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Wie viel Hingabe abseits des D/s?


sn****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Letztendlich ist es immer ein gemeinsames entdecken und damit auch eine gemeinsame Entscheidung wie eine D/S Beziehung sein soll/ wird .
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten, schrieb MissCurious:

Mit einem 24/7 Sub sollte es mmn nach schon täglich Kontakt geben, wenigstens guten Morgen und gute Nacht. 

wir sind kein staubsauger...

24/7 iss a bissle mehr als moin und nacht

bearbeitet von towel
Geschrieben
Gerade eben, schrieb towel:

wir sind kein staubsauger...

Was hat denn das mit Staubsauger zu tun?

Geschrieben
Ein kleiner Kontakt täglich wäre schon schön .
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb towel:

wir sind kein staubsauger...

24/7 iss a bissle mehr als moin und nacht

Das schon, was ich damit meine ist, dass man selbst an Tagen an denen man viel zu tun hat und/oder viel unterwegs ist, trotzdem von einander hört. 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb MissCurious:

Was hat denn das mit Staubsauger zu tun?

im prinzip gab ich dir mehr recht als ihm, aber dennoch- moin, nacht- das mag bei spiel gehn, aber nich bei 24/7!

HirnHerzHumor
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb sn_X:

Gilt eigentlich für alle Beziehungen, aber zumindest bei Vanilla gibt es ja auch solche, die sich nicht jeden zweiten, dritten Tag schreiben. Wie steht ihr dazu, insbesondere im Bezug auf 24/7? Und wie weit geht 24/7-Devotismus für euch oder soll es gehen? Also wie viel der freien Zeit gehört dazu aufgebracht und wie devot soll man dabei sein? Zählt zu wenig zeitliche Hingabe nicht zu "echtem" Devotismus?
 

 

BDSM ist  etwas, was Menschen  sehr sehr individuell ausleben können. Es gibt da grundsätzlich kein "das musst nach dieser Anleitung machen und dann genauso so nennen, sonst ist es kein BDSM" . Sondern es ist der ganz individuelle Anspruch, den die Beteiligten gegenseitig für sich und den anderen  vereinbaren. Im Austausch mit anderen BDSMlern ist es da schon wichtiger, sich an Begrifflichkeiten nach Verkehrssitte zu halten, damit man untereinander sich versteht. Aber ist auch überhaupt nicht dramatisch, wenn man mal ein Wort nicht kennt. 

Dass man es 24/7 räumlich leben muss oder die ganze Zeit nur miteinander am Reden ist, steht nirgends und ist in den meisten Fällen weder möglich noch gewollt. 24/7 umschreibt erstmal lediglich eine gegenseitige Haltung, es dauerhaft und rund um die Uhr so miteinander zu leben.  

Wie du dein BDSM leben willst, was dir dabei wichtig ist, was möglich ist und mit dem Alltag vereinbar ist, dass entscheidest du. Du und Partner sollt dabei glücklich sein und werden, wie es ihr lebt. Andere müssen es nicht vorher absegnen, wie ihr es macht. Natürlich sagt 24/7 rund um die Uhr aus. Aber wie intensiv und konsequent es nun gelebt wird (Am Beispiel Metallhalsband: Darf nie abgenommen werden, auch nicht zum Arztbesuch) schreibt dir auch keiner vor und sollte eher von der Sinnhaftigkeit, der Situation und der gegenseitigen Verantwortung füreinander abhängig gemacht werden ( Metallhalsband und MRT beißen sich). 

 

bearbeitet von HirnHerzHumor
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb MissCurious:

Wie gesagt, solche Tage mag es geben,  wo man so viel mit anderen Dingen beschäftigt ist oder unterwegs ist, dass man sich nur kurz hört. Wenn dir das wichtig ist, dass man jeden einzelnen Tag Stunden miteinander verbringt, ist das völlig legitim. Für mich ist es andersrum wichtig, dass es Tage oder Zeiten gibt in denen man Dinge getrennt macht, auch bei 24/7. Und da ist man halt mal das ganze WE unterwegs, hat den Tag verplant, mit Freunden, Proben, Auftritten, Spielen. Halt dem Leben. Und das ist gut so. Und trotzdem sollte es möglich sein, von einander zu hören. Aber eben nur ganz kurz 🤷‍♀️

es geht null um 'stunden verbringen' ..also mir zumindest mal gar nich! ich will ja nichma zusammenleben^^

aber wie jeder feste partner iss man eben dann teil des lebens und dann kommuniziert man ja nu

Geschrieben
Ich lebe mit meiner Frau jetzt schon eine ganze Weile zusammen und wir schreiben uns trotzdem noch jeden Tag guten Morgen oder schicken uns smeilis für uns ist das normal. Wir machen zwar viel zusammen aber auch getrennt wie viel ich ihr aber erlaube ist da was anderes. Ich weiß nicht ob wir unsere Beziehung D/s nennen können wir haben aber klar ein macht Gefälle was 24/7 geht
Geschrieben
Den Begriff Devotismus gibt es sehr wohl! Einfach mal googeln!
Geschrieben

Für mich bedeutet 24/7 D/S, dass Sub immer untergeordnet ist. Sie hat also kein "Recht" auf Hobbies, Freunde, Arbeit, Familie (wenn Bereiche explizit rausgenommen wurden, würde ich es aber immer noch so nennen).

Als Dom möchte ich meine Sub glücklich sehen, ihr beistehen und sie dabei unterstützen ein erfülltes Leben zu führen und umgedreht gilt das auch. Ich käme nie auf die Idee ihr etwas zu verbieten, was diesen Zielen dient.

