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Grenzen beim Sadismus ziehen


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

"Stopp, das geht für mich so nicht!"


Es gibt einiges zu lesen bei seiner Sub, aber reinschauen kann keiner. Welche Gefühle gerade vorherrschen in dem Gemüt der Partnerin ist nun Mal unsichtbar.

Dieser Wunsch verstanden zu werden ohne etwas sagen zu müssen, entspringt m. E. aus dem Wunsch einer tiefen Verbindung zum Partner und ist daher verständlich.

Trotzdem verlange ich von meiner Partnerin sogar, dass sie mir ihre Gefühle frei und rückhaltlos offenbart. Die Angst "nicht zu genügen" ist da, aber da sie gleichzeitig weiß, dass es mein Wille ist, macht es ihr leichter, bzw. nimmt ihr die Entscheidung ab.

Geschrieben

Über seine Gefühle reden zu können ist etwas ganz anderes, als im entscheidenden Moment eine Session abzubrechen. 

 

Beim ersteren hilft es mir vor allem, wenn mein Partner das nicht nur von mir verlangt, sondern selbst auch bereit dazu ist. 

Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb Teaspoon:

Beim ersteren hilft es mir vor allem, wenn mein Partner das nicht nur von mir verlangt, sondern selbst auch bereit dazu ist. 

Das will auch gelernt sein über die eigene Gefühle reden zu können. Im Endeffekt muss man auch erkennen, dass man sich gegenseitig ein Geschenk macht, man schenkt dem Anderen das Vertrauen, dass er es nicht übertreibt. Es ist ein guter Punkt nach einer gelungenen Session, dem sexuellen Kontakt über seine Gefühle zu reden. Das "Reden" geht auch in einer nonverben Form durch Blicke oder die körperliche Nähe danach. 

Man verweilt auf einer Ebene, löst das Gefälle unter Umständen auf und gleicht es wieder an. Wenn sie so versunken und in sich gekehrt ist nach wirklich intensiven Erfahrungen habe ich früher immer sehr gezweifelt. Habe ich es übertrieben? Habe ich unser Vertraunsverhältnis überstrapaziert? 

Doch es gab den Moment der Erkenntnis, ich bleibe da, bleibe anwesend und lasse sie wieder ankommen im Hier und Jetzt, denn Sie macht mir ein Geschenk: Ich durfte und darf sie für eine Weile aus dem Alltag *** und forttragen. Sie muss sich in dem Moment nicht mehr gänzlich managen. Sie macht letzteres sehr gut und doch sehnen wir uns alle mal nach dem Abkoppeln. 

Dann aber funktioniert Sadismus oder einfach auch nur Sex ohne viele Worte, wenn man am Ende einfach nur da liegt und man der pure Mensch ist. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

Über seine Gefühle reden zu können ist etwas ganz anderes, als im entscheidenden Moment eine Session abzubrechen. 

 

Beim ersteren hilft es mir vor allem, wenn mein Partner das nicht nur von mir verlangt, sondern selbst auch bereit dazu ist. 

Das finde ich auch @Teaspoon Ich finde natürlich gut, dass es mir gelungen ist. Und wenn danach nicht alles stoppt (unabsichtlich, vielleicht aus Unsicherheit sogar). Zumindest mag ich es nicht merken. Ist er eher unsicher weiter zu machen, so hat es mir doch geholfen an der Leine einfach angekettet zu werden. Aber hätte nun alles geendet...🙈🙈🙈 

vor einer Stunde, schrieb MindMaster91:

Man verweilt auf einer Ebene, löst das Gefälle unter Umständen auf und gleicht es wieder an.

Stimmt schon @MindMaster91. Ich brauche da aber schon einen sanften Übergang. Gerade wenn was so nicht geklappt hat.

Ansonsten ist mir das recht egal. Dann kanns auch mal den Rohrstock geben und danach so völlig normal: "wollen wir jetzt essen?" 😂 Das kann lustvoll sein oder auch nicht. Manchmal heule ich dann auch und verschwinde im Bad und dann kommt nur stumpf: "Ja, das hast du wohl so verdient..." 

Aber ich fühle mich dann dennoch gut. Sofern der Schmerz nicht gänzlich zu hart für mich war natürlich. 

