Warum viele BDSMler 50 Shades of Grey kritisch sehen

[Ry****]

Ich schließe mich der schon geschriebenen Meinungen an. 

Ich habe alle 3 teile gelesen und fand sie angenehm zu lesen, wobei der dritte am schlechtesten war(für mich). Es ist eben eine Phantasie Geschichte, nicht mehr und nicht weniger.

 

Überdies ein Lob an viele Schreiberlinge die hier veröffentlichten. Das sind viele Mega toll 🎉

 

Was mich aber aus einigen Bereichen zurückgezogen hat war das veränderte Umfeld und gerade Neulinge die vergessen hatten das es nur ein Buch ist...🫤

Auch typische verklemmte Weiber Beschäftigten sich (nur gaaanz Oberflächlich) damit. Und hezten dann gewaltig gegen alles und jeden.🙄

[8Sexspielzeug3]

Alles gut ich habe das auch nicht als Angriff meiner seits gedeutet. Ich gebe dir vollkommen Recht im Bezug auf den Umgang mit "Unwissenden" , ich bin auch der letzte der jemanden verurteilt. Ich empfinde nur das 50 SoG zu viel Aufmerksamkeit bemessen wird als was wirklich dahinter steht. Die Menschen die sich damit zufrieden geben darf es und soll es auch geben, ich mag nur nicht diese die sich auf Grund ihres Halbwissen von 50SoG für den ultimativen"DOM" halten, was leider doch Recht häufig vorgekommen ist, dafür kann natürlich die Reihe 50SoG nichts aber man bekommt doch einen negativen Beigeschmack wenn den Namen hört.

Das was ich ernsthaft bemängel an der Reihe ist das zu wenig der Thematik bemessen wird um falsche Interpretation zu vermeiden. Wie gesagt das ist meine persönliche Kritik an 50SoG die nicht jedermann teilen muss.

Alles andere ist die Auffassungsgabe von den Menschen die dem Inhalt wieviel Bedeutung auch immer geben möchten.

[Ademar]

Grundsätzlich finde ich es positiv, wenn das Thema BDSM aus der vermeintlichen Schmuddelecke herausgeholt wird. Es gibt teilweise sehr gute Filme, welche sich ernsthaft mit dem Thema auseinander setzen und es gibt halt auch die anderen. Für mich ist die romantisierte Welt, ich möchte es mal "Hausfrauen-BDSM" nennen, kein Abbild der Realität. Eigentlich ist es ein Zerrbild und simuliert nur feuchte Träume. Pretty Women, der Film, transportiert auch nicht die Realität der Straßenprostitution.

In meiner Wahrnehmung und auch diversen erlebten Situationen, sind Menschen zum BDSM gekommen, die auf die schlimmste Weise erfahren mussten, dass Kopfkino und realer BDSM nicht viel miteinander zu tun haben.

Es gibt die "Doms", welche ihre Opfer genau nach diesem Schema aussuchen, Anfänger:innen, welche entweder schon lange das Thema im Kopf haben und sich durch einen medialwn Hype darin bestätigt sehen, endlich den Schritt zu wagen und dann aufs brutalste Missbraucht werden und dann traumatisiert sich zurück ziehen. Aber auch die Vanillasex, die mal den Klaps auf den Po und rosa Plüschhandschellen mit BDSM gleichsetzen.

Es gibt Statistiken über Frauen, welche *** Fantasien haben. Man spricht von bis zu 30% der weiblichen Bevölkerung, die eine *** erleben möchten. Aber bei vielen ist es die Vorstellung, dass Antonio B., in seinem besten Tagen sie mit höchstem Lustgewinn dann verführen. Aber auch diese Fantasie entspricht meist nicht der erlebten Erfahrung.

Manche Männer, aber auch Frauen, haben ein komplett anderes Verständnis von BDSM. Sie versagen im Leben und kommen nicht beim anderen Geschlecht an und versuchen über die bunte Welt des SM zum Erfolg zu kommen. Das Weltbild der Sub, die alles Wiederstandslos und unreflektiert über sich ergehen lässt, dem allmächtigen Dom alles entscheiden lässt, ist für viele ein Stereotype. Wenn diese Doms dann in der Welt ankommen und wustesc Schlagen und Entenschlichtung als Dominanz verstehen, finden sie immer wieder ihre Opfer. Der stere Zustrom an Unbedarften scheint ja auch nicht enden zu wollen.

