Dies ist ein beliebter Beitrag. Je**** Geschrieben November 5, 2023 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 5, 2023 Sonntagsfrühstück Nachdem wir jetzt etwas zu meiner Entstehungsgeschichte erfahren haben, ja, die letzten beiden Geschichten spielt nicht zufällig in jenem Jahr, sind wir jetzt wieder im Guten Alten Jahr 2023 und damit 45 Jahre später und das Ergebnis, nun ja. Wer rechnen kann, ich bin im April geboren. Was soll aus sowas schon rauskommen. Eine Frau, die sich Mafiadomina nennt und in Hamburg mit ihrem Narren und ihrer Sklavin lebt. Die handelnden Personen von damals sind längst nicht mehr unter uns oder steinalt, auch wenn ich das von meiner Schwester Andrea nur hinter vorgehaltener Hand sagen darf. Ich bin ein Ergebnis jenes Wochenende. Vielleicht lest Ihr die beiden Geschichten noch einmal nach. Eine kleine Zusatzinformation gibt es noch: Meine Schwester setzte sich tatsächlich mit Spichek nach Moskau ab. Aber das ist ihre Geschichte und nicht meine, um die es hier geht. Ich saß mit Freya und Lui am Frühstückstisch und dachte darüber nach, wie mein Leben verlaufen wäre, falls Spickek und sie damals nicht nach Russland gegangen wären. „Hätte wäre wenn.“, stellte Lui fest. „Jedenfalls hätte ich Dich dann nicht in Montreal getroffen und wir wären nicht zusammen!“ Freya spuckte den Kaffee aus, den sie gerade zu trinken versuchte. Sie sah zu mir und grinste: „Kann es sein, dass Dein Narr mal wieder alles nur auf sich bezieht?“ Ich musste ebenfalls lachen: „Hast Du irgendetwas anderes erwartet?“ Freya schüttelte den Kopf. Sie griff nach dem Nutellaglas, nachdem ihr Brot schon mit dick Butter bestrichen war. Ihre Finger öffneten es und rein zufällig blieb etwas Schokolade daran hängen, die dann in ihrem Mund verschwand. Sie erhielt von mir einen strafenden Blick. Ich merkte, wie sie überspielte, dass sie meinen Blick gemerkt hatte. Jetzt war die Frage, ob ich auf ihre Provokation eingehen sollte oder nicht. „Weißt Du, Dein Narr ist einfach frech!“ Sie sprach diese Feststellung in einer Mischung aus Unschuld und Anklage aus, wohl wissend, dass sie damit gerade nicht die Unschuldige war, für die sie sich hielt. Ich griff auch nach einem Brötchen und schnitt es auf. Der Narr nutzte die Gelegenheit um einzuwerfen, dass er jawohl der Grund sei, dass meine Sklavin ihre Herrin also mich kennenlernen durfte, dann hätte er … . Er brach die Begründung nach einem strengen Blick ab. „Ich hätte Dich noch eine Weile mit Deiner ersten Frau zusammenlassen sollen, nur damit Du noch mehr Demut lernst!“ Lui wirkte schwer getroffen. Er verzog das Gesicht. „Familie König. Seht Ihr da eigentlich selbst noch durch?“ Ich grinste: „Lui hat das alles in OneNote verknüpft.“ „Auch Dich.“, fügte Lui an, was ihm einen Tritt vors Schienenbein einbrachte. „Aua“. Ich schaute meine Sub an grinste: „Schlüpft da gerade jemand unerlaubt in die sadistische Rolle?“ Freya machte ein Gesicht, dass ich mir auf die Lippen beißen musste, um nicht laut loszulachen. „Das steht Dir gut!“, neckte ich sie. Meine Sklavin wagte es in diesem Moment, mir die Zunge herauszustrecken. Natürlich griff das der Narr sofort auf und deutete mit dem Kopf auf sie. Seine unausgesprochene Frage war überdeutlich: „Das lässt Du ihr durchgehen?“ „Kinder, alle beide!“ Freya fuchtelte mit dem Nutellabrötchen herum „Weißt Du ich habe gar keine Lust Deinen Narren zu erziehen!“ Dabei glitt ihr das Brötchen aus der Hand und wie geahnt auf der Schokiseite. „Ups!“ Ich warf einen Blick unter den Tisch. Man mag sich vorstellen, dass der Narr mein Augendrehen imitierte. Ich fasste mir mit den Fingern an die Stirn und fragte mich, ob sie nur eine Erziehung provozierten, oder ob diese tatsächlich nötig war. „Tja, Du weißt natürlich, wie man mit renitenten Narren umgeht, die Nordische Herrin müsste das ja erst lernen.“ Der Narr grinste über alle vier Backen. Freya bedeutet tatsächlich „Nordische Herrin“ Sie blickte Lui an, als würde sie ihn für diesen Kommentar auffressen wollen. Ich wandte mich an Lui: „Kann es sein, dass Du schon wieder nur an Dich denkst?“ Lui hob die Hände. „Ich Iwo.“ „Na weil das Betteln nach den Schlägen ist, die eigentlich Freya zustehen!