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"Zwang"? Ja oder nein?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich weiss nicht ob zwang nicht auch zu einer toxischen Koexistenz führen kann. Zum Beispiel bei Zwangs feminisierung es ist ganz klar Eine Fantasie die ich interessant finden würde aber ich weiss nicht ob ich es so toll finden würde wenn es mit mir wirklich gemacht wird. Da der zwangpart evtl auch der Part ist der mir dabei dann nicht gefällt. Ich meine was ist wenn der sub es nur macht um dem dom zu gefallen und was ist wenn es dem sub nicht gefällt er aber lügt da er sieht wie es dem dom gefällt etc.
Geschrieben
Guten Morgen Misscurious,ja Zwang ist so eine Sache bin bis her so richtig noch nie gezwungen worden in Berich bdsm immer nur nach meinen Wünschen so zu sagen .Aber ich denke wenn man dir richtig Miss gefunden hat und es passt alles drumherum das Gesamtpaket dann könnte ich mir vorstellen auch Zwang der Miss auszuführen ohne Widerwillen dennn in meinem Fall würde ich ohnehin alles für Die Miss tun das es ihr gefällt und gut tut .Da muss man sicherlich schon einige Zeit kennen ,aber der wunsch wöre schon da ,leider muss man ja noch ins normale leben zurück geld verdienen usw...Da ist diese längere Hingabe nur am Wochenende oder im Urlaub möglich wo es dann richtig ausgiebig gelebt werdennkann mit Zwang und alles was der Miss noch sonin den Sinn kommt🥰lg
Sub007-8898
Geschrieben
Zwang ist ein hartes Wort. Im Machtgefälle musste ich auch schon Dinge tun die mir absolut nicht gefallen haben bzw schlimmeres. Aber wenn ich mich eben einer Person freiwillig unterwerfe und einen Befehl bekomme denke ich nicht nach sondern handle. Auch habe ich noch nie Belohnungen in Aussicht gestellt bekommen. Ich habe mittlerweile gelernt für mich das ich mich im Machtgefälle im Kopf in andere Welt begeben kann wo es nur dominieren und gehorchen gibt, keine Moral, keine Weltanschauung, etc.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb MissCurious:

Ich sehe mich aber halt lieber als unwiderstehliches, bezauberndes Wesen und nicht als Bösewichtin

Das ist ein anderer "Druck" @MissCurious... Aber hat auch was. Ich mag "Bösewicht" gerne...

Dieses "für ihn" habe ich auch, aber eben nicht nur.

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
Können Bösewichtin und bezauberndes Wesen nicht Hand in Hand gehen?
Geschrieben
Hier hat sicher der devote Part „*** Spiel Fantasien“. So schreibt der devote Part eben das man Zwang ausüben soll, es wird dann sehe erregend wirken.
Ein echten Zwang wird und sollte es nicht geben. Da wäre noch, greift man den devoten Part am Kopf und hält dann eine Flasche Poppers dran, besser noch mit Big Sniffer Aufsatz, wird 2 mal gezogen ist es ja schon wieder vorbei mit, ich will gezwungen werden. Hierbei liegt der Zwang ja nur auf dem ziehen. Aber selbst das muss im Einvernehmen passieren.
So ist auf alle Fälle meine Ansicht.
Geschrieben
Jeder hat seiner Meinung nach edle Motive. Aber positive rein***ment ist immer mega nice. Ein Problem das ich sehe ist halt auch das Problem der manipulation man könnte jemanden damit Konditionieren etc
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb felicetwink2:

Jeder hat seiner Meinung nach edle Motive. Aber positive rein***ment ist immer mega nice. Ein Problem das ich sehe ist halt auch das Problem der manipulation man könnte jemanden damit Konditionieren etc

Das kann durchaus so gewünscht sein, aber man sollte sich darüber bewusst sein, das stimmt.

Geschrieben

Spannendes Thema. Klar, "echten" Zwang kann bzw. darf es m.E. in unserem Kontext nicht geben.

 

Dennoch habe ich, als ich Sub war, Situationen kennengelernt, in denen ich Dinge so gar nicht tun "wollte" bzw. mich kaum dazu überwinden konnte.