Hier setzt meine Kritik an Filmen wie '50..." an. Aber auch an s. g. Dokumentationen bei diversen Sendern, welche unsere kuriose Welt abbilden und vermeintlich Aufklärung betreiben.

Ich möchte nicht zu negativ rüberkommen, es sind nur meine Gedanken und meine Meinung zum Thema Darstellung und Folgen dessen.

Welchen Film ich empfehlen möchte: 24/7 Passion of Life.

Mit echten Menschen (Fetischisten, BDSMlern) und an echten Schauplätzen gedreht, geht es Vordergründig um SM, aber auch um gelebte Sexualität und Befreiung aus dem gesellschaftlichen Korsett.

[Al****]

50sog ist genauso schrecklich und toxisch wie 365tage ich fange gerade rdo an... Ich habe auch einen sehr empfolene Filme gesehen... Secretary...Auch toxisch...Ich glaub dann bleib ich lieber hier im forum und lese da 😅 sonst brauch ich auch noch einen Whisky

[Al****]

Nachtrag
Ich alle drei Filme mehrfach gesehen
365 auch mehrfach und
Secretary 2mal
Aus dem Grund mehrfach weil ich mit anderen darüber diskutiert habe bzw Szenen genauer unter die Lupe genommen haben 👀

[Te****]

Gut ich oute mich mal 😜

Ich hab alle Bücher gelesen und die Filme im Kino mit den Mädels geguckt. Hab ich mir tatsächlich gedacht, dass so bdsm aussieht? Ich hab mich wenig damit beschäftigt. Ich stehe einfach auf so kitschige Liebesgeschichten. 

 

[Ma****]

Ich persönlich hatte das erste Buch angefangen zu lesen als ich noch nicht mit BDSM in Kontakt gekommen war und habe mir deswegen auch keine Kürzel gemerkt, das Buch habe ich recht schnell abgebrochen da es mir einfach zu toxisch rüber kam und mir zu weit der Realität entfernt schien. Nachdem ich dann erstmal wirklich mit BDSM in Kontakt kam und angefangen habe mich mehr darüber zu informieren, habe ich mich durch den ersten Film gequält nachdem dieser raus kam... Mir ging es dann so, dass ich das Gefühl hatte dass der Film einfach behauptet BDSM zu reflektieren ohne wirklich auf das Thema einzugehen, es kam mir eher vor als wolle man einfach mal schlau klingen indem man bestimmte "fachwörter" und "Kürzel" verwendet, anstatt sich einzugestehen dass es eine representation einer toxischen Beziehung ist die so stark romantisiert wurde dass die Zuschauer nicht mitbekommen wie sie unverantwortliches handeln befürmunden... Ich kann wahrscheinlich noch 3 Jahre darüber reden wie schlimm ich diesen Film in mehreren Bereichen finde, deshalb sage ich jetzt kurz und knapp : Ich finde es eine realitätsferne unverantwortliche Darstellung einer ungesunden Beziehung, die gefährliche Folgen für die haben kann, die sich dessen nicht bewusst sind.

[Syu]

Mein Freund kam auf die Idee es wäre witzig an Weihnachten einen richtig schlechten Film zu schauen und dies vielleicht sogar als Tradition fortzusetzen.
Wie schön wäre ein sharknado oder ein alter klassik Horror gewesen
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Tja es wurde 50 Shades of Grey Trilogiert 🤣🤣🤣( in solchen Situationen kann ich nicht anders )
....
Aber ich muss sagen das uns das wirklich weiter gebracht hat - nicht weil der Film so gut, realistisch und erstrebenswert ist sondern genau das Gegenteil.wir haben oft angehalten um zu diskutieren oder Philosophieren. Egal ob es deren toxische/falsche Umgang untereinander mit sich selbst oder mit "Traumata" und BDSM geht.
Außerdem haben wir gerade über Erwartungen bzw Phantasien ala Hochglanz bdsm/porn/Sex gesprochen und wie sich ggf bei uns solche Dinge eingeschlichen haben.
....
Alles in allem empfehle ich diesen Film nur als negativ Beispiel ( und als Beispiel dafür daß BDSM keine Therapie ersetzt) trotzdem werde ich wohl zum Leidwesen aller an Weihnachten dieses Jahr die Filme nochmal laufen lassen ( ich bin da sehr konsequent 🤣) und ich werde diese vermutlich auch in ein paar Jahren mit meiner Tochter schauen wenn sie Interesse an diesen Dingen zeigt um mit ihr genau die selben gespräche zu führen.

