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Strikte Regeln nicht zeitgemäß?


De****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb do44287:

Ich bin verwirrt, es geht doch oft um Regeln, um Grenzen, die überwunden werden, oder eben nicht, manchmal auch nur ein kleines wenig verschoben werden. Führen, sich führen lassen. Ambiente, Mindset und Bekleidung, Haltung, oder eben nicht, machen  da doch einen großen Teil aus. Die guten Dinge gehen doch im Kopf ab. Wer nur darauf aus ist seine Hämatome zu pflegen spielt ein ganz anderes Spiel. 

Das dachte ich auch und daher war es für mich eben auch etwas überraschend. Aber es ist sehr interessant zu erfahren wie Andere darüber denken. 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Rob48:

Da beteilige ich mich doch auch mal gerne an der Diskussion, denn ich finde Regeln zeitlos wichtig, denn sie funktionieren immer in beide Richtungen. Auch der Dom muss nämlich bestimmte Spielregeln einhalten und das wiederum gibt der Sub die Sicherheit sich voll und ganz fallen lassen zu können. Außerdem bieten sich dadurch der Sub die Möglichkeit des "Topping from the bottom", also durch beabsichtigte Regelverstöße gewünschte Reaktion des Dom zu provozieren und das ist für mich die Königsdisziplin meiner Traum-Sub:-)

Danke mein Lieber. Aber provozieren ist ja nicht mein Ding wie du weißt 😊

Geschrieben
Einfach gesagt:
Jede/r entscheidet doch selbst wie er dieses Spiel spielt, ob klassisch streng, ob mordern mit 50 Schattierungen oder nach Romanvorlage oder Porno oder oder oder- man muss eben den richtigen Topf und Deckel dafür finden.
Geschrieben

An einer Leine hängen meist zwei Personen. Die, die das Halsband trägt. Und die, die das Leinen-Ende in der Hand hält. 

Bei Regeln verhält es sich ähnlich. Einmal aufgestellt, ist meine Sub verpflichtet, sie einzuhalten. Ich bin verpflichtet, das zu überprüfen. 

Bisher hatte ich keine Konstellation, in der ich zur Sub gefahren wäre. Vielleicht wäre meine Freude an vielen Regeln da eher aufgeflammt. Aber so, ..wenn ich empfange, kämen wohl hauptsächlich Kleider-Regeln in Frage. Doch meine flexible Regel lautet "Überrasche mich!". Wobei mir ab und zu kurz nach ihrem Eintreffen ein bestimmtes Outfit in den Sinn kommt, das sie dann nimmt. 

Für eine frühere Sub hatte ich immer ein Setting vorbereitet. Doch je nach der Stimmung, in der sie hier erschien, habe ich das auch schon verworfen. Es gab auch Aufgaben auf die Ferne. Sie hatte Spaß daran. 

Meine jetzige Sub ist anders gestrickt und hat beruflich viel um die Ohren. Ihr kommt meine entspannte Herangehensweise und Spontaneität sehr entgegen. Aber wir sind dabei, das ein wenig zu straffen. Doch ohne Stress. 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb DevotionMuc:

Danke mein Lieber. Aber provozieren ist ja nicht mein Ding wie du weißt 😊

 

Geschrieben

Aber klar weiß ich das, aber bei aller Wertschätzung warst du auch nicht gemeint😘

Geschrieben
Regeln gehören zu einer BDSM Sitzung, wie die aussehen kommt immer auf beide an.
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb DevotionMuc:

Ich denke 24/7 würde mich völlig überfordern und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie ich das schaffen sollte. Das da bestimmte Regeln sein müssen ist völlig klar sonst würde das sicherlich nicht klappen. 

ja mei, dazu brauchst halt auch die neigung..!

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb erfrischendApril:

Aber ich finde es absolut nicht seltsam, wenn ich ihn nicht ungefragt berühren oder ansprechen darf.

like!