 

Das "wollte" steht in Anführungszeichen, weil in meinem Kopf die Gefühle "Ich will bzw. kann das nicht" und "Ich möchte das für dich tun" miteinander konkurrierten. In der Situation kam es schon mal vor, dass ich härter angefasst wurde, sodass meine Maso-Ader es nicht mehr genießen konnte. Ein einziges "Es ist too much" hätte es beenden können, Angst war nicht im Spiel.

 

Emotional war es unglaublich intensiv: Das Thema kostete mich enorme Überwindung, ich wollte dazu nicht nein sagen, weil ich es für sie tun wollte und wäre außerdem viel zu stolz gewesen wäre, die Reißleine zu ziehen, aber ohne ihr Handeln wäre es nie passiert.

 

Und ja, ich habe es getan und es fühlte sich fies an und zugleich toll, es für sie zu tun und das Gefühl so dazu gebracht worden zu sein war auch sehr schön.

 

War das jetzt Zwang? Ich kann es nicht sagen, sie übte keine Gewalt aus, ich empfand keine Angst. Aber ich hätte es ohne ihr Handeln nicht getan und war ihr dankbar dafür, dass sie es durchgezogen hat 😊

Kennt ihr solche Situationen und Gefühle auch?

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb NancyTv:

Guten Morgen Misscurious,ja Zwang ist so eine Sache bin bis her so richtig noch nie gezwungen worden in Berich bdsm immer nur nach meinen Wünschen so zu sagen .Aber ich denke wenn man dir richtig Miss gefunden hat und es passt alles drumherum das Gesamtpaket dann könnte ich mir vorstellen auch Zwang der Miss auszuführen ohne Widerwillen dennn in meinem Fall würde ich ohnehin alles für Die Miss tun das es ihr gefällt und gut tut .Da muss man sicherlich schon einige Zeit kennen ,aber der wunsch wöre schon da ,leider muss man ja noch ins normale leben zurück geld verdienen usw...Da ist diese längere Hingabe nur am Wochenende oder im Urlaub möglich wo es dann richtig ausgiebig gelebt werdennkann mit Zwang und alles was der Miss noch sonin den Sinn kommt🥰lg

Aber warum ist es deiner Meinung nach Zwang wenn du ja sagst "ohne Widerwillen ausführen "?

Geschrieben
Vor 12 Minuten , schrieb MissCurious:

Das kann durchaus so gewünscht sein, aber man sollte sich darüber bewusst sein, das stimmt.

Definitiv sollte man sich darüber Bewusstsein. Für mich hat bdsm erstmal wenig mit Zwang zu tun sondern mit der freiwilligen Abgabe von Kontrolle das freiwillige aufgeben von Rechten. Für mich ist es eine Art Kunst Form und die intimste Art der Kunst deswegen glaube ich auch das Zwang in so einem Spiel manchmal fehl am Platz sein würde

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Sciurus:

Spannendes Thema. Klar, "echten" Zwang kann bzw. darf es m.E. in unserem Kontext nicht geben.

 

Dennoch habe ich, als ich Sub war, Situationen kennengelernt, in denen ich Dinge so gar nicht tun "wollte" bzw. mich kaum dazu überwinden konnte.

 

Das "wollte" steht in Anführungszeichen, weil in meinem Kopf die Gefühle "Ich will bzw. kann das nicht" und "Ich möchte das für dich tun" miteinander konkurrierten. In der Situation kam es schon mal vor, dass ich härter angefasst wurde, sodass meine Maso-Ader es nicht mehr genießen konnte. Ein einziges "Es ist too much" hätte es beenden können, Angst war nicht im Spiel.

 

Emotional war es unglaublich intensiv: Das Thema kostete mich enorme Überwindung, ich wollte dazu nicht nein sagen, weil ich es für sie tun wollte und wäre außerdem viel zu stolz gewesen wäre, die Reißleine zu ziehen, aber ohne ihr Handeln wäre es nie passiert.

 

Und ja, ich habe es getan und es fühlte sich fies an und zugleich toll, es für sie zu tun und das Gefühl so dazu gebracht worden zu sein war auch sehr schön.

 

War das jetzt Zwang? Ich kann es nicht sagen, sie übte keine Gewalt aus, ich empfand keine Angst. Aber ich hätte es ohne ihr Handeln nicht getan und war ihr dankbar dafür, dass sie es durchgezogen hat 😊

Kennt ihr solche Situationen und Gefühle auch?