Das eine ist natürlich Schmerz, der zu viel sein konnte. Dann ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen und man muss damit umgehen können (ist aber selten)

Das andere ist, wenn einfach mental/psychisch was gerade nicht geht/passt.

Auch ich bin ja immer mal etwas anders drauf. Spielerischer/frecher oder irgendwie sehr darauf bedacht alles richtig zu machen... 

Als ich den ganzen Tag alles richtig machen wollte, passte eben am Abend "Verhör" und "Geständnis" für mich nicht...🙈🙈🙈

Und manchmal sind es Dinge, die natürlich mal gehen und mal nicht. Ich erinnere mich an eine Situation früher. Da haben wir telefoniert. Ich hatte irgendwie ein "Guten Morgen, meine liebe Sub" erwartet (ich weiß, man soll nichts erwarten, tut man aber manchmal...😜) und dann kam so: "du kleine Nutte!" und ging recht hart weiter... kam ich gar nicht drauf klar. 

Anderseits können mich solche Worte durchaus erregen...😂

Situativ ist es also immer auch mal etwas verschieden. 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

Über seine Gefühle reden zu können ist etwas ganz anderes, als im entscheidenden Moment eine Session abzubrechen.
Beim ersteren hilft es mir vor allem, wenn mein Partner das nicht nur von mir verlangt, sondern selbst auch bereit dazu ist. 

Mein Diskussionskontext war eine Session. Ich meine nicht die Gefühle in der Beziehung insgesamt.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Windgust:

Mein Diskussionskontext war eine Session. Ich meine nicht die Gefühle in der Beziehung insgesamt

Genau DAS ist ein großer Unterschied. 

Dann außerhalb einer Session kann ich auch gut über meine Gefühle reden...

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Windgust:

Mein Diskussionskontext war eine Session. Ich meine nicht die Gefühle in der Beziehung insgesamt.

Es ist für mich das Ziel einer Session, nicht mehr denken zu müssen oder denken zu können, im Guten wie im Schlecht. Das mag hinderlich sein, wenn ich dann mal nicht abbrechen kann. Aber meist ist es genau das, was ich will: gedankenlos fliegen. 

 

Ich will in einer Session nicht reden (können).

Geschrieben

Ich mag das auch sehr @Teaspoon...🙂

Ja, ist halt schwierig... Ich war nun noch nicht so sehr "drin". Dann kann ich noch was sagen. Ist man richtig drin, kann es sehr gut werden oder man merkt eben danach erst an den Reaktionen "nee, doch nicht.." 

Für den Dom ist es natürlich auch nicht unbedingt einfach, alles perfekt lesen können zu sollen... 

Idealerweise ergibt sich ein "Fluss", wo beide in einen "Space" kommen. Ganz selbstverständlich tut er, lebt seinen Sadismus aus... So dass er "drin" ist, aber mich noch "sieht". Als Dom muss man das eben immer ein wenig...😜

 

  • 4 Wochen später...
Einfach-Ich
Geschrieben
Moin,
@Bratty_Lo, ich wollte schon lange dazu etwas schreiben...

Nach deiner Darstellung ist aus meiner Sicht der Ziel falsch gewählt!

Sein Spiel,seine Ideen seines Kopfkino's welche auf dein Kopfkino treffen und du dieses durch sein Handeln mit einfließen lässt.

Aus meiner Sicht hätte die Frage sinngemäß lauten müssen

"Wie hält man in der Beziehung das Sadistische Kopfkino in Grenzen?"

Nicht alles was Top, aber vor allem auch SUB als Kopfkino laufen haben, lässt sich ohne langfristige Schädigung umsetzen.

Das Safewort ist dabei sogar mehr Gefahr als Hilfe!

SUB erzählt Top vom Kopfkino, dieser setzt es nach einiger Zeit 1:1 um. Die Grenzen von SUB ist erreicht, ist überschritten und trotzdem kein Safewort, Top tut das was SUB wollte, da kann SUB doch nicht abbrechen!

