Dies ist ein beliebter Beitrag. Mm**** Geschrieben Januar 16 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Januar 16 Da sitze ich jetzt, eingesperrt in diese kleine Blechkugel, unterwegs zu Dir. Der Geschmack seines Samens noch auf der Zunge, den Abdruck ihrer Hände noch am Hals, sehne ich mich nach Dir und Deiner Sanftheit. Die dröhnende Musik in meinen Ohren schafft irgendwie Ruhe im Orkan der Gedanken. Eigentlich doch verrückt. Schön hätte sie sein sollen letzte Nacht. War sie wohl auch zumindest in Momenten. Nur jetzt, irgendwo hier auf der Bahn zwischen Luxemburg und Hagen, bleibt nur sein schaler Geschmack und das wunde Gefühl verbrannt zu sein. Ich meine eigentlich war ja alles klar, besprochen, ausgelotet und geordnet, Grenzen erwähnt, Tabus sortiert, ausgemistet, bestätigt, vereinbart. Doch dann ist es irgendwie aus den Fugen geraten, das Feuerwerk in und zwischen uns hat uns irgendwie abgebrannt und ausgezehrt, ganz ohne das wir es bemerkt hätten. In der stickigen Hitze des kleinen Raumes sind wir scheinbar implodiert im Mikrokosmos des Moments völlig abgehoben, angefeuert vom kehligen Stöhnen und Lechzen, mit Vollgas vor die Wand. Als die Nacht am dunkelsten war, hat sich das vormals vorsichtige irgendwie gewandelt, wurde gewaltig und drang tiefer, tiefer als gedacht, nicht nur das Seil in meine Gelenke und eure Hände in meinem Leib, auch etwas anderes als meine Haut ist da gerissen. Nur scheinbar für euch nicht so hörbar nehme ich mal an, sonst, ja sonst hättet ihr aufgehört denke ich, oder hoffe es. Aber ich war froh als das Schwarz der Erschöpfung mich ins Nichts mitgerissen hat und meine geschundene Seele einen Moment verschnaufen konnte. Aufgewacht bin ich dann vermutlich Stunden später, mit seinem Schwanz im Mund und ihren Händen um den Hals, dabei war alles schon roh und offen. Mein Röcheln nach Luft, schien nicht ganz so relevant, als die ersten Strahlen der Sonne unser Treiben in kantige Schärfe hüllten. Sie vertrieben den Zauber und zurück blieb betretenes Schweigen. Das Bett glich eher einer rituellen Kleintierschlachtung, als einer lustvollen Nacht. Doch war ich so unfassbar beruhigt, als nach Abnahme der Fesseln auch wieder Gefühl in Fingern und Zehen zu verzeichnen war, da wäre ich eigentlich gern schon gegangen, hätten meine Beine mich getragen. So aber mussten wir noch einen Moment gemeinsam ausharren, bis ins Kleinste ausgeleuchtet von der gleißenden Sonne, bis ich den Saal mit einem krächzenden „Adieu“ verlassen konnte. Und gleich, nur noch ein paar Kilometer, dann bin ich bei Dir, der Du ahnungslos schläfst, so früh wie es ist, und ich würde Dir gerne sagen, dass es zu viel war, aber ich weiß nicht, ob ich die Worte finden kann, wenn ich vor Dir stehe, in der Hoffnung, fast dem Wissen, Deine Umarmung setzt ein klein bisschen was in mir wieder zusammen.
domlove Geschrieben Januar 16 Geschrieben Januar 16 Hoffe doch du wurdest zu hause wieder aufgefangen und hast die ersehnte Umarmung erhalten
FeEm1022 Geschrieben Januar 19 Geschrieben Januar 19 Äh hier kommt großartig und alles und ich frage mich nur was ist da schiefgelaufen? Ich hoffe es beruht auf keinem realen Erlebnis, denn dann empfinde ich tiefes Mitleid.... obwohl sowas gibt es leider genug....
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