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...Training und Erziehung...


Le****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 8 Stunden, schrieb NoDoll:

Oder sie kann bereichernd sein. Es wird immer so negativ über "Wunschzettel" gedacht dabei kann man sie ganz wunderbar nutzen. Für mich gehört das da zu und wer sagt das Top es eins zu eins umsetzen muss. 

Aus dem Nähkästchen. Mein Sub hatte mich eine Weile immer mal wieder mit einer seiner kleinen Wünsche unterhalten. Irgendwann habe ich diesen dann in einer für moch passenden Form umgesetzt als er absolut gar nicht damit gerechnet hatte und schon gar nicht in dieser Form. 

Manchmal ist es unsere eigene Art zu denken die uns Grenzen setzt. Ein Wunschzettel muss kein Drehbuch sein. So lange auch die Wünsche von Top einfließen kann es für alle Beteiligten eine gute Sache sein. 

 

Stimme dir sowasvon zu... das kann man unheimlich gut verwenden, auf so vielen Ebenen 👍

Geschrieben (bearbeitet)
Am 26.12.2023 at 20:55, schrieb LebeLieberGrenzenlos:

Nein, kann es nicht!!

Verstehe ich Deine Aussage korrekt, dass Du Menschen hier absprichst, sich bewusst  entscheiden zu können, die bottom- oder Top-  Position einzunehmen?

(Somit  abseits vom Handeln aus Neigungsgründen?) 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Skinscan
Geschrieben
Vor 22 Minuten , schrieb Skinscan:

Verstehe ich Deine Aussage korrekt, dass Du Menschen hier absprichst, sich bewusst  entscheiden zu können, die bottom- oder Top-  Position einzunehmen?

(Somit  abseits vom Handeln aus Neigungsgründen?) 

 

 

 

 

 

Nein, ich spreche ihnen das nicht ab; sondern es ist meine persönliche Meinung und Erfahrung!!
Natürlich kann man sich abseits der Neigung dafür entscheiden, Top oder Bottom zu sein; für mich persönlich ist es nur so, daß ich, wenn ich mich "Rollenspiel-behaftet" für eine Position (Sub oder Dev oder Dom) entscheide, das "Echte", das "Ursprüngliche" fehlt!!
Aber wie gesagt, ich werte nichts ab; weder Rollen, noch Settings, noch Entscheidungen; wenn sich jemand dafür entscheidet, go for it!!
Meine Meinung ist nicht allgemeingültig; so wie keine Meinung es ist!!

Geschrieben (bearbeitet)

@LebeLieberGrenzenlosIch halte es damit wohl wie Du/Ihr. 

 

Merci für die Verdeutlichung bzw. Richtigstellung. 

 

(Grundsätzlich lässt sich natürlich  davon ausgehen,  dass jeweils ausschliesslich die zu dem Zeitpunkt bestehende eigene Meinung bzw. Ansicht der Dinge transportiert wird. Ein : 'Nein, ist es nicht!' und das war Grund meiner 2- fachen Nachfrage, liest sich zumindest für mich  so,  dass die Richtigkeit einer Aussage/ Ansicht ABSOLUT abgesprochen wird. 

Soetwas ist für mich dann eben eher nicht akzeptabel.)

 

 

bearbeitet von Skinscan
Geschrieben
Moin,

ehrlich, ich verstehe irgendwie nicht wie Welle, welches um dieses Thema gemacht wird. Außer ain diesem Forum sind nur noch Personen, welche Bindungs-/Beziehungsunfähig sind.

Warum?
Jede partnerschaftliche Beziehung baut auf Kompromissen auf. Vorlieben erkennen und darauf eingehen in Gegenseitigkeit. Dazu gehören auch Kompromisse, wo man denkt, OK dem Partner zu liebe, ist ja nicht so häufig und halt auch Zoff, weil der Partner/in Eigenschaften hat, welche man nicht mag. Man bittet um Unterlassung und regt sich dann auf wenn es passiert.
Und mit dem BDSM Kontext wird ein Fass aufgemacht.
Umsichtige Personen besprechen vor der Einwilligung zum Machtgefälle klar, wo die Reise hingehen soll, Erwartungen und No go's.

Und ehrlich ich weiß nicht wo das Problem liegt, solange diese Erziehungsmaßnahmen nicht in die Hörigkeit führen.

Klar sind sicherlich bei Einigen ein nicht umsetzbares Kopfkino die Ursache der Erziehung. Aber da muss der andere Part klar sagen, sorry ohne mich.

Im Gegensatz zur Stino-Beziehung hat nicht Frist und Zoff angesagt, sondern je nach Absprache, eine dementsprechende Konsequenz.

Auch hatte das Vergnügen, dass ein Top gewisse Vorlieben hatte. Teezubereitung, Bi-Neigung etc. Ich wusste im Vorfeld wo rauf ich mich ein gelassen habe. Hätte ich bei dessen Vorstellungen gesagt, geht nicht, wäre es ok gewesen.
Geschrieben

Ich möchte keinesfalls leugnen, dass es sicher auch Fälle gibt, in denen Einzelpersonen gezielt ein Machtgefälle dazu ausnutzen wollen, um andere unverhältnismäßig zu beeinflussen und zum eigenen Vorteil ausnutzen. 
 

