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Verbale Erniedrigung/Einschüchterung


fight-or-flight

Empfohlener Beitrag

LadySuccubus
Geschrieben
Mir gibt das absolut gar ncihts und wird auch nicht bewusst ausgeführt. Manchmal ergibt sich was kleines im Spiel, meist ausgelöst durch ein Missgeschick vom Sub und ich erinner ihn dann ab und an dran.
Aber generelles verbales Erneidrigen... nein. Das ist so ziemlcih das Gegenteil von dem, was ich in solchenSituationen fühle und denke, und das wär dann so eine 180 Grad Drehung, die absolut unecht und falsch wäre.
Geschrieben
Ich mag es manchmal.
Jedoch nie am Anfang. Dafür möchte ich meine sub besser kennen und zwar auch ihre psychischen Probleme, denn da will ich nichts ausversehen triggern oder verschlimmern.
Allgemein bin ich mit allem vorsichtig und lasse im Zweifel auch lieber die Finger davon, was Selbstwertgefühl und psychisches Wohlbefinden beeinträchtigen, weil wenn man da schaden anrichtet ist das schwieriger zu reparieren wie physischer schaden.

Und ja, für mich gibt es eine gewisse Diskrepanz zwischen Erniedrigung und meiner Überzeugung im Umgang mit Menschen generell, der sich dadurch löst, dass ich ja weiß, die Partnerin mag diesen Umgang in dieser Situation.
Geschrieben

Was für mich gar nicht ginge wäre Schweinchen oder derart stark herabwürdigendes. 

Insbesondere im Benutzungskontext fällt natürlich auch mal Schlampe oder läufige Hündin, aber da wohl auch eher tagesformabhängig in Bezug auf meine Partnerin. Wir sind gar häufig gar stillere Genießer geworden. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb fight-or-flight:

An alle Dom(me)s, Tops, Sadist*innen und weitere, die während einer BDSM-Session gerne verbal erniedrigen/einschüchtern:

- Gibt es für dich Ausdrücke oder Aussagen, die du nicht verwenden würdest, selbst wenn es für euer Gegenüber/alle Beteiligten in Ordnung wäre? Wo liegt deine persönliche Grenze?

- Fühlst du manchmal einen Widerspruch zu deinen persönlichen Überzeugungen?

- Welche Bedeutung hat verbale Erniedrigung/Einschüchterung beim BDSM für dich? 

Zur ersten Frage:

Danke an dieser Stelle mal für die Fragestellung, denn ich wollte erst eigentlich Bereiche und teils Begriffe aufzählen. Mir ist aber während des Schreibens klar geworden, dass es auf andere Dinge ankommt als welche Worte eigentlich verwendet werden, sie gaben mir also ein Denkanstoß zur Selbstreflektion und das ist immer was sehr gutes! Nun aber zurück zum Thema.

Grundsätzlich gilt für mich, dass dies mindestens in einen Metakonsens mit Bottom abgeklärt ist, ohne dies ist es ein absolutes NoGo.
Für mich ist immer entscheidend, welche Motivation verfolgt die Demütigung. Ist wirklich Lust der Motivator oder liegt die Motivation in Selbsthass und einer angestrebten Selbstverletzung? Die meisten wissen sehr gut was ich meine, aber für die, die gerade nicht genau wissen was gemeint ist, ein kleines Beispiel; Wenn eine Magersüchtige, gerne als "Fette Sau" oder ähnliches betitelt werden möchte. Dann ist es unwahrscheinlich, dass die Lust der Motivator ist, sondern eher der Selbsthass/Selbstverletzung und die Unterstützung in diesem Verhalten/Denken. Und das ist absolut schädlich, da gibt es auch keine Grauzone oder "Kink shaming".
Dies lässt sich situativ auf nahezu alles abbilden und es erfordert ein extrem hohes Maß an EQ des Tops und das dieser Bottom extrem gut kennt um erkennen zu können, wann ist es das eine und wann ist es das andere. 
Dann gibt es noch zwei andere persönliche Grenzen.

Zum einen würde ich eine gute Leistung oder einen guten Versuch, nicht schlecht reden und wie "unfähig" oder "dumm" sie doch war.
Zum anderen benutze ich keine Begriffe die mich in meiner Selbstwahrnehmung eher lächerlich aussehen lassen. Dies kann von Kindergartenbeleidigung sein "Du Poloch" bis hin zu asoziale Sprache "Ey Bro, da haste hart reingeschissen". Bei beiden würde ich meine Hirnzellen und meine Selbstachtung sterben spüren.