“ Freyas Haltung veränderte sich. Ich sah, wie sie kurz den Rücken durchdrückte, um ihre Position gegenüber Lui klarzustellen und ihn sofort wieder krümmte, als sie sah, dass ich sie dabei beobachtete. Lui griff nach dem Nutellaglas, obwohl ich wusste, dass die Male, an denen er Nutella aß, an einer Hand abzuzählen waren. Er drehte das Glas auf, zeigte ein Grinsen und war gerade dabei, den Finger hineinzustecken, als ihn Freyas Ohrfeige traf. „Aua, das boshafte Weib schlägt mich!“ Ich drehte mich zu Lui und fragte: „Was hast Du gesagt?“ Lui dachte keine Sekunde nach: „Ich habe das Zitat aus dem Turmverließ von Samuil Marschak leicht abgewandelt. Im Original ist von zwicken die Rede, aber ich fürchte, dass kommt noch.“ Ich warf einen Blick zu Freya, die erkannte, dass er sie hereingelegt hatte. Sie kannte Samuil Marschak, einen Kinderbuchautor, auch wenn sich der Grund von dem von Luis Grund unterschied. „Bevor das ganze hier eskaliert.“, schob ich warnend ein, „möchte ich aus „Sleepers“ zitieren: ‚Keine Religion, keine Politik!‘“ Freya hob den Kopf und pfiff. „Du musst sie ja nicht gleich erschießen! Auspeitschen reicht vollkommen!“ Freya schlug nach seiner Hand, die er rechtzeitig wegzog. „Hey, sei nicht so frech!“ Ich blickte auf den Käfig in der Ecke, in dem Freya für gewöhnlich schlief. „Eigentlich müsste ich genau das tun.“ Freya reckte ihren Hals und ich wusste sofort wieder, warum ich mich damals in dieses Mädel verliebt hatte, als sie mit 18 an mein Bordell klopfte. Das war lange her. Ich hatte sie zu meinem Spielzeug machen dürfen und in den 5 Jahren hatte sie nicht nur ihr 1. Staatsexamen abgelegt, sondern war auch menschlich sehr gereift. Jetzt war sie aufgrund der Wartezeit für das Referendariat gerade dabei, ihren Doktor zu machen. Eigentlich hätte ich mich vor ihr verneigen müssen, aber Freya meinte, sie sei das nur durch mich. So ganz von der Hand zu weisen war das nicht. Es klingelte und wir erschreckten etwas. Ich wunderte mich, denn ich hatte nicht mit Besuch gerechnet. Ich trat zur Tür und öffnete. Es war eine dunkelhaarige Frau Mitte 30. Ihr Haar war in der Mitte gescheitelt und hinten zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie trug Blue-Jeans und ein T-Shirt. Ich schaute sie verwirrt an. Das Gesicht sagte mir etwas, aber in meinem Beruf sah ich ja tausende Gesichter und im ersten Moment wusste ich nicht, wo ich diese Dame hinstecken sollte. „Hallo.“ Sie lächelte mich an. „Hallo, Ist Freya da?“ Ich blickte zurück. „Freya, hier fragt jemand nach Dir!“ Freya tat in den Flur und blieb etwas irritiert stehen: „Frau Wagner, was machen Sie hier!“ Ich schaute zu Freya und wieder zu der Frau. „Heute so förmlich?“ Sie lachte leise, was Freya sichtlich unangenehm war. „Simmi, ich meine Simone, was kann ich für Dich tun?“ Die Frau grinste. „Bleiben wir für den öffentlichen Teil bei Simone!“, entschied sie. Ich blickte zwischen den beiden hin und her. Mein Mund öffnete sich vor Staunen. „Ist das, ist das nicht?“ „Die Partnerin von Ayscha, ja.“, sagte Freya, griff diese am Oberarm und buxierte sie in ihr Lernzimmer, das sie eigentlich nie nutzte. Ich blieb baff zurück. Lui trat von hinten an mich heran, legte seine Hände um meine Hüfte und gab mir einen Kuss in den Nacken. „Polizei im Haus!“, flüsterte er mir ins Ohr. „Schlimmer Kriminalpolizei, Abteilung organisierte Kriminalität!“ Ich musste mich von Luis Küssen befreien und stieß ihm meinen Ellenbogen in die Rippen. „Was tun die da?“ Kaum hatte ich die Frage gestellt, öffnete sich die Tür und beide kamen lachend heraus. „Ne ne schon klar!“ „Was ist klar!“, fiel ich beiden ins Wort. „Ich habe Freya nur gesagt, dass ich ihr dringend abrate, ihre Bewerbung bei uns aufrecht zu halten. Das bringt uns in eine arge Zwickmühle.“ Noch ehe ich die Bedeutung ihrer Worte erfasste, war Simone verschwunden. „Hat die nicht auf Deiner Geburtstagsparty vor Dir gekniet?“, fragte Lui, obwohl er die Antwort bereits wusste. Das brachte mich dazu, mich umzudrehen und ihn mit beiden Händen durchzukitzeln, nein zu zwicken. Als ich nach mehreren Minuten nach Freya schaute, war diese verschwunden. „Na warte“.
Je**** Geschrieben November 6, 2023 Autor Geschrieben November 6, 2023 Anmerkung: Das Turmverliess ist von Peter Hack und nicht von Samuel Marschak, aber die Verwechlung ist Teil der Geschichte. Keine Absicht, aber Fügung.
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