Kopfkino 's sind schnell über die eigenen Grenzen von Top und SUB gesponnen. Dem Top kommt aus meiner Sicht die Verantwortung zu, zu erkennen, was kann umgesetzt werden, was nicht evtl dauert es auch Monate bis ein solches Kopfkino realisiert wird, weil Top unbemerkt Sessions ansatzweise in die Richtung laufen lässt um Reaktion und Feedback einzusammeln um danach den gewünschten Sadismus in die Grenzen von Top und SUB einzupacken.
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Jacqueline89:

Nicht nur der Dom trägt Verantwortung, auch der passive Part trägt sie. Wenn sie das Safeword aus welchen Gründen auch immer nicht sagen kann, muss geredet werden und es muss eine Lösung her. Dann eben kein Safeword und der Dom muss noch mehr auf den Partner achten und lesen. Oder man geht eben nicht mehr an die Grenzen.

Der passive Part kann nicht alle Verantwortung abgeben. Ach ich kann das Safeword nicht sagen, der Dom ist ganz alleine schuld, wenn ich abstürze bzw. er zu weit geht.

Jain. Bottom hat die Verantwortung, Top über besondere Eigenheiten (sofern bekannt) vor der Session zu informieren.
Während der Session kann Bottom gar nicht mehr verantwortlich sein, da Bottom ggf. gefesselt, geknebelt und/oder nicht im Vollbesitz der geistigen Kräfte (Subspace, Fliegen) ist. Es wäre fahrlässig, einen Teil der Verantwortung auf Bottom abzuschieben.

Bratty_Lo
Geschrieben

@Einfach-Ich Ich nehme ja seins an, aber sicher hatte auch ich schon so Fantasien. Da mache ich ihm keinen Vorwurf. Auch wenn es immer noch unschön ist, dass ich mich von mehreren Leuten begrapschen lassen "musste"... Denn weg oder das abbrechen konnte ich da nicht...

Manchmal hat er ein "Bild", wie er mich an einem Abend sehen möchte, wie meine Reaktionen sind... Aber das ist immer anders. Er "pauschalisiert" gerne, was ich "mag"... Zumal seine Vermutungen teilweise falsch sind. So durfte ich lange keinen Orgasmus haben, hatte aber die Möglichkeit mich zu berühren, wenn ich mich aus einer Fesselung befreie. Mal abgesehen davon, dass ich die lieber ertrage und mir als Sub eine "Selbstbefreiung" quasi widerstrebt, bekomme ich nun auch alleine durch eine anstrengende Fesselung nicht die riesen Lust. Ebensowenig wie durch den KG. Dass ich mich nun unbedingt untenrum befummeln will, wenn das Teil ab ist, nur weil ich lange nicht durfte...

Der Zeitraum der Enthaltsamkeit steigert nicht ZWANGSLÄUFIG, sondern nur tendenziell meine Lust. Nicht aber, wenn ich den KG scheiße finde. Da bin ich einfach froh, wenn der ab ist! Und dann nicht total geil...🤦‍♀️

Mit der Fesselung und auch etwas anderes, konnte ich nicht annehmen. Nicht so, wie in seiner Vorstellung... Spielen mag ich aber auch nichts! Das wurmt mich sicher mehr, als wenn etwas "scheiße" war für mich. Schlimmer ist es, wenn meine Reaktion seiner Erwartung nicht entspricht...

Zuvor die Session war genial. Quälend mit viel Strom. Im Nachhinein meinte er: "Ich dachte, das hat dir nicht gefallen!" Nee, die Reaktionen in dem Moment bestimmt nicht... Aber doch, super! Und ich so: "Hä? Wie kommst du darauf? Das fand ich super!" 

Manchmal kommt es mir vor, als wäre es jedes mal ein "Überraschungspaket", am Ende stellt man fest: war super oder nicht so... 

Dabei kennen wir uns schon so lange...

Bratty_Lo
Geschrieben (bearbeitet)

Und ja, am Ende war es ein Absturz... Folgte dann noch was, ist aber egal jetzt.

@Jacqueline89 "Feinabstimmung", meinte ich. Haben wir drüber geredet und "Ansätze". So ganz aber keine Lösung.

Ich würde mich beim bdsm (alles richtig machen wollen) konträr wie zum "Alltag" (öfters mal frech) verhalten... Und das fließt dann schon standardmäßig mit ein...🙄 Ich: "Ich kann nie was richtig machen...!" Kommunikation ist mir zu "negativ"...

