Red Flags bei D- und S-Typen

[Te****]

vor 28 Minuten, schrieb Paco2022:

Wir brauchten den Bus um nach Dienstende ins Hotel zu fahren, da waren 6 oder 7 Abfahrtsstellen, zwei Damen am Bussteig gegenüber. Meine Kollegin zu mir "frag die mal wo unser Bus geht". Sie sind vor mir davongerannt.

Ging meine Kollegin rüber, hat sie gefragt und kam lachend zurück "stell dir vor die hatten Angst vor DIR" und sich schiefgelacht. 

Ja, sehr witzig - nicht. Schon mal dran gedacht, dass es das reale Erleben von Frauen ist, Angst vor Männern zu haben? 

Es ist nun mal eine Erfahrung, die viele von uns gemacht haben.... 

Musstest du eigentlich schon mal einen Mann von dir runter treten, dass er dich nicht ***? Nein? Dann mache dich nicht über Menschen lustig, die deswegen Angst haben, wenn ein fremder Mann auf sie zu kommt. Ich finde es immer erschreckend, dass ich keine Frau meines Alters kenne, die nicht irgendwas in diese Richtung erlebt hat. Manche wurden nur psychisch angegriffen, manche angegrapscht, manche sind entkommen, so wie ich, andere wurden ***. Und ja, auch Männer werden ***, meist von anderen Männern. Glaub auch die hätten Angst, wenn ein Fremder fordernd auf sie zu kommt....

bearbeitet Dezember 11, 2023 von Teaspoon

[No****]

Vielleicht sitze ich gerade auf dem falschen Dampfer aber:

Es soll nicht darum gehen Namen zu nennen.

Es soll nicht darum gehen jemanden zu denunzieren. 

Es soll darum gehen Menschen die schlechte Erfahrungen gemacht haben einen safespace zu bieten wo sie diese Erfahrungen teilen können. Ohne dabei weitere schlechte Erfahrungen zu sammeln. 

Es soll darum gehen andere, ja in diesem Fall Frauen, aber liebend gerne auch jede andere Person die in einem sicheren Umfeld Tipps sucht wie sie sich selbst vor solchen Erfahrungen besser schützen kann.  

Warum zur Hölle ist das nun wieder so ein Problem? Wir sind leider immer noch in der Position in der wir "gezwungen" sind uns selbst zu schützen. Und selbst dies wird uns dann noch angelastet weil wir jemanden denunzieren......

@Teaspoon offiziell ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben einer der von dir genannten Situationen ausgesetzt, inoffiziell sogar jede. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Ich fühle mich gerade 100 Jahre in die Vergangenheit katapultiert. 

bearbeitet Dezember 11, 2023 von NoDoll

[Pa****]

vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ja, sehr witzig - nicht. Schon mal dran gedacht, dass es das reale Erleben von Frauen ist, Angst vor Männern zu haben? 

[...] Glaub auch die hätten Angst, wenn ein Fremder fordernd auf sie zu kommt....

Ja, zum ersten, witzig fand es nur meine Arbeitskollegin, mir selbst war eher zum Heulen, es ist nicht witzig wie ein Aussätziger behandelt zu werden für etwas wofür man nichts kann. Was genau diese Frauen bewogen hat wegzurennen weiß ich nicht, ob sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht haben oder nur verunsichert waren wegen Warnungen und Diffamierungen anderer ich werde es nie erfahren. Ich weiß nur, daß ich ihnen keinen Grund gab so zu reagieren.

Zum Schlußsatz, da ist schon wieder die indirekte Diskriminierung. Nur weil ich ein Mann bin wird behauptet ich wäre da "Fordernd auf sie zugekommen". Ich kann dir garantieren, daß meine Arbeitskollegin wesentlich fordernder auf sie zuging als zuvor ich...

[Ro****]

vor 6 Stunden, schrieb Paco2022:

Ja, zum ersten, witzig fand es nur meine Arbeitskollegin, mir selbst war eher zum Heulen, es ist nicht witzig wie ein Aussätziger behandelt zu werden für etwas wofür man nichts kann. Was genau diese Frauen bewogen hat wegzurennen weiß ich nicht, ob sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht haben oder nur verunsichert waren wegen Warnungen und Diffamierungen anderer ich werde es nie erfahren. Ich weiß nur, daß ich ihnen keinen Grund gab so zu reagieren.

Zum Schlußsatz, da ist schon wieder die indirekte Diskriminierung. Nur weil ich ein Mann bin wird behauptet ich wäre da "Fordernd auf sie zugekommen". Ich kann dir garantieren, daß meine Arbeitskollegin wesentlich fordernder auf sie zuging als zuvor ich...