[Lu****]

Ich habe es nicht gelesen oder gesehen, kenne deshalb die Story nur sehr lückenhaft. Ich habe mich aber schon oft über SoG hier unterhalten und bisher finde ich das Hauptproblem, das die meisten mit der Geschichte hatten, war Neid.

 

Mein Problem mit den Büchern ist einfach, dass die Autorin ziemliches lazy writing betreibt.

-die Frauen wollen Mr. Grey, weil jung, gutaussehend und superreich...

-Mr. Grey haut gern Frauen, weil Mama gemein zu ihm war...

Daraus wird dann eine on / off Bezeichung bis Ana ihn am Ende mit der Kraft der Liebe von seinem Sadismus heilt. 

Für eine wirklich gelungene Bdsm Geschichte hätte die gute Frau meiner Meinung nach diese beiden recht einfallslosen Abkürzungen nicht nehmen dürfen. Den SM Anteil könnte man hier genauso gut mit der Mitgliedschaft in einer Sekte oder etwas anderem negativem ersetzen. 

In der Hinsicht kann ich die Kritik an SoG gut verstehen. Allerdings ist das meistens gar nicht der Grund, warum meine Gesprächspartner Probleme mit dem Buch hatten. Denen ging es eher darum, dass sie mit Mr. Grey nicht "mithalten" konnten.

[Te****]

vor 1 Minute, schrieb Lunatree:

... Allerdings ist das meistens gar nicht der Grund, warum meine Gesprächspartner Probleme mit dem Buch hatten. Denen ging es eher darum, dass sie mit Mr. Grey nicht "mithalten" konnten.

Das beobachte ich auch, dass einige nur kritisieren, dass Frauen nun glauben würden, ein Dom müsste Milliardär sein. Erschreckend, wenn das der einzige kritische Aspekt dabei bleibt.

[Ry****]

Geld , Arbeit oder auch andere Dinge sind (finde ich) Recht irrelevant.
Wenn es zwischen 2en nicht passt, dann würde doch ein volles Konto auch nichts daran ändern.
Was mir auffällt ist das genaue Gegenteil, wenn ich mir ständig vorkomme wie ein Stück Kohle und er nicht zufällig malt, fühl ich mich deplatziert 😅

[AndersimNorden]

Hab nur den Film erlitten (mag also sein das das Buch anders ist und andere Aspekte beinhaltet, wie so oft bei der Verfilmung von Büchern), aber das Grey ein Psychopath mit gestörtem Körpergefühl, Mutterkomplex ist und noch so einiges mehr und Anastasia als Heldin für ihn leiden will obwohl sie dem nichts abgewinnen kann um ihn zu retten, zeigt schon wie unsinnig & gestört das Ganze ist. Neben dem grausamen Gertenhieb ist Greys "Datenbank von Subs" übrigens mein Favourit des Humbugs.

Das wir es in BDSM Stories immer mit gestörten Charakteren zu tun haben... ja da ist was wahres dran. Aber 50 Shades schiesst da echt den Vogel des Blödsinns ab.

Secretary fand ich gut und kann ich empfehlen, der hat die Thematik zumindestens nicht in so eine überzogene Wunschwelt verwandelt und auch interessante Themen angerissen wie z.B. er hat Probleme mit seinem Sadismus... der Typ heisst übrigens auch "Grey", also Aluhut bereit halten ;-)

bearbeitet Januar 7 von AndersimNorden

[Te****]

Vielleicht ein Hintergrund, den die meisten wahrscheinlich wissen, denn ich dennoch interessant finde, wenn es darum geht, die Geschichte einzuordnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Shades_of_Grey

Die Geschichte entstand ursprünglich als Fanfiktion zur Twillight-Saga. Es ging ursprünglich um den Vampir Edward und Bella. Diese Geschichte entstammt wiederum dem konservativen Denken der Autorin Stephanie Meyer. Die Welt schrieb dazu, das Buch sei ein Plädoyer für den Verzicht auf vorehelichen Geschlechtsverkehr. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stephenie_Meyer

Nach Kritik an den sexuellen Praktiken, die im Buch beschrieben sind, wurden die Charaktere umbenannt (und die Geschichte konnte nun auch verkauft werden).