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Rob48:

Aber klar weiß ich das, aber bei aller Wertschätzung warst du auch nicht gemeint😘

Das hatte ich auch nicht so verstanden 😘

AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)

Persönlich bin ich kein Freund von Regeln, in jeder Hinsicht, temporäre Ausnahmen mal abgesehen. Vieles von den allgemeinen Ideen anderer habe ich am Anfang aber auch selber genutzt und fand dies schon gut für die Orientierung, bis ich merkte das ich dies einfach nicht bin. Aber ich kann es verstehen & respektieren das die Meisten dies wohl im BDSM Bereich brauchen, nutzen & erwarten, schliesslich war dies immer ein großer Teil von BDSM.

Warum die "neuere" Generation dies vielleicht eher ablehnt oder weniger was mit anfangen kann oder verstehen will, liegt einfach an der gesellschaftlichen Entwicklung die sich immer mehr in die antiautoritäre Richtung bewegt und dies entsprechend abfärbt. Das dadurch vielleicht auch etwas wesentliches verloren geht, steht auf einem anderen Blatt.

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb DevotionMuc:

Du sagst du lebst das völlig anders aus. Darf ich fragen wie ich mir das vorstellen kann? Gut bei 24/7 habe ich eine ungefähre Vorstellung aber wie ist es wenn es nicht so ist. 

Ich übeziehe jetzt mal etwas,  bitte nicht falsch verstehen. Du sitzt z.b. mit deiner Sub gemütlich beim Kaffee und plötzlich überkommt die Lust zu dominieren. Wie geht das dann, schnippst du mit dem Finger oder sagst du einfach das dir jetzt danach ist? Wie regiert sie, springt sie auf und schaltet direkt um, zieht sich um und bereitet irgendwas vor? Das ist jetzt eine völlig ernst gemeinte Frage weil ich mir einfach nicht vorstellen kann wie du das umsetzt. 

Genau darauf kann ich dir (und eventuell anderen) eine Antwort geben - aber zunächst der disclaimer, jede/r ist anders, es gibt kein Schema was bei jeder/m gleich funktioniert, daher folgendes nur als Beispiel aus meiner Erfahrung, da ich diese Situation tatsächlich schon einige Male (nat. Unterschiedlich) erlebt habe 😊

Es sind vorallem Blicke, Gesten aber auch Aussagen, und je nach devotion&vertrauensverhältnis sogar Kommandos&gezielte Aktionen, die die Atmosphäre dahingehend aktiv verändern können, und auch die "Lust zu dominieren" kommt ja nicht von ungefähr, es ist so spontan ja meist ein Auslöser vorhanden auf den man dann eingeht 😉

Beim Frühstück wird z.b. gern mal rumgeblödelt, und ab einem gewissen Punkt, wenn es spielerisch zu weit geht, übernimmt man dann langsam aber sicher die Kontrolle - wie genau hängt nunmal vom Gegenüber ab, man lernt es einfach mit der Zeit&Erfahrungen miteinander, was funktioniert wird beibehalten und was nicht wird mit der Person verworfen^^ - Devotion ist ein Geschenk, keine Errungenschaft! (auch wenn sich viele diese Illusion machen wollen und gemeinsam bewusst darin ja auch kein Problem liegt! 😊)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Persönlich bin ich kein Freund von Regeln, in jeder Hinsicht, temporäre Ausnahmen mal abgesehen. Vieles von den allgemeinen Ideen anderer habe ich am Anfang aber auch selber genutzt und fand dies schon gut für die Orientierung, bis ich merkte das ich dies einfach nicht bin. Aber ich kann es verstehen & respektieren das die Meisten dies wohl im BDSM Bereich brauchen, nutzen & erwarten, schliesslich war dies immer ein großer Teil von BDSM.

Warum die "neuere" Generation dies vielleicht eher ablehnt oder weniger was mit anfangen kann oder verstehen will, liegt einfach an der gesellschaftlichen Entwicklung die sich immer mehr in die antiautoritäre Richtung bewegt und dies entsprechend abfärbt. Das dadurch vielleicht auch etwas wesentliches verloren geht, steht auf einem anderen Blatt.