Am Ende war es ein Absturz. Nur weil ich was simples nicht annehmen konnte, keine Lust bekam (die ich ja nicht erzwingen kann!). Dabei hatte ich mir vorgenommen, alles gut machen zu wollen! Aber seine Geilheit, nicht "bedient" hatte im Sinne von: "Ich bin geil und tue ALLES für einen Orgasmus...!" (Was ja manchmal auch so ist, aber nicht immer halt). Und dann mag ich lieber "ertragen", als aus Lust und purer Verzweiflung was machen zu sollen...(betraf die Fesselung und ne Aufgabe mit dem "Wand") Was er ja aber sehen will. Wie soll ich das aber vorspielen, wenn ich gar nicht geil bin? "Ich will mich jetzt unbedingt befreien, um mich eeeendlich berühren zu dürfen!"? Und gaaanz umständlich unbedingt an den Wand kommen wollen? 🤷‍♀️ Ist aber dennoch "scheiße", kein "annehmen können" für mich...

Kam halt auch nicht so Lust, da er ja zuvor einiges an meinem Verhalten so generell kritisiert hatte... 

Aber ich versuche noch mehr zu kommunizieren... bevor es dann emotional blöd wird...🙄 

Aber betrifft jetzt nicht gezielt Grenzen beim "Sadismus". Sondern nur Kommunikation. 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

@Bratty_Lo das kenne ich. Er kann meinen Körper benutzen und das kann mir auch echt was geben, aber ich kann Lust auch nicht herzaubern, wo keine ist. Und wenn er sich dann besonders Mühe gibt, um es besonders schön zu machen und ich da gar nicht rein finde, habe ich auch ein schlechtes Gewissen. 

Ich erinnere mal daran:

 

 

Bratty_Lo
Geschrieben

Ja @Teaspoon genau so! 

Jetzt unabhängig von der einzelnen Handlung, aber kommt schon hin! 🙂

Vapesklave
Geschrieben (bearbeitet)
Am 26.4.2024 at 09:06, schrieb Bratty_Lo:

Ihr Lieben, 

Mein Herr ist Sadist und mag ein Leiden der Sub. Auch verbunden mit psychischen Spielen rund um Schmerz. Gewisse Herausforderungen mag ich dabei sehr. Manchmal ist es von Beginn bis zum Ende festgelegt etwas aushalten zu müssen, aber nicht immer... Manchmal gibt es auch "Wahlmöglichkeiten". Fiese natürlich...

Sub muss zum Beispiel eine schmerzhafte Fesselung eine vorgegebene Zeit aushalten usw. Kann sie das vor Schmerz nicht mehr, kann sie sich durch Hiebe "freikaufen". Möchte sie zum Beispiel 3 Minuten vor Ende befreit werden, gibt jede nicht geschaffte Minute Hiebe... 

Es kann Konstruktion geben, bei welchen Sub den Schmerz selbst irgendwann auslöst. Zum Beispiel indem Klammern an ihr befestigt sind, daran Schnüre und Gewichte. Bewegt sie sich falsch, kann eine Position nicht mehr halten, wird der Schmerz ausgelöst, indem die Gewichte fallen. Oder ähnliche Konstruktionen. Noch fieser ist es das aktiv selbst tun zu müssen. Es kann zum Beispiel sein, dass die Sub gefesselt ist und sich selbst befreien kann... dafür muss sie sich aber selbst starke Schmerzen zufügen. Es ist extreme Überwindung das zu tun, gerade wenn man weiß, dass es ein starker Schmerz sein wird. Die Verzweiflung der Sub genießt mein Herr dabei... Das sind schon teilweise belastende Spielchen, aber rein als solche kann ich die annehmen.

Ihn erregen eben "fiese" Spielchen. Dazu gehören auch Dinge wie eine "peinliche Befragung". Das ganze ist im Grunde genommen wie ein "Verhör". Unter Schmerzen soll die Sub etwas "gestehen". In der Fantasie erregt ihn da durchaus das Mittelalter und Folter. Quasi ein "erzwungenes" Geständnis. 

So etwas kann vorkommen, wenn ich wirklich bestraft werden soll (für kleinere Vergehen im Rahmen dieser Spielerei und nicht gänzlich ernst, denn das wäre gesondert, aber doch irgendwo für Kleinigkeiten). Ganz "fair" wird dann das Strafmaß "ausgehandelt". Kurioserweise stimme ich schnell allem zu...😜 Letzens überkam ihn aber diese Fantasie einfach so. Es gab nichts zu beichten. Aber er wollte mich irgendwo hinführen... Und das passte für mich nicht. Also habe ich da eine Grenze gezogen. 

