Dies ist ein beliebter Beitrag. DerKater Geschrieben August 20, 2024 Der Text ist heiß! Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account. Jetzt kostenlos registrieren! Jetzt registrieren Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben August 20, 2024 "Was sollte Sindian nun tun? Um Hilfe rufen, sich bei anderen Stadtgardisten über sie beschweren? Nein, sie hatte ihm bei etwas verbotenen erwischt und dafür hätte Visara ihn auch mit zur Wache nehmen können. Dort wäre er befragt worden und vielleicht hätte er die Nacht im Kerker verbracht. So nahm er die Strafe in Demut, hier an Ort und Stelle, in Empfang. Wenigstens die Größe hatte er... So traten die beiden hinter eine Mauer, auf das niemand sie sah. Visara gebot ihm nun sich nach vorne zu beugen, sich mit den Händen an der Wand abzustützen.." In diesem Moment trat ein anderer der Maraskaner an die Frau heran und unterbrach sie. "Preise die Schönheit BruderSchwester. Doch du irrst du und erzählst die Geschichte falsch. Sindian wollte die Bestrafung, es bereitete ihm große Lust von einer gestrengen Frau gezüchtigt zu werden. Er war nicht von ihr erwischt worden, nein er hatte gesehen wie sie ihren Rundgang durchs Viertel machte und sie dann absichtlich provoziert. Außerdem züchtigte sie ihn nicht mit einem Rohrstock, sondern sie band sich ihren schwarzen Ledergürtel ab. 12 mal schlug sie damit auf sein Gesäß und 2 mal 2 mal traf ihre Hand seine Wangen. Und sie versteckten sich nicht hinter einer Mauer. Es war ein Gebüsch, in den sie sich vor neugierigen Blicken verbargen." Ein dritter Maraskaner setzte sich zu ihnen. "Vergebt mir BrüderSchwestern. Ich will euch nicht schelten. Doch ihr erzählt die Geschichte falsch. In Wirklichkeit wurde Sindian abgeführt und in den Kerker der Stadtwache gebracht. Dort hatte eine junge Gardistin so eben ihren Dienst angetreten und Visara wollte dieser nun demonstrieren, wie man für Zucht und Ordnung sorgt. Alsbald hing Sindian an Ketten aufgehangen im Kerker. Seine Arme hoch empor gehoben, das er grade noch auf den Zehenspitzen stehen konnte. Die junge Gardistin erwies als sich als gelehrsam und verstand es schnell die verschiedensten Arten der Bestrafungen durchzuführen. Dicke Striemen schimmerten rot auf Sindian Rücken, nachdem er die Peitsche zu spüren bekommen hatte. Seine Schreie waren laut, doch drangen nicht durch das dicke Mauerwerk empor in die Gassen Tuzaks." Ein vierter Maraskaner setzte sich hinzu und sie bildeten einen Kreis. "BrüderSchwestern. So ist es nun wahrlich nicht gewesen. Sindian hatte keine Frauen beim Bade beobachtet. Er hatte an jenem warmen Tage nicht die Selbstherrschung sich bis zum Abend zu gedulden. Seine Lust war so stark, das er im Reisfeld seinen Stab massierte. Und Visara war keine Stadtgardistin, sie war die Vorarbeiterin. Als sie es sah, da packte sie ihn und brachte ihn zum Tempel. Das heilige Zwillingspaar dort hielt Gericht und gebot ihm zu lernen seine Triebe besser beherrschen zu lernen. Um dies zu ermöglichen musste Sindian von nun an einen kleinen Käfig tragen. Dieser umschloss seine Rute eng, auf das diese sich nicht mehr aufrichten konnte. Nur in den späten Nachmittagsstunden wurde es ihm erlaubt diesen für eine Stunde abzulegen. So das er sich waschen konnte. Hand anzulegen war ihm aber nur alle 2 Wochen gestattet und Visara achtete da genau drauf." Sichtlich verwirrt verfolgte das Publikum die sich abwechselnden Erzählungen der vier Maraskaner. "Aber das ergibt doch alles keinen Sinn und ist es nicht total unhöflich sich immer wieder gegenseitig ins Wort zu fallen?" Eine Frau, die neben Jelio hockte, schüttelte den Kopf. Machid lächelte sie an. "Ach gute Frau. So manch Kultur, so manch Brauch mag uns fremd erscheinen. Im