Der Weg des Widders

Juli 31

Aus den Erinnerungen der Levthangeweihten Ksenia.

Der Schmerz war von einem intensivem brennen, als würden auf meiner Haut kleine Flammen zündeln.
Er war intensiv, qualvoll, aber ich wollte ihn mit allen Sinnen spüren.
Mein altes Leben ließ ich in dieser Nacht hinter mir.
Sie standen mich mich herum, nackt so wie ich.
Auf ihren Köpfen ein wenig Fell und die Hörner von Widdern.
Jener Schmuck, jene heiligen Symbole, wie sie die Diener Levthans tragen.
Der Zirkel hatte sich versammelt, von weit her waren sie gekommen.
6 Männer waren dem Ruf gefolgt, eine große Anzahl für unsere noch kleine Kirche.
Eine Kirche die heute Nacht vor einer wichtigen Entscheidung stand.
"Was soll dieses Weib bei uns? Glaubst es ist dem Herrn gefällig, wenn wir ein Weib aufnehmen?"
Zornig blickte er meinen Lehrmeister an, jenen Geweihten des Gehörnten, der es gewagt hatte eine Schülerin aufzunehmen.
Mein Meister ließ erneut die kurze Lederpeitsche über meinen Leib fahren.
Rote Striemen blieben auf meiner Haut zurück und Hitze durchflutete mich.
"Was glaubst du? Das ich die erste läufige Hure anschleppe?
"Ich habe ihr lange die Ausbildung verweigert, doch ihr Wille, ihr Stolz haben mich dann eines besseren belehrt.
Das Blut des Widders, sein Feuer, hat auch sie ergriffen.
Heute Nacht werden sie prüfen, so wie es sein Wille ist und wenn Levthan Besitz von ihr ergreift, dann wird sie Teil unserer Kirche sein.
Eine Gleiche unter Gleichen."

Meine Hände waren eng mit einem Lederriemen aneinander gebunden und dieser war an den dicken Ast der Eiche geknüpft.
So stand ich da, etwas angehoben auf den Zehenspitzen.
Jener Geweihte, der soeben die Entscheidung meines Meister in Zweifels gezogen hatte, trat nun am mich heran.
Mein Meister trat zur Seite, lieferte mich seinem Glaubensbruder aus.
"Du willst das doch hier gar nicht wirklich.
Ja du bist ein rassiges Weib, deine Brüste volle Melonen und deine Rahjagrotte tropft wie ich sehe.
Aber Geilheit alleine reicht nicht.
Levthan fordert Hingabe, völlige Hingabe, noch weit mehr als es die heilige Stute tut.
Er ist ein Gott der viel gibt aber noch mehr einfordert.
Sag das ich dich losbinden soll. Das du hier weg willst.
Niemand wird dich aufhalten."
Ich schüttelte nur den Kopf, Wut und Zorn stiegen in mir hoch.
Für wen hielt er mich?
Das verwöhnte, gelangweilte Bronjartöchterchen war ich nicht mehr.
Das in einem Herrenhaus, irgendwo auf den Lande, gewohnt hatte.
Als Zweitgeborene musste ich mich noch nicht mal auf meine zukünftigen Aufgaben als Besitzerin unserer Ländereien vorbereiten.
Langeweile, ja das war es was meine Kindheit und Jugend ausmachte.
Doch schon früh loderte eine unergründliche Lust in mir.
Ich trieb es mit vielen Jünglingen und Männern, auch mit einer unserer Mägde teilte ich oft das Lager.
Mein Ruf war schnell ruiniert und meine Eltern verzweifelten an mir.
So schickten sie mich fort nach Festum, zahlten mir eine monatliche Summe, damit ich mir dort ein Zimmer mieten konnte.
Diese neue Freiheit ließ mich aufblühen und ich vögelte mich einmal quer durch die Betten der Stadt.
Doch bei den meisten Männern und Frauen fehlte mir...wie soll ich sagen..das gewisse Etwas.
Wie wenn man etwas isst, was zwar sättigt aber keinen vollen Genuß bereitet.

Doch dann traf ich ihn.
Ein Mann, über zwanzig Jahre älter, keine Schönheit aber einer der mich in seinen Bann zog.
Sein Stolz, ohne je überheblich zu sein.
Seine Dominanz, ohne je aufdringlich oder gar grob zu sein.
Sein Auftreten, all das nahm mich gefangen.
Er sagte und zeigte mir ganz offen, das ich für ihn nur eine unter vielen war.
"Du bist schön und nicht dumm.
Aber für mich nur ein Weib, wie viele gibt."
Warum reizte es mich nur noch umso mehr?
Warum war mein Stolz nicht stark genug?
Er verbot mir weiter mit anderen Männern zu schlafen und mit Frauen nur unter der Auflage, das er dabei wenigstens zusehen dürfe.
Oft endeten diese Abende damit, das er es war der es mit der Frau trieb und ich zusehen musste.
"Nur weil du nicht nicht darfst, gilt das noch lange nicht für mich.
Wenn dir meine Regeln nicht gefallen, dann geh doch."
Doch wenn wir es taten erlebte ich Momente der Lust, die mir bis dahin nie vergönnt waren.
Erst als er mich und die Stadt verlassen wollte, da erzählte er mir welchem Gott er geweiht war.
"Nimm mich mit...ich will auch seine Dienerin und Geweihte werden."
Er lachte.
"Du ein Weib? Das gibt es selten"
Ich schrie ihn an.
"Dann werde ich einer davon sein."