 

Zur zweiten Frage:

Na aber selbstverständlich, wenn ich zum Beispiel meine Bottom als unintelligent oder als Schlampe bezeichne. Ist dies ein totaler Widerspruch zu meiner persönlichen Überzeugung, denn ich erwarte sowohl Exklusivität als auch Intelligenz von meiner Bottom. Wenn man die meisten Erniedrigungen wirklich ernst meinen würde, dann müsste man sich wohl bei den meisten eher Fragen, ob man die richtige Person als Partner hat oder was mit einem selbst nicht stimmt.

 

Zur dritten Frage:

Ich empfinde sie als eine Art Vertrauensbeweise, denn die Person lässt sich sonst vielleicht eher nicht Erniedrigen oder Einschüchtern, genauso wenig, wie sie sich von jedem einfach schlagen lässt. Man vertraut eben an der Stelle mehr die Psyche als das Physische an. Dies ist natürlich nur ein Teil davon, der andere ist eben die Lust die beide daraus gewinnen.

bearbeitet von Tausendsassa
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Tausendsassa:

Zur dritten Frage:

Ich empfinde sie als eine Art Vertrauensbeweise, denn die Person lässt sich sonst vielleicht eher nicht Erniedrigen oder Einschüchtern, genauso wenig, wie sie sich von jedem einfach schlagen lässt. Man vertraut eben an der Stelle mehr die Psyche als das Physische an. Dies ist natürlich nur ein Teil davon, der andere ist eben die Lust die beide daraus gewinnen.

Das finde ich ist ein sehr wichtiger Punkt, denn im Endeffekt weiß man ja oder sollte es wissen, dass man nach der sexuellen Begegnung miteinander wieder auf die respektvolle Ebene zurückkehren wird. Und ja es ist ganz wichtig, denn wir tun das immer. Man ist danach anders gefühlsbetont auf einer gleichrangigen Ebene bei uns. 

Geschrieben

Ich mag die deutsche Sprache und sie gibt viel her. Als Dom habe ich verbal erniedrigt , aber all dass macht keinen Sinn, wenn das Gegenüber kein Sprachgefühl hat. Verbale Einschüchterung dagegen gab es nie, wozu auch. *** play ist ohne ausgesprochene Worte , also mit beim Sub selbst eingebildeten Wörtern, Bildern usw viel effektiver.

Abtörnend ist hingegen das Pornogestammel. Egal in welcher Sprache.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb MindMaster91:

Das finde ich ist ein sehr wichtiger Punkt, denn im Endeffekt weiß man ja oder sollte es wissen, dass man nach der sexuellen Begegnung miteinander wieder auf die respektvolle Ebene zurückkehren wird. Und ja es ist ganz wichtig, denn wir tun das immer. Man ist danach anders gefühlsbetont auf einer gleichrangigen Ebene bei uns. 

Genau das sehe ich anders. "man" muss nicht oder "sollte" sich sprachlich verändern. Gerade in festen Konstellationen, in denen Bdsm und nicht der Sex eine tragende Rolle spielt, kann eine gewisse Sprache durchaus weiter existent sein. Respektlos beim Sex, danach sich dafür schämen?

 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Discipulus:

Genau das sehe ich anders. "man" muss nicht oder "sollte" sich sprachlich verändern. Gerade in festen Konstellationen, in denen Bdsm und nicht der Sex eine tragende Rolle spielt, kann eine gewisse Sprache durchaus weiter existent sein. Respektlos beim Sex, danach sich dafür schämen?

So war das nicht gemeint. Jeder lebt sein Sexualleben hier mal mehr und mal weniger stark mit BDSM aus. Unser BDSM durchdringt nicht unbedingt auch das restliche Beisammensein. Schämen Wir uns deshalb dafür, wenn wir im Rahmen vom Sex ein derartiges Gefüge leben und danach uns auf der verbalen Ebene gänzlich wertschätzend verhalten? Eher nicht. Natürlich kommt so etwas mal vor, dass man wenn man schon richtig Lust aufeinander hat im Vorfeld solch Sprache nutzt aber sie ist nicht derart in den Alltag integriert. 