 

Trotz zufügen einer sexuellen Komponente bleibt aber in der Grundstruktur der Geschichte die ultrakonservative Unaufgeklärtheit erhalten. Genau so, wie die Vorstellung, dass eine Frau einen Mann retten kann, wenn sie sich nur selbstlos aufopfert. 

[Syu]

Ich find übrigens sehr nice
Das so viele Film Vorschläge dabei sind
Vielleicht kann mir jemand sagen wie ein Film heißt den ich suche
....
Ich glaube es war ein arte Film.
Es ging um ein paar von einer Freundin zu einer Swinger Pool Party eingeladen wird, und anfangs sehr hyped ist aber im Laufe des Films merken beide das sie ihre Beziehungsprobleme nicht wirklich lösen bis es zu einer dummen Situation kommt wo er mit einer Frau schläft sie aber nicht mit dem Mann. Das ist ewig her das ich den mal nachts um Halbschlaf gesehen hab 😅

[Fi****]

Das ist Hausfrauen-Fiktion, was übrigens okay ist. Das hat sich schließlich eine ausgedacht.
Ich finde 50shades gar nicht schlimm. Es hat halt noch etwas mehr Bewusstsein für das Thema BDSM geschaffen. Außerdem war SM schon immer absolut facettenreich. Es gibt kein richtig und kein falsch, darum ist die Selektion nach Schnittmengen inform von Vorlieben/ Abneigungen ja auch so wichtig.

Wenn überhaupt hat es mehr Leute neugierig gemacht und ggf. noch Leute zu uns gebracht.

Insofern passt schon :)

[***yVamp]

Hier mal meine Meinung dazu
Ich kenne nicht die Bücher, aber alle drei Filme. Ich schaue sie mir gerne an. Ich mag sie. Allerdings nicht in Bezug auf BDSM. Eher als "liebesgeschichte". Auch ich hatte hinterher Gespräche mlt einzelnen. "Das ist also BDSM?"... Ähm nein, nicht wirklich. Aber es hat auch einige dazu gebracht es vllt auszuprobieren. Ob diese Personen dann weitergemacht haben oder nicht, sei dahingestellt. Allerdings kenne ich auch negativbeispiele, leider von Männern... Sie dachten sie seien Christian Grey in Person und haben munter drauf los geprügelt und Frauen auch psychisch fertig gemacht. Wie es den Frauen heute geht... man kann es sich denken. Es sind mMn zwei Seiten der Medaille.
Als Liebesgeschichte , ja für mich ein schöner Film. Als BDSM-Film aber unbrauchbar.
Und Thema Twilight, ja auch diese Filme schaue ich mir gerne an, zum Leidwesen meines Mannes 😂

[Be****]

Na dann oute ich mich mal!

Ich liebe die Hörbücher von 50 SOG! Mehrfach gehört!

Die Gründe: Nun, ich war unvoreingenommen, bin kein SM’ler, bin ein hoffnungsloser Romantiker, mag gerne mal eine romantische Taschentuchgeschichte mit Happy End und ich bin begeistert von der Stimme von Merete Brettschneider. Sie gab mit ihrer sehr angenehmen und jung wirkenden Stimme der Anastasia Steele eine Seele. Und was für eine! Traumhaft! Außerdem weiß ich, dass es nur eine fiktive Liebesgeschichte ist, ja fast schon eher ein modernes Märchen.