Bei uns jedoch ist es ein fortwährender Prozess, der uns beiden gut tut. Manche Bereiche, in denen sie mich beeinflusst und ihre Vorstellungen mein Verhalten prägen beziehen sich auf alltägliches. Das geht von Mediennutzung über Schlafverhalten, Ernährung/ Sport bis hin zu Themen die auf ganz bewusstes Verhalten im Gefälle, achtsame Kommunikation oder sexuelle Handlungen abzielen. Insgesamt recht breit gefächert und in erster Linie geht es darum, dass es mir unter ihr gut geht während ich mich ihren Bedürfnissen widme. Es fühlt sich mehr nach Symbiose denn nach toxischer Einflussnahme an. Dabei muss es gar nicht um ein fixes Ziel gehen. Vielmehr schweißt es uns noch stärker zusammen, wenn ich tägliche Routinen aufgrund ihrer Intention ausführe, gerade auch bedingt durch die Fernbeziehung enorm bedeutungsvoll. 
Und da es hier zwischendrin anklang, Wünsche äußere ich eher spärlich. Schlicht, weil es bei meinem persönlichen Grundverständnis nicht für mich passt, Situationen und Abläufe nach meinen Vorstellungen zu beeinflussen. Dass ist vielfach auch gar nicht nötig, da wir ausgiebig über Bedürfnisse sprechen. Meine Vorlieben und Schwächen kennt sie sehr gut und wir entdecken miteinander ja auch neue, so dass aufgrund ihrer Fürsorge und Zuwendung ganz automatisch auch meine Belange berücksichtigt werden. Nur sie entscheidet darüber wann und in welchem Maß dies geschieht. Dieser Umstand und der Moment, wenn es dann geschieht, nehme ich für mich viel beglückender wahr, als bei einer Konstellation, in der ich mehr Mitspracherecht hätte. 

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb Windgust:

"Ich werde sie erziehen und trainieren und nach meinen Vorstellungen formen!!"

Ich sage meiner Sub, dass ich sie liebe wie sie ist und ich nicht möchte, dass sie sich persönlich versucht zu ändern für mich, also sich zu verbiegen. Ihr Verhalten ist allerdings noch ausbaufähig und darauf beziehe ich die Erziehung.
Beispiele:

  1. Teil der Erziehung ist es z. B., dass sie mir ihre Gedanken, Wünsche und Bedürfnisse rückhaltlos zu offenbaren hat und nicht selbst entscheidet, mein Dom könnte denken so und so und deshalb sage ich es erst gar nicht.
  2. Teil der Erziehung ist es bestimmte Rituale auszuführen.
  3. Teil der Erziehung ist es Gehorsam zu zeigen. Wenn etwas ausdiskutiert wurde, nicht mit meiner Entscheidung zu hadern.
  4. Teil der Erziehung ist es die Kontrolle abzugeben. Da gibt es viel zu "trainieren".

Das sind übrigens alles Punkte die bei der kindlichen Erziehung nicht im Vordergrund standen. Deshalb ist das Argument "Ich wurde schon als Kind erzogen und brauche jetzt keine Erziehung mehr", meines Erachtens nicht zutreffend.

hmm

 

1. gehört schlicht in jeder partnerschaftlichen beziehung dazu und zwar von beiden seiten

2. rituale oder alltagsregeln unterstreichen ne machtverschiebung, joa...zum teil..aber auch das bindet ja nun beide ein

3. man bespricht vorher- man diskutiert nich

4. das issn lernprozess, ja...aber 'erziehung'?

Geschrieben

möchte aber nich absprechen, dass ich auch schlicht das wort nich mag! da denk ich sofort an DDlg, sorry

Geschrieben
Am 28.12.2023 at 17:47, schrieb Einfach-Ich:


Jede partnerschaftliche Beziehung baut auf Kompromissen auf. Vorlieben erkennen und darauf eingehen in Gegenseitigkeit. Dazu gehören auch Kompromisse, wo man denkt, OK dem Partner zu liebe,

Kompromisse geht man in Beziehungen ein, aber ich bin noch nie Kompromisse zu Beginn des Kennenlernes eingegangen. Tatsächlich fände ich dieses Verhalten ungesund, denn ich will mich für jemand anderen gar nicht ändern. Entweder das Gegenüber akzeptiert mich so wie ich bin oder „Ciao“. Kompromisse gehen für mich mit einer stabilen Basis einher.

Geschrieben
Am 29.12.2023 at 06:40, schrieb Toy4her:

Vielmehr schweißt es uns noch stärker zusammen, wenn ich tägliche Routinen aufgrund ihrer Intention ausführe, gerade auch bedingt durch die Fernbeziehung enorm bedeutungsvoll. 
 