"Öffne deinen Geist." hörte ich meinen Meister sagen.
Dann traf mich erneut ein Schlag und ich konnte ein wimmern nicht unterdrücken.
Der andere Bruder lachte.
"Na sollen wir aufhören?
Ich werde dich los binden...ja soll ich das tun?"
Die Wut in mir verdrängte den Schmerz.
"Hör auf so dummes Zeug zu reden.
Sei endlich still oder fick mich.
Na kannst du das noch oder hat Levthan dir den Stab schon erschlaffen lassen?"
Kurz war er erstaunt.
Dann trat er hinter mich und ohne ein weiteres Wort drang er im mich ein.
"Das gefällt dir...na tut dir das gut?"
Ich keuchte stöhnend auf.
"Jaaaa gar nicht so schlecht. Aber mein Meister kann es besser und seine Rute ist nicht so klein wie deine.
Besser du steckst sie in das engere Loch. Dann spüre ich dich vielleicht sogar ein bisschen.
Er kam dieser Aufforderung auch sofort nach und ich genoss es.
Auch hier war mein Meister etwas besser aber ich stöhnte nun lauter.
Mein Meister selber hatte nun die Peitsche weggelegt und war mit allen anderen nahe an mich getreten.
Die Hände der Männer streichelten mich überall.
Ihre Finger rieben meine Rahjaknospe und ein zweiter Stab fuhr in mich ein.
Ich schaukelte nun unter den Stößen vor und zurück, doch meine Fessel hielt mich in Position.
Dann spürte ich es, wir alle spürten es.
"Er ist nahe. Es gefällt ihm was er sieht. Du gefällst ihm." flüsterte mein Meister.
"Willst du ihm dienen ..willst du die seine sein?"
Ich schrie es heraus..
"Levthan...nimm mich...lass mich deine Dienerin sein."
Wir sahen ihn nicht, aber wir spürten ihn.
Die Männer zogen sich aus mir und von mir zurück, sanken voller Andacht auf den Boden, senkten ihre Gesichter.
Auch ich wagte es kaum aufzuschauen.
"Ich bin nun nicht mehr dein Meister, ich werde nun dein Bruder sein.
Bist du bereit?"

Der Schmerz war unbeschreiblich als mein Bruder das kleine Metallplättchen, mit dem Zeichen Levthans,
aus der Glut nahm und es mir überhalb des Bauchnabels einbrannte.
Doch dann ergriff mich Levthans göttliches Wesen, er drang in meinen Geist und meinen Leib ein.
Pflanzte seine Macht und seinen Samen in mich.
Ich schrie und schrie als eine Welle nach der anderen durch meinen Leib fuhr.
Immer wenn ich dachte das es nun nicht mehr höher, nicht noch intensiver werden könnte, da rollte bereits die nächste noch höhere heran.
In manchen Momenten bettelte ich Levthan an mich zu erlösen, im nächsten wieder darum das es nie enden würde.
Wie Jahrhunderte erschien mir dieser Moment und auch meine Brüder um mich herum wälzten sich auf dem Boden.
Levthans reiner Wille trieb sie an und ließ ihren Samen herausschießen:
Dann nach einer Ewigkeit dämmerte ich weg und ein tiefer Schlaf empfing mich.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, trug ich bereits den Kopfschmuck eines Geweihten und meine Brüder hatte meine Striemen sanft mit dem heiligen Wein eingerieben.
Als besondere Gabe, für mich als weibliche Geweihte, erhielt ich nun einen vergoldeten Phallus dessen eines Ende ich mir einführen konnte.
Der Bruder ,der noch gestern an meiner Entschlossenheit gezweifelt hatte, bekam ihn zu spüren.
Ein geben und nehmen, wie der Herr Levthan zu sagen pflegt.
Aber ich glaube dem werten Bruder gefiel es sogar.
Wir feierten dann den ersten gemeinsamen Gottesdienst und im Anschluss ließ ich mich von meinen Brüdern auf dem Altar vögeln.
Wir gaben und nahmen.
Ich ihre Stäbe saugend und lutschend.
Sie mit ihrer Zunge meine Grotte liebkosend und nacheinander ihre Stäbe in sie führend.
Etwas später kamen Männern und Frauen hinzu, welche selber keine Geweihten waren aber Teil der Anhängerschaft.

Ich schaute dem gemeinsamen treiben noch lange zu.
Doch dann war es an der Zeit für mich in die Welt hinaus zu ziehen und Abschied von meinem ehemaligen Meister zu nehmen.
"Du wirst immer der beste für mich bleiben.
Keiner versteht es so gut wie du eine Frau zu beglücken."
Er lächelte.
"Levthan segne dich Schwester."
Er küsste mich sanft und ich drehte mich zu dem kleinen Waldweg.
Levthan würde mir Aufgaben und Missionen weisen.