Die Gesellschaft verändert sich das ist natürlich und in vielen Belangen auch gut, manches halte ich auch für Schwachsinn aber gut das ist meine Meinung. Aber im BDSM Kontext eine antiautoritäre Richtung einzuschlagen erinnert mich etwas an "wasche mich aber mach mich nicht nass". In der Hinsicht gebe ich dir absolut recht, da bleibt schon einiges Elementares auf der Strecke. 

Vielen Dank für deine Antwort 

bearbeitet von DevotionMuc
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb DevotionMuc:

Lieben Dank für deine Antwort. Ja ich war auch überrascht und daher interessierte es mich wie andere das leben. 

Zu Fifty Shades.... Ich muss gestehen ich kenne weder Bücher noch Filme. Aber das was ich so mitbekommen habe.... Was soll man sagen, da wird eine dominante Neigung als psychische Störung dargestellt auf Grund eines Kindheitstraumas. Aber zum Glück kann er durch die Liebe einer Frau geheilt werden 🙈 Ach herrje da hatte es die Autorin wohl nicht so ernst genommen mit ihrer Recherche. 

Die Autorin hat vermutlich Praktiken im BDSM-Bereich recherchiert, aber nicht was BDSM wirklich bedeutet. Daher ist der Film/Buch völlig am Thema vorbei und dazu auch noch ziemlich oberflächlich. Ich habe mir die Filme und die Bücher angetan, bin eben ziemlich masochistisch. :sweat_smile: Aber das war das Schlechteste was ich bisher gesehen und gelesen habe. Wobei als Liebesfilm ist der ganz in Ordnung.

Geschrieben

@Jacqueline89 wir mögen unser bdsm auch genau so! Zwar spielen auch Überwältigungen und andere Dinge eine Rolle, aber in offiziellen/geplanten Sessions kommt das Machtgefälle so zum Ausdruck, dass er eben angezogen ist und ich nackt. Ich nicht einfach sprechen und erst recht nicht ihn einfach so berühren darf. Schlagwerzeuge kniend überreichen, Sietzen, Rituale. Anschauen nach Aufforderung. Im Alltag knien vor dem Sofa oder schlafen auf dem Boden, während er vom Bett aus meinen Rücken streichelt... 😍 " Nahbare" Nähe kuscheln und so haben wir als Paar natürlich auch...😂😂😂 Aber in ner Session ist streng, bzw. wenn er das im Alltag fordert. 

Ja, mir gibt das Sicherheit in einer Session. Dieses ganz Bewusste. Außerhalb davon aber auch sehr viel Halt, Bindung, Vertrauen usw. 

Das mit 50 shades haste auch gut getroffen...😂😂😂👍👍👍

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

@Jacqueline89 wir mögen unser bdsm auch genau so! Zwar spielen auch Überwältigungen und andere Dinge eine Rolle, aber in offiziellen/geplanten Sessions kommt das Machtgefälle so zum Ausdruck, dass er eben angezogen ist und ich nackt. Ich nicht einfach sprechen und erst recht nicht ihn einfach so berühren darf. Schlagwerzeuge kniend überreichen, Sietzen, Rituale. Anschauen nach Aufforderung. Im Alltag knien vor dem Sofa oder schlafen auf dem Boden, während er vom Bett aus meinen Rücken streichelt... 😍 " Nahbare" Nähe kuscheln und so haben wir als Paar natürlich auch...😂😂😂 Aber in ner Session ist streng, bzw. wenn er das im Alltag fordert. 

Ja, mir gibt das Sicherheit in einer Session. Dieses ganz Bewusste. Außerhalb davon aber auch sehr viel Halt, Bindung, Vertrauen usw. 

Das mit 50 shades haste auch gut getroffen...😂😂😂👍👍👍

Wir haben nicht oft Sessions und wenn dann meistens Spankingsessions. Da kann ich dann schön in meinen Subspace eintauchen. Sessions werden auch nicht angekündigt, das passiert spontan, wenn er Lust dazu hat. Damit meine ich jetzt keine Bestrafungen.