Aber wie jeder sein Sexualleben auch lebt ist ja individuell. 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb fight-or-flight:

An alle Dom(me)s, Tops, Sadist*innen und weitere, die während einer BDSM-Session gerne verbal erniedrigen/einschüchtern:

Das mache ich ganz von den Vorlieben und/oder Wünschen meines Gegenübers abhängig. Doch solche Dinge kläre ich lieber beim Kennenlernen im Vorfeld ab, wo man nicht die Gefühle, Anschauungen etc. des anderen verletzt. Ist ein wunder Punkt ersteinmal getroffen, kann die ganze Situation eskalieren was auch zu einem Vertrauensverlust führt. Man möchte ja den anderen für sich gewinnen, nicht vertreiben. Wie immer für mich, gilt auch hier abermals Kommunikaton ist eine Schadensprävention. Wer redet, dem kann geholfen werden.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Leitwolf:

Das mache ich ganz von den Vorlieben und/oder Wünschen meines Gegenübers abhängig.

Dass man darüber redet im Vorfeld ist selbstverständlich, ja man will niemanden verletzen. Ich frage mich allerdings wenn man nur nach Wunsch handelt, wie hoch ist dann der Stellenwert der Praxis bei dir? Kann aber muss nicht? Weder reizvoll noch abturnend? 

Ich glaube wirklich erfullend ist sowas nur wenn man eine Schnittmenge findet, sich keiner verstellen muss. 

Geschrieben

Erniedrigung findet sich in jeder Verniedlichung. Das ist so alltäglich, dass es vielen gar nicht bewusst ist. Auch Ironie kann liebevoll erniedrigen, ebenso wie sämtliche Formen der Besitzanzeige. Auch Nähe kann erniedrigend, weil man dabei den Freiraum des Anderen nicht respektiert. Damit kann man auch in der Öffentlichkeit spielen, ohne dass es jemandem aufstößt. 

Demütigung hingegen entmutigt. Auch das kann erniedrigend und luststeigernd wahrgenommen werden, es kann aber auch leicht Schaden damit angerichtet werden. Wer zu viel oder zu oft entmutigt wird, der wird gebrochen. 

Wer Erniedrigung grundsätzlich als respektlos betrachtet übersieht einen wichtigen Teil. Was ist, wenn man es mit einer wirklich devoten Person zu tun hat? Ist es dann nicht auch respektlos wenn man sie nicht spüren lässt, dass man den Wunsch nach Unterlegenheit nicht anerkennt?

Ich denke die Sache ist einfach sehr individuell und man muss jeweils den für sich vertretbaren Umgang damit finden.

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb MindMaster91:

Ich frage mich allerdings wenn man nur nach Wunsch handel

Wenn im Vorfeld geklärt ist, welche Wünsche im Raum stehen, kann man bevor Grenzen überschritten werden, für sich selbst entscheiden ob man sich für oder gegen weitere Aktionen mit dem Gegenüber ausspricht.

 

vor 46 Minuten, schrieb MindMaster91:

wie hoch ist dann der Stellenwert der Praxis bei dir

Nur so hoch, wie dieser auch von meiner Partnerin bereitwillig erfüllt wird. Ich habe doch eine Wahl, und wenn ich merke das ich zu kurz kommen würde, muss ich mir eben jemanden anderen suchen, der mit meinen Vorlieben und Praktiken konform geht.

 

vor 53 Minuten, schrieb MindMaster91:

Ich glaube wirklich erfullend ist sowas nur wenn man eine Schnittmenge findet, sich keiner verstellen muss.

Und das setzt eine vorherige Kommunikation voraus, wie ich finde. Alles andere könnte u.U im schlimmsten Fall sogar in den strafbaren Bereich führen. Das ist nur ein Extrembeispiel.

Geschrieben

Grundsätzlich kritisch sehe ich die Sache natürlich, wenn man es im allgemeinen Anfängerbereich solcher Praktiken zutun hat. Nicht wenige schreiben ja hier auch auf Profile, sie wollen gerne erniedrigt oder auch herabgesetzt werden. Unterhält man sich dann mit den Menschen ist es ja auch nicht selten, dass das eine Phantasie ist. Wie dann jemand wirklich reagiert kann man dann glaube ich nur im Gesicht ablesen.... 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 58 Minuten, schrieb MindMaster91:

Unterhält man sich dann mit den Menschen ist es ja auch nicht selten, dass das eine Phantasie ist

Zum Teil kann ich das bestätigen. Habe beides schon erlebt, das eine habe ich angenommen das andere mit einem freundschaftlichen Verbleib quittiert. Was dazu führt das ich immer mehr Freunde habe. Kann man ja bekanntermaßen nicht genug haben :smiley:

Um mal ein nicht so ernstes Aufeinandertreffen zu schildern. Ich hab so zum Antesten mir einige Profile angeschaut und dann die angepitscht wo sich meine Interessen mit deckten. Waren nicht viele, aber ich hab da auch gleich jemanden erwischt, der sich mit einem Kommentar per PN als nicht anrüchig dargestellt hat. Ging zu schnell zur Sache. Ich habe ein Treffen zum Kaffee und Kennenlernen angeboten, und bekam ein "ein Fickdate wäre mir lieber". Ich hab das nicht ernstgenommen, und hab mir den Spaß gegönnt darauf einzugehen. Ich schrieb "Na das nenn ich mal ne Ansage, also bummsen wir es aus". "Also, wann und wo"? Natürlich mit einem Grinsen im Gesicht und wohlwissend das eher mit Humor zu nehmen. Die Reaktion war auch dem zu folge, da kam dann nixmehr. Ich fands iwi witzig und habs dabei belassen. Selbst wenn es in die andere Richtung gegangen wäre, hätte ich dankend abgelehnt. Ich lege keinen Wert auf einen Universaltripper. :sweat_smile:

vor 58 Minuten, schrieb MindMaster91:

Wie dann jemand wirklich reagiert kann man dann glaube ich nur im Gesicht ablesen....

Um diesen Punkt für mich als Neuling zu checken, ist ein Treffen ohne direkte Action erstmal Vorbedingung um nicht auf die Nase zu fallen. Hat man den Menschen erstmal vor einem stehen, merkt man schon sehr schnell was die eigentlichen Absichten des anderen sind.

bearbeitet von Leitwolf
Geschrieben

Und selbst wenn man sich schon sehr gut kennt, gibt es Dinge die ich nie sagen würde und Dinge die sonst in Gebrauch sind auch einfach manchmal nicht sagen will. 

Letzteres ist aber dann immer auch von der Gemütseinstellung abhängig. Habe ich sie zum Beispiel lange nicht gesehen, dann will ich sie einfach nur voll spüren und das ist dann häufig weniger diese spezielle Art von Mindfuck. 

Geschrieben

Meine Freundin und ich leben es gerne aus. ich bin der Kerl der es aushalten muss und sie fühlt sich sehr wohl dabei , mich niederzumachen. Ich bin jetzt sogar so weit , das ich mir vor ihrer besten Freundin zum Nichtnutz beschimpfen lasse. Wir haben auch zusammen festgelegt , das wir es sogar in dem Beisein ihrer besten Freundin soweit kommen lassen , das sie mich total verbal erniedrigt . 

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Ich stehe sehr auf verbale Erniedrigung! 

Dabei mag mein Herr es insbesondere mir zu spiegeln, was mich so alles erregt!!! Wofür ich mich noch mehr schäme und was mich nur noch mehr erregt... Nicht selten muss ich das bekennen, zum Beispiel: "Mein Herr, ich ***e so gerne vor dir, weil mich das geil macht..." Was ich natürlich nicht gerne tue, aber es mich erregt... 

Wir haben nur wenige Grenzen, was verbale Erniedrigung betrifft. Er kann mich Hündin, Schlampe, Lustobjekt, Bitch oder wie auch immer nennen... Und manchmal sagt er auch: "und darauf stehst du Schlampe auch noch! Erniedrigt und gedemütigt zu werden...! 

Ich bin gerne sehr weit unter ihm und werde gerne erniedrigt. Grenzen finden sich nur da, wo er Bezeichnungen nicht mag. Manche Subs haben gewisse Dinge, die nicht gehen. Darauf nimmt er natürlich Rücksicht. Für viele ist "Bodyshaming" ein Tabu.

Ich mag es auch, wenn er mir droht: "Wenn du nicht..., wird das Konsequenzen haben..." Manchmal sind die schon konkret benannt, manchmal nicht. Und nach der ersten Ermahnung (denn eine zweite wird es nicht geben) sollte ich besser etwas tun, oder eben unterlassen. 

Ich werde gerne "schlecht behandelt", auch mal ignoriert, irgendwo angebunden und "geparkt". Ich mag auch verbale Demütigung in Verbindung mit körperlicher, wenn mein Kopf zu Boden gedrückt wird und man mich dabei verbal demütigt, dass mein Platz genau da, weit unten am Boden ist... Es ließen sich vielfältige Beispiele nennen.

 

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