Dann stellst du dein Bedürfnis, dich nicht "diskriminiert" fühlen zu müssen, weil jemand Angst vor dir hat über deren Bedürfnis, nicht tatsächliche körperliche oder sexualusierte Gewalt erleben zu wollen? 

Völlig falsches Mindset und mir fehlen echt die Worte. 

Ich weiß genau, dass mir die durchschnittliche Frau ansieht, dass ich ihr körperlich überlegen bin und genau aus diesem Grund frage ich mich, wie ich weniger bedrohlich wirken würde. Empathie und Achtsamkeit, statt zu sagen, die müssen mir doch ansehen, dass ich nichts schlimmes möchte... 

Dann stell dir mal vor, dich verfolgt abends im Park ne Gruppe Skinheads - vielleicht wollen die nur zur Tanke und Bier holen, vielleicht aber auch ihren Frust an einem zufälligen Opfer abreagieren. Wie würdest du dich da fühlen? 

[Pa****]

vor 4 Stunden, schrieb Ropamin:

Dann stellst du dein Bedürfnis, dich nicht "diskriminiert" fühlen zu müssen, weil jemand Angst vor dir hat über deren Bedürfnis, nicht tatsächliche körperliche oder sexualusierte Gewalt erleben zu wollen? 

Völlig falsches Mindset und mir fehlen echt die Worte.

Mit der gleichen Argumentation könnte man dunkelhäutige Menschen vom Kölner Domplatz wegsperren...

Ist halt die typisch deutsche Lösung: nicht funktionierende Schutzbereiche, Einschränkungen, pauschale Vorverurteilung gegen Unbeteiligte aber die wahren Täter ungestraft davonkommen lassen.

[Te****]

@Paco2022 allein mit dem, was du hier schreibst (ich kenne dich ja sonst nicht), hinterlässt du keinen angenehmen Eindruck bei mir. Du wirkst auf mich wenig empathisch, eher so, wie genau die Art von Mann, die sich nicht für das Problem hält, aber leider genau das Problem ist.

Nicht alle Männer sind böse, aber die, die wirklich nett sind und nicht nur so tun, wenn sie was wollen, verstehen warum Frauen die Straßenseite wechseln, wenn ihnen ein Fremder nachts entgegen kommt.

 

Eine Frage habe ich aber noch: "Wer sind denn in deinen Augen die wahren Täter?"

[AndersimNorden]

*popcorn*

Das wird jetzt geil...

*angespannt mit Vorfreude wartet*

Zum Offtopic: Wenn wir uns jetzt alle von unseren Ängsten diktieren lassen, dann haben die Echsenmenschen von Alpha-Centauri ja gewonnen...

[Te****]

vor 2 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Das wird jetzt geil...

Abwaschwasser trinken ist nicht geil. 😂

vor 2 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Wenn wir uns jetzt alle von unseren Ängsten diktieren lassen, dann haben die Echsenmenschen von Alpha-Centauri ja gewonnen...

Ich hatte letzte Woche eine echte Schlange in der Hand und sogar um den Hals. Dabei habe ich total Angst vor Schlangen! 

[AndersimNorden]

vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

Abwaschwasser trinken ist nicht geil. 😂

Ich meinte zu erfahren, was wahre Täter sind...

[nyashi_]

Redflags hab ich auch einige...
Keine tabus oder Limits haben ist der Klassiker, dann noch:
- keine Tabus/Limits befolgen
- mich zu einem Kink drängen den ich schlichtweg nicht mag (auch wenn ich experimentalist bin und viel toleranz dahin habe)
- ignorieren woran ich interessiert bin (mags bspw überhaupt nicht wenn die Person einen auf sklaventreiber macht)
- nur auf Sex aus sein (hab mit sex in sich kein Problem, aber ist nunmal nicht mein Fokus - zudem funktioniert das bei mir nur im kinky Kontext)

Joa - viel mehr lust zu schrieben hab ich aktuell nicht, ist aber eine ganze Liste...

[xposd4u2use]

Am 2.11.2023 at 15:47, schrieb Inari91:

da ich ein sehr neugieriger Menschen bin, lese ich auch gerne mal Profil von neuen Mitgliedern hier auf Fet. Bei vielen musste ich feststellen, das grade Anfänger, egal welche Rolle sie drin haben, oftmals im Profil drin stehen haben, dass sie keine Grenzen und Tabus haben.
[...]

Das sehe ich in etwa wie du.