Ich nenne es Einladen: Ich lade dazu ein, sich mir anzuvertrauen/hinzugeben/dienen. Aber es ist glaube ich genau was andere meinen wenn sie Zwang sagen.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb MissCurious:

ich würde immer sagen, nein ich verwende keinen Zwang, nicht im Sinn von CNC.

ich stolper immer wieder beim lesen über die formulierung, curious *kopf kratz

 

weil auch zu CNC entscheide ich mich ja..einmalig halt...und dann isse frage, ob der terminus 'zwang' noch passt

in dem moment von gefühl her- ja und auch 'praktisch' erfüllt es die definition..aber-

metakonsens iss halt dennoch n konsens...

 

ich glaub, dassich viele auch gerne am wording aufgeilen

Geschrieben

Im Grundprinzip kann es keinen richtigen Zwang im eigentlichen Sinne geben. 

 

Ich würde es auf die Ebene mit den Go‘s und No Go‘s setzen…

 

Wenn jemand ein No Go äussert, es allerdings vom aktiven eine Vorliebe ist…

Muss man hier sagen das alleine der gesunde Menschenverstand ausschlaggebend ist, dieses No Go zu akzeptieren…

Sicherlich könnte man als aktiver Part den „Zwang“ hierfür gebrauchen/ die Situation ausnutzen, aber das führt unweigerlich zu einem Vertrauensbruch…

Und letztlich basiert die ganze BDSM Thematik auf Vertrauen.

 

Egal in welcher Hinsicht man es betrachtet, gibt es nie einen Zwang.

 

Sicherlich steht es dem passiven immer frei sich für etwas zu entscheiden wenn er „bereit“ ist eine Grenze zu überschreiten oder etwas Neues ausprobieren zu wollen… letztlich erlaubt er hier dem aktiven dies auszuführen/durchzuführen.

Wie es schon andere ausgeführt haben… hat das nichts mit Zwang zu tun.

Geschrieben (bearbeitet)

Was ich immer brauche ist ein strenges Machtgefälle. Hmm, "einladen"? Vielleicht weiß ich was du meinst @MissCurious, aber ich brauche direkt dieses "du musst"...

Dabei kann mein bdsm sehr facettenreich sein, unsers...

Ich mag sowohl dieses Feine, anmutig, Stellungen, förmlich... Was  ja auch bei Fehlern strenge Konsequenzen haben kann, englische Erziehung und so...😁 Da macht das intensive Machtgefälle auch die Distanz aus! Ich gefalle gerne, ich mag es herausfordernd und mich erregt auch etwas Angst. Insofern mag ich das schon in Sessions auch harte Hiebe für Fehler zu bekommen. Nicht die direkt dann, aber halt diese Angst irgendwie davor...😅 Mich zu bemühen. Um sie zu umgehen, aber gleichzeitig es perfekt zu machen. Befehle erregen mich immer. Auch etwas Druck. Das Lob gefällt mir sicher mehr. 

Auch diverse andere, teils kuriose Challenges mag ich. 

Einfach nur so geschlagen zu werden, ist natürlich immer gut. Und ganz im Fluss zu sein...

Neben dem Förmlichen mag ich auch körperliches bdsm. Das wäre kein strenges Machtgefälle im Sinne von Distanz, sondern sehr offensiv! 

Auch einfach sehr schlechte Haltung, im Kontrast zu sehr konzentriert was zu tun, gar nicht nachzudenken, sehr reduziert zu werden, liebe ich...

Also festlegen kann ich mich gar nicht so. Das Machtgefälle muss nur "viel" sein...😁

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
Spannendes Thema!
Ich sehe es eig. auch so, dass ich als sub nie zu etwas gezwungen wurde und mich freiwillig zu allem entscheide.
Doch wenn ich es genauer betrachte, entdecke ich doch etwas Zwang. Allerdings ist es nicht so, dass ich von meinem Gegenüber zu bestimmten Handlungen gezwungen wurde, sondern mich selbst dazu zwang.

