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Gfk und bdsm - passt das zusammen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wie seht ihr das?

die gewaltfreie Kommunikation  (GFK) und bdsm , passt das für euch zusammen?

Oder in welchen Teilbereichen des Bdsm-Universum könnte es (ggf mal out of the box-gedacht) funktionieren

Nutzt ihr das selbst oder kennt ihr Menschen, die es im Bdsm integriert.

Geschrieben
Sorry, ich verstehe die Frage nicht. Was hat eine Kommunikationsform mit sexuellen Praktiken zu tun?
Geschrieben
Danke für deinen Beitrag. Ich mag die Frage sehr und bin gespannt auf die Gedanken dazu. 🙏🏻
Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten, schrieb MasterCunni:

Sorry, ich verstehe die Frage nicht. Was hat eine Kommunikationsform mit sexuellen Praktiken zu tun?

Kommunizierst du mit deinem Gegenüber vor/während/nachdem du (sexuelle) Praktiken auslebst bzw. eine Beziehung oder Dynamik eingehst? Falls ja, sind Kommunikation und BDSM und/oder Sex grundsätzlich nicht völlig voneinander losgelöst oder?

Die Frage an sich ist ja offen gestellt. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich wüste nicht, wie das zusammen passen könnte? Eine D/s Beziehung funktioniert meiner Ansicht nur, weil Sub die Gewalt über Sich an Dom abgibt. Und Dom diese Gewalt übernimmt.  

Und eine Bestrafung des Subs ist meiner Ansich nach auch ohne psychische oder körperliche Gewalt nicht möglich.  

Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb Vapesklave:

Ich wüste nicht, wie das zusammen passen könnte? Eine D/s Beziehung funktioniert meiner Ansicht nur, weil Sub die Gewalt über Sich an Dom abgibt. Und Dom diese Gewalt übernimmt.  

Und eine Bestrafung des Subs ist meiner Ansich nach auch ohne psychische oder körperliche Gewalt nicht möglich.  

Beziehst du dich damit rein auf das Wort Gewalt oder tatsächlich inhaltlich auf die gewaltfreie Kommunikation, ihre Absicht, Grundlagen und ihre vier Schritte?

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb nocoiffeur:

Beziehst du dich damit rein auf das Wort Gewalt oder tatsächlich inhaltlich auf die gewaltfreie Kommunikation, ihre Absicht, Grundlagen und ihre vier Schritte?

Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe....

Auf das reine Wort "Gewalt" . 

Also ist meiner Ansicht nach eine GEWALTFREIE D/s Beziehung gar nicht möglich.  

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb MasterCunni:

Sorry, ich verstehe die Frage nicht. Was hat eine Kommunikationsform mit sexuellen Praktiken zu tun?

Das, was Kommunikation mit bdsm zu tun hat. "Man kann nicht nicht kommunizieren" sagte Paul Watzlawick, Kommunikationswissenschaftler. 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten, schrieb Vapesklave:

Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe....

Auf das reine Wort "Gewalt" . 

Also ist meiner Ansicht nach eine GEWALTFREIE D/s Beziehung gar nicht möglich.  

Als ich das Thema zum ersten Mal gehört habe, hatte ich auch diese Assoziation.
. Das Thema gewaltfreie Kommunikation bezieht sich tatsächlich aber auf was ganz anderes und ist tatsächlich sehr interessant, sich damit mal zu beschäftigten. Den BDSM Kontext mal ausgeschlossen, hätte es für jeden auch im alltäglichen Austausch einen großen Mehrwert, weil es eher darum geht, nur zu beobachten statt zu werten, unsere Gefühle auszudrücken, unsere Bedürfnisse mitzuteilen, Bitten konkret zu äußern. Sagen was wir wollen, nicht was wir nicht wollen. Verantwortung zu übernehmen usw.
Bei der Frage macht es Sinn, sich mit dem Inhalt und Absicht gewaltfreier Kommunikation zu beschäftigen, damit wir vom gleichen Kontext sprechen. Auf jeden Fall ein Thema mit Mehrwert, auch wenn es jemand nicht in den angesprochen Bereich inkludiert. Vielleicht findet jemand Zeit, einen inhaltlichen kurzen Abriss zu geben.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Vapesklave:

Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe....