Ich möchte aber, das meine Sub immer weiß, dass sie das, was sie tut, für und mit Erlaubnis ihres Herrn tut. Wenn sie arbeitet, dann weil ihr Herr das wünscht, wenn sie übers Wochenende mit Freundinnen auf ein Festival fährt, dann weil ihr Herr es wünscht. Wenn sie unsere Steuerklärung macht, dann weil ...

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Windgust:

Wenn sie unsere Steuerklärung macht, dann weil ...

Ich habe hier auch nie Bereiche in unserem 24/7 rausgenommen @Windgust Wir haben ja die "gleiche" Familie und fahren zusammen zum Grillabend, also erledigt sich das. Es ist auch praktisch, dass meine Familie von unserer Beziehung weiß. So kann ihm auch mal was von "Konsequenzen" aus dem Mund fallen... Nur dass ich an Weihnachten ein schwarzes, viel zu knappes Mini-Kleid von der Partnerin meines Vaters geschenkt bekommen habe und alle darauf bestanden, dass ich es doch zum Essen anziehen sollte, war etwas viel des Guten...🙈🙈🙈 Nicht, dass es nicht hübsch war. Es war eben nur ein wenig knapp... Na ja, ich bin eine Sub und so saß ich da dann eben...

Ich persönlich mag es auch, wenn mein Herr es mir zugesteht, Freunde zu treffen usw. Nur in Einzelfällen würde er mir das verbieten. Denn eben, er möchte ja, dass ich glücklich bin. Ich sehe es aber auch so, dass ich los "darf". 

Da ich aber schon ein eigenes Konto wollte und wenn er zwangsläufig darauf bestehen würde, das einzuschränken, ähnlich wie ein Tabu bei sexuellen Praktiken (ein paar sehr wenige habe ich da auch), ist es für mich 24/7 und kein TPE. Aber das hat er auch nie beansprucht. Kontrollieren kann er dennoch meine Ausgaben. Aber ich möchte schon ein Konto usw. behalten. Ausschließen wird eine Sub wohl so wenig wie möglich. Zähneknirschend kann er sich auch Rechnungen usw. ansehen... Aber absolut finanziell abhängig wollte er mich auch nicht haben. 

Aber im Grunde genommen, ergibt sich das hier und ich bin dankbar, wenn mein Herr mir entgegenkommt. Diese Denkweise ist bei mir auch ausgeprägt. 

Eine Steuerklärung ist auch kein Problem für mich! 😃

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

Machen wir Devotion jetzt an der Steuererklärung fest? Dann war ich in meiner Vanillabeziehung also devot und heute nicht mehr, weil ich die Steuer jetzt nicht mehr für meinen Partner mit mache? 😂 

 

Ich hatte tatsächlich in meiner Vanillabeziehung meinem Partner viel abgenommen und viel gemacht, dass er sich nicht drum kümmern muss. Dazu gehörte auch, eine Menge Verwaltungskram zu erledigen und eine Menge Entscheidungen für uns beide zu treffen. Das scheint nur oberflächlich, als hätte ich geführt. Es war eher, dass ich die Arbeit erledigt habe, um ihn nicht zu belasten. Das entspricht wohl meinem Naturell. Aber die mentale Belastung dabei hat mich ziemlich geschafft. 

Inzwischen achte ich da in meiner neuen Beziehung mehr auf mich und diene weniger auf diese Art. Zum einen halte ich mich möglichst aus seinem Kram raus. Das ist weniger ein DS-Ding, als meiner geistigen Gesundheit zuträglich.

Zum anderen nimmt er mir Verantwortung ab, soweit es um Dinge geht, die uns beide betreffen. Das ist ein DS-Ding. Spannend für mich ist dabei, dass es ihm nicht allein darum geht, Kontrolle zu haben, sondern darum mich auch zu entlasten. Das tut vor allem meiner kleinen Seite gut. Aber manche Sachen sind und bleiben meine Verantwortung und es wäre einfach unfair, ihm das aufzuerlegen. 

 

Viel von dem, was für manche unter "Dienen als Sub außerhalb der Session" fällt, mache ich einfach, weil ich es normal finde. Mir liegt das Wohl meines Partners am Herzen. Zugleich hat er aber das "Pech" mich jetzt zu haben, wo ich mich weniger unbewusst an einen Partner aufbrauche und bewusst mehr Grenzen setze, um gesund zu bleiben.  

Man muss schon ein wenig Maso sein, um Freude an der Steuererklärung zu finden.

Für den anderen etwas gutes zu tun gehört meinem Verständnis nach zur devoten Grundhaltung.

Worin das nun besteht ist von den Talenten abhängig. Natürlich stößt dieser Wunsch an die Grenzen dessen, was leistbar ist. Damit braucht es ein gesundes Maß - keine Aufopferung.

Allgemein ist das eine win win Situation: Man nimmt ihm Lasten ab, damit er mehr Zeit für Zweisamkeit hat.

24/7 ist eine Phrase, sie mit Inhalt und Verbindlichkeit zu füllen liegt an den Beteiligten. Jeder hat andere Prioritäten, also sieht das für jeden anders aus.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb AngelusX:

Für den anderen etwas gutes zu tun gehört meinem Verständnis nach zur devoten Grundhaltung.

Es kann aus einer devoten Grundhaltung kommen, aber für mich ist das normal in einer Partnerschaft, dass man sich gegenseitig was Gutes tut. Auch mein Herr tut etwas Gutes für mich. Man könnte sagen, es entspringt seiner dominanten Grundhaltung, Verantwortung zu übernehmen. 

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