Wenn ich die Kontrolle über mich abgebe, bzw. wenn ich einer Person dienen möchte, dann liegt es daran, dass ich die Person in vielerlei Hinsicht verehre und einfach nur möchte, dass sie zufrieden mit mir ist und nicht möchte, dass sie das Interesse an mir verliert. So mache ich dann auch Dinge, die mir unangenehm sind oder die ich eigentlich lieber nicht machen würde. Manchmal schlage ich sogar selbst etwas vor, was es noch unangenehmer für mich macht oder wenn ich Optionen bekomme, zwischen denen ich wählen darf, dann wähle ich eig. immer die Option von der ich denke, dass sie meiner Herrin am besten gefällt und hoffe, dass sie so etwas stolz auf mich sein wird.
Es ist dann meist so, dass ich mir selbst einrede, dass ich das nun unbedingt machen muss und mich eher selbst dazu zwinge. Möglicherweise passt „überwinden“ in dem Kontext besser, aber egal wie man es nennen mag, ich würde behaupten, dass es in sub geschieht und zwischen sub und Dom alles freiwillig geschieht.
Darüber denke ich aber bestimmt noch häufiger mal nach! :)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten, schrieb towel:

ich stolper immer wieder beim lesen über die formulierung, curious *kopf kratz

 

weil auch zu CNC entscheide ich mich ja..einmalig halt...und dann isse frage, ob der terminus 'zwang' noch passt

in dem moment von gefühl her- ja und auch 'praktisch' erfüllt es die definition..aber-

metakonsens iss halt dennoch n konsens...

 

ich glaub, dassich viele auch gerne am wording aufgeilen

Naja bei CNC denke ich immer an grobes Spiel wie ***play.

 

Ich bin ja eber der Gentle Edgeplayer. Langsame, ruhige, meist sanfte Bewegungen, eine ruhige Stimme oder sogar Flüstern, locke ich Stück um Stück jemanden an seine Grenze. Nur so weit wie jemand wirklich bereit ist zu gehen

bearbeitet von MissCurious
Geschrieben

CNC  hat null mit praktiken zu tun! 

ich weiss gar nich, warum das seit neustem so gleichgesetzt wird

 

das gilt für alles... ich willige einmalig zu beginn ein, dass ich die entscheidungsgewalt, wann was wie abgebe, unter klarer beachtung meine tabus und meiner nogos!

das kann im zweifel etwas sehr einfaches sein...muss nichma unbedingt an BDSM gekoppelt sein

ich seh CNC eher als n grundsätzliches 'wie gehn wir miteinander um'- machtverschiebung eben

 

und da hast als sub halt nich immer bock drauf- isso! iss kein ponygestüt

 

(bei sanften bewegungen würdest mich allerdings rennen sehn, lach)

 

 

Einfach-Ich
Geschrieben
Moin,

@MissCurious, fühle Dich übergriffig er Weise von mir mal geknuddelt!

Toller Einstieg in das Thema, perfekt deine Grundeinstellung.

Grundsätzlich, ich denke viele von uns haben schon einmal "Zwang" erlebt, nur es aufgrund der Heftigkeit dieses Wortes anders betitelt.
Eine freundliche Bezeichnung ist u.a. wider Willens. Zwang muss nichts vernichtentes sein, wenn man es nicht tut, sondern es beschreibt nur die Wahlfreiheit zwischen zwei Dingen. Zwischen etwas was für mich persönlich in diesem Fall besser ist, weil es sich für mich nicht falsch anfühlt, weil ich nicht gegen Gesetze verstoße etc.

Das Wort Zwang im Kontext BDSM würde ich auch nicht missen wollen und ja ich praktiziere es als Top und finde es spannend, wenn ich es als SUB erlebe...
Zwang geht jedoch nur, wenn man dem Top absolut vertraut, wenn man dem Top zu billigen kann,den schmalen Grat des maximalen Zwangs und dem Beginn des Brechens kennt.
Und Zwang kann nur dann funktionieren, wenn man sich als SUB bewusst ist, dass die Handlungen im Rahmen der Vereinbarungen von ssc bis Metal-Konsens ablaufen, jedoch definitiv nie nur auf die eigenen Vorlieben abgestimmt sind.
Zwang ist letztlich eine reine Kopfsache. SUB muss Top vertrauen können, Dinge SUB näher zubringen, welche diese/r bislang ablehnend gegenüber stehen, weil ist gedanklich nichts für die bis zu "Kann ich nicht leisten"

Zwang kann nur im Bereich eines Tabus ausgelöst werden,!

@MissCurious, Zwangsfemisierung, dazu meine Frage, wissen die Herren um deine Vorliebe und sagen im Vorfelde, nichts für mich, kein Tabu, keine Grenze oder vergessen die Herren es als Tabu oder Grenze anzugeben.
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