Auf das reine Wort "Gewalt" . 

Also ist meiner Ansicht nach eine GEWALTFREIE D/s Beziehung gar nicht möglich.  

 

vor 17 Minuten, schrieb Koksi:

Für mich ist Gewalt per Definition eine Machtausübung, welche nicht auf Einvernehmlichkeit besteht.
Und da es bei Kommunikation letztlich immer auf den Empfänger der Nachricht ankommt, würde ich sagen, da (zumindest für mich) im BDSM-Bereich alles auf Einvernehmlichkeit und Vertrauen basieren sollte, dass es ausschließlich gewaltfreie Kommunikation gibt.

Denn ansonsten sollte man mit seinem Partner oder Partnerin nochmal intensiv über die eigenen Wünsche und Grenzen sprechen.

Das ist zumindest meine Meinung dazu.🤷🏻‍♂️

Mag ich, dieses Fragezeichen in der Antwort. Habe ich auch, war ursächlich für dieses Thema.

Gfk funktioniert ja generell nur, wenn alle beteiligten sich dieser KommunikationsRegel freiwillig unterwerfen.  

Das fängt bei mir schon an fragen aufzuwerfen, wenn ich nur an dirtytalk denke. Das machen menschen, die drauf stehen. Also prinzipiell für keinen unmittelbar eine negativ empfundene Gewalt ausdrucken

Auch mir entstehen hierzu noch mehr fragen als antworten

 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Sehrdevot:

Das, was Kommunikation mit bdsm zu tun hat. "Man kann nicht nicht kommunizieren" sagte Paul Watzlawick, Kommunikationswissenschaftler. 

 

Kann sein das ich nun außerhalb deines gewollten Kontex antworte.  

Aber meiner Ansicht nach ist eine konservationsfreie oder konservationsarme  Beziehung überhaupt gar nicht möglich.  Das gehört einfach zu jeder zwischenmenschlichen Beziehung.  Wenn man dann noch die Gewalt von sich abgibt oder von jemanden annimmt entsteht eine D/s Beziehung.  

Geschrieben

Und ja ich weiß. Man antwortet nicht auf einer Frage mit einer Gegenfrage.  

Aber @Sehrdevot

Wie kommst du auf diese Frage? Wie kommst du da drauf, das so etwas möglich sein könnnnnte? 

Geschrieben
Ich find das gar nicht schlimm und tatsächlich gut um einander zu verstehen. Mich interessiert auch der Hintergrund dazu, der Anlass und auch die bisherigen Erfahrungen, Beispiele und Hürden. Köpfe von anderen sind interessant, ich freu mich also wenn sehrdevot uns in seinen mitnimmt.
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb nocoiffeur:

Kommunizierst du mit deinem Gegenüber vor/während/nachdem du (sexuelle) Praktiken auslebst bzw. eine Beziehung oder Dynamik eingehst? Falls ja, sind Kommunikation und BDSM und/oder Sex grundsätzlich nicht völlig voneinander losgelöst oder?

Die Frage an sich ist ja offen gestellt. 

Ich kenne beides und sehe die Verbindung nicht. Das eine hat mit den anderen nichts zu tun. Natürlich kommuniziert man immer, aber die GFK hat als Zielsetzung zwischenmenschliche Beziehungen zu entwickeln, bei der sich beide wohl und respektiert fühlen. Das kann bei BDSM eher kontraproduktiv sein und unpassend. Ich versuche ja auch nicht bei Sex in Reimen zu sprechen, nur weil ich Gedichte mag

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb nocoiffeur:

