Dies ist ein beliebter Beitrag. Mm**** Geschrieben Januar 15 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Januar 15 Wie eine eingesperrte Wölfin ziehe ich meine Kreise, folge dem inneren Druck, der mich antreibt, taste immer wieder nach den Zeigern der scheppernd tickenden Wanduhr - Erbstück, seit Generationen in der Familie, der Schlag stets eine Stunde vor. Doch auch heute geht - davon ab - die Uhr, dank deiner umsichtigen Fürsorge, so genau wie eine mit Funk. Nur verrinnen die Minuten ohne dich so zäh. Ich blähe die Nüstern. Eigentlich solltest du schon längst hier sein - bei mir - beharrt mein Gefühl, zupft wo es unangenehm ist, stachelt mich an. Ob ich anrufen sollte? Ich neige den Kopf, schnaufe leise. Nein ich sollte nachgeben dem Glühen da tief drinnen in meinem Bauch und mich losmachen, gebeugt auf allen Vieren, leise durch den schattigen Wald dir nach. Meine Nackenhaare stellen sich auf vor Erwartung, doch erstmal bleibt es beim pacenden Schritt, mit gespannten Muskeln, malt sich mein Eifersuchtsmuster in den Boden vom Wohnzimmer in den Flur durch die Küche, zum Schlafzimmer zurück auf den Balkon. Mit gespitzten Ohren lausche ich durch die Nacht auf der Suche nach deinem Puls, deinem Kommen. Höre jedoch bloß das leise Rascheln vom Wind im morschen Unterholz. Und so kätzisch bedacht wie du gehst höre ich dich wohl erst mit dem finalen Klacken der Tür. Ich beiße mir auf die Lippe, bohre meine Krallen hinein ins Holz, zu den eingelaufenen Riefen im Boden jetzt auch noch ein paar Kerben im Geländer. Ich stütze mich auf, grabe mich tiefer ein ins Holz, hauche dem Wind mein Jaulen zu, folge den geträumten Bildern. Sehe dich wie du dich in ihr vergräbst, den Kopf in ihrem zarten Schoß, deine Hände umfassen ihren vollen Po. Dein leises Stöhnen, vibriert in mir, erzählt von deiner Lust und Erregung, die sich in mir spiegelt und in meinem Schoß ausbreitet, mich durchnässt und mein Jaulen in ein tiefes Stöhnen wendet, dass sich hungrig in die Ferne frisst. Parallel überlege ich - nicht zum ersten Mal, mit dem kleinen Rest an menschlicher Klarheit - dass ich mal mit einem Kollegen über diese ver-rückte Verknüpfung von Lust und Eifersucht sprechen sollte und kann das klebrig, verständnisvoll fragende « Hm hm.. was denken Sie denn was das bedeutet? » förmlich hören und weiß unmittelbar, dass ich schön den Rand halten werde in der nächsten Sitzung und lieber in sicheren Kriegsschauplätzen buddeln, Zuviel Selbsterkenntnis ist am Ende auch nicht gut. Völlig absorbiert von meiner Imagination bekomme ich dein Eintreffen gar nicht mit. Erst als du dich hinter mir räusperst fahre ich zusammen, wende mich um und habe den dringenden Impuls dich anzuspringen, so gespannt ist mein ganzes Sein. Kurz flattert mir das Bild einer Gottesanbeterin durch den Gedankengang, da haben sich meine Zähne schon tief in deine weiche Haut gegraben entlang der Sehnen und Muskeln, die ich nur zu deutlich auf meiner Zunge spüren kann. Und will nicht mehr als dich mir einverleiben, dich zu Meinem - einem Teil von mir - machen endgültig und unwiderruflich. Es reißt an mir, drängt mich in dich zu dringen, will dich schmecken, deinen warmen, salzigen feinherben Geschmack. Schlussendlich ist es deine Pranke unnachgiebig und hart in meinem Nacken, die mir ein Winseln entringt mich zurückdrängt, meine Unterseite entblößt. Deine Zähne kratzen mein Schlüsselbein, das Dröhnen in meiner Brust hallt dunkel in dir wieder, meine Klauen finden langsam einen Weg in dich ein. In der erreichten Entgrenzung kommt das Menschliche uns nahezu gänzlich abhanden derweil der Dunstschleier des Schmerzes uns immer wieder zurückholt, sich unser Grollen mit leisem Wimmern mischt. Dabei sinken wir tiefer in eine unbändige, nahezu tierische Lust. Von Außen anzusehen ist es ein brutaler Kampf unklaren Ziels. Von innen würde ich es als tiefste Zuneigung beschreiben zumindest von hier aus der bequemen Retrospektive, zerrissen, blass und erschöpft mein Ohr auf deinem Herz, deine Finger tief in meinem Haar hier im Danach nur noch den Ausläufern lauschend. Reden kommt dann morgen wird sicher nötiger als das Wunden lecken. Nur jetzt, jetzt ist es einfach gut wieder Dein zu sein.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Whispering Geschrieben Januar 15 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Januar 15 ....ja, wunderbar geschrieben..die Aufregung..hin und her getigert ….man spürt förmlich, wie es pulsiert..Schmerz.. Sehnsucht..Lust..Gier nach der Gemeinsamkeit.. nach der Verbindung ..oft lässt sich meine aufgeregte Vorfreude in ähnlicher Weise anfühlen….
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 15 Geschrieben Januar 15 Beeindruckend eloquent und das ***ische in dir ist sehr anziehend
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