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Die Lust auf BDSM abhängig von der inneren Gefühlslage?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ist doch nur menschlich, solche „Phasen“ sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Manche Phasen dauern länger andere sind nach ein paar Tagen wieder vorbei.
Geschrieben
Niemand ist immer der Gleiche. Man hat Phasen, in denen man sanfte Musik will, damn wieder harte. Mal mag man nen Steak, mal nur nen Salat.
Warum sollte das mit Bedürfnissen in diesem Bereich anders sein? Nur sollte man nicht den Fehler machen, in einer sagen wir anderen weicheren Phase Dominanz zu spielen, das geht für einen selbst schief
Geschrieben

Ich denke auch, dass solche Phasen vollkommen normal sind. Das war in meiner Beziehung auch nicht anders. 

Schließlich lebt man nicht auf einer Insel. Im Umfeld spielen sich doch so viele Dinge ab, die aus meiner Sicht dafür Grund sein können.

Sei es die Sorge um eine Person aus den engsten Umfeld oder den Parztner selbst ( z.B. das Warten auf Befunde oder Diagnosen) , zu treffende Entscheidungen in beruflicher Hinsicht bis hin zu Existenzängsten.  Ich glaube sogar, dass es Situationen aus vorgenannten Gründen gibt, in denen sich alles außer "normal"  geradezu verbietet, weil es sich einfach falsch  anfühlen würde. 

Geschrieben

Dass wir solche Phasen beide immer in Wechelseitigkeit haben jeweils individuell haben, dass wissen wir ja und das hat sie in einem anderen Thread auch schon mal treffend festgestellt. 

Ich finde es natürlich überhaupt nicht schlimm, denn ich liebe weiche wie harte Phasen. Vielmehr vereinigen sich wohl auch häufig beide an einem Tag. 

Und ja ist man z. B. stark gestresst, da schafft sie es natürlich mir auch aieder Sicherheit zu geben nur durch kuschelige Nähe, da mag man gar nicht führen. 😅

Geschrieben
Wir sind einfach Menschen, dass wir hier immer wieder eher Phasen haben ist nur natürlich. Ursachen können sehr unterschiedlich sein.
Bei mir ist es oftmals Stress, zu viel um mich herum, weshalb ich dann erst Recht in die feste Umarmung von Seilen möchte und einen Moment lang nur im hier und jetzt sein. Gleiches gilt für andere Vorlieben, manchmal möchte ich einfach klein sein, manchmal mehr gehauen werden. Kann natürlich auch gemeinsam auftreten.
Wenn gar nichts geht, bin ich krank / verletzt. Oder es war einfach zu warm vom Wetter her etc.

Die Gründe / Ursachen sind vielfältig, nebst körperlichen Ursachen eben auch psychologische, Alltag, Wetter, andere Menschen. Manche werden stärker davon beeinflusst, manche weniger. Das ist bei rein sexuellen Dingen ohne BDSM Inhalt nicht anders. Wichtig ist, sich für eine andere Person nicht (dauerhaft) durch zu zwingen, nicht immer kommt "der Hunger mit dem Essen". Manchmal lohnt sich der Versuch so gar nicht, manchmal "übersieht" man das eigene Empfinden, weil das Gegenüber das BDSM oder das Seil oder XYZ gerade braucht.
Und manchmal braucht es eine andere Herangehensweise als der Standart Weg, den man schon immer genutzt hat, um die Lust wieder aufkommen zu lassen.

Kommunikation ist dann grundsätzlich das A und O. Was von "Hey, heute geht gar nichts" bis hin zu "Mein Kopf verträgt heute kein Spanking, können wir vielleicht.... machen?" - unabhängig der Seite. Und ab so einem Punkt ist es mir egal, dass Dom / Herr was auch immer bestimmt was gemacht wird. Es ist ein indirektes Stopp Signal und kann Beziehungen schaden oder zerstören, wenn gerade in solchen Momenten sein Wille durchgesetzt wird. Bei einem gebrochenen Arm daran jemanden aufzuhängen ist vielleicht offensichtlich nicht möglich, bei ungeklärter gesundheitlicher Ursache (wo der Arm noch nutzbar ist) oder bei einer psychischen Sache, wird nur ein ziemlicher offensichtlicher Idiot das für seinen Willen ignorieren und dann alles ggf. verschlimmern. Anstatt einfach nachzufragen was geht.

