehte mich auf die Seite und klatschte sie auf meine nackten Pobacken. Seelenruhig zog er sich danach aus und stellte sich unter die Dusche. Ich musste ihm anschließend Gehorsam erweisen und sein bestes Stück liebevoll mit der Zunge berühren. Er strich danach mit der Hand zärtlich über meinen Bauch, streichelte meinen kleinen Schwanz und revanchierte sich bei mir. Ich spürte die herrliche Erregung, meine Klitoris wurde so dick wie ein kleines Ei. Auch wenn ich noch nicht allzu viel Gefühl im Penis hatte, schaltete mein Kopf phantasievoll Empfindungen dazu und ich stöhnte vor Lust auf. Irgendwann löste mein Herr die Fesseln und drehte mich auf den Bauch. Wie lange hatte ich seine Berührungen entbehrt! Wir genossen beide unsere Liebe und den Akt in vollen Zügen. Erschöpft lagen wir danach beieinander und küssten uns zärtlich. „Holst du uns etwas zu trinken?“, bat ich. Lukas nickte und stand auf. Er kam mit zwei Gläsern und einer Flasche Rotwein zurück. „Ich würde gerne mit dir an einem der nächsten Wochenenden nach Hamburg fahren und in der Dönerbude alles für unser Fest vorbereiten. Wir müssen auch die Gäste einladen und ich möchte wissen, wie es Milan geht“, sagte ich und nahm dankend das Glas. „Willst du auch schon spielen?“ „Also, nicht im SM-Club. Dazu bin ich noch nicht stark genug. Ich will eigentlich keine unbekannten fremden Freier treffen. Wir können vor der Toilette auf dich warten, Milan und ich, und uns zusammen mit dir amüsieren. Ich kann auch Tom anrufen. Er wird sich freuen. Bei ihm bin ich sicher. Wir kennen unsere Rituale und er schlägt nicht hart zu. Ich will zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen das Versprechen mit der Party einlösen und andererseits mal wieder richtig versaut sein.“ Lukas nahm mir das Weinglas aus der Hand, goss etwas auf meinen Bauchnabel, um den Wein danach genussvoll mit der Zunge aufzulecken. „Du bist immer versaut, kleiner Strichjunge. Ich kenne dich gar nicht anders. Aber die Abwechslung wird auch mir gut tun. Hast du dir hinsichtlich unserer Wohnung in Berlin schon etwas überlegt?“ Ja, das hatte ich in der Tat. „Ich möchte eine alte Villa mit einem kleinen Gartengrundstück mieten oder am besten gleich kaufen. Sie muss nicht perfekt sein. Wir können die notwendigen Umbauten und Modernisierungen nach und nach vornehmen, wenn wieder Geld da ist. Aber ich muss wohl meine Wohnung hier verkaufen und das fällt mir ziemlich schwer. Es ist ja mein Elternhaus. Andererseits kann ich sie auch erst einmal vermieten. Wir haben beide Arbeit und werden sicher einen Kredit bei der Bank für die Finanzierung bekommen.“ „Warum willst du nicht erst eine kleine Wohnung mieten? Achtzig bis hundert Quadratmeter reichen uns. Ein Haus können wir immer noch kaufen“, meinte Lukas irritiert. Ich lehnte mich an seine Brust. „Das Haus sollte zwei Wohnungen haben. Einen Privatbereich für uns, gerne in der Größe, die du vorschlägst. Im Keller richten wir uns ein kleines SM-Studio ein, aber nur für uns beide. Dort soll vorerst niemand Fremdes hinein. Ich möchte die andere Wohnung für eine Wohngemeinschaft herrichten. Ein großes Gemeinschaftszimmer, Bad und Küche, vielleicht sogar zwei Bäder und vier kleinere Räume. Dort sollen Milan und andere Jungs wohnen. Und zwar unentgeltlich. Sie müssen nur die laufenden Kosten tragen und sich selbst versorgen und kochen. Und natürlich alles sauber halten. Sie dürfen einen Teil des Gartens mitbenutzen, sich vielleicht Gemüse anbauen und erhalten von mir fürs Rasenmähen ein kleines Taschengeld. Das Ziel ist, sie vom Strich weg zu locken und in die Schul- und Berufsausbildung zu führen. Ärztliche Versorgung bekommen sie bei dir. Ich möchte zwei ältere Jungen in einer WG unterbringen und die beiden anderen Zimmer für jugendliche Ausreißer zur Verfügung stellen. Gemeinsam mit dem Jugendamt versuchen wir dann mit ihnen einen Weg in ein halbwegs normales Leben zu finden. Ich will ihnen ohne viel Bürokratie und ohne zu viele Fragen zu stellen, einen Platz bieten, an dem sie sich zu sich selbst entwickeln können. Wenn sich einige noch eine gewisse Zeit prostituieren müssen, dann sollen sie das unter Aufsicht tun, und darüber reden können und vor allem sich bei uns genug Gummis holen dürfen. Wir müssen an sie herankommen. Die meisten haben eine fürchterliche Kindheit hinter sich. Die sind nicht in der Lage, von heute auf morgen biedere brave Burschen zu werden. Aber wenn niemand anfängt etwas für sie zu tun, wird sich auch nichts ändern. Was hältst du von meiner Vision?“

Lukas sah mich mit Tränen der Rührung in den Augen an. „Ich liebe dich und ich will dich nie verlassen. Wir werden eine Lösung für die Finanzierung finden und uns nächsten Monat auf die Suche nach einem geeigneten Haus machen.“

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Sehr persönlich und interessant. Mehr Absätze und kürzere Zeilen hätten das Lesevergnügen sicher erleichtert.

Die Geschichte könnte noch emotionaler erzählt werden beim nächsten Mal. Hat aber schon viele tolle und intime Momente.

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