Als ich das Thema zum ersten Mal gehört habe, hatte ich auch diese Assoziation.
. Das Thema gewaltfreie Kommunikation bezieht sich tatsächlich aber auf was ganz anderes und ist tatsächlich sehr interessant, sich damit mal zu beschäftigten. Den BDSM Kontext mal ausgeschlossen, hätte es für jeden auch im alltäglichen Austausch einen großen Mehrwert, weil es eher darum geht, nur zu beobachten statt zu werten, unsere Gefühle auszudrücken, unsere Bedürfnisse mitzuteilen, Bitten konkret zu äußern. Sagen was wir wollen, nicht was wir nicht wollen. Verantwortung zu übernehmen usw.
Bei der Frage macht es Sinn, sich mit dem Inhalt und Absicht gewaltfreier Kommunikation zu beschäftigen, damit wir vom gleichen Kontext sprechen. Auf jeden Fall ein Thema mit Mehrwert, auch wenn es jemand nicht in den angesprochen Bereich inkludiert. Vielleicht findet jemand Zeit, einen inhaltlichen kurzen Abriss zu geben.

Im Grunde genommen gebe ich dir recht. Das ist so ziemlich,  das was zu einer guten Beziehung dazu gehört.  

Ich wiederspreche nur einen kleinen Teil.  Genau so wie wir sagen sollten, was wir wollen ( obwohl es oft schwer in Worten zu formulieren ist) sollten wir genauso sagen was wir nicht wollen.   

 

Aber schon im Sagen "was wir wollen" zu erwarten das der Partner unseren Willen erfüllt. Üben wir schon einen Druck auf den Partner aus. Diesen Druck kann man schon als Gewaltausübung bezeichnen.  

 

Und dieses "was wir nicht wollen" kann man schon fast  (zu mindestens teilweise) als No-Gos  bezeichnen.  Und diese sind halt ein Bestandteil einer D/s Beziehung.   

Geschrieben
Vor 38 Minuten , schrieb Sehrdevot:

Das, was Kommunikation mit bdsm zu tun hat. "Man kann nicht nicht kommunizieren" sagte Paul Watzlawick, Kommunikationswissenschaftler. 

 

Also was der sagte hat weder etwas mit BDSM noch mit GFK zu tun. Ich habe ja nicht gesagt kommuniziere nicht bei BDSM, aber GFK ist keine Form des BDSM und war auch nie die Intension von Marshsll B. Rosenberg. Ich kenne GFK und BDSM und hat nichts miteinander zu tun. Das wäre wie wenn mich jemand fragt ob man NLP beim Bondage verwenden soll…

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb MasterCunni:

Also was der sagte hat weder etwas mit BDSM noch mit GFK zu tun. Ich habe ja nicht gesagt kommuniziere nicht bei BDSM, aber GFK ist keine Form des BDSM und war auch nie die Intension von Marshsll B. Rosenberg. Ich kenne GFK und BDSM und hat nichts miteinander zu tun. Das wäre wie wenn mich jemand fragt ob man NLP beim Bondage verwenden soll…

dann ist das thema nichts für dich und das erkenne ich an

Geschrieben
Vor 5 Minuten , schrieb Vapesklave:

Im Grunde genommen gebe ich dir recht. Das ist so ziemlich,  das was zu einer guten Beziehung dazu gehört.  

Ich wiederspreche nur einen kleinen Teil.  Genau so wie wir sagen sollten, was wir wollen ( obwohl es oft schwer in Worten zu formulieren ist) sollten wir genauso sagen was wir nicht wollen.   

 

Aber schon im Sagen "was wir wollen" zu erwarten das der Partner unseren Willen erfüllt. Üben wir schon einen Druck auf den Partner aus. Diesen Druck kann man schon als Gewaltausübung bezeichnen.  

 

Und dieses "was wir nicht wollen" kann man schon fast  (zu mindestens teilweise) als No-Gos  bezeichnen.  Und diese sind halt ein Bestandteil einer D/s Beziehung.   

Danke für das Teilen deiner Gedanken. Dass wir sagen was wir wollen (und nicht was wir nicht wollen) bezieht sich selbstverständlich nicht auf Absprachen zu Grenzen und NoGos. Natürlich muss darüber gesprochen werden. Das ist gar nicht verhandelbar und darauf bezieht es sich auch nicht.
Aber ich denke du verstehst das Alltagsbeispiel, dass es ein Unterschied ist, ob ich sage, hey ich möchte nicht dass du deine Socken hier immer rumliegen lässt oder die Bitte äußere, dass du sie selbstständig in den dafür vorgesehen Ort bringst.

Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb MasterCunni:

Ich kenne beides und sehe die Verbindung nicht. Das eine hat mit den anderen nichts zu tun. Natürlich kommuniziert man immer, aber die GFK hat als Zielsetzung zwischenmenschliche Beziehungen zu entwickeln, bei der sich beide wohl und respektiert fühlen. Das kann bei BDSM eher kontraproduktiv sein und unpassend. Ich versuche ja auch nicht bei Sex in Reimen zu sprechen, nur weil ich Gedichte mag

Danke für deine Gedanken und Meinung. Hast du zum Verständnis ein konkretes Beispiel, wo du es als kontraproduktiv empfindest?

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb MasterCunni:

Also was der sagte hat weder etwas mit BDSM noch mit GFK zu tun. Ich habe ja nicht gesagt kommuniziere nicht bei BDSM, aber GFK ist keine Form des BDSM und war auch nie die Intension von Marshsll B. Rosenberg. Ich kenne GFK und BDSM und hat nichts miteinander zu tun. Das wäre wie wenn mich jemand fragt ob man NLP beim Bondage verwenden soll…

Aber (wenn ich das richtig verstanden habe) War die Frage doch " kann man beides miteinander verbinden? Kann man BDSM und GFK zu sammeln  leben ? " 

Board das Thema artet für mich in Arbeit aus. 

Was für mich schon wieder einen gefühlte Gewaltausübung ist.

Geschrieben
BDSM ist nicht, jemand mit irgendeiner Form von Gewalt dazu zu bringen, Dinge zu tun oder vor mir zu knien. BDSM ist die Kunst jemanden so von mir zu übdrzeugen, genau das unbedingt für mich tun zu wollen.
Wer eine gefestigte Persönlichkeit hat, weiß was et kann und vor allem was er nicht kann, der kann das auch ohne Gewalt - egal ob verbal oder physisch!
Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten, schrieb nocoiffeur:

Danke für das Teilen deiner Gedanken. Dass wir sagen was wir wollen (und nicht was wir nicht wollen) bezieht sich selbstverständlich nicht auf Absprachen zu Grenzen und NoGos. Natürlich muss darüber gesprochen werden. Das ist gar nicht verhandelbar und darauf bezieht es sich auch nicht.
Aber ich denke du verstehst das Alltagsbeispiel, dass es ein Unterschied ist, ob ich sage, hey ich möchte nicht dass du deine Socken hier immer rumliegen lässt oder die Bitte äußere, dass du sie selbstständig in den dafür vorgesehen Ort bringst.

Ähmn... Meine Dom bittet mich um was?   Alleine mit dieser Bitte fühle ich mich schon nicht mehr dominiert.  Das ist keine Anordnung/ kein Befehl mehr für mich . Da müsste schon mindestens ein "Ausführung sofort " hinterher kommen.   Damit ich mich dominiert fühle. 

 

Für mich ist alleine dieses dominiert Werde .  Eine Gewaltausübung. Eine Gewaltausübung, die ich für als gut und richtig empfinde. Und trotzdem ist es halt eine Gewaltausübung. 

bearbeitet von Vapesklave
Geschrieben
Vor 7 Minuten , schrieb Vapesklave:

Ähmn... Meine Dom bittet mich um was?   Alleine mit dieser Bitte fühle ich mich schon nicht mehr dominiert.  Das ist keine Anordnung/ kein Befehl mehr für mich . Da müsste schon mindestens ein "Ausführung sofort " hinterher kommen.   Damit ich mich dominiert fühle. 

Das Beispiel sollte lediglich dem Verständnis dienen, weil wir den Satz unterschiedlich interpretiert haben. Eine Bitte ist es im Kontext der GFK. Du kannst es auch Auftrag nennen, wenn du dich damit wohler fühlst. Es geht lediglich um die Formulierung „hin zu etwas“ statt „weg von“ / das soll konkret gemacht werden statt zu formulieren was du zu unterlassen hast. Red leise statt schrei mich nicht an. Lediglich Beispiele zum Verständnis. Verstehst du was ich meine?

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