Sicher hat er Regeln an die ich mich ernsthaft halten soll. Aber was bdsm betrifft ist doch der Gedanke der "Bestrafung" immer ein Thema als Spielerei. Es gibt auch ernsthafte Bestrafungen, wenn ich mich an etwas nicht gehalten habe. Die nehme ich dann an. Auch für Fehler in Sessions Hiebe zu erhalten, damit habe ich kein Problem. Es erregt mich sogar. Ebenso wie ich diverse Challenges mag. Dann weiß ich um das Spiel mit den Hieben. Entweder weiß ich also eine Bestrafung ist echt und verdient wegen Regelverstößen oder es sind Spiele um "Strafhiebe" in Sessions.

Manchmal verknüpfe ich aber Spiel mit dem Gedanken einer ernsthaften Bestrafung. Ich beichte, wenn ich wirklich ein schlechtes Gewissen habe! Das ist dann auch mit Gefühlen verbunden. Spielerisch zu einer erzwungenen Beichte im Rahmen einer peinlichen Befragung geführt zu werden, passte für mich nicht in den Kopf. Insbesondere da ich den ganzen Tag gefallen wollte und da war das mit "Beichte" und "Verhör" doch am Abend in ner Session unpassend. Mein Wunsch nach Anerkennung für wirklich gutes Verhalten ging damit nicht konform. Auch wenn das spielerisch sein sollte... Das habe ich auch so gesagt. Auch wenn mir das natürlich nicht leicht fiel ihn in seiner Erregung auszubremsen. Überraschenderweise war das aber sogar ok für ihn. Wir haben dann gekuschelt...🤷‍♀️ Und er hat mir ganz sanft das Halsband angelegt, mich festgebunden und meinen Rücken gestreichelt...

Er hat kein Problem damit, wenn ich sage: "Stopp, das geht für mich so nicht!" Gerade wenn es diese Spielereien sind. Und viele von denen mag ich ja und gehe sehr weit dabei! Grundsätzlich bin ich sehr hingebungsvoll für ihn. Natürlich wäre ich das gerne immer. Aber das geht einfach nicht. Das verlangt er aber auch nicht. Zumal er selbst zugibt recht sadistisch zu sein und manchmal hat er da gerade was, was ihn spontan erregt. Sicher wäre es mir lieb, wenn er Dinge erkennt, aber ICH komme nicht drum herum Grenzen zu ziehen. Gewisse Dinge erregen ihn eben immer wieder und nicht immer bemerkt er einen für mich nicht passenden Kontext...

Es fällt mir schwer, mich nicht allem hinzugeben, aber wenn ich dann Abends glücklich neben ihm liege, erfreut ihn das mehr, als wenn es mir dann nicht gut geht... 

Müsst ihr manchmal Grenzen ziehen? Fällt euch das leicht? Dabei geht es mir weniger um den Schmerz, sondern eher um die Situation/Psyche. 

Dankeschön 🙂 

Um kurz deine Frage zu beantworten.  Grenzen setzten schon. Aber ein guter Dom kann Sub schon behilflich sein, die persönlichen Grenzen in kleinen Schritten zu überwinden.   

 

Und tatsächlich @Bratty_Lo  . So wie du das beschreibst.  Und ich versuche mich da rein zu denken.  Meine persönlichen Grenzen sind (zu Zeit)  weit unter deinen Grenzen.  Es müsste mir viel erklärt werden und ich müsste langsam an dieses Leistungsvermögen ran gebracht werden um das so durch zu stehen. 

 

Anders herum.... @Bratty_Lo..... Du hast meinen Neid auf dich gezogen. 😉

bearbeitet von Vapesklave
Bratty_Lo
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Vapesklave:

Anders herum.... @Bratty_Lo..... Du hast meinen Neid auf dich gezogen. 😉

Das ehrt mich einerseits @Vapesklave, aber andererseits kann ich auch nicht immer alles annehmen. Sodass niemand "neidisch" sein müsste für das was ich nicht richtig leisten kann...