Die märchenhafte Story in meinen Worten zusammengefasst: Christian Grey vermutet in Anastasia Steele seine nächste SUB, welche sich bei ihm vorstellte. Dieses tollpatschige Mädchen würde er allerdings nicht gerne als neue SUB unter Vertrag nehmen. Doch sie ist eine sehr naive und vollkommen unerfahrene junge Dame. Eine die er ganz nach seinen Wünschen formen kann und Christian sieht in ihr eine Art Opfer, dass verfolgt und gejagt werden möchte und sollte. Anastasia hat allerdings auch etwas, dass er nicht erklären kann und Christian beginnt sie bei seiner Verfolgung auf eine seltsame Art zu mögen, die ihm völlig fremd ist. Bald kommt er nicht mehr los von der Aura welche Anastasia umgibt und Christian mit sehr viel Lebensenergie versorgt. Als auch noch ein Beschützerinstinkt einsetzt, will er Anastasia aber auch immer weniger etwas aus seiner Welt zumuten. Daher warnt er Anastasia dringend und will sie vor ihm selbst beschützen, doch sie glaubt seinen Warnungen nicht und will nun erst recht neugierig seine Welt erkunden. Es entsteht eine Beziehung und bald eine heftige Trennung, nachdem sie die wahre Welt des Christian Grey herausfordert und zu spüren bekommt. Seelisch schwer verletzt erkennt Christian, was er verloren hat, welch riesiges Loch der Verlust in seine Seele riss und es beginnt für seine Anastasia eine Verwandlung in den liebevollen Menschen, welchen er sonst nur für die Öffentlichkeit spielte. So bekam er sie wieder und es entsteht aus dem Paar mit der Zeit eine liebevolle Familie.

Mehr Märchen und Schnulze geht nicht. Und genau deshalb habe ich manchmal mit feuchten Augen die Hörbücher in mich eingesaugt. Als Kirsche obendrauf waren die sanften romantischen Fesselspiele. Nicht zu vergessen die bezaubernde Stimme. Alles zusammen genau mein Ding.

Das es „der“ BDSM Roman schlechthin sein soll, habe ich auch gehört. Nein, wie gesagt, es ist für mich eher ein romantisches Märchen! Dennoch wurde endlich etwas offener über „verbotene Dinge“ geredet. Kurz vor der Rente zu erfahren, dass eine Kollegin liebevolle Fesselspiele liebt… Man, was hätten wir für schöne Gespräche führen können, über schöne harmlose Fesselspiele!

Die Filme waren für mich übrigens nachdem ich die Hörbücher kennen und lieben lernte, eine große Enttäuschung.

[Te****]

@Benutzer230806 es freut mich, dass die die Reihe gefallen hat. Aber romantisch finde ich diese Storyline gar nicht. 🙈

[Sc****]

Ich glaube, ich habe den ersten Film gesehen. Den Hype um die Bücher habe ich mitbekommen, aber nicht verstanden. Ich stehe aber eben auch nicht so sehr auf Kitsch. Auf mich wirkten einige Leserinnen wie in einem Rausch, hat mich an meine Oma und ihre Groschenromane erinnert. Aussenbetrachtung. Alle haben dem reichen Grey angeschmachtet und ich dachte nur, ja Zahnstochertyp mit fett Kohle, aalglatt irgendwie und gar nicht meins. Kann ich mich dann auch nicht hineinversetzen.

Sein aufdringliches Verhalten, sein Nachstellen und seine Art sie mit Goodies und Überredungskünsten in ihre Rolle zu drängen hat für mich nichts mit BDSM zu tun, sondern es ist einfach übergriffig und dies hat für mich auch nichts mit Liebe zu tun.

Ich liebe meinen Partner so wie er ist, mit seinen Macken und seiner Art“, ich will ihn nicht ändern und er akzeptiert mich auch so wie ich bin und versucht mich nicht in etwas reinzudrängen was ich nicht will. Unsere Beziehung ist einfach gewachsen und gewisse Absprachen bestanden von Beginn an und haben sich dann mit dem Wachsen unserer Beziehung leicht verändert und nicht eine Person mit Geld hat alles vorgegeben. Wenn mein Top damals auf mich zugekommen wäre, entweder Du hältst Dich hier an meinen Vertrag oder wir kommen nicht zusammen, hätte ich gesagt „Schönes Leben noch“. Es ist eben reine Fiktion und die Autorin hat null mit BDSM zu tun, kann ich einfach nicht ernst nehmen.

[Be****]

Stimmt, ich war im Rausch. Der Begriff Groschenroman trifft es übrigens auch ganz gut. Nur halt XXXL. Die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Und ja, der Typ war ein A...och, der zudem sein Imperium als Heuschrecke aufbaute. Das aus so jemanden ein liebevoller Ehemann und Vater wird, ist das Märchen. Eine seltsame Mischung aus"Die Schöne und das Biest" und etwas "Pretty Women". Mit Bdsm wie ihr Insider es kennt, hat es wirklich nicht viel zu tun. Das die Werbung trotzdem Bdsm hervor hob und so die falsche Zielgruppe köderte, fand ich sehr unschön. 