Und auch wer unten spielt sollte hier diese Momente/Phasen respektieren und sich nicht mit Gejammer aufdrängen, dass doch bitte gespielt werden soll. Mit dem gebrochenen Bein lässt es sich ja immer noch Hauen und nach diesem Unfall mit Todesursache, ist doch Ablenkung bestimmt für jeden super.

Und wer sich wundert, warum ich das reinschreibe... Ich habe oft genug in der Szene das Gefühl, dass andere mehr wie Maschinen als wie Menschen gesehen werden, die abliefern müssen, egal welche "Rollen" ausgelebt werden. Egal wie man sich gerade fühlt und was man gerade kann. Für Mensch sein sollte sich niemand schlecht fühlen müssen. Wenn jemand wegen jemand anderen verzichten muss, sollte natürlich informiert werden. Gerade wenn es kopfmäßig ist, kann das niemand erraten. Sobald das aber klar ist, sollte man entsprechend miteinander umgehen.
Geschrieben (bearbeitet)

Also die einzuhaltende Reihenfolge ist, dass zuerst kommt, was beide brauchen. Dann erst kommt Doms Wille vor Subs Willen.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Seilfuchs:

Und wer sich wundert, warum ich das reinschreibe... Ich habe oft genug in der Szene das Gefühl, dass andere mehr wie Maschinen als wie Menschen gesehen werden, die abliefern müssen, egal welche "Rollen" ausgelebt werden. Egal wie man sich gerade fühlt und was man gerade kann. Für Mensch sein sollte sich niemand schlecht fühlen müssen. Wenn jemand wegen jemand anderen verzichten muss, sollte natürlich informiert werden. Gerade wenn es kopfmäßig ist, kann das niemand erraten. Sobald das aber klar ist, sollte man entsprechend miteinander umgehen.

Im Umkehrschluss stellen sich aber hier auch viele so hin, als könnten Sie immer abliefern. Zumindest liest sich manches Profil und mancher Kommentar im Forum so. Und da meine ich beide Seiten. 

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb MindMaster91:

Hey ho,

ich weiß nicht, wem es vielleicht auch so geht, aber ich bin jetzt seit einem Jahr in die Welt meiner anderen sexuellen Seite eingetaucht. Ja anderen Seite trifft es wirklich gut.

Ich hatte in der Zeit auch Phasen, da hätte ich nicht härter spielen können, da war sämtliche Dominanz wie weggeblasen, da war ich eher der Schmusekater und einfach nur verkuschelt.

Auch jetzt merke ich doch auch ab und zu bei allem sexuellen Verlangen nach ihr, dass ich es häufig doch eher erstmal eher, nicht komplett Richtung Vanilla mag, wenn ich sie wieder sehe und mich dann erst wirklich in der zweiten, dritten, vierten.... Runde auf die intensiveren eher SM-lastigeren Spielarten einlassen möchte.

Wem wohnen da ähnliche Dispositionen inne?

Wer hat derartige Phasen schon erlebt, wo er oder sie mal gar kein Bedürfnis nach seinen Vorlieben jenseits des Vanillaspektrums hatte?

Woran wird das gelegen haben.


Ich schwanke die Tage irgendwie hin und her je nachdem 😅

so ganz zum thema äussern iss schwierig für mich, da mich ja rein sexuelles oder auch kuscheln per se nich reizt...

also ein 'das eine iss weg, das andre da'  kenn ich daher schlicht nich

 

aber auch so weiss ich ja nu aus erfahrung, dass chronische schmerzen, 'zuviel im kopf' etc einem jegliches verlangen nach irgendwas nehmen können!  ganz klar..

und wenn dann ne 'andre' grundlage nich vorhanden iss, dann passiert halt gar nix

 

nimmt sich denk wenig erstma...in beiden fällen sollt man halt reden...erörtern, was wieso sich geändert hat..