Der Drang, als Sub sich hinzugeben, sich auszuliefern, sich fallen und alles mit sich geschehen zu lassen, ist nachvollziehbar und prinzipiell ok.

Ich halte es aber für gefährlich und falsch, gar keine Grenzen zu setzen und gar keine Tabus zu haben. Gefährlich, weil es tatsächlich Sadisten gibt, die psychisch nicht stabil genug sind, um sich auch entsprechend verantwortungsbewusst zu verhalten, sich selber - nicht nur den/die Sub - unter Kontrolle zu haben. Falsch, weil wir hier wohl alle geile und befriedigende Spiele respektive Beziehungen suchen und keine Traumata. Zwischen Dom und Sub braucht es grosses Vertrauen, damit dies klappt. Und Vertrauen ist nicht aus dem Stand möglich, braucht Zeit und Gelegenheiten, sich echt kennen zu lernen.

Ja, Grenzen sind dazu da, um erweitert zu werden, einverstanden. Und das kann sehr, sehr geil sein. Aber: wo nichts ist kann auch nichts erweitert werden, sagt schon die Logik. Ohne Grenzen und Tabus werden die Partner recht eigentlich um das Macht-Spiel der Ausdehnung des Spiel-Rahmens geprellt.

[towel]

Am 12.12.2023 at 19:02, schrieb Teaspoon:

ch hatte letzte Woche eine echte Schlange in der Hand und sogar um den Hals. Dabei habe ich total Angst vor Schlangen! 

welche denn?

[Te****]

vor 1 Minute, schrieb towel:

welche denn?

Nichts giftiges. Eine fette Kornnatter. 

[towel]

vor 3 Minuten, schrieb Teaspoon:

Nichts giftiges. Eine fette Kornnatter. 

dennoch hat man respekt, woll!

[towel]

reptis sind eben keine katzen oder hunde...

[Te****]

vor 1 Minute, schrieb towel:

dennoch hat man respekt, woll!

Es ging darum, Ängsten rational zu begegnen. Mir ist bewusst, dass meine Angst nicht rational ist, aber ich bekomme Angst, wenn ich nur ein Foto von einer Schlange sehe.

Und wenn wir bei Tabus sind: ich könnte keine Beziehung mit einem Menschen führen, der ein Schlangentattoo hat. 

[towel]

vor 3 Minuten, schrieb Teaspoon:

Es ging darum, Ängsten rational zu begegnen. Mir ist bewusst, dass meine Angst nicht rational ist, aber ich bekomme Angst, wenn ich nur ein Foto von einer Schlange sehe.

Und wenn wir bei Tabus sind: ich könnte keine Beziehung mit einem Menschen führen, der ein Schlangentattoo hat. 

ah okay, das wusst ich nich!   so iss bei mir mit 8beinigen!

 

[LucivarYaslana]

Gerade als Neuling ist man, so wie ich auch gerade von den ganzen Begriffen teilweise überwältigt.
Ich lese mich zwar rein, was jeweils gemeint ist, halte es aber durchaus für möglich aus Unwissenheit hier auch Grenzen zu übersehen.

Gibt es Dinge, die man gerade als Neuling erstmal explizit ausklammern sollte?

Es gibt sicher viele Dinge die ich probieren würde, aber eben auch nicht alles. Bleibende Spuren/Schäden brauche ich zum Beispiel nicht.

[Ro****]

vor 11 Minuten, schrieb Arachno_2511:

Gerade als Neuling ist man, so wie ich auch gerade von den ganzen Begriffen teilweise überwältigt.
Ich lese mich zwar rein, was jeweils gemeint ist, halte es aber durchaus für möglich aus Unwissenheit hier auch Grenzen zu übersehen.

Gibt es Dinge, die man gerade als Neuling erstmal explizit ausklammern sollte?

Es gibt sicher viele Dinge die ich probieren würde, aber eben auch nicht alles. Bleibende Spuren/Schäden brauche ich zum Beispiel nicht.

Als erstes dein Schild schützt so lang die Schwerthand, bis dein Schild beide Waffen des Gegners kontrolliert, wenn du bleibende Schäden an den Fingern vermeiden möchtest... 😉

Und jetzt zum Thema Listen und Grenzen. Am Anfang ist es sinnvoller, wenn du deine Go definierst und eben alles ausschließt, was du nicht verstehst oder vorher besprochen wurde. 

[LucivarYaslana]

Jop, super. Dann werde ich es auch nochmal etwas genauer formulieren.

[LucivarYaslana]

Und danke für den hilfreichen Tipp mit dem Schild.
Wo warst du als ich im Urlaub den gegnerischen mit der Kante auf die Finger bekommen hab?