Gerade in einer Fernbeziehung, hatte ich zuvor auch, empfand ich dies für mich auch als erforderlich. Trotz seiner Abwesenheit habe ich mich ihm dadurch sehr nah und verbunden gefühlt, es gab mir ein wohlig warmes Gefühl.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Schneeflöckchen:

Kompromisse geht man in Beziehungen ein, aber ich bin noch nie Kompromisse zu Beginn des Kennenlernes eingegangen. Tatsächlich fände ich dieses Verhalten ungesund, denn ich will mich für jemand anderen gar nicht ändern. Entweder das Gegenüber akzeptiert mich so wie ich bin oder „Ciao“. Kompromisse gehen für mich mit einer stabilen Basis einher.

hach- schön geschrieben!!

  • 4 Monate später...
Bratty_Lo
Geschrieben
Am 30.12.2023 at 21:01, schrieb Windgust:

"Ich werde sie erziehen und trainieren und nach meinen Vorstellungen formen!!"

Ich sage meiner Sub, dass ich sie liebe wie sie ist und ich nicht möchte, dass sie sich persönlich versucht zu ändern für mich, also sich zu verbiegen. Ihr Verhalten ist allerdings noch ausbaufähig und darauf beziehe ich die Erziehung.
Beispiele:

  1. Teil der Erziehung ist es z. B., dass sie mir ihre Gedanken, Wünsche und Bedürfnisse rückhaltlos zu offenbaren hat und nicht selbst entscheidet, mein Dom könnte denken so und so und deshalb sage ich es erst gar nicht.
  2. Teil der Erziehung ist es bestimmte Rituale auszuführen.
  3. Teil der Erziehung ist es Gehorsam zu zeigen. Wenn etwas ausdiskutiert wurde, nicht mit meiner Entscheidung zu hadern.
  4. Teil der Erziehung ist es die Kontrolle abzugeben. Da gibt es viel zu "trainieren".

Das sind übrigens alles Punkte die bei der kindlichen Erziehung nicht im Vordergrund standen. Deshalb ist das Argument "Ich wurde schon als Kind erzogen und brauche jetzt keine Erziehung mehr", meines Erachtens nicht zutreffend.

Das Wort "Training" nutzen wir hier eher weniger, aber "Erziehung" durchaus. Training meint für mich eher in einer Praktik immer besser werden oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen, weiter gehen zu können, da man "geübter" ist. Zum Beispiel ein gezieltes "Analtraining" durch regelmäßiges Dehnen, Training um das Blasen zu optimieren usw. So etwas geschieht hier einfach und wird nicht "trainiert". Natürlich ergibt sich eine gewisse "Trainiertheit", da man Spanking immer mehr gewohnt ist, Fesselungen usw. 

Mein Herr nutzt gelegentlich dieses Wort, "dann müssen wir das wohl trainieren...", aber eher selten. Erziehung trifft es hier schon eher, wobei jeder die Wörter etwas anders nutzt. 

In Anlehnung an meinen Post ein "angemessenes Verhalten" der Sub, finde ich hier den Kommentar von @Windgust (gerade entdeckt) ganz passend.

Ich werde gerne nach den Vorstellungen meines Herrn erzogen. Dabei geht es nicht um grundsätzliche Verhaltensweisen, da man als Kind nicht gelernt hat "Bitte" und "Danke" zu sagen... 

Mich aber in bestimmten Situationen so zu verhalten, wie ER es möchte, ist durchaus Erziehung und eine Formung meines Verhaltens. Maßregelungen und Bestrafungen gehören dabei für meinen Herrn auch dazu. Schließlich soll die Erziehung auch "nachhaltig" sein. 

Ich achte gerade darauf, mich nach seinen Wünschen zu verhalten und manchmal ist das ein oder andere Verhalten auch noch "ausbaufähig". Dann nehme ich seine Maßnahmen gerne an, die mich seine Wünsche erfüllen lassen. 

Insbesondere Gehorsam zu zeigen und das anzunehmen, was er verlangt und seine Maßnahmen und Entscheidungen zu akzeptieren, ist hier auch wichtig. Bei einer Strafe, wenn sie denn mal sein muss, wird an dem Strafmaß keinerlei Kritik geübt. 

Letztendlich ist Erziehung natürlich nicht nur negative Bestätigung, sondern auch positive. Durch beides entsteht ein "formen". "Zuckerbrot und Peitsche" könnte man es auch nennen. 

Ich brauche für meine Neigung nicht ständig eine Bestätigung in Form von Lob. Vor allen Dingen nicht für Selbstverständlichkeiten. Lobt er mich aber mal, da er wirklich sehr zufrieden mit mir war, freue ich mich darüber immens und möchte das Verhalten künftig auch zeigen. 

Sollte eine Korrektur nötig sein, da etwas vernachlässigt wurde, was sicher nicht passieren sollte, aber vorkommen kann, nimmt er sich dieser gerne an und dafür bin ich dankbar. 

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