Sagen wir mal so: ich arbeite daran. Nun sind wir gerade bei "Selfbondage". Fesselungen sind eh schon nicht meins. Solange ich mich nicht noch fesseln soll, wenn er weg ist...😅🙈 

Aber ja, Grenzen müssen überwunden werden. Das ist nunmal so...

"Leistungsvermögen" ist sicher nicht alles... 

Geschrieben
Am 26.4.2024 at 14:17, schrieb Kolibri:

Für mich endet die Lust beim Schmerz zufügen, wenn ich merke mein Gegenüber hat keine Lust daran.

Genau so sehe ich das auch. Prinzipiell macht es mir keine besondere Lust, jemandem Schmerzen zuzufügen - außer es handelt sich um jemand, der dabei Lust verspürt und es sich auf abgesprochener Basis abspielt mit sofortigem Ende des Spiels, sobald das Safeword fällt.

Geschrieben

Weshalb müssen Grenzen denn überhaupt überwunden werden? 

Neidisch darauf zu sein, dass andere weiter gehen als man selbst halte ich auch für ungesund. Macht man das als Wettbewerb oder weil man Dinge für sich möchte und mag? 

SM ist da doch eher etwas, bei dem man Dinge über sich selbst erfahren kann, die vorher außerhalb der eigenen Vorstellung lagen. Als Top mache ich mir Gedanken, was die Themen von Bottom ansprechen könnte und experimentiere mit dem, was mir dazu einfällt. Je nach Reaktion mache ich eben damit weiter oder mir neue Gedanken und fühle in mich, was es mir gibt. Auch als Top macht man dabei Lernerfahrungen mit Dingen, die man für sich bisher so nicht auf dem Schirm hatte, wenn dazu Input von unten kommt...

Wenn man sich neu kennenlernt, hat man ja nicht einmal eine Landkarte voneinander und die eigene Karte ist sehr wahrscheinlich auch noch unvollständig - daraus einen Gemeinsamen Globus zu erstellen ist etwas, das man mit der Zeit entwickelt und merkt, an welchen Stellen man gemeinsam tiefer graben möchte und welche Gebiete man nicht mehr betreten möchte... 

Vielleicht bin ich inzwischen einfach zu alt, dass mir das "wie fühle ich dabei" weit wichtiger ist als das was ich tatsächlich mache oder auch nicht. 

Geschrieben
Am 27.4.2024 at 09:02, schrieb Windgust:

Es gibt einiges zu lesen bei seiner Sub, aber reinschauen kann keiner. Welche Gefühle gerade vorherrschen in dem Gemüt der Partnerin ist nun Mal unsichtbar.

Dieser Wunsch verstanden zu werden ohne etwas sagen zu müssen, entspringt m. E. aus dem Wunsch einer tiefen Verbindung zum Partner und ist daher verständlich.

sorry, aber- das iss aufgabe des DOM!  darum gehts ja nu..nich um gedankenlesen, aber um sub lesen! und doch ja, es können welche..

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Ropamin:

Weshalb müssen Grenzen denn überhaupt überwunden werden? 

weil sie dazu da sind?! *lach, aber meine meinung

 

aber so oder so- sadismus iss hier wieder in 4 formen aufgeführt...und dessen intention bla..

das thema iss weit komplexer, grad im BDSMbezug

Geschrieben

Die Frage ist doch immer was als Sadismus empfunden wird. Dem Einen ist es Sadismus im Schmerzsinne, dem Anderen wenn es beispielsweise um die Gewährung von Orgasmen geht. 

Im Endeffekt läge es mir fern über Grenzen bei ihr drüber hinaus zu gehen. Was hat sie, was habe ich und was haben wir davon für einen Nutzen, wenn am Morgen danach noch ein schaler Beigeschmack bleibt weil man vielleicht nur leicht drüber war? 

Sadismus und insbesondere wenn sie fliegt bei dem was ich tue bedarf viel Kenntnis und Achtsamkeit. Am besten lese ich das dann in ihrem Gesicht wenn es hart wird und spezielle Züge annimmt, dann weiß ich bis hier her und nicht weiter. Ab diesem Punkt ist der Sadismus umgehend abgemeldet. Ich könnte nicht dumpf sagen, sie habe es verdient. Ich neige dann eher dazu sanft zu werden sie runterzubringen und wieder auf die gemeinsame Ebene zu kommen. 

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