Dies ist ein beliebter Beitrag. DerKater Geschrieben Juni 23 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juni 23 Der Winter kam früh in diesem Jahr. Doch wer Augen im Kopf hatte, wer die Zeichen lesen konnte, für den war es keine Überraschung. Die Lieska-Lie hatten ihr Lager nördlich des Oblomon aufgeschlagen. Ihre Jurten waren für die kalte Jahreszeit gut vorbereitet worden, dicke Felle kleideten sie von innen aus. Bis zu 20 Nivesen fanden in einer davon Platz und die Wärme ihrer Körper bot ihnen zusätzlichen Schutz. Das Jahr über waren sie der Jagd und dem Fischfang nachgegangen, hatten einen großen Vorrat angelegt. Sie fürchteten den Winter nicht, nein im Gegenteil. Wenn der Schnee die Welt einhüllte, es die Nächte lang und dunkle waren, dann war die Zeit der Geschichten und des gegenseitigen erzählens. Es knirschte unter Jalanis Stiefeln, der erste Frost. Auf dem Oblomon trieben kleine Eisschollen, die vom Norden hinab gespült wurden. Die junge Schamanin genoss die Stille und schritt am Flußufer entlang. Dann sah sie die Schuhabdrücke und sie schüttelte den Kopf. Er waren nicht die ihres Stammes, das erkannte sie sofort. Nur wenig später fand sie weitere Spuren der Eindringlinge. Löcher, die diese in den Boden graben hatten, Erde die aufgetürmt war. Die Janäks hatten keinen Respekt vor dem Land und seinen Gaben. Sie kamen an den Oblomom, wühlten sich durch den Boden wie die Maulwürfe. Alles nur um ein paar Steinchen Gold zu finden, die es hier in größeren Mengen gab. Sie waren das Leben hier nicht gewohnt, nein sie hockten meist in ihren Steinhäusern und warfen Holz in Kamine, kaum das es etwas kühler wurde. Sie verstanden es nicht selber zu jagen. Anstatt alles an einem Tier zu verwerten, ihm damit den Respekt zu erweisen, der ihm zustand, warfen sie oft seinen halben Leib fort. Sie waren ein verweichlichtes Volk, das sich vor schwerer Arbeit drückte. Das nach Münzen strebte, um damit andere zu bezahlen, damit die ihnen dann die Mühen abnahmen. Ihr Stamm trieb ein wenig Handel mit ihnen und Jalani konnte sogar gebrochen ihre Sprache. Doch das änderte nichts daran. Sie mochte die Jänak nicht. Die Reste einer Feuerstelle befanden sich am Flussufer. Ein Eimer lag daneben, in einer Pfanne klebte noch etwas Fett. Offenbar hatte derjenige, der hier nach Gold gesucht hatte, es nicht mal für notwendig gehalten seine Hinterlassenschaften mitzunehmen. Starnas Ärger wurde großer und sie folgte den Spuren weiter. Man hatte hier versucht Gold im Fluss zu waschen. An vielen Stellen, am Ufer, waren die Stiefelabdrücke zu sehen. Dann erblickte sie das Zelt, welches windschief aufgestellt war. Nur schlecht von den Gebüschen geschützt, stand es da. Kein dummes Nivesenkind würde es so aufstellen. Der Boden hier war zu weich und feucht. Es präsentierte sich gradezu dem Wetter. Starna wollte umdrehen, dies Gerümpel war es kaum wert aufgesammelt zu werden. Da hörte sie das laute husten und keuchen. Der Janäk lag zitternd unter einer zu dünnen Wolldecke. Sein Gesicht glühte rötlich im Fieber. Sein Atem ging röchelnd und seine Augen waren glasig. Er war noch jung, 20 Sommer, viel älter bestimmt nicht. “Du dummer Janäk. Was kommst du in unser Land?” Starnas Wut kochte fast empor. Für einen kurzen Augenblick wollte sie sich umdrehen. Einfach gehen und den Dummkopf seinem verdienten Schicksal überlassen. Doch sie sah es ihm an. Sein Fieber war hoch, er würde in der kommenden Nacht sterben. Eher hilflos zappelte der junge Mann, viel Kraft lag nicht mehr in seinen Armen. Er murmelte etwas, es schien ihm peinlich zu sein, das er entkleidet wurde. Auch das ist eine komische Eigenheit der Jänak, sie schämen sich oft ihren Körper zu zeigen. Doch die klamme Kleidung musste runter, warme trockene Decken wurden um ihn gehüllt. Starna hatte die Kräuter kleingerieben, eine Paste angefertigt. Sanft begann sie die Brust des Mannes einzureiben. “Dies wird deine Qualen lindern. Dir helfen besser Luft zu bekommen.” Dann griff sie zu einer Kanne, hob sie von der Kochstelle. Goss etwas Sud in einen kleinen Holzbecher. “Trink dies..es wird dein Fieber senken.” Sie führte den Becher an den Mund des Jänak. Dieser keuchte, der bittere Geschmack füllte seinen Mund. Mit sanfter Gewalt brachte Starna ihn dazu Schluck für Schluck zu trinken. Bis der Becher leer war. Ein tiefer Schlaf überkam ihn und die Schamanin legte sich neben ihn. Diese Nacht würde er zu kämpfen haben. “Liska, gütige Himmelswölfin. Vergebe ihm das er den Land so wenig Achtung entgegen gebracht hat. Sehe seine Dummheit und stehe ihm bei.” Starna legte ihre Hand auf die Stirn des Jänak und die Kraft der Himmelswölfe erfüllte sie.
Hans-ohne-Glück Geschrieben Juni 23 Geschrieben Juni 23 Das wird eine große Geschichte. Ich spüre es. Bitte weiter schreiben.
DerKater Geschrieben Juni 23 Autor Geschrieben Juni 23 vor 41 Minuten, schrieb Hans-ohne-Glück: Das wird eine große Geschichte. Ich spüre es. Bitte weiter schreiben. Vielen Dank...ja der Gedanke kam mir auch...das ist nichts für 1-2 Posts..
DerKater Geschrieben Juni 26 Autor Geschrieben Juni 26 Am 23.6.2024 at 23:12, schrieb Hans-ohne-Glück: Das wird eine große Geschichte. Ich spüre es. Bitte weiter schreiben. soo Teil 2 ist on...hoffe er wird bald freigeschaltet..
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