 

Geschrieben

Ich sehe das Problem in der Fragestellung nicht - oder erwartet sie etwas anderes von dir, wenn ihr euch seht? 

Wenn das für euch stimmig ist wie das läuft, dann lasst es eben so laufen... 

Bratty_Lo
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Teaspoon:

Also die einzuhaltende Reihenfolge ist, dass zuerst kommt, was beide brauchen.

*ein wir zwischen was und beide für mich einfüg* 

Natürlich suche ich mir einen Dom, der mir das gibt, was ich insgesamt brauche und wonach ich mich sehne... Übergeordnet ist das genau ein intensives Machtgefälle für mich. Besteht ein Machtgefälle, würde ich schon sagen, dass an erster Stelle der Wille des Doms steht. Daraus ziehe ich insgesamt Erfüllung. Natürlich nicht aus jeder einzelnen Situation. Er fragt nicht vor jeder Session, was ich brauche. Genau das ist aber in der Gesamtheit auch das, was ich brauche und geht im Grunde genommen einher.

Meistens ist man natürlich auf einer Wellenlänge und sein Verlangen erregt mich. Falls nicht, was selten der Fall ist, gibt mir das benutzt werden und ertragen was. Gelegentlich, in einzelnen Situationen kann ich seinem Verlangen (was dann eher Alltag und nichts Sexuelles meint) auf gar keiner Ebne etwas abgewinnen und komme auch nicht auf die mentale Ebene, dass es mir etwas gibt, dass er überhaupt gerade was will...😂 Na, dann ist es "Pflichtprogramm". Relativ einfach. Wenn es mir nicht gut geht, kann ich das natürlich kommunizieren, wobei sich das eigentlich ergibt...

Wir haben auch immer mal intensivere oder weniger intensive bdsm-Phasen, wobei auf längere Zeit nie sehr starke Schwankungen vorkamen.

vor 8 Stunden, schrieb MindMaster91:

ich liebe weiche wie harte Phasen. Vielmehr vereinigen sich wohl auch häufig beide an einem Tag. 

Ja @MindMaster91 Es bei uns auch oftmals ein täglicher Wechsel, mal intensiver oder nicht so und das passt meistens einfach. Oft schauen wir Abends gemütlich Fernsehen und ob mein Herr mich abends im Bett noch ein wenig quält, die Nippel zu quetschen ist da beliebt oder mich ein wenig zu "teasen" oder wir einfach nur kuscheln, ergibt sich dann. Ebenso morgens. Ich schrieb schon mal, dass ich gerne zunächst einen Kaffee oder auch mehrere trinke...😂 *höflich ihm bringe*. Außer in einer Langzeitzeitsession, kann es sein, dass ich morgens auch noch gefesselt bin und er mir den bringt... Meistens zumindest. Netterweise. Aber natürlich, wenn man "drin" ist quält er mich auch gerne direkt nach dem Aufwachen...

Sessions, ob nun normale oder Langzeitzeitsessions beziehen sich bei uns eher aufs Wochenende. wir machen gerne auch mal Ausflüge, und es sind eher "gemischte" Wochenenden, statt nur bdsm, aber auch totale bdsm-Wochenendes haben einen sehr hohen Reiz für uns, sofern es nicht jedes Wochenende ist!

Ich glaube unterschiedliche Tagesformen sind normal und auch "Phasen". Mein Herr ist gerne auch sehr weich und neben härteren Sessions haben wir gelegentlich auch sinnlichere und romantische. Die härteren überwiegen allerdings klar. 🙂

Geschrieben

Hallo zusammen, auch wenn ich hier in der Community sehr neu bin, so möchte ich doch gleich dieses Thema nutzen. 