[Sc****]

Ja, Shades ist ein Roman, mehr nicht.

Und dass sich ein Mr. Grey Frauen sucht, die seiner Mutter ähnlich sehen, um diese zu fesseln und zu schlagen, als eine Art Traumata-Bewältigung, dürfte eines der größten Probleme bei der ganzen Geschichte sein.

Man könnte sagen: Was soll's? Wenn's ihm hilft?

Ich finde es lediglich die falsche Motivation für BDSM, auch wenn jeder andere Gründe für seinen Kink hat.

Fesseln und versohlen sind kein BDSM? Dem stimme ich nicht zu. Ersteres gehört zum B (bei dem es keine Unterwerfung oder ähnliches braucht), zweiteres zum SM.

[Ja****]

Es gibt viele Punkte, warum ich Fifty... nicht mag und kritisch betrachte. Und ja ich hab mir alle Bücher und Filme angetan. Ich bin eben eine Masochistin. 😁

Ein reicher Kontrollfreak, der über jeden (und nicht nur über seine Subs) und alles die Kontrolle braucht. Da fängt schon der erste Fehler an. Sein kontrollierendes Verhalten hat nichts mit BDSM zu tun. Er übt ja Kontrolle auch außerhalb des BDSM aus. Überschreitet Grenzen, legt Akten von seinen ganzen Subs an, spioniert sie aus usw. Das ist krankhaft, grenzüberschreitend und der Grund für sein Kontrollwahn liegt in seinen Traumatas. Die Kontrolle die er früher in der Kindheit nicht hatte, braucht er jetzt.

Er lernt die Anna kennen, verwechselt ihre schüchterne Art mit Devotion. Will sie als seine nächste Sub haben. Stellt aber schnell fest, dass sie doch nicht so devot ist, wie sie anfangs rüber kam. Er weiß selbst, dass er sie in Ruhe lassen sollte, trotzdem dringt er in ihr Leben ein und zieht sie immer mehr in seine verkorkste Welt. Er zeigt ihr sein "Spielzimmer" das ist ja schließlich auch das wichtigste beim BDSM... 🙄 Vielleicht hätte er ihr erstmal erklären sollen, wie er seine Sexualität auslebt, anstatt sie gleich mit dem Zimmer zu konfrontieren.

Dann erfährt er, dass sie noch Jungfrau ist und will die Situation bereinigen... 🤦‍♀️ Er gibt ihr einen Vertrag mit und sie soll über BDSM recherchieren. Sie kennt ja noch nicht mal die üblichen Sexstellungen und muss sich alleine mit Wörtern wie Vaginal und Analfisting, Nippelklemmen, Suspension usw. befassen. Regeln die 24/7 eingehalten werden müssen. Also soll sie von einer Jungfrau zu einer 24/7 Sub gemacht werden. Sehr realistisch.

Das schlimme daran ist, dass Grey sie mit dem Vertrag, mit seiner Lebensweise unter Druck setzt. Er möchte sie als neue Sub haben, obwohl sie mit BDSM nicht viel anfangen kann. Zumindest nicht in der Intensität wie Grey. Ab jetzt hätte er sie spätestens in Ruhe lassen müssen. Aber da er sie nicht in Ruhe lassen konnte und sich Anna immer mehr in ihn verliebte, wurde sie doch seine Sub. Aber nicht weil sie es aus freien Stücken so wollte, sondern sie tat es ihm zuliebe, weil sie ihn nicht verlieren wollte.

Ein weiterer kritischer Punkt war, dass sie die schlimmste Strafe erleben wollte. Da hätte er eigentlich ablehnen müssen. 6 oder 8 Schläge mit dem Gürtel hat sie bekommen, war auch die "schlimmste" Szene im Buch und im Film. Sie hat geweint und ihn am nächsten Tag verlassen. Aber da er sie ja nicht in Ruhe lassen konnte, kamen sie wieder zusammen. Da es sonst zu lang wird, schreibe ich nicht mehr viel dazu. Diese ganzen Geschichten mit der Psycho Exsub, mit dem Exchef von Anna... Die Geschichte war der Autorin wohl zu langweilig, daher brauchte es bisschen Action...

