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Mein Lebenswunsch


Da****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Super geschrieben hoffe es geht weiter
Geschrieben

Eine geile Geschichte und sehr gut geschrieben. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

Geschrieben

Sehr gut geschrieben 👍 freue mich auf die Fortsetzung 

Geschrieben

Mit dem Autoschlüssel und der Augenbinde in der Hand schaue ich Dir hinterher, wie Du in deinem Auto, den Parkplatz verläßt...
Gedanken versunken komme ich mir plötzlich sehr verloren vor .
Du hast schon lange den Parkplatz verlassen, als mir plötzlich bewusst wird, daß ich bis auf die Handgelenks- und Fußgelenksfesseln, das Halsband mit der Leine und den Käfig, nackt bin.
Eilig öffne ich mein Auto, krame meine Anziehsachen, hinter dem Fahrersitz, hervor und ziehe mich an. Erst dann denke ich daran die Fesseln und das Halsband abzunehmen.
Verträumt spiele ich mit der Zigarettenschachtel in meinen Händen und lasse die letzten Stunden Revue passieren...
Vor über 4 Stunden hattest Du mich hier abgeholt und danach in deine Welt eingeführt, in eine Welt, die ich liebe und brauche... Und das wird mir genau in dem Moment schmerzlich bewusst... Ich vermisse Dich, obwohl Du erst seit ca. 10 min weg bist!

Hatte ich mir etwa insgeheim gewünscht, daß Du mich bei Dir behältst und nicht wieder wegbringst? Hatte ich wirklich gehofft, nicht nur für dein "Spiel" und deine Lust herbei zitiert zu werden?
Ich verfluche mich für meine Naivität und finde mich auf dem Fahrersitz wieder.
"Was machst Du mit mir?" Frage ich und kämpfe mit den Tränen.
'Reiß Dich zusammen und fahre nach Hause!' Meldet sich meine innere Stimme und ich starte den Motor.
Anfangs noch unsicher, lenke ich den Wagen durch den Ort, bis zur Autobahn und gebe dann Vollgas.
'Das tut gut!' Denke ich und kann irgendwie abschalten bzw. mit Abstand darüber nachdenken, worauf ich mich eingelassen habe...
'Ja!' Denke ich. 'Das ist genau DAS, was ich brauche und will. Benutzt und gequält werden! Aber das Du anschließend mich belohnt hast, in dem Du mit mir geschlafen hast, hat mich völlig überrumpelt und im Nachhinein sehr verunsichert!
Was machst Du mit mir?'

'Brems!' Schreit mich meine innere Stimme an und erst da bemerke ich, daß ich auf das Ende eines Staus auffahre...
Mir aller Kraft trete ich auf das Bremspedal und bringe mein Auto, ein halben Meter, hinter dem Wagen vor mir, zum stehen.
Mit rasendem Herz starre ich nach vorne und erblicke die erschrockenen Augen, des Fahrers vor mir, in seinem Rückspiegel.
"Alter, konzentrier Dich!" Keuche ich und hebe entschuldigend meine rechte Hand.
Minutenlang geschieht nichts und das ist das Schlimmste, was mir passieren konnte. 
Ich versinke in meine Gedanken und frage mich dabei erneut, warum ich so bin und warum ich mich so sehr danach Sehne, benutzt und gequält zu werden....
Plötzlich hupt es hinter mir und ich zucke zusammen.
Als ich auf schaue, verstehe ich, warum gehupt wurde. Der Stau kam langsam in Bewegung...
Quälend langsam ging es vorwärts, was überhaupt nicht gut war, denn in den letzten Minuten hatte sich die Müdigkeit in mir ausgebreitet. Was kein Wunder war, da es fast halb Fünf am Morgen war.
Ich fühle mich erschöpft an, aber gleichzeitig auch unheimlich glücklich und zufrieden, wenn da nicht diese blöden Selbstzweifel wären. 
Bin ich normal?
Werde ich jemals ankommen?
Lassen sich meine Wünsche und Fantasien wirklich im die Realität umzusetzen?
Werde ich wieder nur ausgenutzt?
Ein erneutes Hupen holt mich aus meinen Gedanken.
Ich öffne beide Scheiben, Fahrer- und Beifahrerseite und lasse die kühle Nachtluft herein, in der Hoffnung, daß die meine Müdigkeit ein Stück weit vertreibt.
Dann gebe ich etwas Gas und fahre weiter...
Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich an der Unfallstelle vorbei, die den Stau ausgelöst hat und drücke das Gaspedal durch.
5Uhr und noch eine halbe Stunde Fahrt vor mir....
Kurz nach halb sechs parke ich bei mir vor der Wohnung ein, steige aus und gehe zur Haustür.
Noch bevor ich den Schlüssel in das Schloss stecken kann, wird die Tür von innen geöffnet und der Nachbar, aus der zweiten Etage, steht vor mir.
"Guten Morgen!" Sage ich leise und verlegen und schaue an ihm vorbei.
"Stricher!" Zischt er lediglich und geht mit verachtendem Blick an mir vorbei.
Es ist mir egal, was er denkt und sagt.
Kurze Zeit später liege ich in meinem Bett, decke mich zu und schlafe im selben Augenblick ein.
 

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