Vereint2/2

[He****]

Diesmal steht sein Stuhl nicht im Raum. Irritiert geht er weiter und blickt sich um. Sie kommt auf ihn zu, zwingt ihn im Näherkommen, ein paar Schritte nach hinten zu gehen. Er stößt mit dem Rücken gegen diese Säule, die die hohe Zimmerdecke stützt und mitten im Raum steht.
„Bleib so.“, sachlich ist ihr Ton, distanziert. Erschrocken steht er an diese Säule gepresst und will schon ansetzen, sich zu erklären. Nur ein Blick von ihr genügt und er schweigt betreten.
Sie hat zwei Seile geholt, schlingt das eine um seine Knöchel. Nicht fest, aber die Geste ist klar.
Sie nimmt seine Hände, führt sie hinter die Säule und umwickelt auch sie mit einem Seil. Kein Knoten, nur Schlingen, aber ihre Botschaft ist mehr als klar.
Für heute keine Bewegung mehr von ihm. Auch wenn nur eine Drehung seiner Handgelenke, das Seil abfallen ließe.
Gleichwohl kann er es nicht ändern: sein Atem hat sich beschleunigt, sein Schwanz beginnt schon wieder prall zu werden.

Sie dreht den großen, tiefen Sessel, der der Säule genau gegenüber steht, um und sofort erkennt er, was dort liegt: der kleine rosa Vibrator, von dem er weiß, dass sie ihn und seine Dienste sehr schätzt. Noch vor ihrer Vereinbarung hat er sie darum gebeten, ihn den einmal ausprobieren zu lassen, weil er ihr damit Gutes tun wolle. Sein Schwanz hat sich nun zu voller Größe aufgerichtet und die Vorfreude lässt schon wieder erste Lusttropfen auf seiner Spitze glänzen.

Sie hat es sich inzwischen im tiefen Sessel bequem gemacht, erst jetzt fällt ihm auf, dass sie keinen Slip mehr trägt!, und behält ihn genau im Blick. Er erwidert den Blick und kann ihn doch nicht deuten.
Da zieht sie die Knie an und stellt die geöffneten Beine auf die Kante des Sessels. Präsentiert sich und ihre Lust in voller Pracht.
Er zieht tief die Luft ein.
Geschwollen ihre Lustlippen, feucht glänzend die inneren und lockend das Loch, das sie umschließen. Oh, er muss kurz die Augen schließen, weil er es nicht glauben kann. Er will sie spüren! Fühlen! Lecken! Oh Lord, das Verlangen wird übermächtig.
„Bitte….“ setzt er zu einem Flehen an, doch wieder genügt ein Blick von ihr, eiskalt diesmal, und er schweigt.
Das hat er wohl echt versaut….. er könnte sich ohrfeigen. Nur: für Selbstbezichtigung oder gar -bestrafungen bleibt keine Zeit. Gebannt folgen seine Augen jeder ihrer Bewegungen:

Sie fährt jetzt mit einer Hand über ihre Vulva. Lässt die Finger spielen, die Lustlippen erkunden, die Spalten, fährt nach oben zum Venushügel, packt fest zu. Plötzlich erfüllt ein leises Brummen den stillen Raum. Sie hat den Vibi angeschaltet!
Er hält den Atem an.
Sie führt den Pinken, wie zuvor ihre Finger, über die Lustlippen; die äußeren. Die inneren.
Von oben nach unten. Von unten nach oben.
An der Clit verharrt sie länger. Ihr Atem geht schneller. Er kann sehen, wie alles immer noch glänzender wird, je mehr Feuchtigkeit dazukommt. Ihr Becken hebt und senkt sich und immer noch hält sie den Vibrator oben in der Nähe ihrer Perle. Bildet er sich das ein, oder ist das Brummen des Geräts in genussvolles Schnurren übergegangen? Er weiß, dass seine Sinne völlig überreizt sind und ihm Streiche spielen. Es ist ihm egal. Das ist zu geil. Zu großartig.

Jetzt bewegt sie den Vibrator langsam nach unten. Setzt an - ihm stockt einmal mehr der Atem - und führt ihn sich langsam ein. Das Schnurren wird leiser, doch ihr Stöhnen lauter. Sie bewegt ihn leicht, immer wieder zieht sie ihn ein Stück nach außen, nur um gleich wieder zuzustoßen.
Und dann bäumt sie sich auf. Stößt die Fersen fest in die Kante des Sessels, hebt ihr Becken und bewegt den Vibrator nicht mehr.

Noch nie hat er so einen lust- und kraftvollen Orgasmus gesehen. Sein Schwanz pocht inzwischen schmerzhaft, er ist viel zu geschwollen, er braucht dringend Entlastung. Flehentlich sieht er zu ihr hinüber.
Sie hat die Augen geschlossen und er weiß, dass sie jetzt einfach nur dem wundervollen Gefühl nachspürt.
Als sie die Augen öffnet, steht ihm seine Pein deutlich ins Gesicht geschrieben.
Sie lächelt milde.
Steht aus dem Sessel auf und kommt auf ihn zu. Oh, endlich! Er entspannt sich und gleichzeitig reagiert sein Schwanz mit noch deutlicherem Pulsieren. Gleich, gleich wird auch ihm Erlösung zuteil! Er seufzt voller Vorfreude.
Sie steht jetzt nur noch eine Handbreit von ihm entfernt, er kann ihre Hitze spüren.

Sie hebt den nassglänzenden Vibrator, der noch vor einer Minute in ihr steckte!, hoch, führt ihn einmal unter seiner Nase entlang - tief atmet er ein und genießt diesen Liebesduft, der Sex heißt, Leidenschaft bedeutet und Lust verspricht - packt sein Kinn und zwingt ihn, sie anzusehen: „Warum nur hast du uns die Überraschung verdorben, dummer Junge?“

Damit verlässt sie den Raum.