Volke der Maraskaner ist alles zweifach und die Zahl vier gilt so magische Zahl. Denn zwei mal zwei sind vier. So mag es uns respektlos erscheinen, einen Erzähler zu unterbrechen, ihm zu sagen das seine Geschichte falsch ist. Doch in der Kunst der Maraskaner ist das weit verbreitet. Besuche mal ein Theaterstück in Tuzak. Der Titel und die Personen mögen gleich zu bleiben, aber nie wirst du dasselbe Stück zweimal mit gleichem Inhalt sehen." Die Maraskaner schrien sich nun fast gegenseitig an. Für Außenstehende sah es wie ein bitterer Streit aus, doch auch das war Teil der Vorstellung. "Drei Tage musste Sindian im Kerker verbringen. Am zweiten Tag banden sie ihn auf eine Streckbank, wurde seine Haut mit heißen Wachs bedeckt." "Nein BruderSchwester du irrst dich. Er musste auf dem Felde arbeiten und die Arbeiter verlachten ihn. Eine schöne Reisbauerin, deren Name ich leider vergessen habe, trat vor ihm hin. Sie öffnete ihr Gewand und er sah die zwei silbernen Ringe, die durch ihre zarten Lippen gestochen waren." "BruderSchwester, ihr Name war Keiko und es waren ihre Brüste, die sie ihm präsentierte. Zwei silberne Stäbe waren durch ihre Brustknospen gestochen und seine Rute presste sich gegen das Gitter, was sie daran hinderte groß zu werden." Maraskanische Kunst ist wie alles Geschmackssache. Auf der Insel erfreut sie sich hoher Anerkennung. Auf dem Festland ist sie eher...nun ja ..umstritten. Es dämmerte schon fast den Morgen entgegen als Machid um eine weitere Geschichte gebeten wurde. Er gab ein langes seufzen von sich. "Die Jugend versteht es noch die Nächte durch zu machen. Dem Alter ist dies eine schwere Anstrengung. Doch so hört aus meinen Munde was damals geschah. Feige, unehrenhaft, mit dunkler Magie, ja so kämpften die Al Anfaner am Szinto. Anstatt mutig sich den Kampfe Mann gegen Mann zu stellen, beschossen sie uns mit Pfeilen und Feuerbällen. Es waren dunkle Tage für das Kalifat und das Volk der Novadis. Unsere Armee wart geschlagen und feige Meuchelmörder töteten den Kalifen. Auch ich hatte eine schwere Verletzung davon getragen..." "Sooo die Blutung ist gestoppt und das wird schon wieder." Die Frau, in der grünen Kutte mit dem Storchen darauf, legte eine Bandage um seinen rechten Arm. "So tief ist die Pfeilspitze nicht eingedrungen. Den Knochen hat sie nicht beschädigt." Machid murmelte ein "Danke.." Diese Frau war eine Ungläubige, ja nicht nur das. Sie diente einer jener 12 Gottheiten, die es wagten sich als die obersten Götter verehren zu lassen. Rastullahs Platz als Herr der Welt in Frage stellten. Einer von ihnen war der düstere Todesgott Boron, der oberste Gott der Al Anfaner, die nun seine Heimat angriffen. Jene Frau war eine Priesterin Peraines, einer gütigen Göttin des Ackersbaus und der Heilkunst. Manche sagten es wäre eine Schande die Hilfe der Ungläubigen anzunehmen. Doch auch in den Ländern der Ungläubigen gab es viele, die nicht wollten das Al Anfa den ganzen Süden Aventuriens beherrschte. So unterstützten sie das Kalifat inoffiziell mit Geld, Söldnern und anderen Hilfsgütern. Die Kirche der Peraine hatte den Grundsatz allen Kranken und Verwundeten zu helfen und daher waren ihre Vertreter auch hier im Einsatz. War es im Sinne Rastullahs das er sich von dieser Frau helfen ließ? Verstieß er damit gegen seine Gebote? Machid blickte die Frau und sah das sie schön war. Schön auf eine ganz andere Art, eine die er nie zuvor erblickt hatte. Ihre Haut war wie Milch, unter ihrer Kutte reichneten sich dralle weibliche Formen ab. Ihr flachblondes Haar hatte sie zu einem Zopf gebunden. “Wie ist euer Name Frau?” Sie blickte ihm nun direkt ins Gesicht. “Ich bin Schwester Leto und wer bist du?”
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