Zwang spielt auch hin und wieder eine Rolle bei uns. Wir stehen sehr auf ***play, ***sspielchen und Gefangenschaft. Aber das ist dann wirklich ein Spiel und trennen wir von unserem D/s. Da ich mich dann auch wehren darf bzw. soll.

Hast du nicht geschrieben, dass er in deinen Alltag nicht eingreift? Bzw. deinen Alltag nicht bestimmt, sondern du ihm "nur" sex. zu Verfügung stehen musst bzw. was auch Sessions anbelangt? Ich bin nur gerade verwirrt, da auf dem Boden schlafen, keine Sitzmöbel benutzen schon sehr in den Alltag eingreift. Er bestimmt ja nicht nur über deinen Körper, sondern auch über deine Wohnung, deinen Alltag wie du ihn bzw. unter welchen Umständen du ihn bewältigst.

Geschrieben
Am 26.7.2023 at 16:22, schrieb Jacqueline89:

Fifty Shades of Grey hat uns mehr geschadet, als geholfen. Dank dem Film und Buch haben sehr viele Menschen ein ganz falsches Bild von BDSM. Wobei ich ehrlich gesagt fand, dass es gar nicht um BDSM wirklich ging. Das war Kindergarten mit einem Möchtegerndom der aufgrund seine traumatischen Kindheit, gerne Frauen geschlagen hat und die absoulute Kontrolle über alles und jeden haben wollte. Und scheinbar hatte die Autorin den Wunsch jeden dominanten Mann, zu einem Schoßhündchen erziehen zu wollen. :confused:

*ganz doll nick!!!

Geschrieben

@Jacqueline89Also, wir mögen ***play, ***en usw. und das Spontane auch, ebenso wie Sessions, dann sehr ritualisiert, ordentlich usw. sind. Schwer zu beschreiben... 

Doch, wir machen schon 24/7. Also nennen es so. Manche verstehen vielleicht etwas anderes darunter. Wie ich schlafe, ob ich auf der Arbeit einen Plug, Keuschheitsgürtel oder sonst was trage, das gib er vor. Es ist in erster Linie sexuell, aber nicht nur.  

Es kann bestraft werden, wenn ich Licht anlasse, Müll nicht trenne oder sonst was. Thema Nachhaltigkeit hatte ich gerade...😆😂😂 Auch gesunde Ernährung und so. 

Wir sind 5 Jahre zusammen! Natürlich greift er nicht ständig in meinen Alltag ein und nicht schadhaft! Ich treffe Freundinnen usw. Halt wann er möchte. Es ist stimmig und eingespielt (nicht immer 😂😂😂). Ich habe einige Regeln im Alltag, auf die ich achten muss und Spontanes kann hinzu kommen. 

Von Zeit zu Zeit, über einen festen Zeitraum hält er mich gerne als "Sklavin". Das ist dann immer angekettet, schlechte Haltung, nackt in Ketten, totale Abhängigkeit, gequält werden, er kommt und geht wann er möchte, Trinken eingeflöst,  Sinnesentzug usw. Über mehrere Tage. Das stecken wir dann gesondert ab. 

Ich bezeichne mich nicht als Sklavin, noch wollte oder sollte ich ständig eine sein. Aber das definiert auch jeder ander, den Begriff... 

Den Begriff mag ich ohnehin nicht, aber das ist was anderes.. 😉 Das ist eine bewusste "Auszeit", komplett und total, sehr bereichernd für uns... 

Ansonsten, wie gesagt wir sind 5 Jahre zusammen. Wir leben das Machtgefälle und es ist immer wieder spannend, schön, manchmal Auch mühselig, aber generell eingespielt! 😉

 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Das ist dann immer angekettet, schlechte Haltung, nackt in Ketten, totale Abhängigkeit, gequält werden, er kommt und geht wann er möchte, Trinken eingeflöst,  Sinnesentzug usw. Über mehrere Tage. Das stecken wir dann gesondert ab. 

definiere 'schlechte haltung', bitte.....definierne 'quälen'...und wenn ketten, wie kann es sein, dass er kommt und geht?

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