[LucivarYaslana]

Hab zwar dafür noch n Stich um den Schild gesetzt, aber letztendlich hats uns beide getroffen.

[Ro****]

Gerade eben, schrieb Arachno_2511:

Und danke für den hilfreichen Tipp mit dem Schild.
Wo warst du als ich im Urlaub den gegnerischen mit der Kante auf die Finger bekommen hab?

Das war mein erster Gedanke, als ich dein Foto gesehen hab, dass ich da meinen Schild auf dein Handgelenk schlagen würde... 😄

Aber das wird jetzt off topic 

 

[LucivarYaslana]

😝

[Ma****]

Am 12.12.2023 at 00:34, schrieb Paco2022:

Ja, zum ersten, witzig fand es nur meine Arbeitskollegin, mir selbst war eher zum Heulen, es ist nicht witzig wie ein Aussätziger behandelt zu werden für etwas wofür man nichts kann. Was genau diese Frauen bewogen hat wegzurennen weiß ich nicht, ob sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht haben oder nur verunsichert waren wegen Warnungen und Diffamierungen anderer ich werde es nie erfahren. Ich weiß nur, daß ich ihnen keinen Grund gab so zu reagieren.

Zum Schlußsatz, da ist schon wieder die indirekte Diskriminierung. Nur weil ich ein Mann bin wird behauptet ich wäre da "Fordernd auf sie zugekommen". Ich kann dir garantieren, daß meine Arbeitskollegin wesentlich fordernder auf sie zuging als zuvor ich...

Dann auch mal meine Anmerkung dazu:
Das Problem ist hier die unterschiedliche Perspektive. Du fühlst Dich diskriminiert. Dabei wolltest Du doch gar nichts Böses.
So, jetzt weißt Du also, wie es ist, unter Generalverdacht zu stehen.
Und was machst Du daraus? Du ziehst Dir den Schuh an und beklagst Dich, dass er Dir doch gar nicht passt. Und der Stil ist auch nicht Deiner. Und die Farbe erst. Der Knoten im Schnürsenkel, der schiefe Absatz, die kratzige Innensohle und und und ...
Mit anderen Worten: Du bleibst die ganze Zeit bei Dir. Du bist ja verletzt/verkannt/diskriminiert worden.
Tja.
Nun sage ich Dir: Auf Dich kommt es in dieser Situation überhaupt nicht an.
Du warst den Frauen völlig schnurz. Die sind von ihren Erfahrungen und oder ihrem Kenntnisstand ausgegangen. Du spielst aber in beidem keine Rolle.
Der Einzige, der darauf besteht, dass es um Dich ging, bist Du.
Kein Wunder, dass Du verletzt reagierst, wenn Deine eigene Wichtigkeit nicht von anderen gesehen wird.

Und im Grunde weißt Du doch, dass Du die Situation ganz locker hättest entschärfen können: Statt von Deiner eigenen Harmlosigkeit überzeugt zu sein, also ganz bei Dir und Deinem Bedürfnis (nach Auskunft) zu bleiben, wäre die Sache höchstwahrscheinlich anders abgelaufen, wenn Du erst einmal rübergerufen hättest. Mit anderen Worten: Erst Kontakt herstellen, der Dich als Einzelschicksal zeigt und nicht als einen Vertreter der höchst diffusen Gruppe Männlich-kommt-ungefragt-und-ungebeten-im-Dunkeln-näher.
Du hast Dich selbst – absichtslos, gewiss – in die Gruppe der Nicht-von-vorneherein-als-harmlos-Erkennbaren begeben.
Und jetzt fühlst Du Dich diskriminiert?
Nun ja.

Wenn Du die Situation nutzen könntest als Lernerfahrung, dass die Fremdwahrnehmung Dir eben nicht in den Kopf schauen kann, und dass es tatsächlich gar nicht um Dich persönlich ging, sondern um das (Über-)Leben in einer Gesellschaft, der es wichtiger ist, eingeübte systemische Machtstrukturen nicht weiter zu hinterfragen, wäre das schon ein sehr interessanter Ansatz.
Das ist natürlich nicht leicht, wenn Du eine Kollegin dabei hast, die Dich auch noch auslacht, weil sie sich nicht nur nicht vorstellen kann, dass Du gefährlich sein könntest, sondern es lustig findet, dass Du als eventuell gefährlich wahrgenommen wirst. Da sehe ich die eigentliche Möglichkeit, verletzt zu sein – sie kennt Dich und lacht im Grunde Dich aus, respektive, dass Du verkannt werden könntest.