 

Ich sehe es auch so. Es ist vollkommen menschlich,  dass es mal so und mal so ist. Die jeweiligen Rollen sind ja nicht in Stein gemeiselt sondern fußen auf eigenen Bedürfnissen. Und Bedürfnisse sind ja auch nicht immer gleich. Je nach Tagesform, dem am Tag erlebten und der eigenen Stimmung bzw. Gedanken im Kopf verschieben sich die Bedürfnisse. So kann das eine mal das Bedürfnis befriedigt werden wollen, dass die Rolle widerspiegelt, die man sonst darstellt. Dann gehen einem Sachen durch den Kopf, ist geschafft oder war gezwungen, den ganzen Tag zu funktionieren, dass einem gar nicht mehr der Sinn danach steht, nun noch seine Rolle erfüllen zu müssen. 

 

Daher halte ich ich auch eine entsprechende Vertrauensbasis für wichtig, wo jeder seine Bedürfnisse und Stimmung offen kommunizieren kann. Das menschliche Miteinander ist ja schließlich keine Einbahnstraße. Dann sollte es auch kein Problem sein, je nach Stimmung zu agieren.

Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn es nicht zumindest leicht schwanken würde.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb HoReH:

Die jeweiligen Rollen sind ja nicht in Stein gemeiselt

moin und willkommen!  und dennoch gleich mal- nich für jeden sind es 'rollen'

Geschrieben

Dankeschön @towel.

Das war etwas allgemeiner gemeint, als gedacht. Jeder Mensch "spielt" ja täglich ganz automatisch mehrere Rollen: so zum Beispiel: Sohn/Tochter, Vater/Mutter, Arbeitskollege, Freund/Freundin, je nachdem in welchem Umfeld er sich gerade bewegt. Ich wollte es somit mehr auf den Begriff Alltagsrolle bezogen wissen. Trotzdem gehört es ja zu einem selbst und ist nicht "vorgespielt". 

 

Ich wollte hier also niemanden unterstellen, dass er das nicht ist oder lebt

Rolle setze ich oft mit Funktion oder Aufgabe gleich.

Geschrieben
Bei mir ist es tatsächlich so, dass wenn ich sehr gestresst bin, weniger meine dominante Seite auslebe. Bin ich hingegen ausgeglichen, dann ist es das Gegenteil
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

*ein wir zwischen was und beide für mich einfüg* 

Genau: "Was wir (Dom und Sub und als Paar gemeinsam) beide brauchen...." und das ist ja individuell.

 

Aber sein Wille wird wahrscheinlich auch erst nach seinen Bedürfnissen kommen (ganz platt ausgedruckt, z.b. erst muss er schlafen, dann will er BDSM).

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Natürlich suche ich mir einen Dom, der mir das gibt, was ich insgesamt brauche und wonach ich mich sehne... Übergeordnet ist das genau ein intensives Machtgefälle für mich. Besteht ein Machtgefälle, würde ich schon sagen, dass an erster Stelle der Wille des Doms steht. Daraus ziehe ich insgesamt Erfüllung. Natürlich nicht aus jeder einzelnen Situation. Er fragt nicht vor jeder Session, was ich brauche. Genau das ist aber in der Gesamtheit auch das, was ich brauche und geht im Grunde genommen einher.

Kann ich genau so unterschreiben. 🙂👍

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb MindMaster91:

Bei mir ist es tatsächlich so, dass wenn ich sehr gestresst bin, weniger meine dominante Seite auslebe. Bin ich hingegen ausgeglichen, dann ist es das Gegenteil

Ist bei uns auch der Fall bzw. bei meinem Herrn. Ist aber doch nur menschlich.

Bratty_Lo
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Teaspoon:

Aber sein Wille wird wahrscheinlich auch erst nach seinen Bedürfnissen kommen (ganz platt ausgedruckt, z.b. erst muss er schlafen, dann will er BDSM).

Nach seinen logisch, nach meinen nicht zwangsläufig...😆😜 

Insofern kommt sein Wille vor meinen Bedürfnissen. Rücksichtnahme mal vorausgesetzt... Aber er kann entscheiden, dass ich nicht soo müde bin (was er nicht immer tun wird, insbesondere, wenn ich wirklich sehr müde bin...😉)

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