Ich finde schon alleine die Bücher und die filme nicht gut, weil BDSM aus falschen Motiven ausgelebt wird. Grey schlägt Frauen (und immer nur Frauen die der Mutter ähnlich sehen) um Traunata von früher zu bewältigen. Das ist kein sexueller Sadismus, sondern pathologischer, bzw. kein gesunder Sadismus. Sie will ihn retten und ihn von seinem Sadismus heilen. Was eigentlich gar nicht funktionieren kann.

Es gibt noch so viel zu kritisieren, aber ich lasse es dabei. Es gibt kaum gute Filme über BDSM. Immer wird BDSM mit psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht oder es sind toxische Beziehungen. Den einzigen Film den ich sehr gut finde und ist auch einer meiner Lieblingsfilme, ist die Geschichte der O. Ja es ist eine der extremeren Art BDSM zu leben: TPE. Aber es zeigt ein realistischeres Bild (bis auf das Schloss Roissy) und es geht mal nicht um irgendwelche psychischen Erkrankungen oder Grenzüberschreitenden. Es gibt Menschen die sehen das vielleicht anders, aber die O hat immer ihre Zustimmung gegeben, sei es nun im Schloss, bei Sir Stephens... Sie konnte immer gehen. Sie war devot und masochistisch, sonst hätte sie aus den Qualen keine süße Lust empfinden können. Sie tat vieles für René und für Sir Stephen, aber wer kennt das nicht? Das man es nicht nur für sich selbst tut, sondern auch viel weiter geht für den Herrn/Partner? Um zu gefallen, ihn glücklich zu machen, aber am meisten aus Liebe!

bearbeitet Januar 9 von Jacqueline89

[Bratty_Lo]

Am 7.1.2024 at 15:18, schrieb Alexiel_Mistress:

Secretary...Auch toxisch...

Oh je, @Alexiel_Mistress den findet mein Herr voll gut! Er erkennt sich da wieder, als son "gestörter" Anwalt...😂😂😂 Ja nee, so ganz sind die auch beide nicht auf der Höhe...

Na ja besser als 50 SoG. 

[towel]

Am 7.1.2024 at 09:49, schrieb Teaspoon:

Warum sehen viele BDSMler 50 Shades of Grey kritisch?

ich bin mal mutig, und  bezieh mich in meinem comment rein auf diese frage und dies ohne die comments gelesen zu haben..aber eben auch ohne 50shades gelesen oder gesehn zu haben!  ich weiss um die story und so manch mitmensch schilderte mir gewisse szenen

 

50 shades beschreibt ein absolutes klischee!

sie (isse nich noch jungfrau im buch?), das kleine süße mäuschen, welches regeln braucht...von einem, der psychiscvh echt einen anner klatsche hat aufgrund von 'miregal'

 

und dann hat er n spielzimmer...legt n vertrag vor...und dann (das war die mir beschriebene szene, wo ich lachen musste) fragt sie ihn nahc der scvhlimmsten bestrafung (allein die situation...ernsthaft nu) und das bub packt den gürtel aus!

sorry, wenn ich da lachen muss!  zumal wieder einmal sex und lust gleichgesetzt werden...und ja, das nervt!

 

@NoDoll-

es gibt durchaus menschen, die echt interessiert sind..die fragen stellen auch ob der realistik des films!  aber viele sinds nich

[Bratty_Lo]

@towel Ich kenne genau die Bestrafungsszene nicht. Mir war der Film zu langweilig und exotisch, daher nicht weitergeschaut. 

Mir ist das zu soft SM und der Typ zu sehr Kontrollfreak. Taucht in einer Szene plötzlich auf, als sie mit ihrer Mutter essen ist (da hat sie ihm von erzählt) um zu kontrollieren, ob das stimmt und sich ungefragt aufzudrängen! Und man selbst weiß, wann man jemanden der Familie vorstellt! 

Die Bestrafungszene soll aber schon heftiger sein, zumindest in der FSK18 Version. Ich kenne sie nicht. 

Ich weiß nur der schwere Gürtel meines Herrn richtig durchgezogen zieht ordentlich!